Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

Zur Diesel geschichte hätte ich auch noch eine Frage, die mir bei der Abwägung Diesel vs Benzin in den Kopf gekommen ist.
Und zwar geht es um den Rußpartikelfilter. Ab welcher Fahrtstrecke oder Fahrprofil fällt man denn nicht mehr unter kurzstrecke und muss mit dem Problem des zusetzen des Filters rechnen?
Ich selbst habe nur ca 33 km einfach, wobei davon ca 27 km Autobahn mit ~140km/h als Geschwindigkeit dabei wären.
Sind das für den filter noh gefährliche Werte oder brennt da soweit alles raus?
Die 40km einfach dürften schon unproblematischer sein, sofern da nicht zu viel stadtfahrt dabei ist oder sehe ich das falsch.
Vielen Dank für eure Einschätzung.
 
Servus.

DukNukem schrieb:
Ich selbst habe nur ca 33 km einfach, wobei davon ca 27 km Autobahn mit ~140km/h als Geschwindigkeit dabei wären.

Dann bist ca. 12-15min auf der BAB?! Das sollte passen.


Grüße ~Shar~
 
Auch auf die Gefahr hin es bisher schlichtweg überlesen zu haben, würden mich mal die Gründe interessieren, warum Du - Shar - dich schließlich für einen Toyota Hybrid entschieden hast. Ist zwar nicht ganz die hier übliche "Frage(stellung) zum Autokauf", passt aber dennoch, denke ich..
Da ja sicherlich der Verbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium war, würde mich auch mal dein Streckenprofil interessieren und warum Du für selbiges den Hybrid als sinnvoll erachtest.

(Hintergrund ist, dass die Technik mich für mein nächstes Auto stark interessiert und persönliche Meinungen, auf denen schlussendlich Kaufentscheidungen getroffen wurden, gute Anhaltspunkte liefern.)
 
DukNukem schrieb:
Und zwar geht es um den Rußpartikelfilter. Ab welcher Fahrtstrecke oder Fahrprofil fällt man denn nicht mehr unter kurzstrecke und muss mit dem Problem des zusetzen des Filters rechnen?

Naja, man kann das nicht so absolut sagen.
Die Gefahr eines zugesetzten Filters hängt von vielen Sachen ab, ist aber m.E. wirklich nur bei extremer durchgängiger Kurzstrecke (max. 5-10km) und entsprechend verhaltener Fahrweise ein Problem.
Also selbst wenn man also mal 2 Wochen lang Kurzstrecke fährt und dann 1 mal ne Stunde auf der Autobahn unterwegs ist sollte das eigentlich nicht so wild sein. Begünstigend gegen die Filterverstopfung wirkt dann eben auch, wenn man bei diesen AB Zyklus nicht versucht Rekordsparwerte zu erzielen, sondern es mal richtig fliegen lässt.

Bei deinen 33km sollte es m.E. keine Probleme geben.
Ein Verwandter fährt täglich auch nur 10km eine Strecke mit einem 1.6 TDI mit DPF, der hat bis jetzt auch keine Probleme. Ist allerdings (Stadt)autobahn und da gehts morgens gut und gerne mit 160km/h vorwärts.

diRAM schrieb:
Auch auf die Gefahr hin es bisher schlichtweg überlesen zu haben, würden mich mal die Gründe interessieren, warum Du - Shar - dich schließlich für einen Toyota Hybrid entschieden hast. Ist zwar nicht ganz die hier übliche "Frage(stellung) zum Autokauf", passt aber dennoch, denke ich..
Da ja sicherlich der Verbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium war, würde mich auch mal dein Streckenprofil interessieren und warum Du für selbiges den Hybrid als sinnvoll erachtest

Da schließe ich mich diRAM an, das interessiert mich auch.

