Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

Welches elektrische Vehikel würde man empfehlen für Fahrten über knapp 600km (ein Weg) und einer akzeptierten Wartezeit zum Laden von ca. 30 Minuten nach 250-300km für die Reststrecke, da ich dann ohnehin meist Pause mache? Ich nehme an, dass selbst wenn es ein Fahrzeug gäbe das es über die gesamte Strecke schaffen würde ich das nicht bezahlen will, daher der Ladekompromiss :)
 
Laden am besten nach der weiteren Strecke, sofern du bei 100% Akku startest, also erst 350km fahren, dann auf 80% laden und dann nochmal 250km fahren.
Über 80% laden wird zu lange dauern.

Das Tesla Model 3 LR oder Model Y LR wäre eine Option, da müsstest du mit hinkommen mit der Reichweite, Tesla ist aber Geschmackssache, mir hat das Konzept von der Bedienung her nicht zugesagt.

Der von mir bestellte Hyundai Kona würde das auch hinbekommen, hier müsstest du aber mit ca. 45min Ladedauer rechnen, genau so beim technisch verwandten KIA e-Niro oder e-Soul.

Alternativ der Hyundai IONIQ 6, der ist vom Design aber Geschmackssache, viele Leute finden ihn hässlich, ladetechnisch kann der dank 800V System aber schneller laden als der Kona.

Der ADAC hat kürzlich einen entsprechenden Test gemacht, da findest du eigentlich alle Infos, die du brauchst:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/tests/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/
 
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Wenn das das einzige Kriterium ist, dann ist die Auswahl sehr groß, das können halt sehr viele Modelle.

Größe, Preis, Ausstattung, Bauform, sowas wäre schon nicht verkehrt dazu ;)
 
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Madcat69 schrieb:
das können halt sehr viele Modelle
Das war mir durchaus nicht bekannt mit der Bedingung für 30 Minuten, daher die Frage ;) Wenn's viele gibt ist's aber umso besser. Die Frage ist mehr aus Neugier als aus konkretem Anlass, weil ich gerne mal umsteigen würde für die Strecke, aber dort eben immer ein Hindernis gesehen habe mit der Zeit.

boarder-winterman schrieb:
hier müsstest du aber mit ca. 45min Ladedauer rechnen
Das ist mir zu lang. Meine Pause sind sonst so 20 Minuten, die 30 Minuten sind schon ein Kompromiss :D

boarder-winterman schrieb:
Der ADAC hat kürzlich einen entsprechenden Test gemacht, da findest du eigentlich alle Infos, die du brauchst:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/tests/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/
Danke, schaue ich mal rein.
 
30 Minuten 20-80% kriegt man im Sommer auch auf der VW-Plattform hin, BMW und Mercedes wird vermutlich ähnlich sein. 20 Minuten hingegen schränkt die Auswahl sehr ein ...
 
Madcat69 schrieb:
20 Minuten hingegen schränkt die Auswahl sehr ein ...
Deswegen schrieb ich ja auch 30 Minuten :)

Ich schrieb ja zuvor lediglich, dass meine Pause sonst grob 20 Minuten beträgt und ich daher 45 Minuten nicht mitmachen würde. 30 Minuten wären aber als Kompromiss eben ok.
 
Ein Tesla Model 3 ist für Langstrecke die Standardantwort. Damit kann man nichts falsch machen und wenn man mit den Nachteilen der Fahrzeuge keine Probleme hat. Für um die 35k€ bekommt man 560km Reichweite nach WLTP, was real bei ~450km Autobahn landen wird.

Nachteile sind:

  • keine Knöpfe
  • kein Armaturenbrett
  • Katastrophales UI, wenn man nicht die Standardfunktionen sucht
  • Das extremste "Phantom Braking" der Industrie
  • Probleme mit Ersatzteilen, nicht alle Werkstätten können alle Ersatzteile bestellen. Viele sind nur von zertifizierten Werkstätten überhaupt bestellbar.

