News Fritz!Box 7690: AVM stellt das neue DSL-Flaggschiff mit Wi-Fi 7 vor

Ranayna schrieb:
Man braucht auch etwas das zwischen den Netzen routen kann und wo man dann entsprechend per ACL oder Firewallregeln die Netze isoliert.
Das koennen bessere Switche, oder man laesst irgendwo eine pfSense oder aehnliches routen und firewallen.
Das ist aber nicht unbedingt eine trivial einzurichtende Konfiguration.
Nach dem Lesen raucht mir nur noch der Kopf. Ich bin Hardwerker und kein Softwerker. ;)
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WinnieW2 schrieb:
Ok, dein Argument kann ich nachvollziehen, aber woher nehmen wenn kein Chip-Hersteller mehr irgendwelche ISDN Schaltkreise entwickelt u. fertigt?
Also zumindest die Vorgänger-Fritte 7590 hat(te) noch einen S0-Bus.
 
Die ist aber schon zweieinhalb Generationen älter, danach kam die 7590AX und die Revision 2 davon hatte dann auch schon keine S0-Schnittstelle mehr.
 
Rainbowprincess schrieb:
Für was braucht man einen 2,5gbit Port an einem DSL Router?
Für das Heimnetzwerk außerhalb des WWW? Zum Beispiel um einen PC mit einem schnellen NAS zu verbinden (beide mit 2,5 GBit/s-Ethernet-Schnittstelle). Zudem profitieren auch alle anderen Netzwerkteilnehmer von den 2,5 GBit/s, weil insgesamt der Datenfluss weniger schnell ausgebremst wird, wenn viele Geräte gleichzeitig senden und empfangen wollen.
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Brand10 schrieb:
Und warum muss ich die tollen Repeater in eine Steckdose stecken?
Weil "Wireless Strom" noch Utopie ist? ;)
Brand10 schrieb:
AVM hat PoE komplett verpennt oder wollen es einfach nicht. Warum auch immer. PoE wäre eine längst überfällige, sinnvolle Erweiterung des Produkt-Portfolios anstelle diesem nutzlosen SmartHome Zeugs.
Wozu braucht man im Heimbereich PoE? Das ist für mich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Zudem würde die Fritte dann in Summe so viel Strom verbraten, dass sie zwingend einen oder mehrere Lüfter benötigte, was viele dann als störend empfänden.
Brand10 schrieb:
Dafür müsste es dann schon ein Layer3 Switch sein und die sind noch teurer.
Also würden prinzipiell (teure) Switche schon reichen.
 
Weyoun schrieb:
Zudem würde die Fritte dann in Summe so viel Strom verbraten, dass sie zwingend einen oder mehrere Lüfter benötigte
Nicht zwingend. Klar muss das Netzteil dicker werden, aber die gaengigen PoE Wandler sind inzwischen sehr effizient. Ich wuerde von deutlich ueber 90% Effizienz ausgehen. Aendert man das Steckernetzteil dann auch noch von 12 auf 48 Volt, duerfte durch PoE nicht viel zusaetzliche Waerme in der Fritzbox anfallen.

Das eigendliche Problem: Das wuerde den Preis treiben, und zwar vermutlich relativ deutlich, fuer ein Feature was wieder nur ein Bruchteil der Zielgruppe nutzt,
 
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Incanus schrieb:
Die ist aber schon zweieinhalb Generationen älter, danach kam die 7590AX und die Revision 2 davon hatte dann auch schon keine S0-Schnittstelle mehr.
Also für mich ist sie die direkte Vorgängerin (davor hatte ich die 7490). Die 7590 AX kann nix besser als WLAN und die Revision 2 ist nur ein Bugfix, oder hat die auch ein Feature-Update bekommen? Bei den Kabel-Fritten gibt es häufiger mal neue Revisionen, ohne dass es an die große Glocke gehängt wird.
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Ranayna schrieb:
Nicht zwingend. Klar muss das Netzteil dicker werden, aber die gaengigen PoE Wandler sind inzwischen sehr effizient.
Wenn das Netzteil extern verbaut wäre, würde ich dir recht geben. Aber intern zieht jedes Watt am Ende 100 mW, was den Verlust angeht (bei 90 % Effizienz).
 
