Test Intel Core i9-9900KS im Test: Intel stößt sich selbst vom Thron

Was ist an nur einen Jahr Garantie so schlimm? Ist euch schon eine CPU nach einen Jahr kaputtgegangen?

Eine CPU die nach nen halben Jahr noch funktioniert, macht es auch noch viele Jahre.

Bei Grafikkarten kann ich es verstehen, da kann schnell mal was sein.
 
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Gee858eeG schrieb:
@ZeroZerp Du scheinst ja gut in der Materie drin zu stecken. Wie hoch ist denn aktuell der Parallelisierungs-Overhead bei Programmen, die auf Multicore ausgelegt sind typischerweise? Ich glaube Blender oder auch der Cinebench profitieren ja gut von mehreren Kernen.
Cinebench ist so mit das (Rendering im Allgemeinen), was am höchsten paralellisierbar ist (kleine unabhängige Junks bzw. Bildfetzen, die von jedem Kern unabhängig berechnet werden können).

Hier gibt es als Referenzwert einen 8- Kernigen 3700x

1572612994242.png


Der 3900x hat 50% mehr Kerne. Rechnet man den Taktunterschied beider CPUs raus (der 3700X würde mit dem gleichen Takt des 3900x rechnerisch auf ca. 5000 Punkte kommen), so sieht man, dass bei einer perfekten Skalierung 5000Punkte x 50% mehr Kerne des 3900x = 7500 Punkte beim 3900x herauskommen müssten.

Wir sehen aber nur 7155 auf dem Zähler. Somit hast Du schon einen Verlust von 5% bei einer perfekt paralellisierbaren Aufgabe. Diese Rechenleistung "verpufft" quasi als Verwaltungs- Overhead.

Anhand meiner geposteten Grafik kannst Du Dir dann sicher vorstellen wie hoch die Verluste sein können, wenn die Paralellisierbarkeit nur ein wenig von perfekt abweicht.

Im schlimmsten Fall gehen der CPU über 90% Gesamtrechenleistung flöten, weil die Kerne ungenutzt brach liegen.

Hättest Du aber eine CPU mit einem Kern, der so hoch Taktet und dessen IPC so stark ist, dass er die gleiche Gesamtrechenleistung des 12- Kerners hätte, dann hättest Du im Cinebench oben erstens deutlich über 7500 Punkte (da es ja schon vorher Verluste durch die Anzahl der Kerne gab -> Basis waren ja schon die 8 Stück vom 3700x) und bei nicht paralellisierbaren Aufgaben gingen dir 0% Gesamtrechenleistung flöten.

Das wäre also die mit WEITEM Abstand zu präferierende Variante. Gäbe es nicht die Taktmauer, gegen die man gelaufen ist...

Fazit- Mehr Kerne = Nie so gut wie mehr Takt und IPC, also Singelcore- Leistung.

LG
Zero
 
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Wow - PCGH hat ein Video veröffentlicht - da gibt Intel über 1,4x Volt Spannung unter Last!

Kein wunder bei der Spannung - dass machen ja viele nichtmal beim OC...
 
Nozomu schrieb:
Intel wollte mal AMD nachmachen :D

Na da müssen sie aber nochmals ran, der FX wurde unter Stickstoff auf über 8 GHz getaktet. 😏
 
Da poste ich die Preise schwarz auf weiß, wo sofort ersichtlich wird dass der 3700x nicht lohnt und schon kommt das nächste Bullshit Argument samt Empörung. Überteuertes Board als Referenz? Dann nimmt man halt eines der Einsteiger Boards, an der Preisdifferenz ändert sich nicht viel. Fakt ist, X570 Boards sind viel teurer als die Z390 Boards, wegen PCIE4. Gekauft werden die dann von Sparern, die für eine entsprechende SSD draufzahlen müssten, weil es aktuell kaum welche gibt.

Am Ende hat man für nutzlose Features gezahlt und auf das verzichtet was man bräuchte - FPS in Spielen.
Macht doch oben und unten keinen Sinn, außer für den Geldbeutel von AMD.
 
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ZeroZerp schrieb:
Das wäre also die mit WEITEM Abstand zu präferierende Variante. Gäbe es nicht die Taktmauer, gegen die man gelaufen ist...

Fazit- Mehr Kerne = Nie so gut wie mehr Takt und IPC, also Singelcore- Leistung.

Bei einem weltfremden Szenario wie deinem mag das sein, bezogen nur auf die Anwendung. Dir sollte aber auch klar sein, dass dein OS, deine Treiber, deine Tools, whatever alles Leistung zieht. Allein schon darum kommt man nicht auf die 7500 Punkte.