Das mit den Knöpfen, Armaturenbrett und UI liegt daran, dass Tesla ein großes Tablet für alles verwendet. Das bedeutet beispielsweise, dass man seine Geschwindigkeit rechts oberhalb der Mittelkonsole ablesen muss anstatt direkt vor einem. Das erfordert etwas Umgewöhnung und manchmal macht die Sonne Probleme.

Auf dem Tablet hat man auch eine Menge an Informationen und Schaltflächen. Solange man damit klar kommt ist alles gut, für einige Funktionen muss man jedoch mehrere Ebenen tief ins Menü und das teilweise nicht wirklich logisch.

Das Phantom Braking, also das unerwartete Bremsen des Fahrzeuges, kann man umgehen indem man die Verkehrszeichenerkennung deaktiviert. Das liegt in sehr altem Kartenmaterial von Tesla begründet bzw. in einer Fehlinterpretation des Kartenmaterials durch deren Software. Beispielsweise gibt es hier in der Region einen Autobahntunnel. Durch den darf man 100 fahren, der Tesla eines Kollegen von mir erkennt jedoch eine Kleinstraße über dem Tunnel als aktuelle Straße und denkt jedes Mal, in beide Richtungen, dass die erlaubte Geschwindigkeit 30 ist.

Tesla ist im Endeffekt wie Apple. Man bekommt herausragende Leistung, muss sich aber in vielen Dingen dem Unternehmen unterwerfen.

Mehr EV für weniger Geld wird man aber nicht erhalten.

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Alternativen
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Ich fahre jetzt seit etwas über einer Woche Megane E-Tech und für ebenfalls um die 30-35k€ denke ich, dass der Megane mit 60 kWh Batterie eine ernsthafte Alterntive zu Tesla Model 3 ist.

Von den angepriesenen 450km Reichweite gemäß WLTP kommt man im Eco - Modus und mit 115 km/h tatsächlich die vollen 450km. mit 160km/h sind es noch immer gute 300, laden kann man mit 120 kW.

Die Unterschiede zu Tesla wären:

  • klassisches Armaturenbrett
  • Knöpfe
  • Google OS (nicht nur Android Auto, der Megane hat Android als Betriebssystem, analog zu Polestar)
  • deutlich leiser im Innenraum
  • signifikant mehr Assistenzsysteme (Tesla hat die Einparkhilfe aktuell deaktiviert)
  • Routenplanung über Google Maps mit Beachtung von Bezahlsystemen. Du kannst also sagen, welche Bezahlkarten du hast und Maps filtert danach.

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Weitere Gebrauchtwagen - Optionen je nach Geldbeutel mit >400km WLTP
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  • ID.3 / 4 / 5 => Haben alle die notwendige Reichweite, 4 und 5 sind mir zu groß, Infotainment ist "speziell"
  • Cupra Born => siehe ID.3
  • MG5 => für unter 30k€, aber mit Abstrichen in der Software, klassischer Kombi.
  • Hyundai Kona => für unter 30k€, aber gebraucht teils echt abgeritten, imho auch zu groß
  • Ioniq 5 => da gehen brauchbare Fahrzeuge erst ab 40k€ los, ebenfalls ein riesen Gerät
  • Tesla Model Y => Gebraucht 50k€

Es gibt noch mehr von Audi, BMW, Polestar oder Daimler, aber die sind alle noch teurer und werden auch immer größer. Ein Ioniq 6 mag laut ADAC Eco - Test (Der Tests ist mal eine Katastrophe ...) den geringsten Verbrauch haben, aber das Teil ist in jede Richtung größer als ein Model 3 ohne dabei wirklich mehr Platz zu bieten.

Von EV - Neuwagen würde ich generell abraten.

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Generell, deine Geschwindigkeit beeinflusst deinen Verbrauch. Wenn du Langstrecke fahren möchtest und dabei mit >>160 km/h durch die Gegend ballerst wirst du auch mit einem Tesla zweimal laden dürfen, mit 120 km/h hingegen kommst du weiter und musst weniger laden, dafür bist du aber auch langsamer.

Je weniger du verbrauchst umso weniger musst du laden.

