Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

Zum Thema Autokauf hab ich dann noch ne spannende Geschichte zu erzählen.

Ich bin auf der Suche nach Ersatz für meinen, mittlerweile in die Jahre gekommenen, Ford Fiesta von 2005 mit auch nur 69PS.
Nachdem ich öfters Dacia Sandero rumfahren gesehen habe, wollte ich mir das Ding mal aus der Nähe anschauen und mal für ne Stunde oder zwei leihen und ein bisschen testen - also beim örtlichen Dacia-Händler (er verkauft auch Renault - meine Eltern haben zwei Autos bei denen gekauft) angerufen "Joa, also... der aktuell einzige mit Winterreifen (ist schon einige Wochen her) stünde an einem Mc Donalds in der Nähe mit Europalette aufm Dach, ist ne Werbefläche" - dann kam nix weiter. Auf Nachfrage dann "Joa, also aktuell ists halt schwierig, sie haben halt keinen da (Anmerkung: den zu holen, kam wohl nicht in Betracht?), und außerdem sei ja grad eh Lockdown und so und da sei das mit dem Autokauf ja eh nix und so" - was ja eigentlich problemlos möglich wäre, dank Termin. Aber gut.
Mein Vater kennt den Chef relativ gut, hat ihm daraufhin eine Mail geschrieben und sich über das Verhalten etwas beschwert, aber natürlich freundlich. 4 Tage später ruft der Herr von Dacia wieder an und meint "Joa, also ich würd Ihnen den Kübel jetzt runterholen" - 1. den Kübel? Der Herr verkauft Autos und bezeichnet sie als Kübel? Es ging ja auch nur um einen Neukauf... 2. Kein Wort der Entschuldigung oder ähnliches, keine Frage, obs denn überhaupt passen würde, sondern wenn, dann hätte ich den am selbigen Nachmittag Probefahren müssen oder ich hätte halt Pech gehabt. War dann für mich durch die Entscheidung und der Herr am Telefon sehr kurz angebunden.

Manchmal frage ich mich ja schon, was sich solche Leute dabei denken.
 
Die denken sich gar nichts dabei. Die sehen, dass das Geld monatlich auf Ihr Konto kommt und das reicht denen meistens.

Mich würd es interessieren, ob das jemand vom Service war oder ein Verkäufer.

Wobei leider gesagt werden muss, dass durch Corona die Autohäuser grad richtig leiden.
Verkaufsgespräche finden kaum statt, Privatkundenverkäufer bekommen ihre "Grundprovision" nicht und bekommen dadurch ein sehr schmales Gehalt, jedes Fahrzeug müsste nach einer Probefahrt vollständig geputzt werden.

Zusätzlich arbeiten die Zulassungsstellen sehr sporadisch und nicht sehr zuverlässig.

Es ist einfach grad eine schlechte Zeit ...
 
Das ist alles kein Grund für schlechten Service.
Wer so Arbeitet dem geht es noch zu gut.
 
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Hatte vor einigen Tagen mitm BMW Autohaus in der Nähe Emails geschrieben (ich hasse Telefonieren^^), um einen Termin für die Gebläserückrufaktion zu bekommen - die Frau war mega freundlich, hat super schnell geantwortet und das Autohaus verdient an der ganzen Geschichte überhaupt nichts an "mir" - eben weil der Rückruf vom KBA angeordnet ist. Natürlich hab ich erst gut 4 Wochen später nen Termin bekommen, weil Bundesweit ein paar 100.000 Autos dafür in die Werkstatt müssen und man wohl gestaffelt angeschrieben wird.
Mal schauen, ob ich ne Probefahrt in nem Hybrid machen kann, mich würde durchaus interessieren, ob die Systemleistung des E-Motors ausreicht, um Spass zu erzeugen - ich glaub aber nicht dran :lol:
 
Verglichen mit nem Benziner wird's schon gehen an nen großen Diesel kommen die BMW nicht ran sind aber auch für hybride in der Klasse eher schwach auf der Brust.
 