Weyoun schrieb:
Wozu braucht man im Heimbereich PoE? Das ist für mich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Zudem würde die Fritte dann in Summe so viel Strom verbraten, dass sie zwingend einen oder mehrere Lüfter benötigte, was viele dann als störend empfänden.
PoE ja/nein ist keine Frage des Heimbereichs, sondern des Komforts und seit zig Jahren Standard. Für mich gilt der Heimbereich ebenso und trotzdem will ich PoE haben.
Wenn ich Accesspoints verteile, dann will ich die ggf. auch dort hinhängen, wo gerade keine Steckdose ist. Ein AVM Repeater braucht immer 2 Dinge: Strom und Netzwerk. Warum, wenn mit PoE Unterstützung "nur" Netzwerk reichen würde?! Das gleiche gilt für Überwachungskameras, Türklingeln mit Kamera, kleine Switches, usw. PoE ist eine der besten Errungenschaften in der Netzwerktechnik. PoE muss ja nicht zwingend von der Fritte kommen, sondern von irgendeinem Switch. Den braucht man in der Regel sowieso... Wem die paar Ports der Fritte reichen, der braucht sowieso gar nichts. Ich habe einen 24 Port PoE Switch als Core und der ist fast voll.

Weyoun schrieb:
Also würden prinzipiell (teure) Switche schon reichen.
Mit Geld kann ich so ziemlich alles erschlagen... Darum gehts aber nicht, sondern um sinnvolle Erweiterungen des AVM Portfolios. Wollen sie aber seit Jahren nicht...
 
Weyoun schrieb:
Du hast derzeit in deiner Wohnung 1,2 GBit/s Empfangsgeschwindigkeit für 5G? Steht der Mobilfunkmast direkt 5 m von deinem Fenster entfernt? ;)
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Das war Free-air. Ich denke das wird über Channel bonding realisiert.
 

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Brand10 schrieb:
Darum gehts aber nicht, sondern um sinnvolle Erweiterungen des AVM Portfolios. Wollen sie aber seit Jahren nicht...
Weil es massiv den Preis der Geräte treibt und 90 % der Verwender dies nicht bezahlen (möchten). Für Leute, die PoE benötigen, gibt es genügend Lösungen, welche aber u. U. teurer sind. Damit muss man leben, wen man erweiterten Funktionsumfang haben möchte.

Ich bin ja mal gespannt, ob die teure Fritz!Box 5690 Pro erfolgreich wird oder aufgrund des Preises floppt.
 
Das sind doch ausreden. Die PoE Geräte müssten sowieso eine eigene Produktreihe sein, weil sie kein Stecker-Gehäuse brauchen. Die "andere Gruppe" müsste daher auch keinen Aufpreis zahlen sondern hätte nach wie vor ihre Geräte. Vorteil wäre aber trotzdem, dass alles unter dem gleichen Mesh-System von AVM läuft und man die Geräte auch kombinieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weyoun schrieb:
Also für mich ist sie die direkte Vorgängerin (davor hatte ich die 7490). Die 7590 AX kann nix besser als WLAN und die Revision 2 ist nur ein Bugfix, oder hat die auch ein Feature-Update bekommen?
Kannst Du für Dich ja halten, wie Du möchtest aber dennoch ist der S0-Bus seit der 7590 AX v2 nicht mehr dabei.
 
Weyoun schrieb:
Wenn das Netzteil extern verbaut wäre
Was bei der Fritzbox doch der Fall ist. Oder hat sich das bei den aktuellen Modellen tatsaechlich geaendert?

Generell noch zu PoE: Vor ein paar Jahren war ich am ueberlegen die Fritzbox und die zwei per LAN angeschlossenen Repeater im AP Modus durch Mikrotik Hardware zu ersetzen, dann mit PoE Einspeisung durch den Router (Ja ich weiss, MT nutzt kein Standard-PoE), vorallem weil noch ein zusaetzlicher AP gebraucht wurde.
Dann sollte die Telefonie durch zwei Gigaset SIP Boxen uebernommen werden (Zweimal Singlecell).

