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TestMercedes-Benz MBUX im Test: Das Smartphone unter den Autos
Kann jeder posten was geht. Ich fahr ne olle B-Klasse.
An alle Fahrdynamiker, das Auto ist weit entfernt vom Opa-Image. Das Ding läuft gut und ohne Probleme.
Die Connectivity von diesem Auto hat mich überrascht. Mein Handy war gleich drin. USB ist bei dieser Karre auch kein Thema. Wir sprechen von einem Auto aus dem Jahr 2013. Das ging alles ganz leicht.
Daimler war damals weiter als andere Automobilhersteller, ich denke das ist heute nicht anders.
Ich träume seit einiger Zeit von einem Tesla Model 3. Denke, wenn in in 1 bis 2 Jahren mal etwas Geld gespart habe und es dann auch verfügbar ist, werde ich mir das kaufen. Dementsprechend habe ich mich auch schon recht viel damit beschäftigt...
Wenn ich jetzt hier im Vergleich dazu MBUX sehe, wirkt das schon fast wieder fast altbacken. Klar, es ist jetzt endlich auch mal ein großer Bildschirm mit Touch. Aber irgendwie ist es trotzdem noch immer alles viel zu überladen. Das ist genau das gleiche Denkprinzip wie es schon seit Jahrzehnten in der deutschen Automobilbranche vorherrscht: Eine ewig lange, unübersichtliche Aufpreisliste und für jedes Extra, für das der Kunde bezahlt, gibt es ein zusätzliches Knöpfchen, so dass man am Ende bei Vollausstattung in einer Kommandozentrale mit tausend Schaltern sitzt, wo man erst mal die Bedienungsanleitung lesen muss, damit man sich zurechtfindet. Im Unterschied zu früher sind viele Knöpfe jetzt digital oder reagieren auf Touch, aber das Prinzip ist das gleiche.
Manchmal gilt eben doch: Weniger ist mehr.
Ich sage nicht, dass der Ansatz von Tesla ganz perfekt ist. Mit dem fehlenden Tacho hinterm Lenkrad ist es dort beim Model 3 schon wirklich arg extrem. Zumindest ein Headup-Display hätte man dort verbauen können. Aber das Denkprinzip dahinter ist auf jeden Fall richtig. Keine tausend Knöpfe, sondern ein einfaches Tablet, was sich ganz ohne Lesen der Anleitung genauso einfach und intuitiv bedienen lässt wie ein iPad. Und vor allem das wichtigste: Keine 20 Seiten Aufpreisliste! Man wählt den Motor, die Lackfarbe, die Farbe der Innenausstattung und das wars. Das großes Display mit sämtlichen verfügbaren Extra-Features ist dort ganz selbstverständlich mit dabei. Viele andere Dinge, die man bei anderen Herstellern als Sonderausstattung extra bezahlen muss (z.B. Sitzheizung, gutes Soundsystem, gute Klimaanlage) sind ebenfalls ganz selbstverständlich als Serienausstattung dabei. Auch den Kindergarten mit den Folgekosten für die 12 verschiedenen Diensten, wo CB im Test von MBUX zu recht bemängelt hat, dass das extrem unübersichtlich ist, gibt es nicht. So muss das sein. Das ist die Zukunft.
Sehr erschreckend finde ich bei diesem Test ja vor allem das:
Da dem für den MBUX-Test gewählten Testwagen die 297,50 Euro teure Sonderausstattung „Smartphone Integration“, die Apple CarPlay und Google Android Auto auf dem Media-Display ermöglicht fehlt, fehlen auch sämtliche Dienste dieser Plattformen, zum Beispiel iMessage, WhatsApp, Apple Music oder Spotify.
Ist schon eine Frechheit, dass man nach Zahlung von stolzen 3.016 € für das den Vollausbau von MBUX dann für "Smartphone Integration“ nochmal extra zur Kasse gebeten wird. Dass als Folge davon dann auch noch Spotify fehlt, setzt dem ganzen die Krone auf. Speziell Spotify ist für mich absolut essentiell. Diesen Tidal-Mist kann Mercedes behalten. Vor allem dann auch noch halbherzig ohne Offline-Funktion integriert. Extrem schwach.