Kommt ja drauf an, womit du vergleichst.
Mit einem älteren Sauger mag das ja vielleicht zutreffen, aber ein Turbobenziner geht sicher nicht schlechter als ein Turbodiesel vergleichbarer Leistung, sondern eher besser als der Diesel.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Verglichen mit nem Benziner wird's schon gehen
Hm, wir fahren einen 3l Benziner im 3er und einen i3 und der Hybridstrang bei BMW hat nur 109/113PS und alle Hybriden sind schwerer als der 3er und viel schwerer als der i3.
Konzeptionell wäre für uns ein Hybride ja praktisch - aber bei der geringen Leistung (ich meine wirklich nur den E-Motor und nicht das Gesamtpaket) sehe ich halt wenig Spass auf kommen.
Mir gehts ja immer nur darum, den Verbrenenr hier in der Stadt nicht unnötig mir Kurzstrecke zu belasten.
Wenn sich die Möglichkleit bietet, würde ich das gern testen.

Thane schrieb:
Mit einem älteren Sauger mag das ja vielleicht zutreffen
Jau, in unserer Generation ist der 3l Diesel mit 245PS und Standardantrieb mit 6,1s angegeben und der 3l Saugbenziner mit 258PS mit 6,3s und der Diesel wiegt aufm Papier nur 55kg mehr.
 
1FUX schrieb:
Es ist einfach grad eine schlechte Zeit ...

Natürlich ist es das - aber ich hätte vermutlich direkt nach der Probefahrt, insofern mir das Auto gefallen hätte (die Wahrscheinlichkeit war extrem hoch - war und ist eines der wenigen Autos, das mir für den Preis extrem gut gefallen würde), einen Kaufvertrag unterschrieben. Da ich ja auch bereits am Telefon einen sehr interessierten Eindruck gemacht haben dürfte, war ich natürlich schon etwas... angepisst, dass man so mit mir umgesprungen ist. Scheinen noch zu viel Geld zu haben.
 
Ja das Verhalten war/ist natürlich trotzdem nicht hinnehmbar. Bist du den "Hobel" nun schon zur Probe gefahren? :P
 
merlin123 schrieb:
@Senvo die Sache ist halt das ich nicht viele tausende euros für gebrauchte Mühlen ausgeben will. In meinen Freundeskreis sagt zu mir auch jeder, lieber neu. In einen gebrauchten steckt man nur zuviel cash rein

Kann ich so nicht unterschreiben. Habe mir im Sommer 2019 einen 2013er Ford Ka beim Händler gekauft. Der war zwar nicht ganz günstig, aber dafür gepflegt und gut ausgestattet. Der hat mich bis dato bis auf die Inspektionen keinen extra Cent gekostet. Ich bin aber auch "nur" 17.000km gefahren. Ich denke bei einem Gebrauchten vom Händler geht man da kein riesen Risiko ein.
 
@Kawii97 Das sind nur meine Erfahrungen aus meinem gesamten Freundes und Bekanntenkreis. Jeder mit "Gebrauchtwagen" entweder Unsummen an Inspektionen/TüV investiert oder tot gefahren.
Alle die bisher einen Neuwagen hatten 3> Jahre, keine einzigen Probleme...
 
merlin123 schrieb:
Jeder mit "Gebrauchtwagen" entweder Unsummen an Inspektionen/TüV investiert oder tot gefahren.
Die haben sich mit dem Gebrauchtwagen totgefahren? 😳

Grundsätzlich bin ich da aber bei dir, neu ist neu...bleibt es natürlich nicht, aber immerhin weiß man wer mit dem Wagen gefahren ist und wie :D

Oft hat es ja auch einen Grund warum die alte Karre verkauft wird, nicht selten weil sie Probleme macht, soll sich doch der Nachbesitzer damit rumschlagen.
 
