Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

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Diese Diskussion ist gar nicht albern denn soweit ich mich erinnern kann hat der Fragensteller von einem Golf 6 und einem Listenpreis von etwa 30000€ gesprochen. Ähnliche Fahrzeuge also. Aber egal es geht ja nicht um den Vergleich der beiden Verträge sondern darum ob sich der Dienstwagen lohnt oder nicht.

Als ich damals vor der Entscheidung stand hab ich mir die monatlichen Fixkosten meines damaligen Autos ausgerechnet. Alles in Allem hatte ich durch das Auto monatliche Fixkosten (Sprit, Versicherung) von 270€ - 350€. Hinzu kamen noch die jährliche Autobahnmaut, das jährliche Inspektion (Pickerl), Verschleißteile wie Reifen, Bremsen etc. Das Risiko von größeren Reparaturen. Alles zusammen überschritt dieser Wert bzw. war annähernd gleich mit dem monatlichen Beitrag. Für mich daher lohnenswert. 700 € wären es jedoch nicht mehr gewesen.

PS: Achja schön für dich, sparst du dir ne Menge Kohle und Nerven im Stau. Leider kann halt nicht jeder darauf verzichten, aus welchen Gründen auch immer. ;)
 
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seluce schrieb:
Wir hatten zuerst einen relativ guten Wagen gefunden, welcher jedoch mit sehr hohem Verbrauch nicht optimal ist.
Da ist nicht nur der Verbrauch suboptimal...
Du könntest dir auch gleich das kaufen, da bekommst du das gleiche:
http://www.amazon.de/Deko-Kugel-SPI...8KOE/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1346269695&sr=8-9
Ich kenne einen, der einen W203 fährt und der rostet ihm schneller weg, als er schauen kann... diverse Teile schon ausgetauscht und es geht munter weiter...
Die Elektronik ist auch ständig im Eimer...

ostzonaler schrieb:
Daher wenn Daimler:
W201/W124: für 1500-3500€ bekommt man richtig gute, hat noch bisschen Kohle für Reparaturen aber man fährt halt nen "altes" Auto. Dafür sind das noch richtige Benz und sie sterben gaanz gaaanz langsam:p
Definiere "richtig gut". Denn meine Definition stimmt offenbar nicht mit deiner überein.
Man wird mit Sicherheit einen bekommen, den man noch fahren kann und der einen nicht so schnell im Stich lässt, aber richtig gut wird keiner von denen sein...
Allerdings wäre ein 124er oder ein Babybenz wahrscheinlich wirklich gar nicht mal so verkehrt. Sind in der Regel (und natürlich bei richtiger Behandlung) sehr zuverlässige Fahrzeuge.
Was ich persönlich sagen kann ist, dass sich der W124 auch wunderschön fährt. Bin selbst schon mal einen 300E gefahren und seitdem weiß ich: Das wird mein Auto. Ich bin zwar nicht viele Autos gefahren (Golf 5, Golf 6, Toyota Corolla, John Deere 2650 :D , Lexus LS 430, Toyota Yaris und eben 300E), aber er hat mich einfach überzeugt. Extrem übersichtlich (gerade in Anbetracht der Größe) und saumäßig bequem und lässig zu fahren. Im Vergleich zwischen den Autos, in denen ich schon mitgefahren bin (nochmal dutzende mehr, als ich selbst gefahren bin), wohl auch mit das bequemste...

ostzonaler schrieb:
Ein Benz mit Schaltgetriebe? Sünde!
Aber mal ehrlich: Ist ein Mopf 2, die sollen ja schneller rosten als Mopf 1 und Vormopf, dazu Euro 1 und die Klimaanlage ist beim W124 auch nicht immer unproblematisch. Wenn man das Geld hat und/oder sich darum kümmern möchte, ist das allerdings kein Problem...
Am unkompliziertesten würde ich einen vormopf einstufen, da hier auch die Saccobretter fehlen, unter denen es gerne mal rostet.
 
Nunja die Definition von richtig gut ist wohl bei ner Alltagssschlunze im niedrigen 4 stelligen Eurobereich eine andere wie die für ein Sammlerobjekt wie zum Beispiel ein 500E:)

Hier würde ich sagen:
nachvollziehbare Historie, 1-2 Vorbesitzer die sich nicht anhören als hätten sie ne Teppichknüpferei oder Dönerbude, nicht runtergerockt, gesunde 100-150tkm, ein paar Alttagsspuren und ein wenig Rost (an den Wagenheberaufnahmen wird sich zum Beispiel kaum vermeiden lassen in der Preisklasse), kein Reparaturstau
Also ne Kiste mit der man locker die nächsten 2 Jahre fahren kann und auch bei der nächsten HU keine Schweißausbrüche bekommt:)