@Computerfuchs
Beim Model 3 bemängeln einige immer wieder gerne, dass eben die Bedienung des Touchscreens, was an Einstellungen durch die zwei Mehrwegeschalter am Lenkrad nicht möglich ist, zu sehr ablenken würde. Die einzige Einstellung, die man nicht darüber anwählen kann, sind die Scheibenwischer, die aber mit einem großen "Button" am Displayrand ausgeführt ist, den man auch blind mit dem Finger trifft.
Dieses Spiel mit Sonderausstattung und was man dazu wählen darf, geht mir auch auf den Keks. Alle Teslas sind wie gesagt dagegen fast identisch und unterscheiden sich nur in einem "Premium-Paket", "Luftfederung", "Autopilot" und in der Fahl von Innen-/Außenfarbe, wie ebenso die Wahl der Felgengröße.
Das MBX finde ich ja an sich recht gut umgesetzt mit vier verschiedenen Arten der Bedienung, nur wirkt das ganze System komplett überladen. Hier geht wieder Design vor Funktionalität (was für heutige deutsche Autos schon bezeichnend ist), wobei das Design der zwei Displays hier schon wie ein Fremdkörper am Amaturenbrett wirkt.
Sprachsteuerung schön und gut, aber jene Besitzer, die so etwas schon seit geraumer Zeit im Fahrzeug haben, benutzen das meiner Erfahrung nach vielleicht 4x im Jahr. Und wenn man danach geht, dass das System so dermaßen langsam agiert, wenn man eben nicht volle Netzabdeckung mit guter Singalqualität hat (also außerhalb der Großstädte fast immer), dann bleibt das Smartphone weiterhin die erste Wahl.
Deutschland ist immer noch ein Schaltgetriebeland zumindest beim PKW und lernen damit auch zu fahren, bei LKWs schaut die Sache umgekehrt aus.
Zumal eine Automatik bei einem LKW mehr Sinn macht bzw. technisch ausgereifter ist als es ein Schaltgetriebe.
Die Teile sind technisch gesehen ein Traum, Vor- und Nachschaltgetriebe und über und mit Topografisches GPS gesteuert, dass Getriebe weis wo es ist wie viel das Fahrzeug wiegt und ob es nach der nächsten Biegung nach unten oder nach oben geht und schaltet dementsprechend.
Ich persönlich werde bei meinen nächsten Auto eine Automatik nehmen, weil ich viel unterwegs bin und Automatik ist auf längerer Strecke angenehmer als Schaltung.
iamunknown schrieb:
Schon richtig, nur wenn du nach Anzeige statt Gefühl (+Erfahrung) fährst bist du mit der Reaktion eh zu langsam...
Nach Anzeige fahren sollte man niemals, da bin ich bei dir.
Ich sehe die Anzeige eher als Gimmick und weniger als zum fahren benötigte Anzeige.
Bei anderen Hersteller kann man sich die G-Kräfte auf den Monitoren anzeigen lassen. Aber damit wären wir bei genau dem Punkt was ich immer bemängele, dass diese unnützen Anzeigen nur ablenken vom eigentlichen und zwar vom Fahren Tacho, Drehzahl (was bei einem Automatik oder E-Fahrzeug nicht nötig wäre) und vielleicht noch das Navi mehr benötigt es meiner Meinung nach nicht zum Fahren.
Wo benötigt man wirklich die Drehmomentanzeige oder G-Kräfte, außer im Rennsport?
Lauter technischer Unfug im sündhaft teuren Auto aber nichtmal ne Lichtautomatik, die Nebel erkennt. Heute auf dem Weg nach München dutzende "moderne" hinten unbeleuchtete Autos bei kaum Sichtweite erlebt. Die Leute selber sind natürlich zu blöd das zu erkennen, dass das Abblendlicht nicht an ist. Und solche Autos machen die noch blöder. So das musste raus
Heute morgen war bei uns komplett Nebel. So ziemlich alle neueren Autos hatten die Nebelscheinwerfer nicht an. Kann aber auch sein das es nur Abbiegelicht ist und die Funktion Nebelscheinwerfer nicht verfügbar ist.
