News Intel Comet Lake-S: Die fertigen Mainboards müssen auf die CPUs warten

t3chn0 schrieb:
Der 10900K wird schon gut abgehen. Der Verbrauch wird hoch sein, aber dafür hat man eine krasse CPU.
Der Zehnkerner in 14nm wird ein Schluckspecht mit fast 5 Jahre alter Architektur. Von den zusätzlichen zwei Kernen werden Gamer vorerst nicht viel haben. Die exakte Turbo-Tabelle nach Zahl aktiver Kerne ist noch nicht bekannt, aber es kann gut sein, dass der Prozessor absolut gar keinen Zugewinn in Spielen gegenüber dem 9900KS erreicht. Das ist nicht weiter schlimm, denn damit ist man ja immer noch vor AMD. Es ist aber auch kein Schritt nach vorne. Bei All-Core-Lasten in Anwendungen wird man mit dem 3900X konkurrieren, der 3950X bleibt deutlich vorne. Bei Lasten mit mittlerer Zahl aktiver Kerne wird sich der 10900K gut behaupten, aber da ist auch ein 9900K schon gut. Alles in allem ein letztes Hurra für Skylake, für das man dann trotzdem ein neues Board kaufen muss. Wenn ich es richtig sehe, dann ist das eine neue Plattform, die aber immer noch kein PCIe 4.0 bietet und somit wohl sehr kurzlebig bleiben wird. Da sollte man also sicher sein, dass man sein System lange unverändert nutzt.
 
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Das ist korrekt.

Dass ich für diese CPU ein neues Board kaufen muss und dann noch immer kein PCIe 4.0 habe, ist für mich ein großer Abturner.

Die Frage ist nämlich was nach dem 10900K kommt und ob man dann auch wieder einen neuen Chipsatz benötigt.

Ich glaube schon, dass AMD mit ZEN 3 den Takt um 100-200 Mhz verbessern wird. Hinzu kommt noch die IPC Steigerung von 10-17%, je nach Aussage. Damit dürft man bei gleichem CoreCount komplett gleichziehen mit den Hochfrequenz Produkten von Intel. Bei mehr Kernen, dürfte es relativ schnell, relativ übel für Intel aussehen.

Betrachtet man dann noch die deutlich modernere Architektur und Effizienz, liegt Intel hier wirklich meilenweit hinterher.
 
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t3chn0 schrieb:
Der 8700K war jedem AMD Desktop Prozessor überlegen. Es sei denn, man geht wieder in Richtung Multithreading wo einzig der 2700X dank der 2 Kerne mehr irgendwas reissen konnte. Rein von der IPC und Taktfrequenz her, ist der 8700K Kreise um einen 2700X gerannt. Das ist eine vollkommen andere Klasse gewesen.
Eine völlig andere Klasse ist übertrieben. Das ist nicht damals, wo ein AMD FX-8350 nicht einmal 100 Punkte in CB15 Single Core schafft, und ein Intel Haswell locker 40% mehr abliefert. Zwischen 2700X und 8700K liegen da weniger als 20%, und das bei einem beiderseits deutlich höheren Niveau*. Für Anwender sind dann beide "schnell genug", und der 2700X ist bei All-Core-Lasten oft im Vorteil.

Bei diesen beiden Prozessoren sah es so aus: Wer die Kerne nutzen kann und Anwender ist, der steht mit dem 2700X besser da. Wer primär spielt und nur wenig Anwendungen fährt, ist beim 8700K besser aufgehoben.

t3chn0 schrieb:
Wenn man dann noch 1:1 vergleicht (2600X vs 8700K)
Auf meinem Konto sind Euro und keine Rechenkern-Gutscheine. Somit ist ein 1:1-Vergleich für denjenigen, der sich ein System zusammenstellt, immer einer nach dem Preis. Und da war dann der 2600 ohne X mit unter 200€ die bessere Wahl gegenüber dem 8700K. Das gesparte Geld konnte man in eine schnellere GPU investieren. Je nach Budget konnte das allein schon fast den Wechsel von GTX 1060 zu 1070 ermöglichen.