Bezüglich den Saccobrettern haste recht, an meinem alten W201 hatte ich auch keine und die Türen waren komplett frei von Gammel. Allerdings haben die neueren Modelle schon auch ein paar Vorteile.
Der 16V Motor: Hab den aktuell in nem A124 und muss sagen das der fast so gut voran geht wie der kleine 6-Zylinder und einen für heutige Verhältnisse noch annehmbaren Verbrauch hat (<9 Liter aktuell bei mir, und das Cabrio ist nen bisschen schwerer als die Limo).
Airbags: Ein Feature was man bei den älteren selten findet, kann ja durchaus mal nützlich sein:)
Euro1: Ist kein Problem, für alle Einspritzer gibts Kaltlaufregler für um die 60 Flocken. Aufpassen muss man bei den Vergaser Modellen, dort ist die Euro2 Umstellung teuer bzw. nicht möglich
 
sonic5 schrieb:
Um genau zu sein sinds 320 Euro und der Dienstwagen ist wie du sagst eine Gehaltsumwandlung. Dienstwagen gibt es bei uns in der Firma erst ab einer Firmenzugehörigkeit ab drei Jahren und soll laut Firmenchef auch als Bonus für die Mitarbeiter angesehen werden. Aufgrund der Tatsache das ein Großteil der Angestellten auch einen weiten Anfahrtsweg hat auf sich nimmt sind wohl auch die Konditionen sehr gut.

Zu den Fakten

* Opel Astra - Listenpreis ca. 26000 €
* Rund um sorglos Paket
* einfache Fahrt zur Arbeit 50km
* monatliche Kosten 320€

Bei selbst verschuldetem Unfall sind 500€ Selbstbehalt zu bezahlen.

Du siehst, die Fakten sind ähnlich nur sind meine monatlichen Kosten nur halb so groß und daher war ich von den 700€ auch so überrascht und würde in dem Fall kein Dienstauto nehmen.

Nochmal: Das ist kein A6 sondern ein Golf 6 mit Listenpreis 30.000€

Dann sind einfach die Konditionen meines AG mehr als unattraktiv. :(

Aber ein privater ist nicht viel günstiger, wenn ich mal hochrechne.
- Sprit 300€
- Versicherung 90€
- Reifen 15€
- Verschleiß 30€
-----
Macht im Monat 435€. Im Jahr 5220. Auf 3 Jahre: 15660€.
Da ist eine Leasingrate oder ein Kauf noch nicht inbegriffen. Das sind Fixkosten!
Würde ich mir einen Gebrauchten für 15.000€ kaufen, hätte ich auf 3 Jahre auch 30000€ kosten.
 
sonic5 schrieb:
Aber ein privater ist nicht viel günstiger, wenn ich mal hochrechne.

In der Rechnung fehlt noch der Wertverlust..

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht doch da:

Da ist eine Leasingrate oder ein Kauf noch nicht inbegriffen. Das sind Fixkosten!

Ich halte die Zahlen für realistisch, 62km einfache Pendelstrecke IST enorm viel. Allein die Arbeit macht da 30.000km im Jahr aus.

Selbst der billigste Dacia kostet da noch 20cent pro Kilometer: KLICK

Das sind 500€ monatlich als absolutes Minimum und das auch nur wenn du gar nicht privat fährst.
Ich halte 700€ Gesamtkosten für nen Golf 6 bei dem Arbeitsweg für günstig.


Wird sicher Leute geben die meinen eine alte, gebrauchte Schüssel ließe sich billiger fahren, aber das ist letztendlich Blödsinn, schon wegen Steuer, Verbrauch und Verschleiß.

700€ Gesamtkosten als Firmenwagen wirst du nicht als Privatfahrzeug schlagen solange du auch privat fährst und keine Nussschale willst.
 
@Realsmasher:
Ab einer gewissen täglichen Fahrstrecke ist ein neuerer Wagen sicherlich sinnvoll, bzw. stressfreier, falls mal was ist (man hat Garantie etc.).
Aber mit derzeitigen gebrauchten Autos bis 10.000€ wird man immer günstiger fahren und dass muss nicht unbedingt ne Nussschale sein.
Es kommt aber einfach darauf an ob man Glück hat oder Pech hat bezüglich der Reparaturen, und da kann man selbst mit der statistisch besten Modellreihe was Zuverlässigkeit betrifft in die Sch**** greifen und genauso kann man positive Überaschungen erleben.

Ausschlaggebend sind meines Erachtens die Reperaturkosten. Umso einfacher die Kiste ist, umso eher kann man mal noch was selber machen (sehe ich an meinem 3er Golf) und umso kleiner der Wagen ist, desto billiger sind Ersatzteile und Wartung.
Wenn man jeden Tag 120km fährt kommt es auch drauf an wie man die fährt und wie die Strecke ist.
Wenn man ein sehr dynamischer Fahrer ist und die Strecke viel Stadtanteil und Kurven etc. hat, wird man höheren Verschleiß haben als wenn es 60km Autobahn mit 120km/h dahinrollen zu gibt.
Letztendlich kommt es bei dem (doppelten) täglichen Arbeitsweg ja darauf an in welcher Zeit man ihn bewältigt und nicht unbedingt wieviele Kilometer es sind.
Die einfache Strecke eine halbe Stunde finde ich noch erträglich und bin auch manchmal ein sehr dynamischer Fahrer.

Wenn es bei dir 62km sind, macht das hin und zurück 620km in der Woche und das sind bei 52Wochen im Jahr (minus 4 Wochen Urlaub) knapp 30.000km Arbeitsweg.

