News Google Fiber stellt hohe Anforderungen an Städte

vandread schrieb:
Ich verstehe das irgendwie nicht. Ich bekomme für 70 $ eine synchrone Leitung mit 1 GBit/s Down- und Upstream. Wenn ich jetzt noch 300 $ zusätzlich zahle (einmalig) bekomme ich für 7 Jahre 5 MBit/s Down- und Upstream?! Wie ist das gemeint? Warum sollte man sowas tun, das ist ja nurnoch ein Bruchteil von dem was eigentlich angeboten wird...!?

Nein nein. Google bietet jedem einen Anschluss an ohne Einrichtungsgebühr. 70$ im Monat geht es los und 120$ mit TV. Um aber dennoch mehr Häuser anzuschließen und für Kunden Attraktiver zu werden kannst du einmalig 300$ zahlen und den langsamen Anschluss bekommen ohne weitere Kosten. Damit hat Google gleich einen Potenziellen Kunden mehr ohne noch weiter Geld in die Hand zu nehmen.
 
@estros, swm-kullerkeks und nille02
Okay jetzt verstehe ich es. Es ist ein eigener Tarif und keine Option die man dazu bucht... (:
 
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vandread schrieb:
Ich verstehe das irgendwie nicht. Ich bekomme für 70 $ eine synchrone Leitung mit 1 GBit/s Down- und Upstream. Wenn ich jetzt noch 300 $ zusätzlich zahle (einmalig) bekomme ich für 7 Jahre 5 MBit/s Down- und Upstream?! Wie ist das gemeint? Warum sollte man sowas tun, das ist ja nurnoch ein Bruchteil von dem was eigentlich angeboten wird...!?

Naja, 300 Dollar geteilt durch sieben Jahre sind rund 42,86 Dollar pro Jahr bzw 3,57 Dollar pro Monat. Billiger bekommt man kein Internet, vor allem da es sich um eine Flatrate handelt. So habe ich das zumindest verstanden.
 
Die 93 Mrd. möchte ich dann auch sehen. So "Berechnungen" sind mir immer sehr schleierhaft.
 
Benji96 schrieb:
Die 93 Mrd. möchte ich dann auch sehen. So "Berechnungen" sind mir immer sehr schleierhaft.

Solange du aber keine stichhaltigen Beweise hast, dass deren Rechnung wirklich grob falsch ist, ist das was du sagst, allerhöchsten Stammtischniveau und hat einfach keinen Wert in der politischen Diskussion zu dem Thema. Die Leute vom TÜV werden ja wohl kaum Würfel gerollt oder die Zahlen nach Bauchgefühl bestimmt haben.

Falls solche Studien völlig daneben wären, würde sie ja auch keiner anfertigen lassen. Nur weil es jetzt ein paar wenige Negativbeispiele gibt, die immer wieder die Runden machen (Flughafen Berlin, Hamburger Elbphilharmonie, ...), heißt das nicht, dass solche Gutachten grundsätzlich falsch oder nicht vertrauenswürdig sind.
 
Ich finde, dass man das hier schon extrem kritisch sehen muss. Google als milliardenschweres Unternehmen, welches weitere Einnahmen aus allen möglichen Bereichen hat, setzt hier ein Angebot in die Welt, welches - sofern von den jeweiligen Städten akzeptiert - völlig konkurrenzlos ist. Damit besteht die Gefahr, dass Google mit einem Schlag alle Konkurrenten vom Markt verdrängt, indem sie diesen Netzausbau quersubventionieren.

Die Folge ist, dass Google auf lange Sicht ein Monopol auf Internetzugänge besitzt, welches sie nach Belieben ausspionieren und manipulieren können. Am Anfang wird sich für die Verbraucher natürlich nichts ändern, außer dass sie x-mal so schnelles Internet zum gleichen Preis wie vorher bekommen. Sobald es aber keine Konkurrenz mehr gibt, kann Google mit den Verbrauchen machen, was sie wollen. Insbesondere können sie die Netzneutralität (ich vermute mal, dass es sowas in den USA nicht gesetzlich gibt) nach Belieben verletzen und jeder, dem das nicht passt, der muss eben ohne Internetzugang auskommen.

