News Quartalszahlen: AMD macht Rekordumsatz dank Ryzen und Navi

DonL_ schrieb:
Da AppleOS ein Linux Derivat ist, bezweifele ich das sehr stark, da die AMD Zens auf Linux besser funktionieren als auf Windows, für Apple würde es technisch überhaupt kein Problem bedeuten auf AMD umzustellen, bei Grafikkarten ist das ja auch so, da sich Nvidia durch ihre Geschäftspolitik bei Apple, völlig ins Aus manövriert hat und Apple seit Jahren nur Radeons verbaut. Allerdings bedingt ein Wechsel der CPU auch ein Wechsel der restlichen Infrastruktur gerade der Boards und das wird Zeit brauchen. Für ausgeschlossen halte ich es bei weitem nicht, das AMD nochmal mit Apple einen dicken Fisch vereinbart im CPU Bereich.

AppleOS kein Linux Derivat.

iOS (Betriebssystem)
 
borizb schrieb:
[...]Und so funktioniert Technik auch nicht.
Du erfindest nicht irgendwas und legst es jahrelang weg für Notfälle. Bis dahin ist das nämlich schon
überholt bzw. die Konkurrenz hat dann warscheinlich schon ein Patent auf was ähnliches angemeldet.[...]

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Neue Technik 'jahrelang für Notfälle weglegen' ist sicherlich die falsche Formulierung, aber als dominante Firma liegt es durchaus im wirtschaftlichen Interesse, dass Entwicklungstempo und die Innovationen schön gleichmäßig über die Jahre zu strecken um den Profit zu maximieren.

Bei Intel war durchaus schon vor Ryzen 1000 auffällig, wie der Consumer Markt von Sandy Bridge bis Skylake künstlich auf 4 Kerne begrenzt wurde um den Profit zu maximieren und die HEDT Plattform zu pushen.
Rückblickend und mit den Erkenntnissen der Zen Architektur war es auch in den Segmenten darüber (also Workstation und Server) geradezu abenteuerlich, die Die Größen mit HCC und XCC immer weiter aufzublasen und sich somit in eine Sackgasse bei der Produktion zu manövrieren.

Man sieht ja ganz deutlich, dass Intel seit AMD zurück ist deutlich mehr neue Technologien angekündigt hat. Man hat also nicht unbedingt fertige Technologien zurückgehalten, aber auch nicht gerade versucht diese selbst in den Markt zu bringen.

Finde das in gewisser Weise mit dem Automarkt vergleichbar. Batterien und Elektromotoren sind keine neue Erfindung, aber trotzdem hat es Tesla (den Dieselskandal und die neuerliche Umweltdebatte) gebraucht, bis auch alle anderen Hersteller 'plötzlich' ein Interesse an der Technik haben und massive Investitionen in dem Bereich tätigen.

Gute Zahlen bei AMD sind jedenfalls gut für alle Kunden.
 
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An den Vergleich der Quartalszahlen kann man schön sehen, wie klein AMD gegen Intel doch ist. Und an diese Zahlen kann man sicher auch einigermaßen abschätzen, dass die Stückzahlen von AMDs CPUs gegenüber Intels deutlich zurück liegen. Ein großer OEM kann daher AMD-Systeme nur in eher homöopathische Dosen absetzen, weil AMDs Lieferkapazitäten einfach nicht ausreichen, um Top-Produkte damit in den Markt zu forcen. Es hängt da auch nicht allein an den Kapazitäten von TSMC, denn bei denen purzeln ja keine fertigen CPUs.

Do kann man sich schon gut vorstellen, wie leicht es für Intel war, mit ihren Exclusiv-Verträgen mit Ausschluss der Konkurrenz durchzudrücken. Keiner der großen OEMs wollte da auf die Rabatte verzichten, ein Umstieg komplett auf AMD war quasi nicht möglich und im Falle der Notebooks sogar überhaupt nicht sinnvoll.

