bl!nk schrieb:
Und nach "nur" 17 Jahren Erstligazugehörigkeit ist es somit nicht lächerlich zu einem DFB-Pokal Viertelfinale auswärts nicht mehr als 350 Leute mitzunehmen?
Provokant gefragt: Welcher normale Arbeiter kann bzw. will es sich leisten 2 Tage Urlaub zu nehmen (Autofahrt alleine dauert ca. 4,5 h einfach, Zugfahrt noch länger) um ein Spiel gegen Hoffenheim anzuschauen?
@ nebulein
Das stimmt natürlich, dass eine Identifikation mit einem Verein, sehr viele Gründe hat und sie lässt sich nicht nicht auf 1-2 Faktoren herunterbrechen.
In wie weit das von den Jugendspielern abhängig ist, lasse ich einmal offen.
Ich wohne mitten in München und ich identifiziere mich jetzt auch nicht mehr mit Bayern, nur weil ein Spieler in München geboren oder in jungen Jahren aus dem Münchner Umland zu Bayern gewechselt ist.
Der einzige Verein, mit dem ich mich identifiziere ist mein Heimatverein, für den ich selbst auf dem Platz gestanden habe, sogar beim Umbau des Sportheims mit eigenen Händen mitgeholfen habe und die meisten sogar mit Vornamen kenne.
Die Identifikation mit einem Verein, in den ich noch nichtmals ansatzweise involviert war, fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer. Etwas provokant formuliert: Mein Leben ist durch Dinge zu denen ich einen direkten Bezug habe mehr als ausgefüllt, so dass ich kein Ersatz in einem profitorientieren Unternehmen (welches jeder Proficlub darstellt) benötige.