Wenn man den Gedanken noch weiterspinnt, wäre Google dann sogar irgendwann in der Lage, die Politik ganzer Gemeinden zu beeinflussen, indem man damit droht, die Netzinfrastruktur der Gemeinde lahm zu legen - Google kann auf das Geld einer Gemeinde verzichten, aber eine ganze Gemeinde kann nicht flächendeckend auf Internetversorgung verzichten. Ich weiß, dass einige mich jetzt wahrscheinlich wieder für paranoid halten, aber diejenigen sollten mal darüber nachdenken, wieviel Macht man einzelnen Institutionen hier in die Hand drückt und wie das Missbrauchspotenzial ist. Man darf eines nicht vergessen: Kein Unternehmen ist am Wohl der Bürger interessiert. Es interessiert sie nur solange, wie sie durch das Wohl Geld abschöpfen können.
 
Bei uns wurde zum Glück der Ausbau nicht verpennt und es sind auch Gigabit Leitungen seit einiger Zeit verfügbar (wenn auch "nur" 1000/500 und nicht syncron), aber das ganze für 70$/Monat ist mal eine Ansage. Da darf man hier deutlich mehr drauf zahlen. Aber naja Google bekommt das sicherlich auf anderem Weg wieder rein....da bevorzuge ich dann doch den lokalen ISP.

Triversity schrieb:
Ich bete schon seit langem, dass Google fiber endlich nach DE kommt.
Wünsch dir lieber mal ne anständige Regierung, denn die ist der Hauptschuldige für das zum grossen Teil gammelige Netz in Deutschland.
 
Benji96 schrieb:
Die 93 Mrd. möchte ich dann auch sehen. So "Berechnungen" sind mir immer sehr schleierhaft.

Ob du das glaubst oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant. Es gibt zahlreiche Studien, dass alle wichtigen Standorte (ich meine, das war mit alle Orte größer als 1000 Einwohner spezifiziert) für bis zu 100 Mrd. komplett auf ein modernes Glasfasernetz umgestellt werden könnten.

Offensichtlich blickst du nicht gerne über den Tellerrand, leider gibt es in Deutschland eben viele, für die Internet genauso "Neuland" ist, wie für Merkel. Traurig.

Der Witz an der Sache ist, dass selbst bei unserer maroden Internetinfrastruktur Milliarden in der Spieleindustrie, DataMining, Onlinehandel usw. generiert werden.
Für die Wirtschaft der Zukunft ist die Internetinfrastruktur das, was für das 19/20. Jahrhundert Autobahnen, Eisenbahnnetze und Frachtschiffe waren.

Das Informationszeitalter hat längst begonnen, Stichworte wie "Industrie 4.0", "Internet der Dinge", "Big Data" & Co gewinnen sogar in Deutschland langsam aber sicher an Fahrt. Bedauerlicherweise hinken wir aber selbst im Vergleich zu sowas wie Litauen (bereits knapp 40% der Bürger, 60% der Unternehmen haben Zugang zu Glasfaser) bereits ein ganzes Jahrzehnt in dem Ausbau hinterher.

Du möchtest also auch, wie so viele, dass Deutschland mit Internet-"Feldwegen" in die Zukunft des 21. Jahrhunderts startet?

Cloud-Computing, BigData, Industrie 4.0 und vieles mehr birgt ein gigantisches Wachstumspotenzial, welches zukünftig dreistellige Milliardenbeträge an Volumen ausmachen soll. Solche Zahlen sind auch nicht verwunderlich, Konzerne wie Google, Microsoft etc. pp. dürfte es heute kumuliert ja schon ohne Probleme auf 100 Milliarden Umsatz bringen.

Deutschland wird, wenn es so weiter geht, zu den Verlierern dieses Zeitalters gehören.
Ebenfalls nicht verwunderlich, auch im Softwarezeitalter der letzten 1-2 Jahrzehnte haben wir ja schon auf ganzer Linie versagt.
Außer SAP und ein/zwei kleineren Spieleschmieden haben wir -nichts- vorzuweisen, was an so toll zukunftsorientierten Menschen wie dir liegt.

Glücklicherweise gab es bei SAP ein paar Leute, die mit der Zeit gegangen sind, damit Deutschland zumindest ein vernünftiges Unternehmen des neuen Zeitalters hat.