Am günstigen dürfte es (vorerst bis zum 31.12.2018) sein sich einen älteren (mind. Euro2) Benziner zu kaufen (möglichst noch 4 Zylinder) und den auf Gas umzurüsten.
Einzige wirklische Einschränkung zu einem Diesel: Man muss anstatt einmal dann zweimal die Woche tanken.

Das neuste Autos soviel weniger Sprit brauchen ist in der Praxis leider nicht so wie es uns der NEFZ Verbrauch im Datenblatt Glauben schenken lässt. Und die ganzen kleinen in der Theorie so effizienten Downsizingmotoren sind auch nur sparsamer, wenn man es ganz sehr darauf anlegt.
Ein 1,9 TDI PD aus dem VW Konzern mit 100PS z.b braucht nicht wirklich mehr Sprit als der auf dem Papier 20% sparsamere 1,6 TDI CR. Wenn man etwas zügiger fährt passiert sogar das Gegenteil, da mangels 0,3 Liter Hubraum und zu wenig Ladedruck in unteren Drehzahlen zu wenig Drehmoment da ist und man wiederum höhere Drehzahlen bmühen muss.
Gerade beim vielen an Ampeln beschleunigen in der Großstadt macht sich das in der Summe bemerkbar.
Ein Bekannter hat seinen Skoda Octavia I 1,9 TDI VP mit 90PS bei 6,5 Litern im Mittel gefahren.
Der Nachfolge Octaiva II 1,6 TDI CR 105PS hat dann bei gleichem Streckenprofil genüsslich 7,3 Liter genommen.

Das eine Auto gibt es zum Glück nie, sonst wär es ja auch langweilig.
Aber obwohl ich mich beruflich genau in die Richtung entwickle denke ich mir oft "Back to the Roots" - man fährt mit 10-20 Jahre alten Kisten deutlich besser durch die Gegend.

Mein Vater hat sich vor einem Jahr einen 95er E230 4-Zylinder Otto mit 150PS gekauft.
Bei normaler Fahrweise (weder schleichend noch permanent Vollgas) braucht der Wagen unter 10 Liter Super.
Jetzt zeige mir jemanden einen Neuwagen aus der Klasse der merklich unter 8 Liter Benzin braucht - gibt es nicht. Der Passat 1.4 TSI 140PS ist mit 5,9l angegeben und kommt bei humaner Fahrweise auf 7-8 Liter, das wars. Die BMW und Mercedes werden nicht drunter liegen.

Weiterer Vorteil eines alten Autos: Wozu brauche ich eine Vollkasko ? Teilkasko ist bei einem Steinschlag nützlich und bringt einem bei Hagel hier und da mal Bares in die Tasche.

Ich bin als Student die letzten knapp 6 Jahre immer nur mit Haftpflicht rumgefahren und das waren in der Summe immerhin auch 110.000 km nur mit meinem 3er Golf, davon über 90% privat, diverse Urlaubsfahrten mit anderen (kurzzeitig geliehenen) Wagen nicht mit eingerechnet.

Wie schon anfangs erwähnt, der Komfort ist bei solch einer Pauschallösung sicherlich hoch, aber möglichst kostengünstig ist es nicht.
Und wenn man sich mal überlegt das ein 3 Jahre alter 5er BMW mit 100.000 km anstatt NP 45.000€ gebraucht nur noch 15.000€ kostet, kann mir niemand erzählen das die Differenz von 30.000€ in Wartung und Instandhaltung stecken muss um den Wagen bis 200.000km zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am günstigen dürfte es (vorerst bis zum 31.12.2018) sein sich einen älteren (mind. Euro2) Benziner zu kaufen (möglichst noch 4 Zylinder) und den auf Gas umzurüsten.
Einzige wirklische Einschränkung zu einem Diesel: Man muss anstatt einmal dann zweimal die Woche tanken.
Beo 30.000 Km im Jahr dürfte ein Diesel mindestens gleich günstig bzw. günstiger zu fahren sein. Bedenke, dass der Diesel deutlich weniger verbrauchen wird (mit LPG steigt der Verbrauch gegenüber Benzin auch gerne mal um ~10-20%).
Bei der Fahrleistung also auf jeden Fall beides gegenrechnen, inklusive Versicherung, Steuern, etc.

Ein 1,9 TDI PD aus dem VW Konzern mit 100PS z.b braucht nicht wirklich mehr Sprit als der auf dem Papier 20% sparsamere 1,6 TDI CR. Wenn man etwas zügiger fährt passiert sogar das Gegenteil, da mangels 0,3 Liter Hubraum und zu wenig Ladedruck in unteren Drehzahlen zu wenig Drehmoment da ist und man wiederum höhere Drehzahlen bmühen muss.
Gerade beim vielen an Ampeln beschleunigen in der Großstadt macht sich das in der Summe bemerkbar.
Ein Bekannter hat seinen Skoda Octavia I 1,9 TDI VP mit 90PS bei 6,5 Litern im Mittel gefahren.
Der Nachfolge Octaiva II 1,6 TDI CR 105PS hat dann bei gleichem Streckenprofil genüsslich 7,3 Liter genommen.
Das stimmt nicht, was du da mit dem Hubraum behauptest. Die aktuell verbauten Turbolader kommen sehr schnell "in Fahrt". Schau dir mal die Leistungskurven der aktuellen Modelle an, da liegt das Drehmoment schon wesentlich früher an und wird obendrein länger gehalten. Gerade im wichtigen Drehzahlbereich sind aktuelle Turbomotoren deutlich besser.