Und sobald du mehrere Tasks parallel laufen lässt wirst du immer einen Nutzen aus mehr Kernen ziehen können.

Wir vergleichen hier ja nicht eine CPU mit schlechter IPC aber vielen Kernen vs. eine mit guter und wenigen/keinen.
 
Nozomu schrieb:
Was ist an nur einen Jahr Garantie so schlimm?

Man bekommt nur 1/3 der vorherigen Garantie und es wird nicht mal erwähnt. Das finde ich schlimm. Es macht quasi gar keinen Unterschied mehr Boxed oder Tray zu kaufen.
 
ZeroZerp schrieb:
Der 3900x hat 50% mehr Kerne. Rechnet man den Taktunterschied beider CPUs raus (der 3700X würde mit dem gleichen Takt des 3900x rechnerisch auf ca. 5000 Punkte kommen), so sieht man, dass bei einer perfekten Skalierung 5000Punkte x 50% mehr Kerne des 3900x = 7500 Punkte beim 3900x herauskommen müssten.
Der unterstrichene Teil ist Quatsch und die Ursache dafür, dass auch der ganze Rest nicht stimmt. Da wurde offenbar von 4,4 GHz für den 3700 und 4,6 GHz für den 3900X ausgegangen. Oder halt mindestens 200 MHz mehr auf allen Kernen beim 12-Kerner. Nein. Wenn du das vergleichen willst, dann muss ein Test her, der auch den real erzielten All-Core-Boost ermittelt hat.

Da wird man dann feststellen, dass der fast gleich ist. Die Tendenz ist eher noch, dass der 3700X einen leicht höheren Takt auf allen Kernen schafft, weil das Chiplet 75W Power Budget für 8 Kerne hat, wo der 3900X nur 119W für beide Chiplets nutzen kann (AnandTech), also etwa 20W weniger pro Chiplet.

Einen Test mit Boost-Takten gibt es bei TechPowerUp (3900X, 3700X). Die haben 4219 MHz und 4914 Punkte in CB20 für den 3700X sowie 4202 MHz und 7260 Punkte in CB20 für den 3900X ermittelt. Die Umrechnung ergibt dann, dass der 3900X bei gleichem Takt wie der 3700X und 50% mehr Kernen auf 7341 Punkte kommen müsste. Mit den realen 7260 Punkten ergeben sich 98,9% des theoretischen Werts, und das trotz des knapperen Power Budgets.

Also doch, die Skalierung auf 12 Kerne ist ziemlich perfekt.

ZeroZerp schrieb:
Diese Rechenleistung "verpufft" quasi als Verwaltungs- Overhead.
Den Effekt gibt es, er ist aber in genau deinem Beispiel noch so gut wie nicht vorhanden. Wenn man zu Dual-Socket EPYC-Systemen mit 128 Kernen kommt, dann ist der schon sehr viel ausgeprägter. Da fehlen dann tatsächlich 25-50% der Punkte, die man durch bloßes Umrechnen erwarten würde.
 
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Man sollte halt auch nicht die Speicherverzögerung vergessen, da ist der Intel einfach weit abgeschlagen vor den Ryzens. Da ist der Intel im AIDA Test einfach mal 30% vor den Ryzens. Und was hilft bei Spielen im CPU Limit? Richtig die Latenzen.

Schön, dass es bei Computerbase auch wieder ausgeblendet wird und nicht thematisiert wird.
 
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@ZeroZerp vielen Dank für dein aufarbeiten und vorkauen. So ist die aktuelle Parallelisierungs-Effizienz gut erkennbar

Edit: Muss trotzdem noch mal in Ruhe die anderen Beiträge lesen, um mir ein genaues Bild zu machen. Nixdorf widerspricht ja x)
 
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QuasarAI schrieb:
Da poste ich die Preise schwarz auf weiß, wo sofort ersichtlich wird dass der 3700x nicht lohnt und schon kommt das nächste Bullshit Argument samt Empörung. Überteuertes Board als Referenz? Dann nimmt man halt eines der Einsteiger Boards, an der Preisdifferenz ändert sich nicht viel. Fakt ist, X570 Boards sind viel teurer als die Z390 Boards.

Das Problem ist, dass du nur Bullshit von dir gibst. Weder erwähnst du den fehlenden Kühler bei der Intel CPU und gehst dann noch hin und nimmst eines der teureren X570 Boards (die übrigens durch PCIe4.0 sowieso in einer eigenen Liga spielen). Aber was diskutier ich mit dir, du willst sowieso nur trollen.
 