Das, was die Masse in Deutschland immer so an Wirtschaft lobt, ist Industriezeugs aus der Automobil-, Schiffahrts-, Flugzeugsbranche und verwandten Zweigen sowie Chemie-/Pharmakram. Deren Wachstum ist aber ausgereizt, die wenigstens Stellen sich 20 Autos vor die Tür. Das fährt zwar konstant hohen Umsatz ein, da man alle paar Jahre ein neues Auto oder anderes Industriespielzeug benötigt, aber wirkliches Wachstum verschafft man Deutschland damit schon lange nicht mehr.
 
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Ich finde bemerkenswert, wie du aus meiner Meinung gegenüber einer Ziffer irgendwelche anderen Werte interpretierst. Die Tatsache, dass ich einen gewissen Wert in Frage stelle hat nichts mit meiner Ansicht über die Zukunft des Internets, noch mit meinen Tellerrand zu tun. Ich fände es schön, würde das Internet schneller, nur stellst du es so hin, als sei alles ein Multibillionengeschäft und die 93 Milliarden finden die mal eben in der Sofaritze. Finanzielle Mittel sind begrenzt, und die sollten nicht in den Hintergrund rücken. Ich habe kein Verständnis dafür, dass du außerdem an meiner Meinung rummäkelst, und alles sofort als politische Diskussion gehandhabt wird. Schön, dass der Staat Löcher hat, das ist hier aber nicht das Thema.
 
Die Bankenrettungsschirme hat man doch auch aus der "Sofaritze" gekramt.

Abgesehen davon habe ich es nicht so hingestellt, dass das Informationszeitalter noch im kommen ist und weitere drei- eventuell sogar vierstellige Milliardenumsätze verspricht.

IT-Technik & -Infrastruktur erzeugt schon heute (man brauch sich wie gesagt nur mal Microsoft, Google & Co anschauen) dreistellige Milliardenumsätze weltweit. Deutschland hat von diesem Kuchen kaum etwas.

Durch Big Data, Cloud Computing, Industrie 4.0 etc. pp. wird dieser Kuchen, auch da gibt es mehrere Studien, um mindestens dreistellige Milliardenbeträge in den nächsten 20-30 Jahren wachsen.
Das ist weder abwegig noch an den Haaren herbeigezogen, es ist dem Informationszeitalter geschuldet und ganz klar realistisch (es gibt auch keine einzige Studie, die eine stark gegenteilige Entwicklung prognostiziert).

D.h. dieser Kuchen wird noch enorm viel größer werden, als er es ohnehin schon ist und Deutschland wird mit der aktuellen Einstellung zu IT noch weniger abbekommen.

Unsere großen Kuchen hier, wie schon gesagt, sind sowas wie die Automobilbranche und die Weiteren, die ich in Post #29 bereits aufzählte. Diese Kuchen werden aber in der Zukunft nicht nennenswert Wachsen, das ist Technologie des 19./20. Jahrhunderts, dessen Wachstum so langsam aufgezehrt ist.

Ergo: Deutschland gehen Milliarden flöten, wenn nicht endlich die IT-Infrastruktur ausgebaut wird.
 
roker002 schrieb:
Sollte es aber nicht so sein, dann finde ich, dass Google ungeheur Arrogant ist!
Ich sehe das nicht ganz so kritisch.

Google bietet einen einzigartigen Service, der sich für die Stadt als Standortfaktor lohnt. Die Preise sind dabei deutlich unter dem Niveau der Konkurrenz. Die Anforderungen, die Google stellt, sind größtenteils Kostenreduktion. So werden die Preise für die Kunden erst möglich, was dem Konsumenten erst einmal hilft.

Auf der anderen Seite sind dies natürlich auch Wettbewerbsvorteile. Wenn man sich aber den Amerikanischen Markt ansieht, dann stellt man schnell fest, dass es einen solchen gar nicht gibt. In vielen Städten ist Konkurrenz schlicht und ergreifend verboten. Deswegen ist Google hier gezwungen, hohe Anforderungen zu stellen.