* Oder in absoluten Zahlen: 98 zu 141 Punkten ist eine Deklassierung, 176 zu 201 eher nicht. Weniger als 20% merkt man oft gar nicht.
 
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t3chn0 schrieb:
...
Die Frage ist nämlich was nach dem 10900K kommt und ob man dann auch wieder einen neuen Chipsatz benötigt.
...
Ich fürchte, dass ich mich für meine Vermutung weder weit aus dem Fenster lehnen muss, noch eine Glaskugel benötige, einen Teesatz, Fischinnereien oder Hühnerüber...
Natürlich braucht es danach einen neuen Chipsatz. Und zu dieser These komme ich noch nicht mal, um Intel Böses zu unterstellen, sondern weil bis 2021 / 2022 Intel was neues aus dem Hut zaubern muss. Mit der aktuellen Architektur, selbst bei unter 10nm wird es schwer. AMD hat mit Zen2 das Teil verbrannt und wird mit Zen3 die Asche wohl im Meer versenken, wenn Intel nicht in die Puschen kommt. Aus Marketing Sicht ist die gesamte Architektur ein totes Pferd.
Davon ab dürfte Intel bis dahin auch auf PCIe 4.0 oder gar schon 5.0 setzen müssen (Intel wollte 4.0 doch überspringen? In diesem Fall sollte 5.0 schnell kommen, bevor AMD den Wechsel macht). Da dann noch nur mit PCIe 3.0 in den Prospekten aufwarten zu können, bedeutet die Big Numbers Käufer zu verlieren.
Außerdem steht irgendwann um den Dreh auch wohl noch bei AMD der Wechsel auf DDR5 (mit dem Nachfolger von AM4, so wie ich das verstanden habe) an. Auch das ist ein (mehr als nur prestigeträchtigsten) Punkt, bei dem Intel es sich nicht leisten kann hinten dran zu hängen. Vor allem dann nicht, wenn die eigene CPU Palette schon keine blendende Figur mehr abgibt, Intel sich aber noch (und sei es dann doch zu unrecht) Technologieführer nennen möchte

Man stelle sich vor, AMD bringt mit den AM5(?) Boards neben DDR5 auch PCIe 5.0 und Intel laborierte noch an den Baustellen von Heute (Q1 2020) herum.
 
Ich will ganz sicher nicht Intel in den Schutz nehmen, aber frage mich schon, wie die über die Jahre seit 2600K eine wirklich innovative Entwicklung finanzierten, ohne so manchem Investor sauer aufzustoßen. Es gab ja nun echt nichts, was mithalten konnte; da kann man doch Entwicklungskosten sparen und die Junioren ein paar Prozent hier und da rauskitzeln lassen.

Vielleicht bin ich da was blauäugig, aber vielleicht ist da ein bißchen was dran?
 
DocWindows schrieb:
Ich hoffe auf PCIe 4 ohne Lüfter und gemäßigtere Mainboardpreise.
Das stellt Mustis und Dich aber vor das Problem, dass dann Sockel AM4 EOL sein wird.
 
cristi_petre schrieb:
Wenn ich das lese:

intel go home... intel kann sich dies und das nicht mehr erlauben ... Intel geht den Bach unter usw.

Leute auch wenn mir Intel nicht sympathisch als Firma ist. Intel kann mindestens 10 Jahre machen was sie wollen. Auch Pentium D neu auflegen und verkaufen. Die sind so stabil im Geschäft das sie nichts umwerfen kann.
Bedenkt mal was AMD über 10 Jahre gemacht hat....
Das dachte Kodak als absoluter Marktführer auch mal. Die Fabs können schnell zur Kostenfalle werden und TSMC hat Intel in Bezug auf Herstellungsquantität und Qualität schon überholt. Der Niedergang Intels ist nicht unbedingt wahrscheinlich aber mittlerweile durchaus möglich denke ich.
 
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Hat sich halt jeder eingedeckt. Und da mit PS5 und Xbox die Daten der neuen Konsolen bekannt sind, werden sich Spieleentwickler eher daran richten und nicht nächste Woche Games für nen 50 Kerner aufn Markt bringen.

