News Gesundheits­minister Spahn: Corona-Tracing-App startet in der kommenden Woche

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Flossenheimer schrieb:
Wenn man den Zahlen glauben kann die Google ausspuckt, dann sind es in ganz DE noch ca. 8.000 bekannte Fälle auf 83 Millionen Einwohner .. Da scheint mir der 6er im Lotto wahrscheinlicher als auf einen zu treffen der Erkrankt ist.

Joa, dafür dass der Kram mit EINEM Chinareisenden nach Europa kam schlägt das aber eine ganz schön große Welle...

Ob Risikopatient oft nicht ist wurscht: einer von 20 Erkrankten geht daran zu Grunde...
Zumindest in DE
 
Botcruscher schrieb:
Meine Kollegin hatte übrigens nur etwas mehr Schnupfen als mit ihrer Allergie sonst. Corona positiv und keine Ahnung wo sie sich angesteckt haben könnte.
Hmmm, das mit der etwas stärkeren Allergie habe ich dieses Jahr schon von einigen gehört. Bei solch leichten Verläufen muss man sich mal ganz ehrlich fragen, ob man von so einer App wirklich wissen will, dass man infiziert ist, also mit allen Konsequenzen incl Quarantäne. Ich meine ehrlich, nicht den "aber Solidarität und so"-Reflex, gerade wenn Finanzen eine Rolle spielen.
Eigentlich ein Trauerspiel, dass nicht viel intensiver getestet wird, um das Virus und seine Gefahr in Deutschland besser einschätzen zu können, dafür sollte es keiner App bedürfen. Im Gegenteil, man sollte die Tests dringen unanhängig von Verdachtsfällen ausweiten.
 
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DerHotze schrieb:
Ob Risikopatient oft nicht ist wurscht: einer von 20 Erkrankten geht daran zu Grunde...
Zumindest in DE
Die Frage ist jetzt nur noch, wie viele Infizierte zum Patient werden. Und zwar in DE, nicht in den USA, in Brasilien, in Italien oder einem anderen Land, das gerne für panische Vergleiche herangezogen wird.
Wie will man das herausfinden, wenn man nur verdachtsabhängig testet, wozu auch diese App ein Stück weit da ist?
 
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pseudopseudonym schrieb:
Im Gegenteil, man sollte die Tests dringen unanhängig von Verdachtsfällen ausweiten.
Inwiefern wäre denn massives zielloses Testen hiflreicher als das Testen von Verdachtsfällen.?

Vor allem, müsste man wirklich extrem viele Tests (Millionen) durchführen (sind ja dann quasi zufällig), um den Erfolg von gezieltem Testen zu erreichen.
pseudopseudonym schrieb:
Wie will man das herausfinden
Antikörpertests?
 
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new Account() schrieb:
Inwiefern wäre denn massives zielloses Testen hiflreicher als das Testen von Verdachtsfällen.?

Vor allem, müsste man wirklich extrem viele Tests (Millionen) durchführen (sind ja dann quasi zufällig), um den Erfolg von gezieltem Testen zu erreichen.

Antikörpertests?
Die große Frage ist, wie gefährlich das Virus hier in Deutschland überhaupt ist. Wie weit das Virus in Deutschland bereits verbreitet ist, unbemerkt.
Hat's schon jeder zehnte? Dann hat ein riesiger Anteil der Infizierten hier einen absolut unauffälligen Verlauf und das Virus ist insgesamt gesehen ungefährlicher als gedacht. Außerdem bringen die Maßnahmen dann eher wenig, weil sowieso schon verdammt viele infiziert sind.
Ist die Dunkelziffer verschwindend gering? Dann sind unauffällige Krankheitsverläufe wohl eher selten.

Wenn man nur die Verdächtigen testet, kann man doch absolut nichts über den Schnitt der Bevölkerung aussagen. Schon gar nicht über absolut unauffällige Verläufe und Ansteckungsarten. Dass Allergien dieses Jahr schlimmer sind als sonst, habe ich schon von einigen gehört. Waren das vielleicht gar keine Allergien?