Ganz ehrlich, ich entscheide am liebsten selbst was ich wie und wann tue.
Zum System an sich kann ich nicht viel sagen. Aber das Cockpit und Tacho hat Audi mMn bereits seit zwei Jahren mit dem virtual Cockpit um ganze Universen besser gelöst..
Die Automatik gilt glaub nur für das Abblendlicht. Aber es waren halt dutzende firmengraue PKW ohne Rücklicht unterwegs. Auf der Autobahn. Im Nebel... nur das Tagfahrlicht an der Front war somit an. Von hinten waren die fast unsichtbar.
Die Nutzung bzw. das Vorhandensein der Nebelscheinwerfer ist nicht Pflicht, weil auch das Fernlicht dessen Aufgabe bei schlechter Sicht übernehmen kann und darf.
Nur die Nebelschlussleuchten sind Pflicht und dürfen nur bei Sichtweiten unter 50m benutzt werden.
Ich will zwar nichts sagen, aber diese Fahrzeuge bzw. dessen Fahrer haben sich nicht verkehrswidrig Verhalten.
Ich will meine Schalter haben die ich erfüllen kann und maximal ein Navi und ein gutes Radio mit BT, CD, USB und SD Slot. Sonst lenkt das ganze eh nur ab und jedes Watt was umgesetzt wird kostet CO2 auch bei Elektroautos! Irgendwo muss die Energie her kommen.
MBUX ist zwar das beste System zur Zeit, allerdings finde ich es echt billig, wie Mercedes die Displays verbaut. Die beiden viereckigen Displays wirken doch sehr billig, leider auch in echt. Das haben andere Hersteller deutlich schöner integriert. Selbst in einem Polo sieht das ganze deutlich höherwertig aus, als in einer S-Klasse.
Ansonsten finde ich preis Leistung bei Mercedes, Audi und co. aktuell einfach nur noch lausig. Die A-Klasse ist zwar noch mal ein gutes Stück besser verarbeitet und liefert noch ein paar mehr Assistenzsysteme aus, als die anderen, aber man bezahlt für eine A Klasse halt auch so viel wie für einen Mittelklassewagen.
Für einen vollen Kia Stinger GT 366 PS bezahlt man nur unwesentlich mehr, als für diesen Kompaktwagen mit entsprechender Ausstattung.
Aber zur Not kommen halt Verfechter mit irgendwelchen Dingen wie "Aber die Verarbeitung ist soooooooo viel besser". Weil beim Koreaner dann irgendwo doch Plastik gefunden wird, wo man zwar eh nie anfässt, aber hey, dafür bezahle ich gerne einige Tausend Euro mehr.
Wobei die Kleinwagen, Kompaktklasse oder teils auch die Mittelklasse heute bei den "Premiumherstellern" auch nicht mehr besser sind. Ich saß letztens in einem Audi Q2 und war ziemlich enttäuscht, wie der von innen aussieht.
Am Ende muss es jeder selbst wissen. Wenn ich wirklich viel Geld in die Hand nehme, dann bekomme ich beim A6, A8, E, S Klasse, 5er BMW etc. wirklich sehr gute Fahrzeuge. Aber gerade in den unteren Klassen verlieren die deutschen Hersteller massiv an Attraktivität.
Ergänzung ()
Wehrwolf schrieb:
Kann MBUX auch NTFS Sticks lesen? Mein BJ2012 Viano kann nur FAT
Kann ich mir fast nicht vorstellen, kann fast kein Infotainmentsystem. Aber muss es unbedingt NTFS sein? versuch mal exFAT. Damit bekommst du den Stick auch voll und es wird von mehr Systemen gelesen. Unter der Haube sind es halt alles Linuxsysteme und ich denke nicht, dass die Hersteller da das MS Dateisystem extra umgesetzt haben.
