Fußball-Stammtisch (2012) Teil I (Regeln im 1. Beitrag beachten!)

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Wiesel201:
Zitat von 1337Gamer
Was ist denn daran überheblich? Dortmund ist verdient Meister und Pokalsieger, natürlich, aber haben stand jetzt einfach keine internationale Klasse! Was Hoeneß gesagt hat ist einfach die Wahrheit.
Das war von mir, nicht von Gamer :)


Ich sag mal so: Wenn eine Mannschaft wie Dortmund eine internationale Spitzenmannschaft wie den FC Bayern mit permanenter Regelmäßigkeit einfach immer wieder vernascht: Steht es gerade dem Bayern-Manager zu, den Dortmundern internationale Klasse abzusprechen? Und das als grundlegenden Kommentar zur Deutschen Meisterschaft? Ganz ehrlich? Nö!

Das sehe ich ganz anders. Selbst wenn Mannschaft X jedes Jahr die Meisterschaft gewinnt und jedesmal Mannschaft Y vernascht, Mannschaft X jedoch nichts in der CL reißt, Mannschaft Y hingegen schon, kann ich doch mit Recht behaupten, auch als Kommentar zur Meisterschaft, dass Manschaft X keine internationale Klasse hat, egal wie oft sie Mannschaft Y zerstört haben. Internationale Klasse wird an INTERNATIONALEN Ergebnissen gemessen und an nichts anderem!
 
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Ich sag mal so: Wenn eine Mannschaft wie Dortmund eine internationale Spitzenmannschaft wie den FC Bayern mit permanenter Regelmäßigkeit einfach immer wieder vernascht: Steht es gerade dem Bayern-Manager zu, den Dortmundern internationale Klasse abzusprechen? Und das als grundlegenden Kommentar zur Deutschen Meisterschaft? Ganz ehrlich? Nö!

Doch, natürlich. Internationale Klasse erwirbt man nicht dadurch, den einzigen permanenten Vertreter im internationalen Geschäft immer wieder in nationalen Wettbewerben zu schlagen. Internationale Klasse erwirbt man, in dem man immer wieder gegen die internationalen Top-Klubs antritt - und besteht! Dass in den internationalen Wettbewerben ein anderer Wind weht, haben besonders die Dortmunder jetzt zwei Mal zu spüren gekriegt. Das ist auch kein Beinbruch. Die Mannschaft ist jung und muss da rein wachsen. Aber jetzt muss der Knoten langsam auch mal platzen, allein schon wenn der BVB seine Stars halten will, denn die werden sich nicht ewig damit zufrieden geben, die Bayern in der Liga und im Pokal zu schlagen. Und eher der Knoten nicht auch international - und für die deutschen Spieler des BVB auch in der Nationalmannschaft - platzt, kann man noch nicht von internationaler Klasse sprechen.

Ich hab eigentlich nichts gegen den BVB, aber dieser Hype geht mir schon seit einiger Zeit ganz gewaltig auf die Nüsse. Man kommt sich fast so vor, als müsse sich jeder vor dem BVB in Ehrfurcht auf den Boden werfen, als hätten sie das Fußballspielen erfunden. Wehe dem, der es wagt, den BVB für die Mängel, die nun mal noch vorhanden sind, kritisiert. Und dann die Forderungen, die die Fans uns Zuschauer stellen. International nur auf die Mütze gekriegt, aber kaum zwei Mal Meister gewesen, schon sind sie größer als die Bayern, die allein in den letzten zwölf Jahren vierzehn Titel, sechs Doubles und zumindest einen, den größten, internationalen Titel gewonnen haben. Die deutschen Nationalspieler des BVB haben in der Nationalmannschaft noch so gut wie gar nichts gezeigt, aber es wird erwartet, dass diese Jungs bei der EM gleich zu Stammspielern aufsteigen und Deutschland zum Titel schießen sollen sollen. Gott, mir graut es schon vor der Kader-Nominierung, wenn Löw folgerichtig auf internationale Erfahrung und bewährte Kräfte setzen wird, und nicht alle Verantwortung auf die Schultern einer schwarz-gelben U23 ablegen wird, die sich bisher weder international noch in der Nationalmannschaft empfohlen hat.