In der aktuellen Autobild (Nr.13, 28.03) waren übrigens auch wieder 8 verschiedene Wagen mit alternativem/besonderem Antrieb drin, u.a. der Yaris Hybrid. 3 Fahrertypen wurden beleuchtet (Viel/normal/wenigfahrer).
Da war durch den günstigen Neupreis (ab 16.950€) und den geringen Verbrauch der Yaris für die Wenigfahrerin die Wahl Nr.1 und für den Normalfahrer die Wahl Nr.2.
Wobei in den Alternativen ein adäquater kleiner Diesel gefehlt hat (der billigste Diesel war ein 320d efficent dynamics für 35.000€), also ein max. 1,6 TDI mit 100PS und günstigem Neupreis.
Zieht man den in Betracht kommt man denke ich mindestens so günstig wie mit dem Hybrid, wobei man bezüglich Stadtanteil mit dem Kleinwagenhybrid sicherlich nichts falsch macht. Hat man öfters mal Langstrecke dabei oder Landstraße denke ich könnte der Diesel aber recht schnell die bessere Wahl sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Unterscheidungskriterien gabs denn für die Fahrprofile und was war "Wahl Nr. 1" für den/die NormalfahrerIn?
 
Also:

Die Wenigfahrerin war als Frau mit Kind und viel Stadtverkehr angenommen.
7500km im Jahr, überwiegend Stadtverkehr und Landstraße.

Der Normalfahrer war mit 15000km im Jahr angenommen.

Im Grunde lag von den Kosten her der Yaris Hybrid auch bei dem Normalfahrer vorne, allerdings empfahl man aufgrund besseren Komforts den Ford Focus 1.0 Ecoboost (3 Zylinder Turbobenziner) mit 125PS für ab 20.420€.

Zu den Verbrauchsdaten laut Autobild (in und um Hamburg gemessen):
Yaris:
Testverbrauch: 5,5 Liter Super
Sparverbrauch: 5,1 Liter Super
Autobahnverbrauch: 7,8 Liter Super

Normwert: 3,5 Liter EU Mix

Meines Erachtens keine schlechten Werte, immerhin ist es nur ein Kleinwagen.
Wobei Größe ja erstmal keine Rolle spielt, bei viel Beschleunigen erstmal das Gewicht, und das ist bei 1160kg.
Immerhin ist da eine Batterie dabei, aber anscheinend nur eine sehr kleine.

Vielleicht kann man auch noch sparsamer sein als Autobild, aber im Alltag kommt man sicherlich nicht unter den Sparverbrauch. Vom Normwert ist man jedenfalls ein gutes Stück entfernt.

Ein Polo 1,4 mit Zylinderabschaltung hat Normwerte von 4,9 Liter Super. Ist die Frage wie nah man da ran kommt.

Der Yaris schafft halt auch nur 2km elektrisch, dann springt der 4 Zylinder mit an (1,5 Liter, Atkinsonmotor wie im Prius, 61PS). Und so sparsam der auch sein mag (Magermixmotor), er ist nicht aufgeladen und hat dadurch einen nicht ganz so guten Wirkungsgrad wie die kleinen Turbobenziner.

Der Ford Focus Ecoboost wurde von Autobild so gemessen
(und der Ecoboost ist so das Gegenstück zum 1.4/1.2 TSI bei VW):

Testverbrauch: 5,9 Liter Super
Sparverbrauch: 5,0 Liter Super
Autobahnverbrauch: 7,3 Liter Super

Normwert: 5,0 Liter EU Mix

Der Autobahnverbrauch ist bei Autobild im Übrigen mit zügigen 160 gemessen, also nicht Richtgeschwindigkeit.
Finde ich aber gut.

Nach den Werten wäre der Yaris für mich nichts. Zu wenig Sparpotenzial, preislich zu nah an anderen Autos dran.
Vor Allem fahre ich lieber Schalter so es denn möglich ist.
Wenn man eh Automatik will ist Hybrid vielleicht ganz gut, der hochdrehende 4 Zylinder kann aber stören wenn man Leistung will. Ich würde dann ein knackiges Schaltgetriebe bei dem ich Lärm und Vorwärtsdrang selber bestimmt bevorzugen.

Wenn Hybrid, würde ich mir einen gebrauchten Prius kaufen, vielleicht sogar erste Generation.
Der ist zwar bisschen hässlich, aber für unter 10.000€ zu haben und fast genauso sparsam wie der Prius.
Und er hat mehr Laderaum und dürfte noch ein wenig aerodynamischer sein als der Yaris.