Bis jetzt werden doch nur auffällige Verläufe registriert und dazugehörige Kontaktpersonen. Somit weiß man doch nur etwas über solche Verläufe, was bringt das auf Dauer?

Bis jetzt gibt es nur die zwei Monate alte Studie aus Heinsberg* dazu, welche zu klein ist, um repräsentativ zu sein.
Warum macht man nicht viel mehr verdachtsunabhängige Stichproben, um für mehr Zahlen in der Richtung zu sorgen? Warum immer nur verdachtsabhängig, jetzt sogar per App?

Edit:
* und die bisher nicht fertige und wieder örtlich beschränkte Studie und Kupferzell:
https://www.swr.de/swraktuell/baden...nn/rki-studie-kupferzell-verlaengert-100.html
 
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DerMuuux schrieb:
Wer es im Jahr 2020 immer noch nicht schafft, sich ordentlich zu informieren, der soll meintwegen eben in Angst leben (vor dem Killervirus Corona und ähnlichem), sich überwachen lassen und seine Hoffnungen auf Politiker setzen.
Leben und leben lassen :)

Die Angst vor Corona ist garnicht mal so sehr die, sich mit der aktuellen Variante anzustecken, sondern die, dass es bei einer stärkeren Verbreitung einmal viel mehr Tote (Alte/Schwache/Kranke) gäbe aber vor allem die Gefahr einer weiteren Mutation mit negativen Folgen extrem erhöhen würde.
Und dann könnte es sein dass aus „ich habe ja nur ne leichte Erkältung“ doch deutlich schlimmeres wird.

Damit geht es bei der App am Ende, wie bei den Masken auch, nicht darum sich, sondern andere (Alte/Schwache/Kranke) vor sich zu schützen - aber mit so altruistischen Motiven tun sich viele Deutsche ja sehr schwer wenn man sieht was Leute (auch hier) so von sich geben...

Hayda Ministral schrieb:
Immer einen Schritt nach dem anderen. Erst gewöhnen wir uns mal die Erfassung der personenbezogenen Daten. Die Forderung nach Übermittlung kommt erst später, entweder wenn es gilt der Gefahr durch pöhse islamistische Raubmord-Kopierterroristen zu begegnen wie bei der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung und dem begehrlichen Blick auf die Daten der Mautbrücken, oder als ultimativer Joker um Kinderschänder zu stellen. Spätestens bei "denkt denn keiner an die Kinder" ist dann Schluss mit Lustig und mit Freiwilligkeit.

Es werden keine persönlichen oder irgendwelche Daten erfasst und zentral gespeichert mit denen man zurückverfolgen könnte mit wem Du Kontakt hattest.
 
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DavidG schrieb:
Diese App kommt 2 Monate zu spät. Bei den aktuell niedrigen Infektionszahlen und Bedenken kann man die Installation dieser App eigentlich niemandem empfehlen, auch, da ihre Verbreitung gering sein wird und sie folglich kaum Nutzen haben wird.
Die Logik verstehe ich nicht ganz. Geringe Verbreitung ist so oder so ein Problem (und genau deshalb sollte man es den Leuten ja empfehlen), aber wieso soll die App bei geringerer Infektionsrate weniger nützlich sein als bei hoher? Ich würde sogar vom Gegenteil ausgehen: Bei hoher Infektionsrate haben wir höchst wahrscheinlich eh wieder einen Lockdown und die App wird unnötig, weil man ohnehin kaum jemanden trifft. Wenn aber so wie jetzt das öffentliche Leben kaum eingeschränkt ist habe ich viel mehr Kontakte die ich nicht persönlich kenne (S-Bahn, Arbeit, Nachbartisch im Restaurant, Wartezimmer beim Arzt...) und genau dafür ist die App doch gedacht oder?