Die Aussage, der BVB besäße bereits große internationale Klasse, weil man die Bayern zuletzt national fest im Griff hatte, ist da nur ein weiteres Beispiel für den mittlerweile unerträglichen Hype. Wenn die Bayern die Champions Leage und den Weltpokal gewonnen hätte, dann wäre der BVB jetzt die beste Mannschaft der Welt, nicht war? So wie der Weltpokalsiegerbesieger?

Wenn das so weiter geht, dann dauert es nicht mehr lange, bis ich meine Neutralität aufgebe, dem BVB eine weitere Enttäuschung in Europa und den dann nicht mehr weit entfernten Abgang einiger wichtiger Leistungsträger wünsche und zum Fan der Bayern werde. Einfach nur aus Prinzip. Lieber das an Arroganz grenzende Selbstverständnis des Wurst-Uli's, als dieser maßlos überzogene und verblendete Hype.

Man hat gemerket, dass er auf jeden Schuss reagiert hat, während Neuer sich im Voraus die Ecke ausgesucht hat.
Dass sah im Halbfinale noch anders aus. Ich hatte eher den Eindruck, dass Cech vorbereitet war (bei Robben's Elfmeter war er es), und Neuer nicht. Jupp hat auch keinen Hehl daraus gemacht, dass Elfmeterschießen für ihn nur reine Glückssache ist. Nur warum war Neuer dann im Halbfinale vorbereitet, und im Finale nicht?
 
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pizzaro schrieb:
[...]Bayern hat sich aufjedenfall Chancen erspielt, war nur zu blöd sie zu nutzen. Ich frage mich warum Gomez bei der einen Aktion ne Finte gemacht hat statt direkt abzuziehen. Ich habe mich das ganze Spiel über über die Chancenverwertung sowas von aufgeregt.[...]

xStram schrieb:
[...]Die Fernschüsse waren aber da, sogar relativ gefährlich. Kroos hat min. 2x geschossen, Ribery auch, Robben eher 5x. Dabei kam der Pfostentreffer raus, außerdem das Abseitstor. Dazu noch Gomez' Schuss (der im Orbit den Elfer von Sergio Ramos getroffen haben soll) und der Elfer - Bayern hat sich schon Chancen erarbeitet und nicht nur vor dem Strafraum rumgespielt.

Alles schon richtig aber ich meine jetzt so richtig zwingend. Die Chancenauswertung war unter anderem so miserabel weil bis auf Robben (und beim Abseitstor Ribery, glaub ich) keiner mal zum Abschluss gekommen ist ohne das noch 4 Abwehrbeine zwischen ihnen und Chech gestanden haben.

Ich bin bestimmt nicht der große Stratege aber wenn man gegen so eine tief stehende Mannschaft gewinnen will nutzt es nicht viel blind mit der selben Taktik zu spielen die schon gegen Dortmund absolut Kontraproduktiv war. Das war auch bestimmt das was Di Matteo gemeint hat als er sagte er habe einiges Aufschlussreiches gesehen beim DFB-Pokal Finale. Klopp hat es erkannt wie die Bayern schlagbar sind. Und das Reproduzierbar. Chelsea hat das ähnlich gemacht. Und die Bayern waren nicht in der Lage ihr Spiel variabel zu machen trotz das der Gegner einiges zugelassen hat. Ich glabue Ribery hatte schon lange nicht mehr so viel Platz gehabt auf der Außenbahn.

Wenn ich schreibe das Contento und Lahm hinterlaufen sollten dann meine ich so wie das z.b. Alaba gemacht hat. Da war viel mehr Schwung im Spiel und er hat gut Ribery entlastet.