Um vorher zu sondieren was ein Auto braucht kann ich auch nur empfehlen www.Spritmonitor.de aufzusuchen.

Und wenn es ein sparsamer Diesel sein soll, ist ein 1,9 TDI bzw. ein 1,4 TDI nach wie vor nicht verkehrt.
Die neueren 1,9 TDI bekommt man mit Filternachrüstung auch noch auf Grün, und da hat man z.b. nicht das Problem eines sich zusetzenden Filters, da es halboffene Filter sind.
Die 1,4 TDI (75PS) aus Fabia I, Polo 9N und Audi A2 haben teilweise schon Euro4 und bekommen die grüne Plakette ohne DPF.

Wenn man seinen Fahrstil sehr krass umstellt und Langstrecke fährt kann man sogar einen 1,9TDI mit 100PS bei 3-4 Liter Diesel bewegen, aber das ist nur auf Langstrecke möglich und auch nicht jedermanns Sache.
Derjenige will mit dem Fabia I 1,9 TDI 100PS dieses Jahr übrigens 1.Mio Kilometer vollmachen, nur mal so als Hinweis an die Leute, die meinen ein Auto muss man mit 200tkm wegwerfen oder nach Afrika schicken.
http://www.skodacommunity.de/skoda-...t-das-ziel-in-sichtweite/?9f44ed89#post548147

Zum Thema Benziner und Verbrauch, ich bin selbst meinen 3er Golf 1,6 75PS schonmal mit 5,9 Litern über 440km gefahren. Tempo war kaum über 100, die letzten 50km noch bei 80 oder so.
Also wenn man will und es drauf anlegt geht durchaus einiges, deshalb ist auch schwierig pauschal eine Aussage zu treffen wieviel man mit diesem oder jenen Wagen verbrauchen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den ausführlichen Überblick! :)

Ich will nur auf eine Sache ganz kurz eingehen: Was mich persönliche (als technischen Laien) an den ganzen neuen Spritsparwunder-Downsizemotoren stört ist die Tatsache, dass sie einen Turbo haben und damit ein zusätzliches Bauteil was kaputt gehen kann. Ich bevorzuge bei Autos eigentlicher eher möglichst einfach gehaltene Technik, um so durch zuviel Technik / Elektronik "provozierte" Probleme im Keim zu ersticken. Deswegen würde mich von Shar u.a. auch das Argument der "Wartungsarmut" eines (Toyota) Hybriden interessieren, schließlich hat er - nach meiner Logik - zusätzliche Technik verbaut..
 
Das stimmt schon, wobei ich da eher auf den Motorentyp schauen würde.
Die ganzen Diesel haben ja schon seit 20 Jahren Turbos, und auch bei den Benzinern gab es als erfolgreiche Turbos (1,8T bei VW).

Und die Gefahr von Elektronikproblemen sind inzwischen in jedem Wagen gegeben, das hat nichts mit Turbo/nich Turbo zu tun.
Den Turbo muss auch nicht besonders warten, man sollte halt nach wie vor ein Auto ordentlich warm fahren wenn man volle Leistung abruft und möglichst auch noch ein bisschen kalt fahren, wenn man volle Leistung abgerufen hat.
Wenn man dann noch den Ölstand im Blick hat (sollte man auch bei jeder anderen Maschine machen) kann einem zumindest das Problem Überhitzung des Turboladers nicht besondere Probleme bereiten. Sicherlich kann nach 150 oder 250tkm auch so mal ein Turbo kaputt gehen, das ist aber je nach Auto auch noch bezahlbar und nicht zwingend ein Grund für die Presse.

Unnötige zusätzliche Probleme sind eher die ausfallenden Steuerketten bei VW bei den 1,4 TSI.
Ansich sind die Motoren aber schon gut was Effizienz angeht, sofern man sich nicht permanent mit der Nennleistung fortbewegt.
Ich bin letzte Woche einen Scirocco 1,4 TSI mit 122PS gefahren, der ging schon ganz gut.
Wie zu erwarten kein brutaler Turbobumms, aber sauberes durchziehen von knapp 2000 U/min bis 5000-6000.
Im zweiten und dritten Gang auf der Landstraße hat das schon Spass gemacht, im 4. war dann nicht mehr soviel los.