Selbst wenn Google ein Quasi-Monopol erlangen sollte, ist es immernoch ein Fortschritt. Die anderen großen Anbieter manipulieren Traffic um Verschlüsselungen zu verhindern, manipulieren diesen zusätzlich um mit zielgerichteter Werbung doppelt Geld am Kunden zu verdienen, erpressen Internetunternehmen durch Traffic-shaping, bestechen Regulierungsbehörden um Monopole zu vergrößern und betrügen systematisch Kunden mit falschen Rechnungen. Es kann einfach nicht schlimmer werden.
 
nenji.lu schrieb:
Wünsch dir lieber mal ne anständige Regierung, denn die ist der Hauptschuldige für das zum grossen Teil gammelige Netz in Deutschland.
Den Wunsch hab ich schon vor langer Zeit aufgegeben. Kommunikationsnetze gehören in Staatshand, aber das können wir eh vergessen.
Außerdem gibt es aktuell einige andere Dinge, die dringendere Aufmerksam vom Staat benötigen. Aber da dies zu sehr ins OT ginge, lass ich das an dieser Stelle mal gut sein.
 
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Ich finde, dass man das hier schon extrem kritisch sehen muss. Google als milliardenschweres Unternehmen, welches weitere Einnahmen aus allen möglichen Bereichen hat, setzt hier ein Angebot in die Welt, welches - sofern von den jeweiligen Städten akzeptiert - völlig konkurrenzlos ist. Damit besteht die Gefahr, dass Google mit einem Schlag alle Konkurrenten vom Markt verdrängt, indem sie diesen Netzausbau quersubventionieren.

Leute, Leute, man kann auch wirklich alles Schwarz sehen ;)

  1. Google ist nicht von heute auf morgen ein milliardenschweres Unternehmen geworden. Sie haben sich zielgerecht und vor allem sehr effizient für die richtigen Sachen in der Vergangenheit entschieden. Also haben sie etwas "wertvolles" hervorgebracht und haben nichts geerbt wie einige Unternehmer :cool_alt:
  2. Warum gönnt man einem erfolgreichen Unternehmen, der auch aktiv mitwirkt und forscht, Projekte entwickelt (Internet per Ballon z.B.) und nicht faul rumsitzt --> Natürlich tun die das, um ihren Profit zu maximieren, aber hey, das Militär hat den Düsenantrieb vorangetrieben und wir profitieren jetzt davon :)
  3. Google muss etwas machen/investieren, sonst gibt's kein Geld von den Investoren, also könnte man meinen, dass Google "notgedrungen" handeln muss/etwas machen muss
  4. Und jetzt das größte Argument: Wenn Google wirklich so mächtig sein sollte, dann wären sie wirklich sehr dumm. Warum? Ganz einfach! Irgendwann wird das Kartellamt zu ihnen zu Besuch kommen. Dann muss Google nicht zweimal, sondern mehr als dreimal überlegen, ob sie ein Unternehmen kaufen möchten, irgendwo investieren wollen. Google wäre dann ziemlich lahmarschig und würde die Investoren vergraulen. --> Warum konnte es neben Intel AMD geben, oder warum hat Microsoft damals Apple unterstützt , Internet Explorer ;)

Das sind natürlich nur einige Argumente gegen die Schwarzseher, obwohl sie auch nicht völlig unrecht haben ;)

Wie immer sind einzig und allein wir selbst für die Zustände verantwortlich. Mit unserem Handeln können wir Unternehmen zum Erfolg verschaffen oder es bankrott gehen lassen. Das sollte man nicht außer Acht lassen!
 
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Benji96 schrieb:
Interessieren würde mich auch mal, was du (oder sonst irgendein Bürger) mit dieser Bandbreite willst?

Warum muss ich wenn ich mit jemanden 2-3gb Daten austauschen will 2-3h warten, wieso dauert der Download eines Spieles oder Filmes 3-4 Stunden ? Das ist alles nur dem geschuldet das die Internet Bandbreite eben stark begrenzt ist (das sag ich als 50mbit Besitzer). Alles was in einem normalen LAN schön schnell und bequem geht ist derzeit einfach nicht ordentlich möglich. Selbst mit 50mbit ist eine Cloud zu benutzen wirklich keine Freude, ich würde ja gern mal meine Bilder in der Cloud benutzen, aber bei 3-400gb ist das schon qualvoll. Meine Daten daheim von unterwegs zu benutzen ist ja heute auch Nahezu unmöglich, das geht nur wenn es irgendwelcher kleinkram ist.
 
Wenn ich mich nicht irre, dann gibt es nichts schnelleres als Licht. Also, warum sollte Glasfaser aus dem Fenster hinausgeworfenes Geld sein :freak:
 
ultio schrieb:
In Zukunft werden auch normale Nutzer die höheren Bandbreiten benötigen, allein schon wenn höhere Auflösungen und 60 FPS-Videos zum Standard werden, was sicherlich auch im IPTV passieren wird. Dann werden Plattformen wie Twitch immer beliebter, was auch einen starken Upload voraussetzt. Es muss für die Zukunft ausgebaut werden, nicht für heute und nicht für gestern.