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@gunmarine

Wer zockt denn schon im CPU-Limit, kennst du jemand? Oke, ich kenn auch 3 Leute, die im CPU-Limit zocken, aber der Großteil ist doch stets im GPU-Limit und da bringt Ramtakt garnix. Oder sie befinden sich im 60Hz Vsync Limit, auch da bringt Ramtakt natürlich nichts.

Schau dir doch die ganzen Benchmarks an, wenn die Latenzen so entscheidend wären, müßte AMD ja unzockbar sein, sind sie aber nicht.

Man kann das mit der Ramtaktgeschichte auch übertreiben. Niemand muss dem Ram den Kragen abdrehen um zockbar zu sein.
 
QuasarAI schrieb:
3700x (323,90 €) + Aorus Master X570 (377,90 €) = 701,8 €
3800x (388 €) + Aorus Master X570 (377,90 €) = 765,9‬
3900x (549 €) + Aorus Master X570 (377,90 €) = 926,9‬ €
9900K (507,90€) + Aorus Master Z390 (278,81 €) = 786,71‬ €

Dein Vergleich ist nicht Sinnvoll. X570 Boards spielen in einer anderen Feature-Klasse.
Bei Intel gibt es kein Äquivalent dazu. Nehmen wir irgend ein Board aus der gleichen Klasse bei Mindfactory:

3700x (323,90 €) + MSI X470 GAMING PLUS (128,70 €) + Stock Cooler (0 €) = 452,60 €
9900K (507.90 €) + MSI Z390 GAMING PLUS (112,12 €) + z.B. be quiet! Pure Rock (28,60 €) = 648.62 €

Das 9900K-System ist 196 € teurer. Und was bekommt man dafür?
Etwas mehr FPS beim 1080p-Gaming mit einer RTX 2080ti..

Rechnen wir die 2080ti dazu, sind wir schon bei 1887 € und da fehlen noch einige Komponenten..
Bedeutet: Man gibt über 2000 € für einen 1080p Gaming PC aus, der bei anderen Tasks nicht mal besonders gut ist!
 
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ThirdLife schrieb:
Bei einem weltfremden Szenario wie deinem mag das sein, bezogen nur auf die Anwendung. Dir sollte aber auch klar sein, dass dein OS, deine Treiber, deine Tools, whatever alles Leistung zieht. Allein schon darum kommt man nicht auf die 7500 Punkte.

Und sobald du mehrere Tasks parallel laufen lässt wirst du immer einen Nutzen aus mehr Kernen ziehen können.

Wir vergleichen hier ja nicht eine CPU mit schlechter IPC aber vielen Kernen vs. eine mit guter und wenigen/keinen.

Nicht wirklich. Parallele Threads müssen verwaltet werden, aktuell gibt es da keine einfachen Verfahren es schnell und effizient, nach oben beliebig skaliert zu tun. Sonst würde jedes Spiel immer alle Kerne nutzen.

Manchmal ist diese Verwaltung (Overhead) so immens, dass zusätzliche Kerne auf einmal langsamer sind als weniger Kerne. In anderen Fällen ist es schlicht nicht möglich zu parallelisieren. Wenn CPU1 z.B. die Ergebnisse von CPU2-16 braucht, dann muss alles warten bis nicht alle fertig sind. Oder Engines werden irgendwie so gedreht, dass sie irgendwas vorrendern was dann nur abgespielt wird. Bei Spielen die in Echtzeit ablaufen aber auch wieder sinnlos...
 
QuasarAI schrieb:
Manchmal ist diese Verwaltung (Overhead) so immens, dass zusätzliche Kerne auf einmal langsamer sind als weniger Kerne.
So ein Blödsinn, er sprach von mehreren Tasks und du antwortest mit einem Spielebeispiel. Das sind vollkommen verschiedene Sachen, denn der Overhead ist weitaus geringer. Was meinst du, wozu der Scheduler da ist?
 
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Suteki schrieb:
Super Test, wer unter den Enthusiasten hat nicht mindestens WQHD? Mit solcher Hardware spielt doch nur eine Minderheit unter den Enthusiasten (also die Minderheit der Minderheit) in FHD.
Die verwendeten Spiele sind bekanntlich auch eher Intel-optimiert. Youtube-Tests sind meiner Ansicht nach Müll, da die erhobenen Zahlen meist der Bildung eines Ergebnisses in eine bestimmte Richtung dienlich sind.

Meine Meinung zum 9900KS: Wenn man etwas mit den Spannungen spielt erhält man die beste Gaming Leistung am Markt und hält die Leistungsaufnahme (und damit Lautstärke) noch gerade im Rahmen. Man muss sich aber bewusst sein, dass die CPU bis zum Maximum geprügelt wurde und Intel wohl von keiner hohen Lebensdauer ausgeht, wenn die Garantiezeit so drastisch gesenkt wurde.