Es gibt eine gute App "A Better Route Planner". Da kannst du eine Vielzahl an EV eingeben, deine Strecke planen und schauen, wie lange du wo laden musst. Du kannst Bezahlsysteme eintragen, Ladekapazitäten begrenzen oder Restkapazität am Zielort definieren.

Spiel mal damit herum und schau, was für dich passt.

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Zum ADAC Eco - Test ... Der macht nicht wirklich Sinn und ich kenne auch keinen, der die Verbrauchswerte bestätigen kann. Mein Megane zum Beispiel kommt nicht auf 19 kWh/100km sondern ziemlich genau auf die 16 kWh WLTP, wenn man auf der Autobahn halt mit Eco - Modus fährt und sich mit 120 km/h zufrieden gibt.

ADAC testet auf einem Prüfstand mit 130 km/h ... Also wenn bei den meisten Herstellern der Ecomodus nicht mehr geht. (Viele der Mittelklasse Fahrzeuge limitieren da auf 120 oder 125 km/h) Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn urplötzlich die teuren Top-Modelle von Daimler und BMW die Sieger sind oder Tesla mal fluffige 30% Reichweite verlieren und so es mit Ach und Krach in die Top 20 (auf Platz 18 und 19) schaffen ...

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Ich hatte jetzt erst 300km Autobahn mit Berufsverkehr und Baustellen, da kam ich auf 14,9 kWh/100km (inklusive Klimaanlage, die verbraucht 1-2 kWh/100km), bei einer realen Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h. Nur um zu verdeutlichen, wie sehr die Geschwindigkeit Einfluss auf den Verbrauch hat.

Verbrauch.jpg


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Madcat69 schrieb:
30 Minuten 20-80% kriegt man im Sommer auch auf der VW-Plattform hin, BMW und Mercedes wird vermutlich ähnlich sein. 20 Minuten hingegen schränkt die Auswahl sehr ein ...

Es geht ja nicht um 20 Minuten von 20 auf 80% sondern um 20 Minuten für die restliche Reichweite. Das können auch nur 20 auf 50% sein, je nach Fahrstil und gewünschter Restkapazität. Wenn man mit einer Ladung 500km kommt reicht es auch nur 150km zu laden um ans Ziel zu kommen.

Deswegen der Verweis auf ABRP, da kann man herumspielen.
 
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@Madcat69, wie @Scheitel schon sagt, bekommt man so eine Ladegeschwindigkeit (in Richtung 20min) nur mit Fahrzeugen mit 800V System hin, bei den anderen Modellen dauert das länger als 20-30min die 300km+ nachzuladen.

Bei der VW Plattform mit großem Akku kann es unter Idealbedingungen auch um die 30min klappen, die neueren Fahrzeuge der Premiumhersteller schaffen das auch um die 30min.

Was ist denn deine Preisvorstellung @DaysShadow?
 
Die Frage ist dann auch: Sommer oder Winter? Im Winter steigt die Ladedauer bei gleichzeitig geringerer Reichweite ...
Ergänzung ()

boarder-winterman schrieb:
Bei der VW Plattform mit großem Akku kann es unter Idealbedingungen auch um die 30min klappen, die neueren Fahrzeuge der Premiumhersteller schaffen das auch um die 30min.

Ich glaube mein ID4 braucht im besten Fall 28 Minuten für 20-80%
 
Madcat69 schrieb:
Ich glaube mein ID4 braucht im besten Fall 28 Minuten für 20-80%

Wobei ein ID.4 ja gut 500km realistische Reichweite besitzt und nur 100km Restreichweite tanken müsste. Das schafft der bequem in unter 15 Minuten.

Ich denke alle Fahrzeuge mit >400km WLTP und >100kW Laden schaffen die 600km mit einem 20 Minuten Ladestop. Die 30-40 Minuten auf 80% kommen ja nur dadurch zustande, weil die Ladekurve ab 50% stark abnimmt und man am Ende für die letzten Prozente nur mit der Hälfte der Leistung tankt.

