Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

CNG noch eine Möglichkeit wenn's drum geht günstig zu sein? Auch wenn es in dem Preisbereich mit den Anforderungen bei UP/Citigo/Mii oder Fiat Panda aufhört...
 
@co-pilot Das habe ich mir auch schon überlegt, aber tatsächlich müsste ich dann 25km zur nächsten Tanke fahren, warum auch immer :freak:

Von Autos mit nachgerüstetem Gasantrieb sollte man etwas Abstand halten?
 
@Senvo drei Mal darfst du raten warum wir unseren Up damals verkauft haben, neben der Tatsache das wir ein Montagsauto erwischt hatten. Aufgrund von Rost am Tankstutzen musste komplette Seitenteil getauscht werden (inkl. zwei Ausbesserungen) und der Gasdruckregler hat uns ständig ein schönes Liedchen gepfiffen.

CNG Nachrüstung hab ich keine Erfahrung, ab Werk eigentlich immer in Ordnung bzw. ist es halt mit Garantie etc. immer wesentlich einfacher, der Nachrüster oder das Werk können sich nicht gegenseitig ständig die Schuld zuschieben. Zylinderkopf und deren Dichtung wird mehr belastet aufgrund der höheren Abgastemperatur, hatte Fiat ein wenig Problem, rostende CNG Tanks hatte fast jeder Hersteller mal, bei einem Touran gab es ja mal ein Medienecho wegen explodierenden Tanks. LPG kenn ich mich nicht aus, eine Bekannte hatte mal einen Dacia Sandero mit LPG ab Werk, die Ersparnis vom Kraftstoff musste sie in Reparaturen stecken...
 
Wenn du eine CNG Tankstelle in der Nähe hast, ist es eine günstige Alternative. Es gibt übrigens auch den Audi A4 mit CNG, wenn man etwas größeres will.
Ich habe mir ja den Seat Ibiza 1.0 TGI bestellt, der sollte etwa im April kommen. Habe aber auch eine CNG Tankstelle im Wohnort und eine etwa 100 Meter vom Dienstort entfernt, bot sich also an.
Verbrauch hängt natürlich von Fahrprofil ab, aber der Kraftstoff ist auch noch bis 2025 oder 2026 steuerbegünstigt. 1 kg CNG kostet in meiner Region zwischen 92 und 97 Cent.
 
Senvo schrieb:
Von Autos mit nachgerüstetem Gasantrieb sollte man etwas Abstand halten?
Kenne das von früher von Bekannten mitm BMW E36 und der Nachrüstung. Der Kumpel mit 4 Zylinder im 316i hatte dauernd Probleme mit den Ventilen, weil die nicht "Vollgasfest" waren. Nen anderer Bekannter mitm 323i hate nie Probleme. Das Fahrprofil macht den Unterschied, der mit dem 316i konnte immer 200+ (Vmax) fahren, für gute 20 Minuten, der andere ist selten weit über 200 hinausgekommen.
Auch wenn der Kumpel "Vollgasfeste" bzw gehärtete Ventile hatte, sind die irgendwann immer verschweißt, vermutlich, weil ihm niemand das Kraftstoffeinspritzsystem so eingestellt hat, dass er ab einer gewissen Drehzahl Benzin miteinspritzt hat, wie es (verbotenerweise) so üblich ist bei Vollast.
 
Dass LPG ja soo viel heißer verbrennt, ist auch so ein Mythos, der sich tapfer hält. Und natürlich immer eine gern genommene Ausrede der Umrüster, wenn etwas kaputt geht :D
Bei dem Kollegen war vermutlich die Anlage nicht vernünftig eingestellt, wenn es so große Probleme gab.
 
Ja, das das Unsinn ist, weiß ich, es gibt ja den ziemlich guten Beitrag im Audiforum, den ja sicher viele kennen.
Neben der schlechten Einstellung ist das sicher dem Fahren geschuldet, der Kumpel hat sich die Gasanlage einbauen lassen, weil er 2 Jahre für ne Fortbildung jeden zweiten Freitag abend/Samstag morgen 140km unbegrenzte BAB fahren musste und dementsprechend immer so schnell gefahren, wie es der 316i halt zu gelassen hat. Sicher auch nicht das Ideale für ein altes Auto mit kleinstem Motor und nachgerüsteter Gasanlage.
 
Na klar, es gibt da viele Faktoren zu berücksichtigen. Und das machen die Umrüster leider nicht immer. Ich kann mir auf der anderen Seite halt auch nicht vorstellen, dass man bei Angeboten um teils 1.000€ für eine Umrüstung auch eine gescheite Abstimmung/Einstellung der Anlage bekommt.
Die wird dann mit Default Parametern verkauft und dann soll das schon irgendwie laufen.

Man kann dann wie mein Kumpel mit seinem alten Mazda 626 auch einfach Glück haben. Auto mit Gasanlage für ~1.000€ mit um die 150.000 km gekauft und damit nochmal mindestens so viel gefahren. Außer der üblichen Verschleißteile nix gewesen.
Billiger kannst du dann auch nicht mehr unterwegs sein.
War zwar eine Wanderdüne, hat aber einfach funktioniert.
 
co-pilot schrieb:
CNG noch eine Möglichkeit wenn's drum geht günstig zu sein? Auch wenn es in dem Preisbereich mit den Anforderungen bei UP/Citigo/Mii oder Fiat Panda aufhört...