Und um welche Bedenken gehts dir konkret?
Ergänzung ()

Aphelon schrieb:
und noch eine gewisse Bereitschaft gefordert wird (wenn ich das nicht falsch verstanden habe), bestimmte Informationen anzugeben und diese aktuell zu halten.
Welche?
Ergänzung ()

Neodar schrieb:
Außerdem, was nutzt mir bitte diese App, wenn ein potentiell Erkrankter nicht erfasst wurde und ich mit dem in Kontakt komme? Dann weiß ich darüber soviel wie ohne App und das Ding ist völlig nutzlos.
Man kann das Glas halb voll (die App erkennt wenigstens einige Risikokontakte) oder halb leer (die App erkennt nicht alle Risikokontakte) sehen, aber so oder so ist es nicht das gleiche wie ganz leer (die App ist komplett nutzlos).
 
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Cool Master schrieb:
Neuseeland hat keine App und die haben seit 3 Wochen kein Fall mehr. Man brauch so eine App also nicht.
Geiler Vergleich. Knapp 5 Millionen Einwohner auf einer Insel gegen 80 Millionen umgeben von Nachbarn.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Wenn man nur die Verdächtigen testet, kann man doch absolut nichts über den Schnitt der Bevölkerung aussagen. Schon gar nicht über absolut unauffällige Verläufe und Ansteckungsarten. Dass Allergien dieses Jahr schlimmer sind als sonst, habe ich schon von einigen gehört. Waren das vielleicht gar keine Allergien?

THIS!

Deutsche Post bietet Tausenden Mitarbeitern Coronavirus-Test an

Zitat: " Meyer zufolge wurden schon in der Vergangenheit Mitarbeiter auf die Krankheit Covid-19 getestet. "Das Auffällige war, dass wir bei den breiten Tests ohne zwingenden Grund eine unerwartet hohe Anzahl an Infizierten gefunden haben, die aber bisher keinerlei Symptome der Krankheit haben", sagte er. "
 
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Ich finde die App inklusive und besonders wegen der Umsetzung gut. Open Source und auf github veröffentlicht, noch dazu kaum Bedenken von Experten bis jetzt. Meine Erwartungshaltung war weit weg von diesem Resultat. Ich finde die Beteiligten kann man dann auch mal loben, gerade wenn man sich mal die Umsetzung von Tracing-Apps in anderen Ländern anschaut.
Falls in den ersten Tagen nach Veröffentlichung nichts gravierendes passiert/entdeckt wird installiere ich mir diese App.
Den skeptischen Beitragsschreibern hier würde ich mal die letzten Logbuch Netzpolitik (inklusive Linkliste) Podcasts nahelegen, vielleicht ändert das Eure Meinung, heise hatte auch zwei Beiträge zur Funktion/Datenerhebung. Keine Ahnung was ihr so an Apps installiert habt, bei mir sind zumindest die Mehrzahl Apps denen ich weniger vertrauen würde, besonders im Hinblick auf Datenschutz.
 
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Nightmare85 schrieb:
Ja, wir werden immer noch mit Infektionszahlen konfrontiert, aber es ist weiterhin fragwürdig, wie viele davon tatsächlich korrekt sind.
Damit meine ich nicht, dass sie gefakt sind, sondern dass der PCR-Test ungenau/inkorrekt sein kann.

Gibt es denn irgendwelche konkreten Anhaltspunkte dafür, dass der Test eine signifikante false positive Rate hat? Oder ist das nur wilde Spekulation?
 