Wie wurden denn deine Werte ermittelt ? Gleiche Strecke, gleiche Wetterbedingungen, an der Zapfsäule die Verbrauchswerte ermittelt ?
Sonst hat deine Aussage nämlich relativ wenig wert.
Ich kann dir zum Beispiel sagen, dass ich zumindest mit dem 1.6 TDI CR bessere Verbrauchswerte erreichen konnte als mit einem 1.9 TDI PD (beide 105 PS, beides im Golf).
Bedenke auch hier, dass ein Octavia II vermutlich auch schwerer ist als ein Octavia I.

e:
Das Downsizing bringt Vorteile im Teillastbereich. Bei voller Last braucht ein Motor entsprechend seiner Leistung (Kraft und Kraftstoff ;) ) auch Kraftstoff, da mit recht ähnlichem Wirkungsgrad verbrannt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thane schrieb:
Das stimmt nicht, was du da mit dem Hubraum behauptest. Die aktuell verbauten Turbolader kommen sehr schnell "in Fahrt". Schau dir mal die Leistungskurven der aktuellen Modelle an, da liegt das Drehmoment schon wesentlich früher an und wird obendrein länger gehalten. Gerade im wichtigen Drehzahlbereich sind aktuelle Turbomotoren deutlich besser.
Auf dem Papier sehen die Daten super aus, keine Frage.
Aber in der Praxis hat laut Aussage meines Bekannten der 1,6TDI CR eine Anfahrschwäche die der 1,9TDI nicht hatte.
Und sicherlich ist der Ocit II etwas schwerer, aber das dürften nicht mehr als max. 50kg sein denke ich, auf keinen Fall mehr als 100kg. (Zumal sein Octi II etwas schlechter ausgestattet ist als der Vorgänger)

Und selbst wenn es so ist, das der Octi II deutlich schwerer wäre - in der Summe hat man ein Auto welches zwar neuer ist, aber zumindest nicht sparsamer, und das ist bei hoher Laufleistung ja irgendwo das was zählt.

Bei dem Vergleich Diesel vs. LPG muss man wirklich alle Kosten mit einbeziehen, aber gerade die ca. 320€ Steuern vs. 150€ Steuern (2 liter je) der älteren Modelle ( bei der älteren Besteuerung) sowie der Tatsache das ein beliebter Diesel oft in der Versicherung noch etwas teurer ist führen dazu das ein LPG eben doch ein Überlegung wert ist.
Ein Freund zahlt für seinen Passat 3BG 1,9TDI 130PS Steuern + Versicherung mit Vollkasko satte 1000€ im Jahr, da kommt man mit einem Passat 2,0l Benziner mit 130PS sicherlich günstiger weg, da nicht so ein Volumenmodell.
 
Wie viel Unterschied es genau aus macht, weiß ich so nicht, da ich keine Datenblätter habe. Ein 1.6 TDI Octavia II wiegt um die 1,3 Tonnen leer, meine ich.

Die Leistungswerte sind nicht nur auf dem Papier so, sondern die wirst du auf dem Prüfstand auch so sehen können. Die neueren Motoren bauen aber die Kraft gleichmäßiger auf als die alten PD, wo das Drehmoment plötzlicher einsetzt, was dann gefühlt besser voran geht. Objektiv betrachtet ist es aber nicht so.
 
oliveron schrieb:
@Realsmasher:
Aber mit derzeitigen gebrauchten Autos bis 10.000€ wird man immer günstiger fahren und dass muss nicht unbedingt ne Nussschale sein.

Der von mir erwähnte Dacia kostet auch unter 10.000€ und das NEU. Wie willst du da überhaupt mit nem Gebrauchten gegen kommen? Geht nicht.

Den Wagen, der vergleichbar mit einem Golf 6 ist, den du realistisch unter 700€ fährst mit (rechne Privat mal wenigstens 10.000km im Jahr) insgesamt 40.000km im Jahr musst mir aber mal zeigen.

Ich behaupte das geht nicht, außer du schraubst alles selbst. Dann rechne aber die Oppotunitätskosten (deinen eigenen Stundensatz) drauf.
 
So, ich melde mich auch noch mal zu Wort. :)

Noch(!) fahre ich einen 13 Jahre alten Golf Benziner. Monatliche Fixkosten liegen bei ~400€. Klar ist der billiger als ein Dienstwagen mit 700€, aber immer hin auch 13 Jahre alt.