AMD weiß das und pusht im letzten Schritt noch die Notebooks. 👍
 
RayKrebs schrieb:
Ha ha, das geht überhaupt nicht, würde ich sagen. Intel ist voll am Ende. Was für eine Verzweiflungstat.

Wo genau in deiner Welt ist Intel am Ende?
Intel hat nachwievor die stärkste und beste Gaming-CPU auf dem Markt.
 
Aliosy schrieb:
wenn man das so liest, dann kann Intel 2020 abschreiben ... lieber jetzt auf tragbare Geräte konzentrieren. Wenn AMD im Notebook-Sektor stark wird, dann kann Intel nur noch durch Druck und Geldgeschenke die OEMs überreden auf AMD zu verzichten, aber das wird keiner machen wollen.
Intel soll endlich bei Samsung und TMC anfragen ihre Produkte auch dort zu produzieren.
Oder wie AMD bereits gemacht hat. Alle Produktionsstätten abstoßen und nur von externen Firmen fertigen lassen.

Naja, es ist dann auch die Frage wann Intels 7nm Prozess kommt bzw. wie weit man dort ist und wie gut man bis dahin die Marktanteile zu verteidigen vermag ... damit könnte man dann evt. wieder Boden gut machen, insbesondere, wenn dann auch eine mächtigere Architektur noch dazu kommen sollte (Keller dürften sie sich ja nicht ohne Grund an Land gezogen haben).

Allerdings kann das schon bitter werden, falls Tiger Lake nicht genug Bumms und Effizienz mitbringt um Renoir zu übertrumpfen (die Leistung/Effizienz der Renoir APUs einzustellen -zumal der Nachfolger AMDs(/RTGs) dann auch in 2021 winkt, womöglich schon mit RDNA2-Navi-Grafik - wird nicht reichen), das sehe ich genauso, im Mobilbereich muss Intel dieses Jahr mit Lakefield und Tiger Lake liefern.

Auf Rajas Einsteiger- und iGPUs bin ich auch gespannt.
 
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Discovery_1 schrieb:
Vllt. gibt es bei den Mainstream Mainboards ja auch bald einen Anschluss für ein zweites Netzteil. :freak:
hehe wenn ich da mir mein aktuelles Board anschaue, das hat zusätzlich zum 24pol noch zwei 8pol, einen 6pol und einen 4pol um die System Versorgung sicherzustellen. Das ist schon fast ein zweites Netzteil. Allerdings natürlich auch kein Mainstream Board ;)

StarAndi schrieb:
Wo genau in deiner Welt ist Intel am Ende?
Intel hat nachwievor die stärkste und beste Gaming-CPU auf dem Markt.
Nur das der Gaming-Markt winzig ist im Vergleich zum Server, Notebook oder Office-Markt. Wenn Intel nur noch die "stärkste und beste Gaming-CPU" hat irgendwann und alle rein nach Bedarf kaufen würden, dann SIND sie am Ende. Natürlich ist dem nicht so, Intel hat nach wie vor eine große Marktmacht und das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Aber ich habe hier oft den Eindruck, daß viele hier übersehen wie unbedeutend der Gaming Markt im Vergleich zu anderen Märkten ist. Und mit AMD CPUs kann man auch super zocken wenn man nicht gerade auf 720p steht oder begeistert FPS Counter während dem Zocken anglotzt. Ich zocke in UHD auf meinem AMD und alle Spiele laufen super, dabei habe ich nun wirklich keine Gaming CPU. Und dann sind da noch eine große Anzahl an Gamern, die ne knappe Kasse haben und sich keinen 9900KS oder drüber leisten können/wollen. Ich würde daher Intels Vorteil in Games nicht überbewerten.
 