Als Kunden haben wir doch gerade eine schöne Auswahl:
3600/3600/3700x als PL Kings im Gaming (3700x + Anwendungen)
3900x als Workstation Rakete oder Streamer-CPU mit gutem PL
9900KS als DIE Gaming oder Musikproduktions-CPU

Jetzt sieh es doch mal so:

Die 0.1% lows liegen in dem verlinkten Benchmark im Video beim Ryzen bei 81 FPS. Der Intel hält die 100. Und zwischen 100 und 80 FPS liegen auf einem 144 hz TFT Welten, 80 FPS Ruckeln, 100 laufen flüssig.

Jetzt dreh das Rad wie schon so oft beschrieben mal weiter und nimm eine GPU in 3 Jahren. Die hat dann auch im Mainstream Bereich vielleicht die Leistung einer 2080 ti und schon hängst du mit dem Ryzen wieder öfters im CPU Limit, der Intel dann wiederum nicht.

Stellst du die Auflösung höher hast du genauso die Situationen wo der Intel noch 100 stemmt, der Ryzen aber nur 80. Und 85 fps ruckeln einfach auf nem 144 hz TFT, hatte mal nen schlechtes DP Kabel, da ging das Signal öfters auf 85 hz runter, es ruckelt einfach wie scheisse und man hat ekelhaftes Input Lag. Das gleiche wenn die FPS auf 85 usw runter gehen.

Und solange AMD da 20-30% hinter Intel liegt, ist die CPU für die 144 hz Fraktion idr uninteressant, außer der Geldbeutel macht es nicht mit. Und die Zielgruppe eines K Modells übertaktet auch oft, wenn man da mal mehr als 3 Bios Einstellungen vor nimmt und die richtige CPU erwischt hat. 5.4 GHZ mit 4000er+ RAM, dazu optimierte Sub Timings und schwupps bekommt man in so nem Benchmark die Karte eher ans Limit. Und mit dem nächsten GPU Wechsel verschiebt es sich auch wieder zu Gunsten des Intels. Und da hat man nunmal die von mir oft besagten 40% Unterschied. Natürlich nicht in jedem Spiel, das ist klar, aber sobald man im CPU Limit hängt, kann der Intel einfach 40% mehr. Nicht bei jedem User, nicht bei jeder CPU, aber mit nem selektierten wie dem KS, können viele Leute eben diese 40% raus prügeln, bei AMD kann man halt nichts mehr rausprügeln und das ist der entscheidende Unterschied.

Wenn meine CPU 5 Jahre halten soll und auch in 3,4 oder 5 Jahren nochmal ne GPU spendiert bekommt, fahr ich doch besser jetzt die 150€ mehr auszugeben und hab länger mit der CPU Spaß. Man sieht es ja hier im Forum wo z.T. der 3. Ryzen schon verbaut ist. Für mich ist das kompletter Unfug alle 2 Jahre die CPU zu wechseln, auch wenn sie günstig ist. Intel wurde jahrelang dafür kritisiert, dass es angeblich nix neues gibt, aber hier wechseln die Leute die Ryzens durch wie frische Unterhosen. Wieso eigentlich? Wer sich zur Zeit des 1xxxer Ryzens einen 8700K gekauft hat, hat immer noch mehr Spieleleistung als ein 3000er Ryzen weil er auch z.b. immer noch die CPU übertakten kann. Mehr als 5 ghz ghz sind da jetzt auch keine Seltenheit und der IMC ist auch nicht von schlechten Eltern in Bezug auf 4000er RAM.
 
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gunmarine schrieb:
Jetzt dreh das Rad wie schon so oft beschrieben mal weiter und nimm eine GPU in 3 Jahren. Die hat dann auch im Mainstream Bereich vielleicht die Leistung einer 2080 ti und schon hängst du mit dem Ryzen wieder öfters im CPU Limit, der Intel dann wiederum nicht.


Ihr sitzt wohl noch auf einen Baum, oder? Welchen Grund sollte es denn im speziellen geben das niemand dieses Problem des parallelisierten Workload bis dato angefasst hat? Am Ende rennt keine der beiden CPU's in den Bottleneck. Aber he, sehen wir es mal ganz korrekt, den KS wirds jedenfalls in 3 Jahren nicht mehr geben. Bis dato wurde er schon längst von der nächsten Gen an Intels abgelöst die dann auf einmal auch mehr als 8 Kerne haben.
 
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