Sammelthread Fragen zu Motorrad und Moped (1. Beitrag beachten)

Genau das meine ich. Und bisher hat mir noch jedes ABS zu früh eingegriffen. Deswegen fühl ich mich ohne wohler.
 
Mit ABS muss ich an meinen Fahrlehrer denken. Per Funk bei der Vollbremsung: "Hau voll in die Eisen, das Motorrad schaut das du kein Stoppie machst".

-
"Okay scheinbar kann das Motorrad das doch nicht so gut".

:D
 
Bullshit. Ein modernes abs bremst im fall der fälle besser als jeder mensch. Schon allein weils reaktionsschneller ist.

Der größte blödsinn ist aber zu behaupten abs sei für leute die nicht bremsen könnten.
 
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Ich glaub ja irgendwie, die Diskussion hatten wir schon. :rolleyes:
 
Ich fand das ABS in der Fahrschule schon mal ganz hilfreich. 2. Fahrstunde, Auto nimmt mir Vorfahrt, Gefahrenbremsung. Aus Fahrradroutine natürlich beide Lenkerhebel gezogen, Bremspedal ignoriert. Fahrlehrer meinte, dass ich ohne ABS wohl übern Lenker abgestiegen wäre.
 
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Also da muss ich @Blackwidow23 auch zustimmen, in der Fahrschule fande ich es schön daß man sich um das Bremsen faktisch keine großen Gedanken machen musste sondern den Kopf beim fahren hatte.

Für mich hat ABS definitiv seine Daseinsberechtigung und ich wäre auch nicht abgeneigt das im Moped zu haben, für mich aber kein Ausschlusskriterium :)
 
Naja, würde ich es zum Ausschlußkriterium erklären, dürfte ich mir nix neueres ansehen. Und müßte wohl auch alte Autos fahren. Denn tatsächlich stört es mich beim Auto noch mehr als beim Mopped.
Fakt ist aber, daß ich meine 93er FZR zwar 2x weggeschmissen hab, mich aber in beiden Fällen ABS nicht gerettet hätte.
 
Abs ist auch kein Allheilmittel. Hat ja auch keiner behauptet.

Und wenn man das so plakativ raushaut aus seiner filterblase muss man mit Gegenwind rechnen. Obs bereits diskutiert wurde oder nicht.
 
OK, dann nochmal ausführlicher und sachlicher:
Maximale Verzögerung hat man bekanntlich genau dann, wenn der bzw die gebremste(n) Reifen Schlupf hat, aber noch nicht blockiert. Genau da macht das ABS prinzipbedingt wieder auf.
Objektiv betrachtet verlängert es den Bremsweg also. Zumindest gegenüber einer annähernd idealen Bremsung.

Außerdem gibt es durchaus Situationen, in denen man ein gebremstes Rad blockieren möchte. Das wird vom ABS verhindert.

Ich bleibe daher bei der Aussage, daß ich einen Schalter zum Deaktivieren möchte.
Ich bin ja schon froh, beim Auto die Stabilitätskontrolle ausschalten zu können, was offenbar auch nicht unbedingt selbstverständlich ist. Aber für Fahrer, die wissen, was sie tun, sollte es solche einen Schalter eben auch fürs ABS geben.
 
Die meisten größeren Motorräder müssten doch diverse ABS Modi (inklu Abschaltung) haben wenn mich nicht alles täuscht, oder?

Ich hab mich gestern auch auf einer 1290 niedergelassen und war fast erschrocken wie viel Knöpfe das Teil hat - abgesehen von Licht und Hupe habe ich genau zwei, die schalten die Kilometerzähler durch :D
 
lord-of-fire schrieb:
Außerdem gibt es durchaus Situationen, in denen man ein gebremstes Rad blockieren möchte. Das wird vom ABS verhindert.
Richtig, das findet aber nicht im regulären Straßenverkehr statt und für genau sowas kann man das ABS auch deaktivieren.
lord-of-fire schrieb:
Objektiv betrachtet verlängert es den Bremsweg also. Zumindest gegenüber einer annähernd idealen Bremsung.
Stimmt, nur sind selbst Profis öfter von dieser idealen Bremsung entfernt als das ABS. Der Fahrer auf der Straße sowieso.

lord-of-fire schrieb:
Ich bleibe daher bei der Aussage, daß ich einen Schalter zum Deaktivieren möchte.
Ich wüsste nicht, bei welchem halbwegs aktuellen Bike das nicht möglich wäre. Grade Reisetourer/Enduros haben das immer, weil auf Kies und Sand das natürlich erwünscht ist, dass man beim Bremsen zumindest das hinterrad blockieren kann.

Daher ist diese Diskussion sinnfrei. Wenn man es wirklich nicht braucht in bestimmten Situationen lässt es sich abschalten. Im normalen Straßenverkehr ist das nicht der Fall und selbst der überdurchschnittliche Fahrer profitiert von ABS im allgemeinen.
 
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Ich habe lange kein neueres Mopped gefahren. Von daher wußte ich tatsächlich nicht, daß es das mittlerweile in abschaltbar gibt.
 
Ich hatte dazu neulich mal ein YT-Video von 1000PS gesehen. Zonko war wohl zu Anfangszeiten auch ein massiver Gegner von Motorrad-ABS. Er hat in etwa die selben Argumente gebracht, wie du, @lord-of-fire . Aber die alten Systeme sind ja mit den aktuellen gar nicht mehr vergleichbar. Jedenfalls hat er mittlerweile seine Meinung dazu auch revidiert, weil das aktuelle ABS einfach deutlich besser ist, als es zu Beginn war.