Vorteil alter Gebrauchter:
- Niedrige Kosten

Vorteil Dienstwagen:
- Neuwagen
- Mehr Komfort /
- Sicherer (Knautschzonen etc.)
- Tankflatrate (Man kann auch gerne mal 180km/h fahren. Mit dem alten Gebrauchten fahre ich 120-130km/h auf der AB *einschlaf*)

Ein alter Gebrauchter ist immer günstiger. Aber will man denn mit solch einem alten Karren herumfahren? Ich nicht!
Und ein 3-5 Jahre alter Gebrauchter von 10.000€ kostet mich dann insgesamt mehr.

Fahrt mal 40.000km im Jahr, jeden Tag 140km. Einen gewissen Komfort braucht man da. Alles unter Golfklasse (Fiat Punto, Opel Corsa...) ist eine Zumutung - für mich jedenfalls.

Der Vorteil bei Dienstwagen ist einfach, dass ich ihn zu 90% Privat nutze. 700€ sind zwar viel, aber trotzdem günstiger als ein Privatwagen
 
wohl kaum, weil 40.000km bei ~7l und 1,7€ der Liter schon 400€ im Monat für Sprit ergibt. Alles andere kommt da noch drauf.
 
Hmm, also mein 3er Golf 1,6er 75PS Benziner musste in effektiv 7 Jahren ca. 140tkm (Start 95tkm, jetzt: 235tkm) erfahren, das macht 20tkm/Jahr. Quasi alles privat, da ich noch Student bin.

Ich muss von vornherein sagen, dass ich Spritkosten immer abfedere, da ich auf langen Strecken (mind. 100km) die ich am WE zurücklege immer die Fahrt bei Mitfahrgelegenheit reinstelle, sodass ich nicht wirklich über 200€/ Monat Super tanke, das könnte ich mir gar nicht leisten.

Aber nun mal zu meiner kleinen Hochrechnung:

Ausgaben für den 3er Golf Bj.95 waren 2004 der Kaufpreis von knapp 3000€.
Mehr als 3000€ an Reparatur und Wartung wurden in das Auto nicht investiert während der Zeit denke ich, allerdings wurden einige Arbeiten selbst durchgeführt (Bremsenwechsel, Anlasserwechsel, Thermostatwechsel, 5 Liter 5W40 für 15€ (nicht pro Liter, für 5 Liter) selber vorher gekauft und wechseln lassen).
Räderwechsel wurde teilweise in einer teureren Werkstatt gemacht, teilweise selbst oder für 5€ in die Kaffeekasse einer Werkstatt die man gut kennt.

Selbst wann man Gesamtkosten für Fahrzeug (ausgehend davon dass momentan fast bei Restwert = 0€ ist) und Reparaturen/Wartung zusammen auf 6000€ beziffert in den 7 Jahren, sind das pro Jahr 857€ und im Monat 71€.

Dazu kommen noch Steuer (117€) und Haftpflichtversicherung, die haben zu Beginn in der Summe 480€/ Jahr gekostet und inzwischen zum Schluss nur noch reichlich 300€, also im Mittel 400€/Jahr würde ich sagen. 400€/ Jahr sind im Monat nochmal 33,33€.
In Summe mit den 71€ sind das reichlich 100€.

Selbst wenn man exorbitante höhere Wartungskosten hat, da man 40tkm fährt, könnte man noch was drauflegen und sagen man ist maximal bei 200€/Monat.

Sprit kommt natürlich dazu und sind keine Fixkosten !

Wenn ich davon ausgehe das mein 3er Golf 8,5 Liter/100km Super nimmt wenn man zügig aber nicht hirnlos fährt, dann braucht man für 20tkm/Jahr = 1700 Liter Sprit * 1,60€ (E10) = 2720€ / 12 = 226€ Spritkosten pro Monat derzeit.

Hätte ich nen 1,9 TDI mit 90PS, dann wären das wohl 6,5 Liter * 1,50€ = 1300 Liter * 1,50€ = 1950€ Diesel = 162€ Spritkosten/ Monat

Wenn man den 16er Benziner mit Gas fahren würde (leider nicht gemacht, da nie das Geld für die Gasanlage da war) hätte man von den Superkosten nur ca. 60% bezahlen müssen (LPG), dann wären das noch etwas weniger Spritkosten als mit dem Diesel, allerdings mit kleinerem Aktionsradius ohne nachzutanken. Die Gasanlage rentiert sich je nach Preis und Verbrauch nach 30-50tkm, danach spart man.
Jemand der 40tkm fährt im Jahr, sollte nach dem ersten Jahr den Kaufpreis schon rein haben und fährt danach im Grunde mindestens so günstig wie mit dem Diesel.
Zugegeben bei Vollgasautobahnetappen geht der Verbrauch recht straff nach oben, aber wenn man mit einem 2 Liter Diesel und 140PS die ganze Zeit Bleifuss fährt (180 und mehr) braucht der auch nicht nur 7 Liter Diesel, sondern eher 8-9 Liter. Und anstatt 9 Liter Diesel (= 14,50€) kann man auch fast 20 Liter Gas tanken, das heißt billiger ist der Diesel bei Volllast trotzdem nicht unbedingt.