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StarAndi schrieb:
Wo genau in deiner Welt ist Intel am Ende?
Intel hat nachwievor die stärkste und beste Gaming-CPU auf dem Markt.
Schnellste? Ja.
Beste? Sicher nicht bei dem Preis, Verbrauch und Leistungsunterschied in Anwendungen, von der Wärme durch den Verbrauch noch gar nicht zu sprechen, außerdem kann man bei AMD noch auf die nächste Generation aufrüsten.
Und der Markt für Gamer ist einfach sehr sehr klein, auch wenn das hier im Forum aufgrund affektiver Heuristik für viele schwer zu verstehen ist.
Am Ende ist Intel aber noch für Jahre oder Jahrzehnte sicherlich nicht. AMD gibt es ja auch zum Glück noch.

Es war zu erwarten, dass hier die MB Hersteller warten müssen, vielleicht macht es bei denen dann auch langsam mal Klick, dass man sich auch um AMD Boards kümmern könnte um solche BIOS Probleme wie beim Launch der 3000er mal zu verhindern.
 
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McTheRipper schrieb:
Und der Markt für Gamer ist einfach sehr sehr klei
Das halte ich für ein Gerücht. Weltweit ist das ein sehr bedeutender Markt, dazu muss man sich nur die Verkaufszahlen dedizierter Grafikkarten anschauen, die nahezu ausschließlich für diesen Zweck gedacht sind. Nimmt man dann noch Konsolen hinzu, sollte schnell klar sein, dass Gaming ein gewaltiges Milliardengeschäft ist. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass eigentlich kein Peripheriehersteller, kein MB Hersteller, usw. auf diesen Markt verzichten kann und sich marketingtechnisch stark auf diesen Markt konzentrieren. vor allem ist es ein Markt, die nach wie vor stark wächst und der schon deshalb viel Wachstum verspricht, weil dort noch immer nach Leistung verlangt wird, während das bei Officerechnern schon seit längerem kaum mehr der Fall ist. Die Lebenszeit von Bürorechnern hat sich erheblich verlängert in den letzten Jahren
 
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Nixdorf schrieb:
Die exakte Turbo-Tabelle nach Zahl aktiver Kerne ist noch nicht bekannt, aber es kann gut sein, dass der Prozessor absolut gar keinen Zugewinn in Spielen gegenüber dem 9900KS erreicht.

Das muss man abwarten. Aber wenn der "Velocity Boost*" mit bis zu 5.3GHz nennenswert greift, dann sollte das ein paar Prozent bringen. Gerade der stark restriktive Mainthread bei Games wird davon profitieren. Hinzu kommt der 25% größere L3 Cache und die angehobene RAM-Spec auf 2933MT/s. Falls Reviewer innerhalb der Spec testen, wird diese Änderungen wohl den stärksten Uplift im CPU-Limit liefern.

Unterm Strich könnte das in 10-15% mehr Gaming-Leistung resultieren.

* Geht das dann eigentlich in Richtung Zen Boost Verhalten? Bin schon auf konkrete Verhalten gespannt und ob's dann auch Shitstorms gibt, wenn das nicht immer auf dem "Tacho" steht. ^^
 
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warumnicht93 schrieb:
Intel macht viel mehr als nur cpus. Umwerfen wird die gar nix weil Sparte flaute macht

Wikipedia:

Nachdem Intel sich in der Vergangenheit in vielen Bereichen gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte, sieht sich Intel seit einigen Jahren im Prozessoren-Markt, mehreren neuen und sehr erfolgreichen Wettbewerbern gegenüber. Anders als in den früheren Jahren der Chip-Fertigung, handelt es sich dabei nicht um voll integrierte Unternehmen, sondern um jeweils in ihrem Bereich hoch spezialisierte Firmen. Unternehmen wie ARM oder Imagination Technologies kümmern sich dabei um die grundlegende Architekturentwicklung der Chips. In einer zweiten Stufe erstellen Unternehmen, wie Qualcomm, Apple, Nvidia oder MediaTek daraus dann fertige Prozessoren-Designs, welche anschließend von Auftragsfertigern, wie TSMC, Samsung oder Globalfoundries produziert werden.

Viele dieser Unternehmen sind in ihrem Teil-Markt inzwischen größer als Intel und haben gemeinsam weite Teile des Prozessoren-Marktes übernommen. Vor allem auf dem Markt der SoC, für Smartphones, Tablets, TVs und viele weitere elektronische Geräte unserer Zeit, dominieren diese Unternehmen den Markt. Intel ist es trotz enormer Anstrengungen nicht gelungen, sein Quasi-Monopol bei x86-Prozessoren auf diese Marktbereiche auszudehnen.