Da dran, wie auch an der aktuellen Rhetorik, sieht man, was Intel für ein Drecksunternehmen ist (ich hoffe, ich muss hier nicht noch die vielen Beispiele nennen, die mir so aufgefallen sind, warum das so ist). Klar, kein Unternehmen ist heilig oder einfach nur gut, aber es gibt schon einige Abstufungen im Bereich der Fairness. Daher ist es auch nicht haltbar zu behaupten, wenn AMD in der gleichen Situation wäre, hätten sie es genauso gemacht. Nicht jeder spielt mit gleichen schmutzigen Mitteln. Wäre und hätte zieht letztendlich nicht, Fakt ist nur, Intel spielte extrem schmutzig und spielt es immer noch. Und das schon bei einen so kleinen Konkurrenten wie AMD, bloß nicht den Markt auflockern.

Krank ist zudem noch, dass die OEMs insgesamt so träge sind, in einem Markt, der sich doch relativ schnell entwickelt (wenn nicht gerade Intel ein Quasi-Monopol wie vor Ryzen inne hat). Intel schafft es nicht einmal den Bedarf zu decken aber die OEMs jammern nur, dass sie nicht genug liefern können, weil die CPUs fehlen, anstatt den Gap mit AMD-Systemen versuchen aufzufüllen. Das ist ja nicht einmal ein Umschwenken auf AMD, sondern nur Zusatz. Stattdessen korrigiert beispielsweise Dell ihre Absatzzahlen nach unten aufgrund der Lieferengpässen bei Intel. Es gibt eigentlich nur wenige Gründe, die mir einfallen, warum das so gemacht wird:
Sie machen sich viel zu abhängig durch Langzeit-(Knebel)-Verträgen ohne Luft für Alternativen/Nebenbuhlern.
Oder sie lassen sich tatsächlich wieder unterjochen mit ähnlichen Methoden, wie damals zu Netburst-Zeiten (nur vielleicht weniger auffällig wie damals, ein paar mäßig konfigurierte AMD-Systeme und es fällt schon nicht mehr so auf ;))
Beide Fälle sind von den OEMs irgendwie dämlich, weil nicht langfristig gedacht, aber dass können Unternehmen bzw deren Manager ja besonders gut, viel weiter als bis zum nächsten Geschäftsjahresende denken da nur wenige.

Die Dummen kaufen auch jetzt noch weiter ausschließlich Intel, weil ihnen einfach der Blick in Richtung Zukunft fehlt, oder eben aufgrund von schlichter Unkenntnis über die Konkurrenz. Monopol und auch solch eine Übermacht, wie Intel sie hat, ist einfach schlecht und man kann nur hoffen, dass AMD es schafft, einen guten Marktanteil zu ergattern, sodass wir einen fairen Wettbewerb erhalten.
Nein, eine so klare Übermacht von AMD, wie sie jetzt Intel hat, will ich auch nicht, kann keiner realistisch wollen. Genausowenig wie die quasi seit immer deutliche Übermacht von Intel.

Aber Hauptsache man hat heute minimal mehr Frames in Spielen, darf dann im Worstcase in der Zukunft sich wieder mit einem Monopol mit minimalen Fortschritt und maximalen Preisen rumschlagen (macht ja nichts, damit muss sich ja mein Zukunft-Ich herumschlagen)
Das Gedächtnis der Leute ist eben einfach zu kurz genau wie der Blick nach vorne. Denn wenn in Kürze nochmal so eine Flaute bei AMD einbricht, wie vor Ryzen, dann könnte es auch das Ende von AMD bedeuten.

Wichtig ist, dass AMD genug absetzen kann, um mit den Einnahmen F&E voran zu treiben. Die Ausgaben für F&E sind ja auch extrem unterschiedlich von AMD und Intel, ohne vernünftige Entwicklung geht es dann auch nicht voran. Aber an Intel und auch an Ryzen hat man ja gesehen, dass Geld alleine keine Garantie für gute Entwicklungen ist und umgekehrt.
Weiter so AMD, die (IT-)Welt braucht euch.

PS: Eigentlich schon fast schade, dass ich nur noch Bedarf für eine CPU/APU für realistisch die nächsten gut 4 Jahre habe, wenn sich nicht sonst noch was krass ändert. Und das wird wohl auch nur was kleines. Dann höchstens noch eine Grafikkarte.
 
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v_ossi schrieb:
aber trotzdem hat es Tesla (den Dieselskandal und die neuerliche Umweltdebatte) gebraucht

Mach uns mal nicht größer, als wir sind.