Von 20 auf 50% geht signifikant schneller als 50 auf 80%.
 
@Damien White der Megane hat für mich leider einen komplett unbenutzbaren Kofferraum, dauernd habe ich mir beim Beladen den Kopf angestoßen, als wir den als Mietwagen hatten.
Ansonsten hat der mir von der Batterietechnik und vom Innenraum her auch gut gefallen.

Ich finde den Test vom ADAC sehr praxisnah, 130km/h ist die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen und damit kann man Fahrzeuge gut vergleichen.
Dass man weniger verbraucht, wenn man langsamer fährt, sollte jedem klar sein, aber ein echter Reichweitenvergleich bei 130km/h ist für viele halt interessant.

Der ID.4 besitzt doch keine 500km Reichweite auf der Langstrecke (Autobahn), selbst mit dem größten Akku nicht.
In der EV Database kann man die Werte direkt vergleichen, da steht der ID.4 mit großem Akku bei 300-380km, je nach Saison und die nehmen schon 110km/h Geschwindigkeit statt 130km/h beim ADAC an:
https://ev-database.org/de/pkw/1314/Volkswagen-ID4-Pro-Performance
 
@Damien White Erstmal danke für die ausführliche Antwort.

Damien White schrieb:
Ein Tesla Model 3 ist für Langstrecke die Standardantwort
Da bin ich bisher auch immer gelandet, zumal mir das Ding optisch zusagt. Model Y hingegen wäre raus, weil subjektiv hässlich.

Damien White schrieb:
mit 120 km/h hingegen kommst du weiter und musst weniger laden, dafür bist du aber auch langsamer
Das ist normalerweise auch meine Reisegeschwindigkeit mit meinem 130 PS 1.5L Diesel, 125 km/h Tempomat für reale 120 km/h, insofern wäre das ok. Mit mehr Geschwindigkeit säuft er dann auch ganz gut.

Damien White schrieb:
Google OS (nicht nur Android Auto, der Megane hat Android als Betriebssystem, analog zu Polestar)
Carplay muss gehen. Ich möchte weder eine SIM im Auto hinterlegen müssen oder eSIM, egal, noch ein Android Phone fürs Auto kaufen.

Damien White schrieb:
Von EV - Neuwagen würde ich generell abraten.
Neuwagen kaufe ich generell nicht, weil man einfach zu viel Geld verbrennt. Ausgenommen es wäre das Wunschauto was man so unbedingt konfiguriert will und ein Leben lang behält, dann wärs ok :D

Damien White schrieb:
Spiel mal damit herum und schau, was für dich passt.
Das mache ich mal, danke.

Damien White schrieb:
bei einer realen Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h.
Das habe ich so in dem Dreh auch sonst mit meinem Diesel. Die A7 ist eine baustellenverseuchte Hölle :D

boarder-winterman schrieb:
Was ist denn deine Preisvorstellung @DaysShadow?
30-35k, mehr bin ich nicht gewillt für ein Auto hinzublättern.

Madcat69 schrieb:
Sommer oder Winter?
Beides, die Strecke fahre ich regelmäßig das Jahr über. Die Schwankungen sind mir da aber bewusst.
 
Willst du den Wagen tatsächlich kaufen oder leasen?
Ich habe mich dieses Mal bewusst gegen einen Kauf und für das Leasing entschieden, ich will bei der Weiterentwicklung der Batterietechnik in ein paar Jahren keinen Wagen mit "alter" Technik mehr fahren.
4 Jahre war für mich ein guter Planungshorizont.

Das Model 3 LR kann für dich die passende Wahl sein, wenn du mit den genannten Teslanachteilen zurecht kommst.
Ich habe das ein Wochenende ausführlich als Mietwagen ausprobiert und am Ende für mich entschieden, dass das nicht mein Ding ist.

Nerviges Beispiel: Im Autopilotmodus (entspricht z.B. dem Autobahnassistenten von Hyundai) lässt sich der Scheibenwischer nicht regeln.
Der ist immer im Automatikmodus und hat mich verrückt gemacht, bei Regen hat er teilweise gar nicht gewischt, bei Sonne fing er plötzlich an wie doof zu wischen.