Wie im Autobildartikel ganz gut rauszulesen war, kommt der Yaris im Grunde auf den 1. Platz für Wenigfahrer/Normalfahrer, weil er von den getesteten Autos noch das günstigste war. Im Grunde müsste man auch mal vergleichbare Klein/kompaktwagen mit Benziner und Diesel nebenan stellen, dann sieht der Yaris glaube ich nicht mehr so überzeugend aus.
Und im Artikel meinte auch Autobild, dass der größte Kostenfaktor bei einem Neuwagen nunmal der Wertverlust ist und nicht die Betriebskosten.
Wer also möglichst günstig (=bedeutet in der Summe wenige Euros) Auto fahren will sollte sich nach wie vor bei Gebrauchtwagen umsehen die einen großen Teil des Wertverlustes hinter sich haben. Der muss dann deswegen nicht zwingend 10 Jahre alt sein, gerade große Mittelklasselimousinen (5er BMW, Audi A6 etc.) haben vor ein paar Jahren 45.000€ neu gekostet und sind mit 100tkm 3 Jahre später für 15.000€ zu haben.

Mir geht es aber auch so, dass ich immer noch schaue wie ich in Zukunft noch günstiger fahren kann.
Wird mit der Suche hinsichtlich Umweltzonen etc. natürlich nicht einfacher, aber m.E. gibt es momentan noch genug Potenzial wenn man einen kleinen Diesel kauft, einen Benziner mit Autogas fährt oder gar mit Erdgas unterwegs ist, solange man viel an einem Standort rumfährt und seine Stammtankstelle hat.
 
oliveron schrieb:
Mir geht es aber auch so, dass ich immer noch schaue wie ich in Zukunft noch günstiger fahren kann.
Wird mit der Suche hinsichtlich Umweltzonen etc. natürlich nicht einfacher, aber m.E. gibt es momentan noch genug Potenzial wenn man einen kleinen Diesel kauft, einen Benziner mit Autogas fährt oder gar mit Erdgas unterwegs ist, solange man viel an einem Standort rumfährt und seine Stammtankstelle hat.

Das ist der Grund, warum ich Autogaß schon fast komplett von der Liste gestrichen habe.
Soweit ich es noch im Kopf habe, kann ich bei der einzigen Autogaßtankstelle, die ich in meinen Arbeitsweg mit aufnehmen kann, nur tanken, wenn die tanke offen hat. Das hat sie auch nur bis 2000 und am Wochenende hab ich das garnicht im Blick, also geht das mal garnicht. Denn selbst für diese Tanke muss ich ne ausfahrt früher runter, aber der mehrweg hält sich in grenzen.
Die zweite Autogaßtankstelle in der Nähe hat soweit ich noch weis eine EC Möglichkeit, aber das sind dann auch gleich nochmal 8km einfach die fahren muss. Ob sich das noch rechnet, muss man schauen.

Aber vielen Dank für die Partikelfilter einschätzung. Dann sollte das doch gut funktionieren.
Noch dazu ist die Bahn bis auf eventuelle Baustellen offen, somit hab ich ja alle möglichkeiten.
Jetzt müsste ich nur so langsam mal auf nen trichter kommen, was für ein Auto ich denn haben will.
Am liebsten wäre es mir ja fast gerade den Astra G meines Bruders weiterzufahren, da der mir doch sehr gut gefällt. Mal abwarten ob ich den 2,0 Y20DTH im Sommer auch noch fahren kann und wie sich da der Verbrauch entwickelt. Mit meiner Fahrweise hat der in den kalten Tagen ca 7l und jetzt wo es so langsam wärmer wird auch 6,5 gebraucht. Schaun wir mal wo das hin geht.
Aber auch der Rost macht vor den Auto keinen halt, aber das kann bei 250.000km+ auch mal passieren. Es ist ja ein Opel.
Ihr könnt euch also darauf einstellen, dass ich irgendwann mal mit der bitte auf entscheidungshilfe hier reinschaue.
Vorerst werd ich mir wohl mal die Autobild organisieren um zu sehen, was die da getestet haben.
 