Das man in einem Audi A6 besser reist als in einem 3er Golf ist mir klar, und wenn man täglich 140km fährt möchte man möglichst viel Komfort das ist auch klar.
Ohne Tempomat und Klima ist mein 3er Golf nicht prädestiniert für so eine Strecke täglich - 180 läuft aber auch so ein kleiner Golf ohne Probleme ;) - und der Expresszuschlag hält sich in Grenzen, mehr als 9,5-10l Super nimmt er nicht, und dann muss man schon permanent Bleifuss fahren.

Selbst wenn ich das Geld hätte finde ich 700€ im Monat einfach ziemlich viel, man muss ja auch überlegen dass man da noch nicht einmal den Wagen kauft und am Ende einen Wert erhält.

Ich stimme dir aber zu, dass eigentlich alles unter Golfklasse für so eine Strecke nicht der Hit ist, wobei es mir in erster Linie um die Größe des Autos geht, in einen Punto bekomm ich einfach nichts rein.

Wie schon oben erwähnt kommt es auch auf das Streckenprofil an, wenn 90% Autobahn zu fahren sind macht ein großes Auto mehr Sinn, als ein Kleinwagen.
Wenn man aber die Strecke (70km eine Strecke ?) eh übers Land fährt, dann kann sich schon so ein kleiner 3 oder 4 Zylinder Diesel lohnen, mit denen kommt man über Land unter 5 Liter Diesel/100km.

Und das Problem ist ja auch:
Wieviel Zeit spart man wenn man täglich 180 auf der AB fährt und was kostet es einen mehr im Jahr ?
Ich würde eher zusehen den Wohnort oder den Jobort zu wechseln und so eine lange tägliche Pendelei zu unterbinden.
Wobei 70km pro Strecke noch geht, kenne Leute die das doppelte fahren jeden Tag - absolut unverständlich und unnötig in meinen Augen.
Und wenn man schon dabei ist die investierten Stunden zu rechnen: Die Zeit die du im Auto sitzt jeden Tag bezahlt dir auch niemand, also ist es umso sinnvoller seinen Arbeitsweg so gut es geht zu verkürzen.

@Realsmasher:
Sicherlich ist der Dacia Logan kein schlechtes Auto, keine Frage.
Aber mir ging es darum zu zeigen, dass man nicht unbedingt extrem alte Autos fahren muss und mit wenig Ausstattung. In zweitem Punkt ist der Logan nunmal kein Vorzeigeobjekt.
Da kann ich auch bei einem alten 3er Golf bleiben, der ist technisch so ziemlich auf dem Niveau des Logan, aber deutlich billiger.

Das 10.000€ Gebrauchtauto ist somit eher der 10 Jahre alte 5er BMW etc., und der ist bezüglich Fahrkomfort und Co dem Logan nunmal doch vorraus.

Könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass ein 520i (E39) auf Autogas ne solide Sache wäre (auch wenn ich gar nicht so der BMW Fan bin), die gibt es im Bj2000 rum schon für 5000€ denke ich.
Tatsache: http://suchen.mobile.de/auto/bmw-51...tiveFeatures=EXPORT&maxMileage=125000&lang=de
Wenn man die ersten beiden mal rauslässt:
Auf Anhieb 3 Autos unter 4000€ und um die 100tkm. Die Wagen kann man gut nochmal mindesten 100tkm fahren und die beiden wichtigen Dinge für längere Strecken sind dabei: Klima + Tempomat.
Wenn man noch ne Gasanlage für 2500€ einplant ist man bei reichlich 6000€.
Wenn man dann noch Reparaturen + Wartung (2000€) + HU/AU (2x 120€) + Steuer (4x160€) und Versicherung (4x300€ HP) einrechnet ist man nach 4 Jahren und 160.000 gefahrenen km sicherlich bei 10.000€ angelangt. Das bedeutet pro Jahr 2500€ Kosten und somit etwas mehr als 200€.
Bei 13 Liter Gasverbrauch (10 Liter Super) braucht man somit = 13L/100km x 0,779€/L * 1600 = 16.000€ fürs Gas. Macht 4000€/ Jahr und somit 333,33€ / Monat.

In der Summe sind das sicherlich auch nicht wenige 550€ mit den Fixkosten, aber davon ausgehend das der Wagen am Ende 0€ wert ist, was bei noch brauchbarem Zustand sowie der Gasanlage ganz sicher nicht der Fall ist.
Bei einem Wiederverkaufswert von 2400€ (4 x 600€) kann man somit 50€ abziehen und ist bei 500€ im Monat, wobei davon über 300€ für den Gasverbrauch sind.

Wenn man einen Wagen nur 3 Jahre fährt und mit 80tkm kauft und mit 200tkm (oder besser 195tkm ;)) verkauft ist sicher noch mehr Wiederverkaufswert drin, am besten man schaut ab und zu was das Auto noch wert ist.

Sicherlich könnte man jetzt sagen, es macht dann schon fast keinen Unterschied, ob man nun 500€ oder 700€ im Monat zahlt, aber in 4 Jahren sind das immerhin 9600€ die man sparen könnte.