Daher mein Tipp: Hol dir den Tesla mal ein ganzes Wochenende als Mietwagen, bei Sixt gibt es dafür oft Angebote und teste ihn ausgiebig um dann zu entscheiden ob das ganze Konzept Tesla etwas für dich ist, oder halt nicht.
 
boarder-winterman schrieb:
@Damien White der Megane hat für mich leider einen komplett unbenutzbaren Kofferraum, dauernd habe ich mir beim Beladen den Kopf angestoßen, als wir den als Mietwagen hatten.
Oh absolut, ist halt ein "Kompaktwagen", also Golf - Klasse ... mit 1,6 Tonnen ... naja, irgendwas ist immer.

boarder-winterman schrieb:
Ich finde den Test vom ADAC sehr praxisnah, 130km/h ist die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen und damit kann man Fahrzeuge gut vergleichen.
Dass man weniger verbraucht, wenn man langsamer fährt, sollte jedem klar sein, aber ein echter Reichweitenvergleich bei 130km/h ist für viele halt interessant.
Naja, viele Autobahnen sind entweder offen oder begrenzt auf 120, 130 gibt es eigentlich nur in Sachsen. Und es ist halt eine kuriose Geschwindigkeit, wenn ein Tempolimit von 120 diskutiert wird, 120 das übliche Tempolimit ist und die meisten Fahrzeuge im Eco - Modus 120-125 km/h fahren. Gerade der Eco - Modus ist es ja, der einen Reichweitesprung ermöglicht und ein Fahrzeug von 19 kWh/100km bei ADAC auf <14 kWh/100km real (also ohne Klima) reduziert.

Im Performance Modus komm ich auch bequem über 20 kWh/100km ... Aber damit fährt man keine Langstrecken.

boarder-winterman schrieb:
Der ID.4 besitzt doch keine 500km Reichweite auf der Langstrecke (Autobahn), selbst mit dem größten Akku nicht.
In der EV Database kann man die Werte direkt vergleichen, da steht der ID.4 mit großem Akku bei 300-380km, je nach Saison und die nehmen schon 110km/h Geschwindigkeit statt 130km/h beim ADAC an:
https://ev-database.org/de/pkw/1314/Volkswagen-ID4-Pro-Performance
Gemäß WLTP schafft er 530km. Und nach meiner bisherigen Erfahrung passt dieser Wert zu einer Reisegeschwindigkeit von 115 km/h, plusminus etwas. Egal ob Tesla Model 3, Cupra Born, Ioniq 5 oder Megane, so als die Fahrzeuge mit denen ich bisher umfangreich Erfahrung sammeln konnte.

Ich denke der ID.4 wird hier auch nicht anders sein, ein Cupra ist ja auch nur ein ID.3 mit grimmigeren Scheinwerfern. WLTP Reichweite auf der Autobahn bei 115 km/h, plusminus etwas.

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DaysShadow schrieb:
Carplay muss gehen. Ich möchte weder eine SIM im Auto hinterlegen müssen oder eSIM, egal, noch ein Android Phone fürs Auto kaufen.
Carplay geht. Mir ist spontan kein Fahrzeug bekannt, bei dem das Eine geht, das Andere aber nicht.

Renault und Polestar haben jedoch den Vorteil, dass das Google - OS einfach aufgeräumt ist. Die Optionen sind quasi Android. Wenn man ein Smartphone hat dann findet man sich auch dort zurecht.

DaysShadow schrieb:
30-35k, mehr bin ich nicht gewillt für ein Auto hinzublättern.
Dann geh einfach mal auf mobile.de und filter nach Antrieb Elektro und dann Reichweite.

So viel Auswahl wird es da nicht geben.

  • Hyundai Kona
  • Tesla Model 3
  • VW ID.3
  • MG5
  • Megane E Tech

Das wars eigentlich, abseits von abgerittenen Fahrzeugen mit >100k km oder sowas.