Servus.

Mit den Verbrauchswerten von Bild & Co. wäre ich vorsichtig. Die haben schon damals wohl nicht so wirklich bei den anderen Hybriden "gepasst". Wenn man es darauf anlegt, bekommt man auch den Hybriden zum Sprit schlucken.
Wie schon angemerkt wurde, mal auf Spritmonitor schauen.
Auf der Autobahn bei höherer Geschwindigkeit macht sich der geringe Verbrauch am wenigsten bemerkbar; die Leistung, um den Luftwiderstand zu überwinden kommt halt, wie bei so gut wie allen Auto eben (überwiegend) aus dem Kraftstoff.

Die Kraftstoffersparnis rührt auch nicht von der Möglichkeit, den Vollhybrid dazu zu "zwingen" rein elektrisch zu fahren. Der rein elektrische Betrieb trägt nicht ansatzweise zum Sprit sparen bei (wenn gleich es wohl sicher immer wieder amüsant ist, sich "lautlos" im z.B. Parkhaus an Fußgänger heran zu schleichen; hab ich mir sagen lassen).
Die Ersparnis ergibt sich aus der Energierückgewinnung, der reinen oder unterstützenden Kraft beim Anfahren durch den E-Motor (die 1.8er Hybriden haben 200Nm Drehmoment (und 60kW Leistung) und das vom Stand weg, die alten 1.5er hatten 400Nm (und dafür "nur" 50kW)), sowie der elektr. Unterstützung des Verbrenners im Teillastbereich, einschließlich der Ab- und Zuschaltung des Verbrenners in den Teillastbereichen (inkl. Abschaltung bei stehendem Wagen, also wie stop n'go) aber auch durch Umstand, daß der Motor mit Hilfe des stufenlosen Schaltung in den, für jeden Lastzustand optimalen Drehzahlbereich gebracht und gehalten wird sowie einer hierauf aufbauenden optimalen Abstimmung des Motors in Verbindung mit dem sog. Atkinson-Zyklus-Verfahren, der zu einer Erhöhung des Wirkungsgrads beiträgt (daher hat der Verbrenner mit 1.8ltr. Hubraum "nur" 73kW).

Fährt man nun den Akku der HV-Anlage durch den erzwungenen reinen Elektrobetrieb leer, kann das System nicht mehr in dem Maße optimal arbeiten, da in dem Fall die (zusätzliche) Aufladung der HV-Akkus über den Verbrenner Vorrang vor einem ökonomischen Betrieb hat und eben, bedingt durch die leeren HV-Akkus keine Leistung von Seiten des E-Motors zur Verfügung steht.

Seine stärken kann der Hybrid im Standverkehr aber auch bei Überlandfahrten ausspielen.
Für die BAB ist der Prius 2 und 3 - von allen Hybriden - mit am besten geeignet, da die kplt. Karosse strömungsoptimiert konstruiert wurde (weswegen der Prius eben auch von oben wie unten so aussieht, wie er aussieht).
Eine Optimierung der Kompakt- und Kleinwagen ist halt nur sehr beschränkt möglich (andere Front/Heckverkleidung, Heckspoiler, Diffusor, Unterbodenverkleidung mit Finnen etc.)´.

oliveron schrieb:
Im Grunde müsste man auch mal vergleichbare Klein/kompaktwagen mit Benziner und Diesel nebenan stellen, dann sieht der Yaris glaube ich nicht mehr so überzeugend aus.