@realsmasher:
Und zum Thema selbst reparieren (sofern man es kann und irgendwo an ne Bühne kommt die man mal nutzen darf etc.): Die Stundenlöhne die von den großen Fachwerkstätten berechnet werden muss man erstmal selbst verdienen. Von daher würde für mich immer nur die freie Werkstatt in Frage kommen oder einen Händler den man gut kennt und bei dem man weiß was er einem berechnet.
Aber gut, wie dreist manche Werkstätten sind und was für schlechte und sogar falsche Arbeit da teilweise geleistet wird ist ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
oliveron schrieb:
Und das Problem ist ja auch:
Wieviel Zeit spart man wenn man täglich 180 auf der AB fährt und was kostet es einen mehr im Jahr ?
Ich würde eher zusehen den Wohnort oder den Jobort zu wechseln und so eine lange tägliche Pendelei zu unterbinden.
Wobei 70km pro Strecke noch geht, kenne Leute die das doppelte fahren jeden Tag - absolut unverständlich und unnötig in meinen Augen.
Und wenn man schon dabei ist die investierten Stunden zu rechnen: Die Zeit die du im Auto sitzt jeden Tag bezahlt dir auch niemand, also ist es umso sinnvoller seinen Arbeitsweg so gut es geht zu verkürzen.

Ja, bei mir sind es einfach 70km. Da aber überwiegend Autobahn, sind das für mich Von Haustür zu Haustür 45 Minuten, wenn ich 120km/h fahren. Wenn ich Gas gebe und die Straße frei ist, dann schaffe ich auch 30-35 Minuten. So lange ist das garnicht.

Rechnet doch mal, wie lange ihr von Haustür zur Haustür braucht.
Ich habe davor jahrelang in München Stadt gewohnt. Meine Arbeit war zwar nur 15km entfernt, aber von Haustür zur U-Bahn, dort 2-3 Minuten warten, dann Rolltreppe hoch und nochmal Fußweg zur Arbeit. Das waren auch immer locker 30 Minuten.
Ich kenne viele, die mit der Bahn pendeln. Zugfahrt (netto) allein sind vielleicht 15 Minuten. Klingt nicht viel. Aber zum Bahnhof fahren, dort warten, vom Bahnhof in die Straßenbahn usw. Das summiert sich auch und dann sind locker mal 30 Minuten einfach für den Weg zur Arbeit weg.

Und nein: Job wechseln geht nicht und umziehen auch nicht. Ich hatte jahrelang eine WE-Beziehung. Jetzt ist damit Schluss. Lieber fahre ich täglich 2 Stunden zur Arbeit, kann Abends dafür den Tag mit meiner Frau/Kinder ausklingen lassen, als alleine in einer 1-Zimmer Wohnung zu sitzen. Die Zeiten sind vorbei ;)
 
.point schrieb:
Ja, bei mir sind es einfach 70km. Da aber überwiegend Autobahn, sind das für mich Von Haustür zu Haustür 45 Minuten, wenn ich 120km/h fahren. Wenn ich Gas gebe und die Straße frei ist, dann schaffe ich auch 30-35 Minuten. So lange ist das garnicht.
Das geht ja durchaus.
Aber gerade bei so einer hohen entstehenden Kilometerzahl macht es sich denke ich bemerkbar wenn man diszipliniert 120 fährt (am besten mit Tempomat) und dabei lieber noch 1-2 Songs mehr hört. Kommt man in der Regel auch entspannter an.
Zumindest würde ich mir die 180er Nummer nur geben wenn man es wirklich eilig hat.
Das Problem an der langsamen Geschwindigkeit ist halt, das man sich langsam vorkommt, es aber im Grunde gar nicht ist. Kenne ich zugut.
Für die 180 würde natürlich die Spritflatrate sprechen wenn man sie denn hat, aber wirkllich sinnvoll ist das nicht.

.point schrieb:
Rechnet doch mal, wie lange ihr von Haustür zur Haustür braucht.
Ich habe davor jahrelang in München Stadt gewohnt. Meine Arbeit war zwar nur 15km entfernt, aber von Haustür zur U-Bahn, dort 2-3 Minuten warten, dann Rolltreppe hoch und nochmal Fußweg zur Arbeit. Das waren auch immer locker 30 Minuten.
Ich kenne viele, die mit der Bahn pendeln. Zugfahrt (netto) allein sind vielleicht 15 Minuten. Klingt nicht viel. Aber zum Bahnhof fahren, dort warten, vom Bahnhof in die Straßenbahn usw. Das summiert sich auch und dann sind locker mal 30 Minuten einfach für den Weg zur Arbeit weg.
Vollkommen richtig. Ich habe eine Weile lang als Werksstudent gearbeitet und habe eine Strecke ca. 50min gebraucht.
8min zur S-Bahn, 25min S-Bahn (ohne umsteigen) und dann nochmal 14min Fußweg.

Da ist man nicht kürzer unterwegs. Zum GLück hat mich das keinen Cent gekostet, da die Fahrkarte mit im Studententicket drin ist.

Mein Arbeitsweg im Praktikum waren aufgrund etwas abgelegener aber sehr schöner Wohnung dann 25km die man aber in allerschnellstens 25min bewältigen konnte. Zig Dörfer und Ortschaften und hier und da mal ein Trecker oder LKW vor einem.
Effektiv war ich da also auch 30min unterwegs.