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@Marcel55 richtig, die Erfahrung habe ich mit Freunden die letzten 8 Jahre gemacht. Mittlerweile fährt keiner von denen einen gebrauchten
 
@merlin123
In welcher Klasse waren die Gebrauchten denn angesiedelt und wie alt waren die meist?
Wenn man sich mit der entsprechenden Technik im Wunschfahrzeug auseinander gesetzt hat und diese entsprechend auf die bekannten Schwachstellen prüft und/oder generell jemanden mit Ahnung drüber gucken lässt, ist das ja shcon mal was. Dazu irgendwie diverse Rechnungen/HU Berichte aus der letzten Zeit.. sollte doch in der Regel passen. Montagsautos kommen auch schon mal ausm Werk ;)
 
merlin123 schrieb:
@Marcel55 richtig, die Erfahrung habe ich mit Freunden die letzten 8 Jahre gemacht. Mittlerweile fährt keiner von denen einen gebrauchten
Dann bitte doch deine vielen erfahrenen Freunde mal, die horrenden Reparaturkosten ihrer Gebrauchtmühlen (natürlich ohne TÜV, Inspektionen, Ölwechsel etc, weil das ja alles bei einem Neuwagen genau so anfällt!) aufzuaddieren und stelle dann dem Ergebnis den Wertverlust eines Neuwagens im gleichen Zeitraum gegenüber.

So ohne konkrete Zahlen ist das doch alles nur Stammtischgelaber a la "Leasing ist Abzocke und Apple ist nur was für DAUs!!!!11"

Außerdem überlege dir, wie lange du den Neuwagen denn überhaupt halten willst - schließlich ist dieser nach Verlassen der Garage des Händlers auch nichts anderes als ein oller Gebrauchter, der mit jedem Tag und jedem gefahrenen km der nächsten nervenaufreibenden und potentiell ruinösen Reparatur ein Stückchen näher rückt. Spätestens nach ~3 Jahren/100.000km ist dann auch endgültig Essig mit Garantie oder Kulanz vom Händler, also wirst du nicht drum herum kommen, den Wertverlust zu realisieren und dir den nächsten Neuwagen anzuschaffen. Da schlackert dann so mancher Neuwagenkäufer nämlich schon mal mit den Ohren, wenn er für sein gefühlt erst kürzlich gekauftes Auto vom Händler nicht mal die Hälfte vom ursprünglichen Kaufpreis als Inzahlungnahme angeboten bekommt. Dabei gilt: je kürzer die Haltedauer, desto heftiger trifft dich der Wertverlust, da ein Auto logischerweise im ersten Jahr deutlich mehr Wert verliert als im zehnten (sowohl prozentual als auch absolut).

Wenn du wirklich einfach nur maximale Ruhe und minimalen Aufwand willst, würde ich an dieser Stelle nochmal den bereits genannten Tipp mit dem Leasing aufgreifen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Scheitel naja einmal ein Audi A4 B5 zum Zeitpunkt des Kaufes war die Schüssel ja schon 20 Jahre auf dem Markt. Der war 2 Jahre im Einsatz bis man sich einen neuen Polo GTi gekauft hat (mittlerweile auch schon 6 Jahre im Einsatz)-->Dieselmotor am Audi verreckt.
Dann ein Lupo (2003) vielleicht 1 Jahr im Einsatz und danach nur noch durchschleifen im TüV, da ist nacheinander alles kaputtgegangen (Bremsen, Querlenker, Hinterachse usw). Mein Kumpel hat gesagt das lohnt sich nicht den nochmal zum TüV zu bringen.
Dann ein VW Polo 3 Jahre im Einsatz, und irgendwann Hinterachse defekt, war dann für die Leute zu teuer zum richten.
Alle haben seit 4>Jahren ein Neuwagen, und bisher 0 Probleme. Da gibts noch mehr Fälle mit gebrauchten, aber die sind auch so geendet, das man 2-3 durch den Tüv ist und danach was "rechtes" gekauft hat, sprich neu.
 
merlin123 schrieb:
@Marcel55 richtig, die Erfahrung habe ich mit Freunden die letzten 8 Jahre gemacht. Mittlerweile fährt keiner von denen einen gebrauchten
So wie du es beschreibst, sind die gar nicht mehr in der Lage auch nur irgendeinen Wagen zu fahren.
Ich hoffe ich habe das nur falsch verstanden.
 
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Naja Leute die nichts von Autos verstehen, kaufen auch besser neu. Einen Gebrauchtwagen sollte man schon akribisch begutachten und auf die Historie schauen.

Wenn nach einem Jahr die Bremsen platt sind, dann waren sie es davor auch schon. Querlenker und Lupo hört sich nach Bordsteinschaden an und kann auch andere Bauteile beeinflussen wie z.B. das Fahrwerk und die Achse.