Auch die Kompressionsverfahren werden immer besser werden. H265 steht in den Startlöchern. 4K Filme sind mit 15-20 MBit/s problemlos übertragbar. Abgesehen davon wird es noch ein paar Jahre dauern, bis sich 4K zum Standard etabliert hat. Dann wird 8K kommen, welches wieder seine Zeit brauchen wird. Ich sehe 8K in den nächsten 10 Jahren noch nicht in jedem Haushalt.

50-100 MBit/s würden meiner Meinung nach für den Durschnittsbürger für die nächsten 10 Jahre ausreichen.
Natürlich sollten bei einem Neubaugebiet oder einer Straßenerneuerung gleich Glasfaserkabel oder zumindest Leerrohre verlegt werden, aber bis dahin tut es ein VDSL Ausbau auch.

ultio schrieb:
Als weniger "privates" Beispiel: Ich selbst habe gerade mal DSL 8000 mitten in Berlin (!!), bin aber selbstständig als Software-Entwickler tätig, bei mir fallen jeden Tag mehrere Gigabyte an Daten an, aber ich muss hier mit einer Verbindung auskommen, die andere schon vor 10 Jahren hatten. Das verlangsamt das Geschäft, senkt Gewinne und somit auch steuerliche Abgaben, bei größeren Unternehmen fällt das dann natürlich noch krasser aus.

Größere Unternehmen haben bei der Telekom eine CompanyConnect Leitung oder ein vergleichbares Produkt der Konkurrenz.
Man kann nicht erwarten das ein Provider bei den Billig Preisen für Privatkunden und kleine Geschäftskunden heutzutage Überall ausbaut.
Die Preise für CompanyConnect sind schon mal eine ganz andere Hausnummer, für welche die Telekom auch gerne neue Glasfaserkabel verlegt oder Zwischenverstärker in die Kupferleitungen einbaut.

ascer schrieb:
Der Witz an der Sache ist, dass selbst bei unserer maroden Internetinfrastruktur Milliarden in der Spieleindustrie, DataMining, Onlinehandel usw. generiert werden.

Das Informationszeitalter hat längst begonnen, Stichworte wie "Industrie 4.0", "Internet der Dinge", "Big Data" & Co gewinnen sogar in Deutschland langsam aber sicher an Fahrt. Bedauerlicherweise hinken wir aber selbst im Vergleich zu sowas wie Litauen (bereits knapp 40% der Bürger, 60% der Unternehmen haben Zugang zu Glasfaser) bereits ein ganzes Jahrzehnt in dem Ausbau hinterher.

Die Unternehmen die ernsthaft in diesen Branchen arbeiten haben ein teures Geschäftskundenprodukt, z.b. CompanyConnect, welches man wohl kaum mit Google Fiber vergleichen kann.
 
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Haben wir hier in der Schweiz ein besseres Angebot. Init 7 bietet Gigabit Synchron fuer 65 CHF an. Das sind ca 56 Euro im Monat. Ausserdem hat man dann nicht gleich alles bei Google, was mir sympathischer ist.
 
ultio schrieb:
http://www.golem.de/news/1-gbit-s-k...au-kostet-93-milliarden-euro-1310-102309.html

"Bis zu 93 Mrd. Euro". Immer noch viel Geld, aber besonders da wir von Milliarden reden, ist das einfach mal weniger als ein Drittel als die von dir genannte Summe. Und wie Golem gut verglichen hat, ist es immer noch nur ein Drittel der Summe, die Deutschland zur Rettung der Banken aufgebracht hat. Dafür erhalten wir eine Infrastruktur, die für sehr lange Zeit extrem wichtig für die Wirtschaft sein wird.



100 % Ack

aber BWLer denken anders ... wir kommen schon auf die 200 Milliarden, da wir ja hier in Deutschland erstmal Vectoring, Vectoring 2, dann Gfast und dann FTTdp ausbauen müssen. und jede dieser Generation kostet durch die neuen Geräte, die das dann können, extra Geld. Aber hauptsache der Umsatz und Gewinn für die Aktionäre stimmt, damit die Bonis ortentlich ausfallen.
 
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