Sehr oft wird der Umstand bei solchen Vergleichen auch vergessen, daß man bei den Hybriden den Komfort einer Automatik hat. Wäre vom Vergleich die gleiche Weise, wie wenn ich einen Verbrenner mit Automatik und einen anderen ohne Automatik vergleiche; hier wird mit ziemlicher Sicherheit auch immer der Schalter den geringsten Verbrauch aufweisen.
Gleichermaßen könnte man einen Vergleich zw. Kleinwagen und Prius ziehen; der Prius kommt auf einen ähnlich guten Verbrauch, böte aber wesentlich "mehr Auto".
Beim Vergleich mit dem Diesel, da war es schon immer so, daß Diesel effizienter waren, als ein Benziner, technologischer Fortschritt hin oder her; liegt schlicht in der Natur der Sache, da wird sich daher, denke ich, auch in Zukunft nichts ändern.
Für Langstreckenfahrer, mit überwiegendem BAB-Anteil, wird ein Diesel auch m.M.n. die bessere Wahl sein.
Für die "Mitte" wird dann der Kaufpreis des jeweiligen Antriebskonzepts mit eine Rolle spielen. Was beim Vergleich mit dem Diesel gerne unter den Tisch fallen gelassen wird, ist z.B. die höhere Besteuerung des Diesels und eben die mögliche Problematik, je nach Fahrprofil versteht sich, mit dem DPF.
Wobei ich der Meinung bin, daß bei der Frage was besser ist, Hybrid, Diesel o.a., hier nicht so sehr die jährliche Laufleistung eine Rolle spielt, sondern viel mehr das Streckenprofil.
Jemand, der viel im Jahr fährt, aber überwiegend in der Stadt, für den wird sich ebenso mehr ein Hybrid rentieren können, als ein Diesel.
Jemand der wenig im Jahr fährt, aber wenn er fährt dann überwiegend längere Strecken auf der BAB, für denn kann evtl. ein (kleiner) Diesel mit geringem Hubraum (oder reiner Benziner (i.d.R. günstiger in der Anschaffung)) eventuell die "bessere" Wahl sein.

Anbei, wegen Vielfahrer in der Stadt. Die Taxler haben wiederholt den Prius zur Nr.1 bzw. zum Wagen des Jahres gewählt.


Zur Frage an mich.
In erster Linie war mein Interesse meiner Faszination an dieser Technik geschuldet (bin zugegebener Maßen ein "altes Spielkind" dahingehend und keinen Anlasser/Lichtmaschine/Riementrieb/Kupplung bzw. Wandler (und, soweit ich weiß auch kein hydr. Getriebssystem bzw. - steuerung) fand ich auch nicht verkehrt).
Dazu kommt für mich nur Automatik in Frage und gerade die ist halt immer so eine Sache was den Verbrauch angeht, vor allem in der Stadt.
Ursprünglich hatte ich mich ja für den Prius interessiert (doch großes Auto, Automatik mit geringem Verbrauch) und bin eher zufällig irgendwann auf den Auris gestoßen. Da der Auris, zumindest für mich, das deutlich bessere P/L hatte (mehr Ausstattung, jünger, geringere Laufleistung, günstiger bei tendenziell gleichem Verbrauch), ging ich den Kompromiss hinsichtlich dem begrenzten Kofferraum ein, zumal der Wagen m.M.n. auch gerade vorne ein sehr gutes und angenehmes Raumgefühl vermittelt. Und auch so hatte er mir Außen und Innen schon immer gefallen (bin ein Fan von diesen großen hochgezogenen Mittelkonsolen).
Zum Verbrauch. Ich bin, allerdings nicht in meinem Wohnort, zuvor ja schon einen anderen Auris ausgiebig Probe gefahren. Dort kam ich, bei betriebswarmen Motor (war vorher auf der BAB) und fast vollem Akku in der Stadt auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 4.4 ltr. (BC hatte ich nach der BAB resettet).
Im Rahmen der Fahrt auf der BAB (einschließlich Landstraße dorthin) lag ich bei etwa 6 ltr. bei zügiger Fahrweise auf der BAB (hab u.a. geschaut, wie schnell er auf meine persönliche Reisegeschwindigkeit von 160 kommt sowie anschließend auf 180 (eingetragene VMax)) und normaler Fahrweise auf der Landstraße.
Inwiefern der Hybrid dann bei meinem "echten" Streckenprofil günstiger im Verbrauch ist bzw. was er dann eben braucht, kann ich aus Mangel an Fahrzeug (werde ich voraussichtlich Donnerstag holen) und damit einhergehendem fehlen von Langzeiterfahrung noch nicht berichten. Hier bin ich selber allerdings recht gespannt, zumal ich meistens wirklich ausgesprochen kurze Strecken in der Stadt zurück lege.

