mindfactory offline

Terrschi schrieb:
Ich warte seit 06.03. auf die Rückzahlung eines bezahlten, aber stornierten Artikels.
Kann den Vorgang wohl abschreiben.

Zitat PCGH:

Aktualisierung vom 19. März 2025: Wie aus einem offiziellen Auszug aus der Software-Plattform der Unternehmensgruppe Creditreform, die unter anderem als Wirtschaftsauskunftei sowie als Inkassodienstleister tätigt ist, jetzt hervorgeht, soll die Mindfactory GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven bereits am 28. Februar 2025 einen entsprechenden „Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens“ gestellt haben.

Wie dem siebenseitigen Dokument der Creditreform Aktiengesellschaft, das dem Autor im Original und ungeschwärzt vorliegt, hervorgeht, soll gegen Mindfactory dem Vernehmen nach „ein unternehmerisches Insolvenzverfahren am Amtsgericht 26382 Wilhelmshaven“ anhängig sein. Eine amtliche Bestätigung und das dazugehörige Aktenzeichen stehen demnach momentan noch aus.“
Hatte noch eine 7900XT über, die ich eigentlich bei mf zurückschicken wollte, aber jeder hatte mir aufgrund der aktuellen Situation davon abgeraten (sogar ChatGPT). Habe sie dann über kleinanzeigen mit 30€ Verlust noch wegbekommen. Schad, dass sie Recht behalten haben.
 
Terrschi schrieb:
Ich warte seit 06.03. auf die Rückzahlung eines bezahlten, aber stornierten Artikels.
Wie hast du denn bezahlt?
 
Terrschi schrieb:
Das klingt plausibel. Denn als kleiner Datenmessi hatte ich aus reinem Interesse die Verkaufszahlen vom 9800X3D bei Mindfactory verfolgt.

Im Februar wurden ca. 3000 Stück verkauft. Das sind etwa 4,4 Verkäufe je Stunde. Das schwankte von Tag zu Tage um ±2.

Der 28. war ein Freitag und am darauffolgenden Montagvormittag stand der Counter bei 20570 um dann am Dienstagvormittag auf 20920 zu springen. Das sind mehr als 14 Verkäufe je Stunde.

Ab Mittwoch war er dann nicht mehr Lieferbar. (21040 Einheiten).

Scheinbar gab es an dieser Stelle irgendein Ereignis (ggf. nur Datenbanktechnisch) was diesen Countersprung ausgelöst hat.

Da das zeitlich gut mit dem Insolvenzantrag zusammenpasst halte ich dieses Mal die Gerüchte für plausibel.
Am 3. März (der Montag danach) abends gab es dann auch die ersten Meldungen bei Reddit:
https://www.reddit.com/r/PCBaumeister/comments/1j2rvf4/was_ist_mit_mindfactory_los/
 
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Terrschi schrieb:
Ich warte seit 06.03. auf die Rückzahlung eines bezahlten, aber stornierten Artikels.
Kann den Vorgang wohl abschreiben.


Wie dem siebenseitigen Dokument der Creditreform Aktiengesellschaft, das dem Autor im Original und ungeschwärzt vorliegt, hervorgeht, soll gegen Mindfactory dem Vernehmen nach „ein unternehmerisches Insolvenzverfahren am Amtsgericht 26382 Wilhelmshaven“ anhängig sein. Eine amtliche Bestätigung und das dazugehörige Aktenzeichen stehen demnach momentan noch aus.“
Das les ich so, dass ein Antrag eingereicht wurde und jetzt noch die wirklich Eröffnung des Verfahrens fehlt. DIE wird dann auch öffentliche bekannt gemacht (insolvenzbekanntmachungen.de).
Sofern du dein Geld dann bis DAHIN nicht zurückbekommst, wirst du es wohl abschreiben können... bzw. du kannst natürlich deine Forderung dann beim Amtsgericht Oldenburg anmelden. Im besten Fall wirst du dann irgendwann eine gewisse Quote zurückbekommen... das wird dann aber eher ein Bruchteil von deiner eigentlichen Forderung sein...
 
Schon krass. Hatte nie Probleme mit dem Laden, letzte Bestellung war Ende November letztes Jahr, alles super.
Ob die Entwicklung mit dem Seagate-Gau zusammenhängen könnte?
Allen, die noch etwas offen haben dort, wünsche ich, dass es gut für sie ausgeht.
 
Schade.
Aber gut das meine letzten Einkaeufe mehr als zwei Jahre her sind, Gewaehrleistung ist also fuer mich irrelevant geworden.