Ich versteh das ehrlich nicht: Es ist doch mehr als bekannt das die Bayern ihr Angriffsspiel mehr oder weniger auf Robben und Ribery stützen. Was ist daran so schwer dann den Schluss zu ziehen das das den Gegner einfach mittlerweile auch aufgefallen ist. Gerade nach dieser Saison? Die ja auch in der Bundesliga ihre Tiefen gehabt hat... Gut zwei Finale und Bundesliga zweiter ist gut aber die eigenen Ziele sind ja offensichtlich höher. Dann muss man halt auch mal reagieren.
 
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Bei den Bayern ist das Problem das heynckes kein Taktikfuchs ist und anscheinend auch keine Standards trainiert. Weder Ecken noch Elfmeter. Gegen Madrid sah das Spiel der Bayern deutlich anders aus aber nur, weil heynckes diese Mannschaft sehr gut kennt und entsprechend einstellen konnte. Gegen Dortmund aber auch chelsea, die Taktisch ähnlich aufgestellt sind, weiß er sich nicht zu helfen, sobald ein Robben oder Ribery aus dem Spiel genommen wird.

Und da die Bayern keine großen Alternativen auf der Bank zu sitzen haben, wird es für die Bayern noch schwieriger. Ein Gomez macht nur seine Buden wenn er entsprechend angespielt wird. Dies geschieht in der Regel von außen (Ribery und Robben). Wenn beide aber aus dem Spiel genommen werden bleibt nur ein Lahm und Alaba. Dadurch entstehen jedoch Lücken in der Abwehr und macht sie Konteranfällig.

Und genau das muss kompensiert werden
 
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KadOros schrieb:
Also man muss auch das Positive sehen, Bayern hat Chelsea gestern, Barca-like(ok weniger zug zum Tor), an die Wand gespielt.

Das ist auch keine Kunst, wenn die andere Mannschaft nur drei Ausflüge in des gegners Hälfte machen will. An die Wand spielen ist für mich, wenn beide Mannschaften wollen, aber nur eine kann. Hier wollte eine ganz klar NICHT!

Ebenso diese angebliche Weltklasseleistung gegen Real...Real war hinten offen wie ein Scheunentor und erwischt Gomez den Ball in der 85. nicht, sieht das Ergebnis ganz anders aus.
Das Ding hat man auch erst im Elfmeterschießen gewonnen. Mit einer Weltklasseleistung muss man gegen dieses defensivschwache Real (was es war) nicht ins Elfmeterschießen.
 
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@ Ylem

Um gegen Real nach 2 Spielen weiter zu kommen, bedarf es natürlich einer sehr starken Leistung, die Bayern auch gezeigt hat...
Wenn Gomez in der 90. Minute den Ball nicht erwischt hätte, dann wäre eine andere Chance davor schon reingegangen oder das Gegentor wäre verhindert worden... (Mutmaßen ist ja wirklich etwas schönes...).

Und warum hat Chelsea eine solch defensive Taktik gewählt? Schon mal darüber nachgedacht? Sonst spielen sie nicht so defensiv und kommen auch deutlich öfter vors Tor.
Aber wenn man das Haar in der Suppe sucht, dann findet man es auch...
Bayern hat gegen 2 europäische Top-Clubs spielerisch überzeugt. Darüber braucht man nicht ernsthaft zu diskutieren.
 
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Warum? Die Frage kannst du dir doch selbst beantworten. Wer wollte ein neues, offensives Spiel implementieren und hat diverse Platzhirsche auf die Bank gesetzt? Und was ist dann passiert? Chelsea KANN derzeit keinen Offensivfußball spielen (gut, die Defensivausrichtung war schon fast bedenklich). Mata allein reicht nicht.
 
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GevatterTod schrieb:
Dass sah im Halbfinale noch anders aus. Ich hatte eher den Eindruck, dass Cech vorbereitet war (bei Robben's Elfmeter war er es), und Neuer nicht. Jupp hat auch keinen Hehl daraus gemacht, dass Elfmeterschießen für ihn nur reine Glückssache ist. Nur warum war Neuer dann im Halbfinale vorbereitet, und im Finale nicht?