Wäre vorsichtig mit diesem CNG, klar ist es eine Alternative und Kostet schon weniger. Aber deinem Motor tust du keinen gefallen aufgrund der höheren Drücke. Ebenso benötigst du zu deiner Hauptuntersuchung noch eine gesonderter Gas-Abnahme.
Wartung Intervalle zwecks Filter und evtl. mal ein Ventil kommen hinzu.

@Thane Naja ein Mythos ist das nicht, die Drücke sind dementsprechend höher, ebenso steigt auch die Temperatur. Mit der Aussage solltest du vorsichtig sein.


lg
 
@Mxhp361
Siehe die Links von @Scheitel
Hätte die sonst auch nochmal hier durchgegeben. Der Verfasser hat viele Jahre in der Kat-Entwicklung gearbeitet, der weiß also sehr gut, wovon er redet.
Drücke höher, Temperaturen höher, alles Märchen, die sich hartnäckig halten.
CNG ist übrigens auch ziemlich problemlos. Vor allem bei den monovalenten Fahrzeugen. Die zusätzliche Überprüfung im Rahmen der HU kostet etwa 20€. Peanuts.
 
@Thane & @Scheitel Okey und wie viele Motoren habt ihr bereits gesehen? Ich möchte hier nicht Streiten, aber ich für meinen Teil habe im Werkstattalltag genügend Einspritzventile gesehen die Verbrannt sind.

Jetzt frage ich mich aber, woran lag das nun?

& jetzt bitte nicht das Gemischbildungsthema, wobei das Gemisch zu Mager ist und mit Luftüberschuss gefahren wird! Dies ist / war nicht der fall.
 
Dann waren die Anlagen einfach falsch eingestellt. Das wird in dem Beitrag auch beschrieben.
LPG verbrennt aber nicht per se heißer bzw. nur in der Spitze minimal heißer, was aber bei richtiger Abstimmung keine Ventile grillt.
Das dürfte auch das größte Problem bei den billigen Anlagen sein.
 
Ich würde bei CNG schauen einen Wagen zu kaufen, der ab Werk mit CNG ausgerüstet war.
So schützt man sich vor bösen Überraschungen wie billigen Umbauten.

Fiat macht das in Italien in vielen Modellen seit Jahren sehr erfolgreich, der VW Konzern ebenfalls, wenn auch aktuell nur noch im Polo und im up!
Im Golf 7 und anfangs im Golf 8 gab es auch Erdgasmodelle.

Mama fährt jetzt auch seit 2018 sehr zufrieden mit dem Golf 7 TGI, gut 4kg Verbrauch bei einem Kilopreis von 1€ bei einer sehr guten Ausstattung, die alles enthält, was man braucht, ist ein gutes Rundumpaket.

Wer eine oder idealerweise mehrere CNG Tankstellen in der Nähe oder auf dem Arbeitsweg hat, kann hier nicht viel falsch machen.
Bei uns gibt es im Ort sogar eine Tanke, die CO2 freundliches Biomethan anbietet.
 
@boarder-winterman
Soweit ich weiß, gibt es nach wie vor die Audi Modelle mit CNG, sowie verschiedene Seat mit CNG zu kaufen.
Bei den Seat bin ich mir sogar zu 100% sicher, weil es ständig Angebote zu den Modellen gibt.
Ist auch alles VW Konzern. Die haben ja nicht umsonst den 1.0 und 1.5 TSI für CNG fit gemacht.
Im A4 und A5 bekommt man auch den 2.0 TSI als TGI.
 
Ergänzend waren die Hersteller in der Vergangenheit auch sehr Kulant bei Problemen mit der Gasanlage ab Werk solange das Fahrzeug ein lückenloses Serviceheft hat.
Darauf würde ich beim Gebrauchtkauf von einem CNG Fahrzeug achten.
 
Jetzt ging aber eine Diskussion hier los, hayayay :D

Die Beiträge im Audiforum habe ich tatsächlich schon mal gelesen ist mir aufgefallen, aber das habe ich wohl alles wieder Vergessen.
Ich habe gerade mal geschaut, die nächste Tanke liegt bei mir auf meiner Strecke in den Studienort und da stehen auch 2 Stück, heißt ich kann mir die mal weiterhin anschauen (wobei natürlich die Kombi aus Golfgröße(+), <120kkm, Checkheft und 6000€ glaube ich eng wird...)

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen LPG und CNG? Ich kann nicht beides in ein Gasauto tanken, richtig? Wo liegen denn die Vorteile?
 
LPG ist Flüssiggas und mehr oder weniger ein Abfallprodukt der Raffinerien. Wie der Name sagt, ist es flüssig. Wird unter Druck gelagert, damit es nicht wieder gasförmig wird.
CNG ist Erdgas. Bleibt auch gasförmig und wird so genutzt.
Beide Sorten sind aber nicht kompatibel.

Beide Sorten sind noch steuerbegünstigt. Erdgas bis 2023 stark begünstigt, danach sinkt der Steuervorteil langsam.
Der LPG Steuervorteil wurde bereits leicht abgebaut, am Preis hat das aber nicht soo viel geändert.
 
Ah okay - jetzt kenne ich den Unterschied auch. Ich denke dann wird LPG auch eine geringere Energiedichte als Erdgas haben, zeitgleich aber von Verbrennungsmotoren die nicht auf Gasbetrieb ausgelegt sind besser verbrannt werden? Tatsächlich seh ich mehr nachgerüstete Autos mit LPG als mit CNG
 
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