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Der Puritaner schrieb:
Wer noch vertrauen in unsre Regierung setzt, über 50 ist, zu den Risiko Patienten gehört und ein Smartphone sein Eigen nennt auf dem die App Läuft und noch konstant Arbeiten geht und die Berichte zu dieser App im Vorfeld nicht gelesen hat, und sowieso von all dem keine Ahnung hat, und nicht mal weiß was der CCC dazu geschrieben hat, wird sich die App wohl installieren.
Ich hab eigentlich recht viel im Vorfeld dazu gelesen - aber sicher nicht alles - und bin mir nicht sicher worauf du dich beziehst. Gehts um die Kritik am zentralen Modell (das nich umgesetzt wurde) oder die Forderung nach open source (was umgesetzt wurde)?
 
tritratrullala schrieb:
Zitat: " Meyer zufolge wurden schon in der Vergangenheit Mitarbeiter auf die Krankheit Covid-19 getestet. "Das Auffällige war, dass wir bei den breiten Tests ohne zwingenden Grund eine unerwartet hohe Anzahl an Infizierten gefunden haben, die aber bisher keinerlei Symptome der Krankheit haben", sagte er. "
Genau dem müsste man doch viel weiter nachgehen🤔
Wieso wieder nur verdachtsabhängig per App?
 
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pseudopseudonym schrieb:
Bis jetzt gibt es nur die zwei Monate alte Studie aus Heinsberg dazu, welche zu klein ist, um repräsentativ zu sein.
Warum macht man nicht viel mehr verdachtsunabhängige Stichproben, um für mehr Zahlen in der Richtung zu sorgen?
Warum informierst du dich nicht, bevor du so etwas schreibst? Sagt dir der Ort Kupferzell etwas?
@All: Bitte beim Thema "App" bleiben.
 
pseudopseudonym schrieb:
Genau dem müsste man doch viel weiter nachgehen🤔
Wieso wieder nur verdachtsabhängig per App?
Die App ist ja nur eine Maßnahme unter vielen.
Natürlich ist es auch wichtig (und wird zum Teil auch gemacht), dass in großen Gruppen, wo eine Einschleppung und anschließende Verbreitung besonders wahrscheinlich ist (Post, Schulen, Kitas, "Arbeiter/ und Flüchtlingswohnheimen" ...) regelmäßig zummindes Stichpunktartig zu testen und ich hoffe das etabliert sich als standard. Für eine regelmäßige, statistisch aussagekräftige, bevölkerungsweite, randomisierte Testung auf eine akute Infektion (nicht nur, wieviel % das Virus schon hatten) sind vermutlich einfach nicht die Mittel/Infrastruktur/Kapazitäten vorhanden und natürlich müsste das irgendwer organisieren.
 
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Ich erlaube mir ein Urteil über Datenschutz und besagte Ansprüche wenn der Quelltext einsehbar ist.
Dass das ganze OpenSource ist, ist eher ein Hinweis das unsere **heisse Regierung diesmal "mehr" richtig machen möchte als erwartet. https://github.com/corona-warn-app
 
Bin auch kein Fan der App, aber aus technischen Gründen. Das Thema Bluetooth-Signalstärke ist ein massives Problem, und das kriegt man auch nicht mal eben so in den Griff.
Was die App selbst angeht um Bezug auf Datenschutz: Da wurde, zum Glück, vorbildlich gearbeitet. Die Skepsis verstehe ich allerdings absolut bei unserer Bundesregierung. Wenn die App nicht so entwickelt worden wäre, wie es aktuell der Fall ist, würde ich sie mir auf keinen Fall installieren. Eher würde mein schönes, nicht mal 1 Jahr altes Smartphone, im Müll landen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Die Frage ist jetzt nur noch, wie viele Infizierte zum Patient werden. Und zwar in DE

Jeder 5. kommt Krankenhaus.

pseudopseudonym schrieb:
wenn man nur verdachtsabhängig testet,

Die Symptome können sehr schwach sein aber sind, wenn man es hat, einfach von normalem Husten zu unterscheiden.
Dafür reicht eine Befragung von geschultem Personal am Telefon.
Dann kommt der Testtrupp zum Probe abholen.
Oder man wird gebeten zu einer Teststelle zu gehen.

Die App ist für mich wichtig und ich würde sie nutzen, habe viele (5x/Monat) längere (>15min) Kontakte in Besprechungsräumen...


Wahrscheinlichkeitsrechner
Bei mir fast 0,5%...
Ich finde das ist viel für eine potentiell tödliche Krankheit...
 
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