Ganz einfach, die Real Spieler hatten nicht die Selbstverständlichkeit jeden Elfer reinzumachen, dass hatten die Bayern Spieler im Halbfinale ( auch wenn Bayern zweimal verschoss) und im Finale war dies aus irgendeinem Grund abhanden gekommen und rüber auf die Chelsea Spieler gegangen, die selbst nach dem ersten Fehlschuss von Mata, den Eindruck erweckt haben, jeder der jetzt kommt trifft und JEDER möchte einen Elfmeter schießen.

Bei den Bayern hatten mal den Eindruck von 11 Spieler wollten nur 4 Spieler den Elfer schießen:
Lahm, Gomez, Schweinsteiger und Neuer, der Rest hatte Angst und somit hat man das Finale verloren.....es besteht definitiv Redebedarf und eine kritische Analyse warum die Mannschaft in drei Finals versagt haben und dies auf Robben oder Ribery zu schieben, weil die ausgeschaltet wurde bzw. Robben die zwei Elfer verschossen hat, ist mir persönlich zu einfach, denn es hat sich kein anderer aufgedrängt um die Verantwortung zu nehmen!!!
 
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Neuer und Olic haben nur geschossen, weil ua. Kroos, Robben und Tymo sich nicht trauten. Heynckes hat mit manchen Spielern dreimal gesprochen.
 
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Ja! Das meine ich!

Dass der Robben nicht nochmal schießt ist klar! Der Rest wie Kroos und Tymo haben gekniffen und somit auch mitverantwortlich, dass die Bayern im Elfmeterschießen verloren haben!

Neuer zeigte wenigstens den Mut und griff sich den Ball ohne zu Zögern, nachdem die Spieler gekniffen haben!

Olic hingegen konnte man ansehen, dass er nicht schießen wollte....
 
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Ich habe die letzten Wochen/Monate nur noch den Eindruck, dass es sich hier im "Stammtisch" nur noch um Bayern/Dortmund dreht. Die Bayern haben das Finale verloren gegen Chelsea, aber kurze Zeit später wird dem BVB schon wieder seine Klasse abgesprochen sowie die Bayern mit 5 Niederlagen bloßgestellt. Auch wenn Chelsea sicherlich nicht verdient gewann, waren sie an diesem Abend eben eiskalt mir ihren Chancen. Nach acht vergeblichen Anläufen haben die Blues den Champions-League-Titel ergriffen.

Zum Spiel der Bayern:
Ein Denk- bzw. Fühlfehler bei Bayern scheint mir zu sein, dass Offizielle, Spieler und Trainer zu denken scheinen: Mia san die Bayern, und SCHON DESWEGEN läuft's. Gestern beim Spiel erwähnte der Reportermann mehrfach, dass Don Jupp bei Real ein väterliches Verhältnis zu seinen Stars gepflegt habe und sie ansonsten habe "machen lassen". Ja nun. Übetragen auf Bayern ist es kein Wunder, dass bei Bayern alles an der Effektivität von Robbery hängt. Gib denen die Pille, da wird schon was bei rausspringen, dann vielleicht irgendwie auf Gomez usw. Von variablem Spiel und mehreren Anspieloptionen keine Rede, insbesondere, weil Fußball als Freilauf- und Schnellpassspiel von den Bayern nicht wirklich praktiziert wird. Gegenbeispiel ist der BVB mit seinem Prinzip der permanenten Überzahl in Offensive und Defensive - dass Dortmund international damit auf die Fresse gefallen ist, beweist nichts, nur, dass sich Passsicherheit usw. erst nach dem Ausscheiden aus der CL auch in der Bundesliga erst richtig eingestellt haben; die dann stattgehabte Serie ist bekannt. Die Bayern dagegen scheint mir kein Spiel zu haben, das sie der gegnerischen Mannschaft aufzwingen könnten. Einzelkönner in der Offensive, aber keine Mannschaftsintelligenz, und eine Defensive ohne Spielverständnis, die bezeichnender Weise gegen die Mannschaften mit der höheren Auffassungsgabe vom Spiel (hier könnte der Begriff vom Rasenschach mal ins Positive gewendet werden), Gladbach und Dortmund, alle Ligaspiele verloren hat. Und so hämisch das klingt: die höhere Auffassungsgabe, was Effizienz angeht, hatte vorgestern auch der Gegner. Wie auch in den FCB-Blogs Breitnigge und Fernglas FCB bereits nach dem DFB-Pokalfinale zu lesen war, wird das Rezept der Bayern wie immer lauten: Im nächsten Jahr neu angreifen, Millionen in fertige Einzelkönner investieren und darauf hoffen, dass der Gegner denkt: Die san die Bayern, und SCHON DESWEGEN läuft gegen die heuer nix.