DaysShadow schrieb:
Beides, die Strecke fahre ich regelmäßig das Jahr über. Die Schwankungen sind mir da aber bewusst.
Im Winter werden es zwei Stops, auch mit Wärmepumpe.
 
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Ich fand nur die Hutablage beim offenen Kofferraum so blöd gelöst beim Megane, dass das Beladen zur Qual wurde.
Ist echt schade, ansonsten ist das Paket nämlich ziemlich stimmig.

Auf offenen Autobahnen gilt halt eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h, deshalb testet der ADAC ja auch so.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die WLTP Reichweite bei E-Autos Schall und Rauch ist, wenn man sich Reichweitentests auf YouTube anschaut, scheint das meine Erfahrungen auch zu bestätigen.

Ich würde wie gesagt aktuell nicht zum Kauf eines E-Autos, sondern zum Leasing raten, dieses Jahr ist die Förderung auch noch bei 4500€, nächstes Jahr nur noch bei 3000€.
Der Markt entwickelt sich schnell, mir wäre ein Kauf jetzt zu früh.

Deiner Liste würde ich noch den KIA e-Soul und den KIA e-Niro hinzufügen, ansonsten ist die schon ziemlich vollständig.
 
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boarder-winterman schrieb:
Willst du den Wagen tatsächlich kaufen oder leasen?
Normalerweise finanzieren, aber müsste man dann schauen.

boarder-winterman schrieb:
Steht bei mir ohnehin nichts an, bin auch nicht in DE ansässig. Wie oben geschrieben die Frage war rein informativer Natur, da die Finanzierung meines Peugeots noch ziemlich genau ein Jahr läuft. Ich würde eben nur mal ausloten wollen, ob ich danach bei dem Auto für die Strecke bleibe oder die E-Mobilität schon etwas passendes im Angebot hat.
 
Da wärst du jetzt in einer guten Situation, selbst Fahrzeuge mit ewiger Lieferzeit, wie der Skoda Enyaq wären also möglich.
Es gibt Möglichkeiten, am besten machst du mal Probefahrten.
 
Ah, die Kia hatte ich vergessen, joa, die sind auch gut.

Auf keinen Fall sowas wie den Fiat 500e holen. Auch wenn das Fahrzeug laut Datenblatt 450km schafft, der tut das nur im "Sherpa - Modus". Da wird selbst das Radio abgestellt um maximale Reichweite zu erzielen. Ja, damit kommt die Kiste auf deutlich unter 10 kWh/100km, aber angenehm ist was Anderes.

Aktuell bekommt man eine Menge EV als quasi Neuwagen, zugelassen in 2022, dann 6 Monate vom Autohaus gehalten um die 2022er Umweltprämie abzugreifen und dann günstig ohne Laufleistung als Gebrauchtwagen verkauft.

Das wird in Zukunft nicht besser und Privatleasing hängt halt stark von den Kilometern sowie dem Kleingedruckten ab.

boarder-winterman schrieb:
Ich fand nur die Hutablage beim offenen Kofferraum so blöd gelöst beim Megane, dass das Beladen zur Qual wurde.
Ist echt schade, ansonsten ist das Paket nämlich ziemlich stimmig.
Die hab ich raus, ebenso wie die nicht benötigten Kopfstützen der Rückbank, sonst sieht man hinten nicht wirklich viel und der digitale Rückspiegel ist stellenweise nicht wirklich brauchbar.

boarder-winterman schrieb:
Auf offenen Autobahnen gilt halt eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h, deshalb testet der ADAC ja auch so.
Wie gesagt, ein willkürlich gewählter Wert, der durch Zufall eine Vielzahl der Mittelklasse - Fahrzeuge benachteiligt. Der ADAC kann das ja machen, aber es muss darauf hingewiesen werden, dass der Test für alles abseits der Top - Modelle von BMW und Co. einfach nicht taugt. Wenn man eine Aussage zur realen Reichweite von Fahrzeugen treffen möchte, dabei aber bewusst eine Geschwindigkeit wählt, bei der die meisten Fahrzeuge nicht mehr im Eco-Modus fahren, obwohl dieser für maximale Reichweite vorgesehen ist, dann ist die Aussage einfach Müll.

boarder-winterman schrieb:
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die WLTP Reichweite bei E-Autos Schall und Rauch ist, wenn man sich Reichweitentests auf YouTube anschaut, scheint das meine Erfahrungen auch zu bestätigen.
Kommt auf den Test an.