Ist aber halt doch irgendwo eine komische Nummer, wobei ich sagen muss, das ich mich im Insolvenzrecht ueberhaupt nicht auskenne. Und es geht sicherlich um viel Geld.
Da ist man als Betreiber an einer Stelle angekommen, wo man es sich wohl schlicht nicht mehr leisten kann "Kundenfreundlich" zu sein.
Und zu frueh oeffentlich zu gehen duerfte die Glaeubiger veraergern, weil dann keiner mehr die Ware kauft die noch auf Lager ist.
Zu spaet zu veroeffentlichen ist - soweit ich weiss - verboten.

Schon eine rechtlich schwierige Sache.
 
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Ranayna schrieb:
Da ist man als Betreiber an einer Stelle angekommen, wo man es sich wohl schlicht nicht mehr leisten kann "Kundenfreundlich" zu sein.
Hat nichts mit Kundenfreundlichkeit zu tun sondern vermutlich einfacher Wirtschaftslehre.

Zu Corona, noch zu niedrigst-Zins Zeiten, hatte MF unfassbar große Volumina und entsprechenden Ertrag. Nachdem Corona rum war sind dann die Bestellungen eingebrochen wie überall anders im Bereich Hardware. Dazu kommt dass seit 2022 das Zinsniveau vom negativen Bereich inzwischen wieder deutlich gestiegen ist.

Wenn beides zusammenkommt kann das halt bei unvorsichtiger Planung knallen. Bei den Marge die MF hatte müssen die entsprechendes Volumen umsetzen.

Details werden wir spätestens durch die Insolvenz erfahren, aber würde mich nicht wundern wenn MF auch zu den Zombiefirmen gehört hat die durch das historisch niedrige Zinsumfeld einfach zu wenig Druck hatten bzw. überlebt haben entgegen der grundsätzliche Unwirtschaftlichkeit. Ist seit 2022 überall zu beobachten wie sich Unternehmen massiv übernommen haben und in die Insolvenz rutschen.
 
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Miximus schrieb:
Ich würde es sogar unter Verbraucherschutz subsumieren.
Nach all den (meiner Meinung nach) validen Argumenten für eine Diskussion und einen Informationsaustausch über diverse Foren und Threads würde ich das so auch zusammenfassen.
 
Schade um MF, der Hardwarehandel ist auch einfach ein (sorry) Shithole, man siehts ja in den Foren täglich da werden überspitzt gesagt 2 oder 3 Grafikkarten bestellt um dann zu testen damit man ja die leiseste Karte bekommt und der Rest geht zurück. Das kostet alles Geld. Wenn du da keinen Geldscheißer hast oder nen anderes Standbein war es das ganz schnell.
 
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Ich habe mal durchgefegt. Bitte bleibt beim Topic und vermeidet auch jegliche Seitenhiebe.

Anschuldigungen gegen die Moderation oder Redaktion kann man sich sparen. Wer ein Problem mit der Art und Weise hat wie hier manches geregelt wird kann gerne den zuständigen Moderator oder Administrator anschreiben.

Die Moderation und auch die Redaktion hat das Thema im Blick. Stand jetzt gibt es viele Indizien die auf diversen Kanälen rauf und runter gebetet wurden, aber noch nichts 100%.
 
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Confused Johnny schrieb:
da werden überspitzt gesagt 2 oder 3 Grafikkarten bestellt um dann zu testen damit man ja die leiseste Karte bekommt und der Rest geht zurück. Das kostet alles Geld.
Das ist halt schon echt ein Unding.

Mittlerweile kann man sich durch Tests auf den bekannten Plattformen, ggf. sogar noch zusätzlich via Video, generell auch in Testvideos durch Portale und Personen sowie auch durch die bekannten Threads zu "Coilwhine / Fiep / Rassel" (bspw. Blackwell RTX 5xxx: Coilwhine / Fiep / Rassel Thread - Here we go again) vorab so gut informieren, dass man solch ein "umfangreiches" Prozedere für gewöhnlich eigentlich gar nicht mehr "braucht". Kann zwar immer individuell nochmal "nach hinten losgehen", aber man kann es reduzieren und sich insbesondere "das große Programm" sparen und bewusster vorgehen und sich insbesondere vorbereiten.

Auch solche Dinge haben sicherlich MF auch immer wieder "belastet", da der Shop bekannt und "groß" war sowie dann dort oft und gerne eingekauft wurde.
 
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boonstyle schrieb:
Bei den Marge die MF hatte müssen die entsprechendes Volumen umsetzen.

Ja, die Marge kann wirklich nicht groß gewesen sein, immerhin war MF im Preisvergleich fast immer der günstigste Anbieter. Wenn niemand MF unterbieten konnte, wird da nicht mehr viel Luft gewesen sein.

Und hohe Umsätze bei geringer Marge sind immer gefährlich. Da darf nicht viel schief gehen, sonst rutscht man schnell tief in die roten Zahlen.
 
Wäre echt schade wenn Mindfactory weg wäre, gerade im Mindstar gab es oft echt gute Angebote.
 
Jede Firma die HW verkauft? Ist doch kein Monopol.
 
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