Wenn's schlecht für die Bayern läuft, könnte aber auch die HSV-Seuche des Immer-weniger-Kollektivs aus Immer-teureren-Einzelkönnern über sie kommen.
 
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Was mich am meisten stört ist, dass der komische Milliardär(Besitzer der Blues) nun dafür belohnt wird, dass er einen Traditionsclub mit Geld zu pumpt und damit jegliches aufgebautes Images vernichtet. Dann noch so einen Mauerfussball(Ich parke meinen Mannschaftsbus vorm Tor und warte ab) spielt - sowas ist einfach zu viel. Meiner Meinung nach ist der FC Chelsea nicht mehr der FC Chelsea!
 
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Ich glaube, dass den Bayern der Killerinstinkt abhanden gekommen ist. Früher sagte man immer, dass die Bayern die entscheidenen spiele gewinnen, oder eben kurz vor Schluss doch noch den Treffer machen, weil sie niemals aufgesteckt haben. Diese Mentalität ist nicht mehr so da wie es scheint. NAch dem Treffer von Müller dachte ich echt: "das wars". gut so eine Ecke, die perfekt kommt und Drogba perfekt mit dem Kopf verwertet...das ist auch ein bissl pech, weil man bis dahin eigtl. garnix zugelassen hatte. Da kann man niemanden einen Vorwurf machen. Auch die Einstellung war sicher die richtige, das hat man gesehen. Dennoch fehlt irgendwas. Man bemämgelt zwar das unvariable spiel der Bayern, aber es hat immerhin dafür gericht in allen Wettbewerben um den Titel zu spielen. So schlecht kanns also nicht sein.

Ich hab schon vor Wochen aber gesagt, dass die Bayern dennoch zu wenig aus ihren Mitteln machen. Ne Top-Truppe, aber halt auch 2 Jahre nun Titellos.
Irgendwie schon peinlich, da gibts ne deutsche Mannschaft, die in alle Finals kommt, auch in Europa und dennoch meckern wir.

Ich denke, man kann aus dem Spiel und der Saison nur lernen. Die Bayern müssen erkennen, dass Sie zwar Top sind, aber es nicht reicht, um die totale Spitze zu erreichen. Dafür ist das Spiel der Bayern wirklich zu unvariabel. Die meisten Bulli-Clubs erstarren zwar vor Ehrfurcht und deshalb wird man national auch immer oben mitspielen, aber International fehlt ein Quäntchen, was nicht schlimm ist. Ist doch super, wenn man noch Steigerungspotential hat. Nur muss man auch nun erwarten, dass die Mannschaft verstärkt wird und das System auch ein wenig verändert wird. man muss ENDLICH los kommen von dieser Abhängigkeit der Flügel. Aber aus mir unerfindlichen Gründen will man das garnicht.