Letztendlich war das aber alles deutlich zu teuer:
Das Routerboard, 3 APs, zwei DECT Boxen, noetige neue Verkabelung, das waere bei fast 1.000 Euro gelandet, fuer einen allenfalls marginalen Performancevorteil, aber mit wesentlich groesserem Konfigurationsaufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brand10 schrieb:
Wenn ich Accesspoints verteile, dann will ich die ggf. auch dort hinhängen, wo gerade keine Steckdose ist. Ein AVM Repeater braucht immer 2 Dinge: Strom und Netzwerk. Warum, wenn mit PoE Unterstützung "nur" Netzwerk reichen würde?! Das gleiche gilt für Überwachungskameras, Türklingeln mit Kamera, kleine Switches, usw. PoE ist eine der besten Errungenschaften in der Netzwerktechnik.
Je schneller das Ethernet, desto problematischer wird PoE in meinen Augen. Bei GBit-Ethernet alles noch im grünen Bereich, aber bei z.B. 10 GBit-Ethernet wird es zunehmend schwerer, den richtigen Dreiklang aus Dämpfung, Datenrate und Kabellänge zu finden, um die Verlustleistung allein über die Kabel niedrig zu halten. Mal angenommen, man bekommt 40 Watt über einen Port (nur mal ein hypothetischer Wert) und verbrät bereits 20 Watt nur auf einem 20 m langen Kabel, dann darf ein potentieller Access Point nur noch 20 Watt ziehen. Das war jetzt vielleicht etwas drastisch, aber leider ist der Leitungsverlust um so höher, je höher die Übertragungsrate ist (bei 10 GBit verbrät bereits bei normalem Betrieb ohne PoE das Terminierungsnetzwerk pro Port schon mehrere Watt an Energie).
Brand10 schrieb:
PoE muss ja nicht zwingend von der Fritte kommen, sondern von irgendeinem Switch.
Das ist in der Tat ein Argument.
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Incanus schrieb:
Kannst Du für Dich ja halten, wie Du möchtest aber dennoch ist der S0-Bus seit der 7590 AX v2 nicht mehr dabei.
Meinst du jetzt die 7590 Revision 2 oder die 7590 AX Revision 2 oder gar beide?
 
guzzisti schrieb:
Ich glaube, das ist nicht das gleiche, wie VLAN. Das Problem ist auch, das ich z.B. dann von meinem Odroid im Gastnetz/VLAN auf die NAS im Heimnetz zugreifen möchte und AVM schreibt zum Gastnetz "Geräte im Gastnetz erhalten keinen Zugriff auf Geräte im Heimnetz".

Es ist schade, das AVM diesbezüglich nicht reagiert hat. Ich kenne einige, die diesen Verbesserungsvorschlag an AVM gemailt hatten, schon vor 1-2 Jahren, mich eingeschlossen, leider ist nichts passiert.

@TomH22
Sorry, für die vielleicht etwas grobschlächtige Ausdrucksweise, es war nicht so gemeint. Die Pauschalisierung mit AVM Zielgruppe braucht sowas nicht, hat mir nicht gefallen, das klang etwas abwertend.
 
Ranayna schrieb:
Was bei der Fritzbox doch der Fall ist. Oder hat sich das bei den aktuellen Modellen tatsaechlich geaendert?
Netzteil ist halt nicht immer Netzteil. Das externe Netzteil einer 7590 z.B. spannt halt die 230 V AC meist auf 12 V DC runter und kann maximal 2,5 A liefern (also 30 Watt). Dann gibt es aber noch intern diverse Spannungswandler (DC-DC-Wandler). Bei PoE mit 40 Watt pro Kanal benötigt man neben einem deutlich größeren Hauptnetzteil für extern noch potente Regler intern für die anderen Spannungsschienen, welche auch Abwärme produzieren.

Die Frage ist auch, welchen PoE-Standard man denn nehmen soll: Der "kleine" PoE (802.3af-2003) kann nur 15,4 Watt brutto (davon 12,95 Watt netto nach Abzug der Leitungsverluste laut Norm). Die knapp 13 Watt könnten bereits zu wenig sein für WiFi-Repeater der Access Points. Also muss man schon das stärkere PoE Plus (802.3at-2009) in Augenschein nehmen (30 Watt brutto und 25,5 Watt netto an zwei Ports in Summe) oder gar 4-paar PoE (802.3bt-2018) mit bis zu 90 Watt an 4 Ports in Summe, was die Dimensionierung des Netzteils schnell in Richtung Laptop-Netzteil anwachsen lassen dürfte.
 
Ein Sorry da ich mir keine 17 Seiten durchlesen wollte.
Aber was ich gerne wissen würde, wenn man derzeit noch DSL nutzt und irgendwann dieses Jahr auf Glasfaser umgestellt wird.
Habe ich das richtig verstanden das die 7690 das dann auch beherrscht, wenn man sie an ein Glasfasermodem anschließt?
Und wie bewertet ihr die anderen Boxen die ebenfalls angekündigt werden, aber nur halt für Glasfaser arbeiten sollen wie die 5690 Pro und die 5690 XGS ?
Bisher habe ich mir immer die Topmodelle geholt und bin auch nie enttäuscht worden aber bei gleich 3 Geräten fällt mir das doch schwerer.
 