Viele testen ja mit einer eigenen Testfahrt mit individuellen Entfernungen in der Stadt, Landstraße und auf der Autobahn. Da entstehen von Fahrzeug zu Fahrzeug vergleichbare Werte, aber halt kein Wert, den man zum WLTP vergleichen kann.

Einige testen die maximale Reichweite, da kommen teils höhere Reichweiten zustande, weil man in einigen Ländern wohl nur 100 fahren darf.

Meiner Meinung nach gehört das gesamte System grundlegend überarbeitet.

Die beste Möglichkeit den Verbrauch eines EV darzustellen ist imho ein Diagramm mit

  • Y-Achse in kWh/100km
  • X-Achse in km/h

Und dann einfach ein Wert für 30, 50, 80, 100, 130 und 160 km/h (sofern das Fahrzeug das schafft)

Damit sieht man, welche Fahrzeuge sind besonders effizient, welche besonders aerodynamisch, wie ist der Verbrauch im Alltag in der Stadt und wie, wenn man mal aufs Gaspedal tritt.

Also so:

1692695955676.png


Der ADAC sagt mein Megane zieht 19 kWh/100km, ich bekomme den in der Stadt aber auf <8 kWh/100km mit Geschwindigkeitslimiter auf 55 km/h und Eco - Modus. Wenn ich wöllte könnte ich an den 7 kWh kratzen, mit besseren Reifen sogar an 6 kWh/100km. Das ist halt ein massiver Unterschied und DER Grund sich ein EV zu holen.

Ein effizientes Fahrzeug wie der Fiat 500e hätte dann einen guten Verbrauch in der Stadt, aber wird immer schlechter, je schneller man fährt. Umgedreht hat ein aerodynamisches Fahrzeug wie der Ioniq 6 einenim Vergleich besseren verbrauch mit steigender Geschwindigkeit.

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DaysShadow schrieb:
Steht bei mir ohnehin nichts an, bin auch nicht in DE ansässig. Wie oben geschrieben die Frage war rein informativer Natur, da die Finanzierung meines Peugeots noch ziemlich genau ein Jahr läuft. Ich würde eben nur mal ausloten wollen, ob ich danach bei dem Auto für die Strecke bleibe oder die E-Mobilität schon etwas passendes im Angebot hat.

In einem Jahr kann sich eine Menge ändern.

  • Tesla hat einen Kleinwagen mit 600km WLTP angekündigt
  • VW will den ID.2 und ID.1 bringen, ebenfalls "Kleinwagen" mit Reichweite
  • Es kommen eine Vielzahl an Asiatischen Fahrzeugen
  • viele der Neuwagen von heute sind nächstes Jahr als pseudo Gebrauchtwagen zu erhalten (z.B. Astra Electric)

Je länger du warten kannst umso besser. Bei mir war mein alter Astra zu teuer um durch den TÜV zu kommen, weswegen ich gezwungen war etwas neues zu holen, andernfalls hätte ich auch gerne noch 2 Jahre gewartet.

Ein Verbrenner macht aktuell aber so oder so keinen Sinn, imho.

  • zu teuer im Unterhalt
  • kaum günstiger in der Anschaffung (bei vergleichbarem Zustand ... Ja, man kann einen Verbrenner für <10k€ kaufen ... mit >10 Jahren, >150k km und TÜV bis nächsten Dienstag)
  • Kraftstoffpreise machen gerade den Abflug (>2€ Super, >1,80€ für Diesel ... das wird in Zukunft nicht besser)
  • Im Endeffekt 10.000km für umsonst in der Stadt tank THG - Bonus
  • keine Steuern
 
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