Der Wagen ist günstiger in HPF + TK-0 + VK-300 + 36€ Steuer als mein aktueller Wagen (und, ich meine auch auch günstiger in der Summe, als der auch in der Wahl gewesene 1er).
Dazu liegt er (wie Prius auch) in der Pannenstatistik und den HU-Mängelberichten ganz oben (im positiven Sinne).

Die Akkus der HV-Anlage haben sich seither in bisher allen Prius-Generationen bewährt. Der kplt. neue (1.8l, 73kW+60kW) Antriebsstrang läuft bisher im Prius 3 auch ohne Probleme und kommt im FL und Prius+ erneut zum Einsatz.
M.W. ist die "Getriebeeinheit" mit beiden E-Motoren annähernd verschleißfrei. Dazu fallen diverse Bauteile, wie LiMa, Riementrieb, Anlasser etc. weg.

Ich mach an der Stelle mal ein Schnitt, da es schon spät ist.

Gute Nacht zusammen.
Grüße ~Shar~
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Bin schon auf die ersten Eindrücke und Erfahrungsberichte gespannt .. (winken und Zaunpfahl und so ^^)
 
Hallo ihr Forumsmitglieder,

momentan überlege ich mir ein Auto anzuschaffen. Ich habe dann mal meine Arbeitskollegen so nach deren Meinung gefragt(wäre halt mein erstes eigenes Auto). Kam halt zuerst immer billiger gebrauchter(hatte ich mir dann auch so schon vorher überlegt). Einer hatte dann aber die Idee, mit Leasing oder ähnlichem(ich denke er wollte damit in Richtung von VW JungeFahrer oder ähnlichen anzielen). Ich kann mir aber so recht darunter vorstellen, und sehe im Leasing auch gewisse Nachteile für mich. Für eventuelle Schäden muss ich ja selber haften, was mache ich wenn ich meine Arbeit verliere?

Mich würde mal interessieren wie ihr es seht und bin dankbar für eure Meinungen.
 
Servus.

Leasing/Finanzierung nur interessant, wenn du es steuerlich absetzen kannst.
Ansonsten würde ich gerade vom Leasing die Finger lassen; gebe zu bedenken, die wollen damit Geld verdienen und die "böse" Überraschung kommt dann meist mit Forderungen im Rahmen der Fahrzeugrückgabe.
Finanzieren würde ich als Privatperson ehrlich gesagt auch nicht (außer, es rentiert sich und man hat es in einem überschaubaren Rahmen in Form von maximal einem Jahr wieder zurück gezahlt).

Lieber was kaufen, was einem dann wirklich gehört; oder eben noch warten und sparen.


Grüße ~Shar~
 
Meine Schwester fährt einen Yaris mit 1,3 L Hubraum und 87 PS (Benziner). Die EZ war im Mai 2009.

Sie zahlt aber nur 26 € KFZ-Steuer pro Jahr. Müsste sie normalerweise nicht ~87 € pro Jahr zahlen, weil die Berechnungsgrundlage von vor Juli 2009 hergenommen werden müsste?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftfahrzeugsteuer_(Deutschland)
Auch die Seite vom Bundesfinanzministerium zeigt die 26 € an, aber warum?
 
Hallo...steht doch in dem Wiki-Link, den du gepostet hast: "Alle Fahrzeuge, die zwischen dem 5. November 2008 und 30. Juni 2009 erstmals zugelassen wurden, werden nach der Steuerbefreiung mit der geringeren Kfz-Steuer (meist der neuen Kfz-Steuer) besteuert."

Also nach den 2€ pro angefangene 100 cm³ ... bei 1,3 l Hubraum = 26 €.
Ergänzung ()

estre schrieb:
was sagt ihr zu folgendem Angebot?

Ist dein Budget jetzt gestiegen?

Zu der Frage Benziner/Diesel noch eine Bemerkung von mir: Da hängt auch davon ab, welches Auto (also welchen Typ) man sich kauft.