Weyoun schrieb:
Meinst du jetzt die 7590 Revision 2 oder die 7590 AX Revision 2 oder gar beide?
Ich meine genau das, was ich geschrieben habe. Verstehe nicht, warum Du da ein Rätsel draus machst.
 
Weyoun schrieb:
10 GBit-Ethernet wird es zunehmend schwerer, den richtigen Dreiklang aus Dämpfung, Datenrate und Kabellänge zu finden, um die Verlustleistung allein über die Kabel niedrig zu halten.
10 Gbit ist soweit ich mich erinnere erst seit kurzem ueberhaupt fuer PoE spezifiziert. Mit einer der Gruende warum es N-Base-T, also 2,5 und 5 GBit/s Ethernet ueberhaupt gibt. Das wurde damals fuer Access Points entwickelt, als WiFi auch praktische Datenraten von 1Gbit/s ueberschreiten konnte. 10-GBase-T, 10 Gigabit/s ueber Kupfer war da noch neu, und konnte kein PoE.

Wobei die Uebertragungsrate fuer das Kabel relativ egal ist. PoE wird in Gleichspannung uebertragen. Welche Datenfrequenz da oben drauf liegt hat nur minimalen Einfluss auf das Kabel, und auch der PHY ist vom PoE getrennt, da die Einspeisung und Ausfuehrung in den Ethernet-Transformatoren passiert bevor das Signal an den eigendlichen Interfaces ankommt.
Das 10GBase-T Interfaces so stromhungrig sind duerfte daher effektiv keinen Einfluss auf die PoE Faehigkeit haben. Da es aber 2,5 und 5 GBit/s Interfaces gibt, gibt es kaum 10Gbase-T PoE Hardware. Es gibt eine Handvoll 10GBase-T faehige PoE Injektoren, und die geben alle 100 Meter Reichweite bei Cat6a Verkabelung an. 10Gbit/s PoE Endgeraete sind mir aber keine bekannt.

Hier ist ein Paper was die Verlustleistung im Kabel bei PoE beleuchtet:
https://ethernetalliance.org/wp-content/uploads/2017/06/EA_Whitepaper_PoE_Cable_Losses_June.pdf
Dein von "40 Watt kommen 20 Watt" an ist masslos uebertrieben und waere definitiv kein Standardkonformes PoE.

Weyoun schrieb:
Netzteil ist halt nicht immer Netzteil. Das externe Netzteil einer 7590 z.B. spannt halt die 230 V AC meist auf 12 V DC runter und kann maximal 2,5 A liefern (also 30 Watt). Dann gibt es aber noch intern diverse Spannungswandler (DC-DC-Wandler). Bei PoE mit 40 Watt pro Kanal benötigt man neben einem deutlich größeren Hauptnetzteil für extern noch potente Regler intern für die anderen Spannungsschienen, welche auch Abwärme produzieren.
Das ist mir schon klar. Deswegen sprach ich ja auch davon, das es bei PoE PSE Geraeten in den allermeisten Faellen sinnvoll ist, das externe Netzteil auf 48 Volt zu haben. Dann musst du nicht im Geraet hochregeln. Runterregeln musst du so oder so, da macht es keinen so grossen Unterschied mehr ob du das von 12V oder 48 Volt machst. Die Schaltwandler sind theoretisch bei hoeherer Eingangsspannung sogar effizienter, weil die Stroeme auf Primaerseite kleiner sind.
Dementsprechend kenne ich auch keinen einzigen PoE Switch mit externem Netzteil das nicht auf nominell 48 Volt ist. Einige sogar auf 51 oder 52 Volt.

cosamed schrieb:
Habe ich das richtig verstanden das die 7690 das dann auch beherrscht, wenn man sie an ein Glasfasermodem anschließt?
Ja, kann die Box. Du verlierst einen der LAN Anschluesse, weil da dann der ONT angeschlossen wird. So laeuft es bei meiner ehemaligen DSL 7490 auch nach der Umstellung auf Glasfaser.
Eine Glasfaser Box wuerde ich nur nach Ruecksprache mit dem Provider kaufen, da es bei Glasfaser unterschiedliche Standards gibt.
 
Die FRITZ!Box 7690 ist praktisch das einige Routermodel von AVM mit zwei 2500 Mbps LAN (WAN) Anschlüssen,
zum beispiel Anschluss eines externen 'Modem' und einen endsprechenden zum PC oder NAS Anschluss oder ?

Und ja ein USB 2.0 Anschluss ist eine deutliche verschlechterung !

frankkl
 
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