Wenn man das nicht weiß und sieht, kann man sein Erspartes gleich bereithalten.
 
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Beim Gebrauchten kann es auch helfen, wenn man ab und an mal ohne Radio fährt und auf die Fahrzeuggeräusche hört.
Noch dazu liegt es auch an einem selbst, mal die Motorhaube aufzumachen und mal einen prüfenden Blick reinzuwerfen. Klar, die meisten denken sich dann eher „Ok, Motor ist noch da.“ Aber man kann schon erkennen, ob irgendwas unnatürlich weghängt, der Ganze Motorraum voll mit Öl ist oder das Ding im Leerlauf klingt wie ne Oma auf der Streckbank.

Der Anspruch von den meisten Kunden wird aber wohl eher sein, das Auto 1x im Jahr in die Werkstatt zu schieben, alle 2 Jahre zum TÜV und ansonsten keinerlei Gedanken an die Karre verschwenden.
Btw sind eben etliche Teile im Auto einfach auch Verschleißteile. Die einzige Krux ist, dass Teile, welche früher auf Lebenszeit ausgelegt waren (z.B. Steuerketten) durch ständige Sparmaßnahmen heute zum ja beinahe schon regelmäßig zu wechselnden Verschleißteil geworden sind. Beim Diesel geht man mittlerweile von einem Wechsel nach 100-150Tkm aus. Früher waren die Diesel mit 100Tkm gerade richtig gut eingefahren.
Da denkt man nostalgisch an die alten Benz-Diesel die gut und gerne 400-500tKm runtergerissen haben.
Heute kann man ja froh sein, wenn der Bock die 250Tkm erlebt ohne durch Reparaturkosten zum wirtschaftlichen Totalschaden zu werden.

Ich pers. bin genau das Gegenteil: Ich würde mir aufgrund des hohen Wertverfalls nie einen Neuwagen kaufen. Dafür ist mir mein Auto auch wieder zu egal als dass das Ding bis ins Detail genau meinen Ansprüchen genügen muss.
Bei meinem ersten Auto hatte ich einen durchschnittlichen Wertverfall von gerade mal 400-500€ pro Jahr. Das hat man mit dem Neuwagen schon bevor man überhaupt vom Hof des Händlers gefahren ist.

Aber gut ich will mich nicht beschweren. Gäbe es nicht die Neuwagenkäufer die das Ding nach 3 oder 4 Jahren mit 60% Preisverfall wieder verscherbeln hätten viele andere nicht die Möglichkeit die guten Gebrauchten zu kaufen.
Btw. Kaufe ich dabei lieber einen Gebrauchten von einem privaten als irgendwelche Jahreswägen oder Leasingrückläufer.
Gerade bei Leasingautos weiß man echt nie, wie die geprügelt wurden. Bei Mietwägen ist das ja noch schlimmer. Frei nach dem Prinzip „Gehört mir nicht, warum also darauf achten“.
 
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So einen hohen Preisverfall hat man heutzutage oftmals aber nicht mehr, da die Neuwagenrabatte, z.B. über Carwow, so hoch sind, dass sich junge gebrauchte oftmals gar nicht lohnen.
Ist aber sehr markenabhängig, bei Mercedes gibt es kaum Nachlass auf den Listenpreis, bei VW sieht das anders aus.

Leasingautos sollten zumindest immer peinlich genau nach Herstellervorgabe gewartet worden sein, sonst wird es für den Leasingnehmer nämlich teuer ;)

Ich bin da auf der komplett anderen Seite unterwegs, ich würde kein Auto von Privat kaufen, bei Fahrzeugen vom Händler, am besten vom Vertragshändler ist oftmals eine vernünftige Garantie mit dabei, die viele Kosten, die im ersten Jahr nach dem Kauf entstehen, abdeckt.

Sowohl bei Papas GLC mit einem Schaden am Batteriemanagementsystem, als auch bei meinem 1er BMW mit einem Schaden am Auffahrsensor + Steuergerät, sowie dem defekten AGR Ventil war es sehr gut die Garantie zu haben.
 
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