Ich habe mich bei 30.000 km pro Jahr auch für den (unkomplizierteren) Benziner entschieden. In meinem speziellen Fall ging es um einen Opel Astra H. Zur Wahl standen ein 1.9er oder 1.7er Diesel mit 120/125 PS und der 1.8er Saugbenziner mit 140 PS.

Auch durch das Internet und diverse Foren kamen beim Diesel sehr viele Probleme an's Tageslicht. Gerade mit Lichtmaschine und Dieselpartikelfiltel. Die 30.000 km fahre ich nämlich in sehr kleinen Stücken...also eigentlich nie mehr als 25 km am Stück. Die Lima ist bei den Diesel-Astra auch sehr anfällig...es gab Leute, die hatten nach 50.000 km die 4. Lima drin.
Viele Hersteller schreiben auch einen Wechsel des DPF vor...evtl. schon bei 120 - 150 Tkm ... Kostenpunkt je nach Modell von bis zu 2000,-

Dazu kam, dass die Differenz in der Anschaffung bei den Angobten hier in der Umgebung ca. 2000,- betrug (bei gleichem km-Stand und Ausstattung). Von daher habe ich mich für den benziner entschieden, auch wenn ich ca. 800,- Spritkosten im Jahr mehr bezahle.

WENN an dem Diesel alles funktioniert, dann isser natürlich auch güstiger, aber ich wollte lieber auf Nummer sicher gehen...

Gruß

Nando
 
Hallo

Meine Eltern suchen einen neuen Wagen und haben folgendes Angebot aufgetan (bei einem Autohändler):

Audi A4 Avant Attraction TDI 2.0 DPF mit 143 PS.
ca. 27.000km Laufleistung
für ca. 24.000€
Erstzugelassen Ende 2010.

Der Wagen war zeitweise bei dem Autohändler als Mietfahrzeug gebraucht worden. Hatte folgende Schäden: Kotflügel und Stoßstange wurden getauscht nach einem "Unfall". Ob das jetzt eine leichte Schramme oder ein größerer Schaden war, wissen wir nicht.

Habe schon mal die einschlägigen Autobörsen durchgeschaut, aber ist eben schwer vergleichbar, weil man ja nie direkt weiß, welche Schäden andere Wagen hatten.

Würdet ihr den kaufen?
 
Servus.

Bisschen teuer (je nach Gegend dürftest für weniger bereits einen 3er touring Diesel bekommen, grobe Bewertung spuckt auch einen niedrigeren Wert aus), wobei man noch wissen müsste, was der Wagen so an Sonderausstattung hat, wie viel Vorbesitzer und in welcher Gegend (wichtig) der Wagen steht, ob scheckheftgepflegt, Automatik oder Schaltgetriebe usw.
Wie hoch war der Schaden?
Ist der Händler eine Audi-Vertretung oder ein "Freier"?


Grüße ~Shar~
 
Shar schrieb:
Servus.

Bisschen teuer (je nach Gegend dürftest für weniger bereits einen 3er touring Diesel bekommen, grobe Bewertung spuckt auch einen niedrigeren Wert aus), wobei man noch wissen müsste, was der Wagen so an Sonderausstattung hat, wie viel Vorbesitzer und in welcher Gegend (wichtig) der Wagen steht, ob scheckheftgepflegt, Automatik oder Schaltgetriebe usw.
Wie hoch war der Schaden?
Ist der Händler eine Audi-Vertretung oder ein "Freier"?


Grüße ~Shar~

Sonderausstattung eher nicht, also kein Navi und extras, aber Tempomat (ka inwiefern das Sonderzubehör ist). Die Lackierung ist eine bessere, kostet laut Audi Website +800€.

Habe das Angebot inzwischen online gefunden: http://car.my-motion.de/car225571236-Audi+A4+Avant+"Attraction"+2.0+TDI+DPF+.html (Kilometerstand ist falsch angegeben!)

Ist also ein VW Händler eigentlich.

Meine Mutter sorgt sich besonders, dass das Auto früher durchrostet, da eben Stoßstange und Kotflügel nicht mehr original sind. Ist diese Sorge berechtigt? Äußerlich erkennt man keinen Unterschied und keine Schäden, aber unsichtbar?
 
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