.point schrieb:
Und nein: Job wechseln geht nicht und umziehen auch nicht. Ich hatte jahrelang eine WE-Beziehung. Jetzt ist damit Schluss. Lieber fahre ich täglich 2 Stunden zur Arbeit, kann Abends dafür den Tag mit meiner Frau/Kinder ausklingen lassen, als alleine in einer 1-Zimmer Wohnung zu sitzen. Die Zeiten sind vorbei ;)

Das ist verständlich und die Variante mit der 1-Zimmerwohnung würde ich auch in jedem Falle meiden. Furchtbar.

In deinem Fall sind 70km zwar nicht wenig, aber wohl durchaus ok.

Ich kenne wie gesagt nur Leute, die Abteilungsleiter waren und jeden Tag etwas mehr als 100km zurücklegen mussten die einfache Strecke.
Das dann noch im Raum Stuttgart- Googlemaps zeigt für die Strecke 1h17min an.
Das war dann natürlich mit Firmenwagen, aber da würde bei mir der Spass aufhören - so gern ich Auto fahre bzw. weil ich eigentlich sehr gern Auto fahre.


Der Arbeitsweg mit der S-Bahn war übrigens ein Traum.
Setzt man sich rein ins zweite Deck, liest Zeitung und schaut über die Stadt. Super cool und sehr entspannend. Wobei ich mir teilweise auch überlegen würde nicht doch das Auto zu nehmen wenn man die Fahrkarte nicht mehr für lau hat, denn dann ist man flexibler, kann mal noch gut nen Einkauf ranhängen und verpasst keine Bahn :)
 
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@oliveron, nen Youngtimer kann nun wohl kaum der Maßstab sein, um ernsthaft Unterhaltskosten von Autos zu vergleichen. Das der im Idealfall (es geht nie was kaputt) günstiger fährt als ein halbwegs neuwertiges Auto liegt (aufgrund des fehlenden Wertverlustes) ja wohl auf der Hand. Überspitzt könnte man dann auch argumentieren, daß gar kein Auto noch billiger wäre ;)

Grüße
 
Was ist denn für dich ein Youngtimer ?
Ein Youngtimer ist nach meinem Kenntnisstand im Grunde ein Wagen kurz vor dem erreichen der Oldtimerzulassung, und die gibt es derzeit ab 30 Jahren in Deutschland. Momentan also derzeit älter als 1982.
Ein Youngtimer ist für mich zwischen 20 und 30 Jahren alt. Also max. Baujahr 1992.
Wobei einem das zulassungstechnisch in keiner Hinsicht was bringt, leider.

Ich rede von Autos die Mitte der Neunziger gebaut wurden bis kurz nach der Jahrtausendwende.
Also sagen wir mal 10-15 Jahre alte Autos.

Sicherlich ist der Vergleich am Ende immer über den Wertverlust bzw. über den geringeren Anschaffungspreis an sich und nicht unbedingt nur Firmenwagen vs. Privatwagen, aber im Grunde ist das doch berechtigt.

Ich möchte auch gar nicht zuviele Leute ermutigen nur noch Gebrauchtwagen zu fahren, denn dann steigen die Preise und es sind weniger Gebrauchtwagen auf dem Markt - aber mit welchen Abständen teilweise neue Autos gewechselt werden, naja. Teilweise haben ja auch viele Leute so einen Horror davor, dass mal was repariert werden muss oder ein Auto mal in der Werkstatt steht und was ohne Garantie gemacht wird, das es nicht mehr schön ist.
Ich habe öfters von Freunden gehört wenn es darum ging was für Autos gefahren werden oder auch was die Eltern fahren: Ja war letztens in der Werkstatt - aber na und: ist noch Garantie.
Es kommt gar nicht darauf an das man einen hochwertigen Wagen kauft/fährt, sondern dass man ihn vor Garantieverlust nochmal durchreparieren lässt und dann "schnell raus tut".
Es spricht ja nichts dagegen die Herstellergarantien in Anspruch zu nehmen, im Gegenteil, aber wenn man quasi schon Angst haben muss, dass man außerhalb der Garantie mal was zu reparieren hat, weil das dann exorbitant teuer ist und sich irgendwann nicht mehr lohnt, dann frage ich mich, sollte man nicht mal mehr auf Wertigkeit achten anstatt auf einen Haufen von Features und neuen Austattungen ?

Irgendwie finde ich das fahrlässig. Man sollte heutzutage in der Lage sein dermaßen hochwertige Automobile zu produzieren (wenn VW und Mercedes auch mal wieder schaffen hochwertigen Stahl zu verbauen), die ein Einzelner mindestens 10 Jahre fahren kann bzw. noch viel länger.

Stattdessen machen sich manche einen Sport daraus jedes Jahr das neuste Modell vor der Türe stehen zu haben. Finde ich einfach nicht sinnvoll.
Und ein 10 Jahre altes Auto ist in meinen Augen nicht alt.
 
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Naja, nach 10 Jahren hat ein Auto praktisch seinen kompletten Wert verloren. Unabhängig davon, wie du das findest ;)

Grüße
 
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