Zumindest scheint es mir so, dass dies garkein thema in München zu sein scheint. Klar ist aber auch, dass eine Spielumstellung ein paar Jahre benötigt, bis es perfektioniert ist.
Dafür hat man in München eben auch keine Zeit wie z.B. Klopp die Zeit in Dortmund hatte.
Den Vorteil den Dortmund nun hat, ist, dass sie ein stehendes System haben, welches unhabhängiger von einzelnen Spielern ist und so gut zu sein scheint, dass es schwer zu knacken ist, da man defensiv bombensicher steht und vorne überfallartig Überzahl schafft und durch schnelles kombinieren unberechenbar ist. Dortmund kann sich durch die Mitte kombinieren, über außen in den Strafraum stoßen oder oder.

Ich will nicht sagen, dass die Bayern so spielen sollen wie die Dortmunder, das will ich mir nicht anmaßen, da der Erfolg eben International den Bayern Recht gibt, aber ein bissl BVB-Stil würde den Bayern wirklich gut zu Gesicht stehen. Wenn ich mir vorstelle, dass die Bayern, ergänzt mit einem Kagawa und Götze spielen könnten...hui...aber dafür müssten Schweini und oder Kroos weichen oder so...mir fällt grad auf, dass es schwer machbar ist. man kann eben einzelne spieler aus einem funktionierenden System nicht einfach in ein anderes setzen und denken, dass es klappt.

Schlussendlich kann ich nur sagen: Die Bayern, auch wenn sie es nicht zugeben wollen, könnten sich ein bissl was vom Dortmunder Kampfgeist und Spielwitz abgucken und die Dortmunder wiederum könnten sich allerlei Dinge vom FCB abschauen...beide Mannschaften sind für mich die besten in Deutschland und wollen wir alle hoffen, dass man beiden Mannschaften nächste Saison in der CL lange die daumen drücken darf und nicht nur einer...
 
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wiesel201 schrieb:
Ich sag mal so: Wenn eine Mannschaft wie Dortmund eine internationale Spitzenmannschaft wie den FC Bayern mit permanenter Regelmäßigkeit einfach immer wieder vernascht: Steht es gerade dem Bayern-Manager zu, den Dortmundern internationale Klasse abzusprechen? Und das als grundlegenden Kommentar zur Deutschen Meisterschaft? Ganz ehrlich? Nö! ;)

Ganz ehrlich? Jo! ;)

wiesel201 schrieb:
Warum bloß habe ich keine niveauvollere Antwort von Dir erwartet? ;)

Klar weil dir eine andere Meinung nicht passt ist sie Niveaulos... aber ich wiederhole es gerne nochmal für dich, der Uli hat mit seiner Aussage 100% recht und das hat rein gar nichts mit Überheblichkeit zu tun. Ob es dir passt oder nicht ...
 
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Bitte keinen Krieg mehr mit persönlichen Anfeindungen (du bist niveaulos - nein du)! Wir wollen doch nicht, dass sudfaisl wieder ewig aufräumen muss.

Das größte Problem sehe ich darin, dass man den richtigen Spieler findet, der das System variabler macht - und Bayern erfolgreicher. Die Defensive stand diese Saison fast immer sehr gut (Ausnahmen waren da gegen BVB und Gladbach. Das sind Spezialfälle, dazu später mehr. ). Das lag an den Verstärkungen, einem Alaba, der großartig aufspielt und einer besseren taktischen Ausrichtung, es gab weniger Fehlpässe im Spielaufbau und die Offensivkräfte haben besser nach hinten hearbeitet. Hinten besteht also kein akuter Handlungsbedarf, besonders da man mit Dante, van Buyten und Contento sowie (mit Einschränkungen) Rafinha ordentliche Alternativen hat.

Im Sturm kann man über Gomez streiten, der hat allerdings sehr oft getroffen. Selbst wenn es überwiegend Abstauber waren, muss man die erstmal alle machen. Wie schonmal geschrieben fände ich einen dribbelstarken, jungen Spieler am besten. Das geht so in die Richtung Neymar, auch wenn der aufgrund des Hypes überteuert ist. Da muss man eben gut scouten. Alternativ könnte man auch Müller nochmal in den Sturm stellen, das mag er nicht so sehr, aber einen Versuch ist es wert.