@Computerfuchs
Sprachsteuerung schön und gut, aber jene Besitzer, die so etwas schon seit geraumer Zeit im Fahrzeug haben, benutzen das meiner Erfahrung nach vielleicht 4x im Jahr.
Das würde ich nicht pauschalisieren. Besonders beim Telefonieren oder beim Navigieren ist die Sprachsteuerung Gold wert! Kein Blick muss von der Straße genommen werden, kein Finger vom Lenkrad gehoben werden. Besser noch: in meinem popeligen kleinen Swift für einen Bruchteil des Preises des hier gezeigten Mercedes konnte von vorn herein alle meine im Handy gespeicherten Kontakte per Sprachwahl erkennen, ohne, dass ich das jemals irgendwie anlernen musste (mittels Spracherkennung, das war im C-Max von 2011 den ich vorher hatte noch ein Chaos). Übrigens geht das ohne Android Auto (was ich auch habe), es reicht die ganz normale Bluetooth-Kopplung. So wünsche ich mir Sprachsteuerung im Auto.
Corros1on schrieb:
Wo benötigt man wirklich die Drehmomentanzeige oder G-Kräfte, außer im Rennsport?
Das ist eine sehr berechtigte Frage. Selbst im Rennsport wären diese Anzeigen zumindest während der Live-Fahrt sinnbefreit, da du dich als Fahrer auf ganz andere Dinge konzentrieren musst. Lediglich mit Fahrtenschreiber zur späteren Auswertung machen diese Systeme Sinn. Alles andere ist "Playstation-Generation", habe ich ja schon einmal geschrieben. Ich brauche keine Anzeige, die mir meine "x PS/KW", die ich momentan abrufe, anzeigt - ich hab das Auto mit dem Motor gekauft, den ich haben wollte, ich weiß, was der Motor an Leistung abrufen kann.
corvus schrieb:
Die Automatik gilt glaub nur für das Abblendlicht. Aber es waren halt dutzende firmengraue PKW ohne Rücklicht unterwegs. Auf der Autobahn. Im Nebel... nur das Tagfahrlicht an der Front war somit an. Von hinten waren die fast unsichtbar.
Genau das ist das Problem, das tun sie eben nicht! Glaubt ihr ernsthaft, es steigt jemand ins Auto mit dem Gedanken "oh, es ist neblig, es wird bestimmt automatisch mein Nebelscheinwerfer oder Nebelschlusslicht aktiviert"? Es ist den Leuten einfach egal, denn sonst würden sie ja während der Fahrt auch merken, dass diese "erhoffte Automatik" eben nicht funktioniert und würden es dann doch wieder manuell zuschalten.
Corros1on schrieb:
Die Nutzung bzw. das Vorhandensein der Nebelscheinwerfer ist nicht Pflicht, weil auch das Fernlicht dessen Aufgabe bei schlechter Sicht übernehmen kann und darf.
Nur die Nebelschlussleuchten sind Pflicht und dürfen nur bei Sichtweiten unter 50m benutzt werden.
Bitte vergiss dabei nicht, dass das Nebelschlusslicht ausschließlich bei Fahrtgeschwindigkeiten von maximal 50km/h angeschaltet sein darf. Das kann jedoch nicht nur durch Nebel, sondern auch durch Starkregen begründet sein.
Dennoch:
In meinen bald 20 Jahren Autofahrt mit vielen hunderttausenden Kilometern auf der Uhr habe ich bewusst wohl erst 3 oder 4 Mal die Nebelschlusslichter angemacht - bei gleichzeitig angepasster Geschwindigkeit, versteht sich.
Ansonsten mag ich Autos analog. Mit einer Kupplung, die ich noch selbst treten darf.
An CB, ich hatte es schon einmal gefragt: warum immer nur die gleichen langweiligen (doitschen) Autos? Bekommt ihr nur von denen Infomaterial, oder bemüht ihr euch nur dort? Mal andere Marken (ach ne, Tesla wird hier auch abgedeckt) waren ganz nett.