Ich selber bin froh, daß es das mittlerweile gibt und es auch ausgereift ist. Ist für mich ein Zugewinn an Sicherheit. Vor allem jetzt als Wiedereinsteiger nach so langer Pause. Auch wenn ich damals meinen Schein ohne ABS gemacht habe und jahrelang ohne rumgefahren bin. Wer keines will, weil er meint es besser zu können, kann es ja deaktivieren. Durch die mittlerweile, bei fast allen aktuellen Maschienen verfügbaren Fahrmodi, kann man es im Pro-Modus ja eh so einstellen, daß man es gar nicht merkt. Ebenso die Traktionskontrolle.
 
Tharamur schrieb:
Durch die mittlerweile, bei fast allen aktuellen Maschienen verfügbaren Fahrmodi, kann man es im Pro-Modus ja eh so einstellen, daß man es gar nicht merkt. Ebenso die Traktionskontrolle.
OK, mit sowas könnte ich mich durchaus anfreunden. Wenn denn aktuell ein anderes Mopped anstünde. Aber bisher will ich die FZR noch nicht ersetzen. Und mehr als ein Mopped brauch ich heutzutage nicht mehr.
 
Ich fahre u.a. eine F800S, Bj 2006 mit ABS. Also die frühen Jahre des ABS bei Motorrädern und kann mich über das System in keinster Weise beklagen.

Und ja, es ist nicht primär zum verkürzen des Bremsweges da. Wenn ich jedoch mal aus Schreck zu sehr an der Vorderradbremse zuppel, mein Rad blockiert, das Bike de facto unkontrollierbar wird und ich letzten Endes auf den Bremsweg meiner Kluft angewiesen bin, nein Danke. Da muss ich nichts deaktivieren. Das ich im Notfall zu stark in die Bremse latschen kann ist mir schon ganz recht.

Und Leute die sich auskennen und sich diesen oder jenen Knopf wünschen weil sie ja wissen was sie tun kennt man ehrlich gesagt gerade beim Thema Motorrad fahren zu genüge.
ABS an oder aus ist da nur eine Frage von vielen. Aber wer sich da nur über den Bremsweg beklagt o.ä. und sich deshalb in seiner oder ihrer Biker-Freiheit eingegrenzt fühlt, will vermutlich das Zweirad am Grenzbereich fahren. Und DAS hat m.M.n. nichts im öffentlichen Straßenverkehr mit anderen Teilnehmern zu suchen.

Wenn ein Bike kein ABS hat, keine Frage, dann ist der geübte Umgang damit angesagt.
Aber das ABS gut funktionieren kann, zeigen Mottoräder an jeder Ecke. Wer da ein Modell besitzt das nachweislich mit dem System ein schlechtes oder gar gefährliches Fahrverhalten an den Tag legt, sollte vllt mal das Fabrikat wechseln. Wie gesagt, dass es gut funktioniert zeigen genügend Modelle.
 
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Ich war gestern adac Fahrsicherheitstraining mitm Mopped. Das Wetter meinte es zudem gut mit uns und so war der Platz richtig schön nass als es um das Thema bremsen ging. Wir hatten auch MAschinen ohne ABS da.

Tja, wer hat auf nasser Strecke wohl signifikant länger gebraucht um zum stehen zu kommen? Nichtmal der Kursleiter hat es geschafft ohne ABS auf die Bremsstrecke moderner ABS Kombibremsen zu kommen.

Dieser hat uns ABSler allerdings auch hingewiesen, dass man auch mit ABS wenn möglich nicht einfach voll zulangt. Da sonst erstmal das Vorderrad "blockiert" sprich das ABS sofort wieder aufmacht und so der Weg verlängert wird. Man soll "bremsen" und "bremsen". Sprich zum Schleifpunkt und dann kurz drauf weiter so dass das Motorrad erstmal eintaucht nach vorne, somit Durck aufs VOrderrad kommt welches dadurch mehr Bremskraft ableiten kann auf den Straßenbelag.

Haben wir im Anschluss auch getestet und bei nasser Straße war sofort ein erkennbarer Unterschied sichtbar.
 
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Ich behaupte von mir ein relativ routinierter Fahrer zu sein. Ich war oft auf dem Track, habe verschiedene Trainings mitgemacht. An meiner King ist das ABS nicht abschaltbar. Wirkliche Nachteile habe ich dadurch nicht, auch wenn ich durch viele Mopeds ohne ABS das Bremsen auf verschiedensten Untergründen lernen musste (und nicht nur einmal angeflogen bin). Ob mir ABS da den Arsch gerettet hätte weiß ich nicht, was soll es.

Der normale Durschnittsfahrer wird sicher (abseits Offroad) keinen Nachteil haben und im Zweifelsfall rettet dir die Elektronik den Arsch.
 
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Hab seit heute endlich den offenen Lappen.
1.78 Fahrstunden waren es (80min.) dann insgesamt.
Der Prüfer war äußerst unsympathisch aber alles takko. Wetter natürlich absolute Hölle.
Die FZ1 steht vor der Tür. Am Wochenende dann Impressionen vom ersten Ausritt.
 
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