Bedingt durch die zurückgehende Bedeutung der x86-PC-Prozessoren, geht konsequent auch Intels Bedeutung auf dem Prozessoren-Markt zurück.

StarAndi schrieb:
Wo genau in deiner Welt ist Intel am Ende?
Intel hat nachwievor die stärkste und beste Gaming-CPU auf dem Markt.

Intel hat 80% weltweiten Marktanteil mit OEM und Lieferverträgen.
Deine weltbeste Gaming-CPU hat daran vielleicht 0,0025% Anteil.
 
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@Mustis: Das bleibt auch auf globaler Ebene eine Frage der Relation. Die Gewinnmargen sind da sicher besser im Gaming Bereich (RGB drauf, Gaming Name, doppelter Preis), aber anteilig bleibt es dabei.
 
Mustis schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht. Weltweit ist das ein sehr bedeutender Markt, dazu muss man sich nur die Verkaufszahlen dedizierter Grafikkarten anschauen, die nahezu ausschließlich für diesen Zweck gedacht sind. Nimmt man dann noch Konsolen hinzu, sollte schnell klar sein, dass Gaming ein gewaltiges Milliardengeschäft ist.
Ich glaube das war damit auch nicht gemeint, niemand bestreitet das Gaming ein wichtiger Markt ist. Aber viele Gamer hier überschätzen trotzdem seine Größe im Vergleich zu anderen Märken. Die Sonne ist auch ein großer Stern und lebensnotwendig für uns alle aber im Vergleich zu vielen anderen Sternen ist sie in absoluter Winzling. Ein Chiphersteller der nur in der Gaming-Sparte glänzt und sonst nirgends kann in der Größe von Intel auf Dauer nicht überleben, nicht einmal wenn nur er die passenden CPUs liefern könnte und sonst niemand (was hier ja nicht mal der Fall ist). Dann würde man sich trotzdem verkleinern müssen. Daher ist Intel ja auch in vielen anderen Segmemnten wie dem Server- oder Office-Markt aktiv und immer noch extrem stark, auch aufgrund langfristiger Verträge und Gewohnheiten. Aber das ist halt auch kein Naturgesetzt, AMD greift auf allen Fronten an und Intel muss halt aufpasenm das es nicht wie bei Hase und Igel läuft, wenn man seine Konkurrenz unterschätzt oder einen Trend verpennt, dann ist auch für einen Riesen ganz schnell mal Ende, siehe Kodak, siehe Nokia.

Auch der Markt mit den dedizierten Grafikkarten ist nicht so groß wie er aussieht, meines Wissens ist die am häufigsten vorkommende GPU immer noch von Intel, weil sie in nahezu jedem Office-PC und vielen Notebooks steckt. Dedizierte GPUs finden sich ansonsten fast nur in Gaming-Rechnern oder Maschinen für GPU-Computing. Alles wichtig, keine Frage, aber für die Anbieter von CPUs und GPUs eben nicht ausreichend groß um sich nur darauf zu stützen. Daher sind Intel, AMD, nVidia auch alle in anderen Märkten unterwegs.