Im Mittelfeld ist man im Prinzip gut aufgestellt. Im DM hat man mit Schweini und Kroos 2 Ballverteiler und mit LG und Tymo 2 "Zerstörer". Eine perfekte Verstärkung könnte KPB sein, der offensivstark ist, einen guten Schuss hat, im zweifelsfall sich aber auch nicht scheut, mal ordentlich hinzulangen. Das ist aber eher ein "kann". Falls man so jemanden holte, wäre es eine Überlegung, Kroos zwischendurch auf links spielen zu lassen, da hat er bei Leverkusen ein tolles Jahr gehabt, auch wenn er nicht der schnellste ist.

Auf den Außen ist man nicht schlecht aufgestellt mit Robbery. Mit Müller und Shaquiri hat man nächstes Jahr 2 Alternativen, die sicherlich viele gern hätten.

Was fehlt, ist ein genialer 10er, ähnlich wie Kagawa oder Özil. So jemand könnte einem Spiel die entscheidende Wendung geben. Da gibt es leider nur sehr wenige, beide werden in dieser Transferperiode sicherlich nicht kommen. Man könnte es mit Kaka probieren, der ist ja kein schlechter, ist kein Stammspieler und im Spieler aufbauen ist Bayern nicht schlecht (siehe Robben). 15 mio wären ein überschaubares Riskio im Vergleich mit den Summen, die in England für "Talente" gezahlt werden. Den höhere Gehalt könnte man über Trikotverkäufe erträglich machen. Das wäre keine langfristige Lösung, aber man würde Zeit gewinnen, um in Ruhe nach jungen Spielern zu suchen. Falls der BVB wieder zeitig aus der CL ausscheidet könnte auch ein Götze in Reichweite kommen. Vorausgesetzt, er erholt sich gut von seiner Verletzung und macht weitere Fortschritte. Ein Problem könnte sein, dass Götze lieber auf Außen spielt.
 
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Was mich am meisten stört ist, dass der komische Milliardär(Besitzer der Blues) nun dafür belohnt wird, dass er einen Traditionsclub mit Geld zu pumpt und damit jegliches aufgebautes Images vernichtet.

Klar kann man sagen das Chelsea ohne die 900 Millionen wahrscheinlich nie die Champions League gewonnen hätte oder noch nicht mal ins Finale gekommen wäre.

Man muss aber auch sehen das in den letzten Jahren bei Chelsea im Verhältnis zu anderen europäischen Top Klubs weniger Spieler gekauft wurden.

Sonst hätte man nicht mit einem 34 Jährigen Drogba und einem nur noch mittelmäßigen Frank Lampard das Finale gespielt.

Bei Real würden die 2 wohl nur noch Edelreservisten sein.

Wenn Abramowitsch gewollte hätte, hätte er jedes Jahr die besten Spieler nach Chelsea holen können und die alten "ausgemistet".Das hat er aber nicht gemacht.

Jetzt braucht Chelsea aber wieder einen Neuanfang, da diese Mannschaft in dieser Besetzung kein Potenzial mehr hat.


MfG Blueeye_x
 
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ja hatte auch der Kommentator glaub ich gesagt, dass die Mannschaft im Kern schon viele Jahre zusammenspielt und eingeschworen ist. Viel Geld ja, aber keine wirklcihe Söldnertruppe. Dennoch wurde natürlich viel Gelöd reingesteckt, aber ich denke, das war am Samstag nicht ausschlaggebend.
Macht sich natürlich prima als Schlagzeile...diese "Millardetruppe".:)
 
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Wer so Fußball spielt wie Chelsea gehört eigentlich bestraft. Aber wer dann so mit den Chancen umgeht wie Bayern, gehört dann noch mehr bestraft. Unglaublich.
 
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