Was ich persönlich paradox finde, ist das die Intel Fanboys in den Foren auf AMD einprügeln statt deren Erfolg mitzufeiern, denn so bekommen sie ihre Lieblings-CPU zu einem viel günstigeren Preis. Was wurde und wird denn ständig gemeckert (auch bei Grafikkarten) das alles überteuert ist, das man "abgezockt" wird, das es keine Innovation gibt usw. Es ist aber nicht die Aufgabe von Unternehmen, den Kunden gefallen zu tun und faire Preise zu machen die der KUnde gerne hätte, sondern es ist ihre Aufgabe wirtschaftlich zu sein und ihren Besitzern und Anteilseignern soviel Gewinn wie möglich zu verschaffen. Innovation und günstige Presie gibt es also nur, wenn es auch Konkurrenz gibt. Denn dann muss um Kunden gekämpft werden, dann müssen die Preise runter, dann müssen Alleinstellungsmerkmal geschaffen werden usw. Also ist es auch für INtel Fanboys super, wenn AMD erfolgreich ist, da hat echt jedes Lager was von.
Bestes Beispiel für mich ist aktuell Skylake-X und CascadeLake-X. Die bekommt man einfach mal für die Hälfte des vorherigen Preises, einfach nur weil AMD in dem Seghment gerade so stark ist. Wer bitte freut sich nicht darüber ? Wäre das nicht auch im Gaming Segment super wenn Intel auch mal glatt die Preise halbieren würde ? Das wird aber nur passieren, wenn AMD Intel dort auch angreift. Solange Intel dort aber die Nase vorn hat wird sich der Preis auch nur wenig bewegen. Und am Ende des Tages ist auch für viele GFamer der Geldbeutel entscheidend.
Nicht jeder kann und will 500€+ für eine Gaming-CPU ausgeben, nur weil der Framecounter dann so toll aussieht. Mut einer günstigeren CPUZ laufen die SPiele immer noch super und das reicht vielen Gamern. CPUs wie der 9900KS sind für die ENthusiasten und den GAmern und die mögen vielleicht Werbewirksam sein, wirtschaftlich spielen sie aber eine untergeordnete Rolle. Das Geld wird weiter unten verdient. Und da wird auf den Preis geschaut und nicht ausschließlich auf den FPS Counter

Ich habe mehr als ein Jahrzehnt mit Intel gearbeitet, vorwiegend mit deren HEDT Plattformen aber die Innovationslosigkeit mache ich da nicht länger mit, daher bin ich jetzt zu AMD gewechselt und sehr zufrieden damit. Markenfetischismus kann und will ich mir nicht leisten und Gaming ist bei mir nur eines von mehreren Anwendungsgebieten für die ich meine Hardware brauche. Bei der nächsten Aufrüstung schaue ich dann wieder Ergebnisoffen wem ich mein Geld gebe...
 
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Mustis schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht. Weltweit ist das ein sehr bedeutender Markt, dazu muss man sich nur die Verkaufszahlen dedizierter Grafikkarten anschauen, die nahezu ausschließlich für diesen Zweck gedacht sind. Nimmt man dann noch Konsolen hinzu, sollte schnell klar sein, dass Gaming ein gewaltiges Milliardengeschäft ist.

Wenn Intel ihre dedizierten Grafikkarten genauso grandios wie damals in den Boden stampft, dann machen sie in dem Bereich auch wieder nur Verlust.
Ich sehe für Intel schwere Zeiten kommen, hab mir nochmal die CES von AMD angeschaut mit Ryzen 4000 im Notebook. Ist so die letzte Intel Bastion.
Alle anderen weltweiten Marktbereiche hat man schon an ARM und andere verloren, Intel hat über die Jahre einiges extrem verkackt und das hat viel weniger mit AMD und was gerade bei x86 passiert zu tun als hier so gepostet wird. Ich verweise auf das was ich hier aus Wikipedia geschrieben haben.
Und Gaming Hardware gibt es von Intel quasi nicht. Okay, am Desktop werden inzwischen eher Nischen-CPUs mit 5 GHz als Gaming vermarktet und man hat mal Events gesponsored im E-Sports Bereich...
Es gab mal Zeiten, da gab es ohne Intel kein Gaming ob auf Konsole oder PC. Heute könnten die absperren, würde in dem Bereich keiner merken, auch nicht Smartphones, etc... also fast alle wichtigen Marktbereiche.
Server und Notebook kann AMD derzeit auch mit besserer Technik aufrollen, da muss Intel drin bleiben, sonst wirds Essig.
Der mobil 8 Core mit 15 Watt TDP versohlt aber Intel mega den Arsch... der 14 Zoller der da von Asus kommt... oha... dachte zuletzt eigentlich Notebook bleibt Intel Sektor, aber wenn das so einschlägt wie es bei der CES rüber gekommen ist wird das Wellen auslösen...
 
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