Wir haben in den letzten 10 Jahren solch unfassbare Mengen an KFZ nach China verkauft, das konnte man sich vor 20 Jahren absolut nicht vorstellen.

noch im Jahr 1976 wurde auf einer Welt-Hunger Konferenz ein riesiges Massensterben in China für die 2000er Jahre vorhergesagt, da dieses rückständige Land sich niemals selbst ernähren kann. :stock:

Die Chinesen haben mit unserer Technik in unglaublicher großer Zahl ihre Luft so verpestet, die müssen eine Lösung finden...Die bauen also einfach erst mal neue "Antriebe" für sich und überschwemmen dann den restlichen Markt.

Das dauert noch ungefähr 5 Jahre im besten Falle.

Bis dahin müssen wir mit unseren Auto´s fertig sein und Menschen wie Elon Musk haben das Problem halt schon vor 10 Jahren erkannt.

Um den Kreis zu schließen und bei Quartalszahlen zu bleiben....Einfach mal bei Apple schauen, was die dank hoher Verkäufe in China präsentiert haben....da bleibt einem die Spucke weg....

mfg

p.s.

von den anderen lernen kann manchmal hilfreich sein....man könnte es böse "kopieren" nennen.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/automarkt-brasilien-aufholjagd-mit-alkohol-a-698477.html

"Diesel gibt's nur für Busse und Lastwagen, bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen kommt Ethanol auf einen Marktanteil von weit mehr als 50 Prozent." ← im Jahr 2010 :smokin:
 
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Herdware schrieb:
Es gibt aber auch Gründe, warum diese Gerüchte bisher nicht wahr geworden sind, und die gelten noch immer.

Habe auch nie etwas anderes behauptet :)

Herdware schrieb:
ARM ist weit davon entfernt, x86 derartig überlegen zu sein, und ich sehe auch eher nicht, dass sich daran auf absehbare Zeit etwas ändern wird.

Korrekt, trotzdem sollte man nicht die Luft anhalten, dass AMD beim nächsten Mac drin ist. Man sollte also realistisch bleiben. Wie schon gesagt wurde wenn bis ~2021/22 kein AMD kommt wird dies auch nicht mehr passieren. Intel ist seit 2006 mit dabei. Das sind nun 14 Jahre. Geht man mal von normalen Verträgen aus denke ich, dass Apple und Intel noch min. zwei weitere Jahre zusammenarbeiten. Dazu kommt, dass wegen Thunderbolt wohl nicht so schnell gewechselt wird zumindest nicht bis USB 4.0 wirklich da ist und gewährleistet ist, dass USB 4.0 mit alter TB-Hardware läuft.

Herdware schrieb:
Die andere Möglichkeit wäre, wenn alle Mac-Software schon vor dem Wechsel komplett plattformunabhängig wäre. Aber auch das ist weit entfernt.

So weit ist das nicht weg. Sämtliche Apple Software dürfte dies dank Metal sein. Da müssten also die 3. Anbieter nachziehen und ihre Software aktualisieren. Seit Catalina kann man ja auch iOS Apps auf dem Mac laufen lassen.

Herdware schrieb:
Deshalb bin ich ziemlich sicher, dass Apple noch lange bei x86 bleiben wird und AMD könnte durchaus mal eine Chance bekommen, wenn sie das bessere Paket liefern und auf Apples Wünsche eingehen.

Wie gesagt denke ich auch aber wenn in den nächsten Jahren kein AMD kommt wird dies denke ich nicht mehr passieren. Ich lass mich aber gerne positiv überraschen, wenn AMD doch kommen sollte. Bei dGPU sind es ja schon AMD Karten :) Also an einem schlechten Verhältnis dürfte es nicht liegen.
 
jabba. schrieb:
Rekordumsatz, naja.
Stimmt zwar schon, aber die Firma ist echt immer noch klein.
Immerhin die Verschuldung wird abgebaut.

Ja, total klein solch ein Unternehmen, das über 2 Mrd. Umsatz in nem Jahr macht.

Der Bäcker um die Ecke ist klein. AMD ist ein Riese im Vergleich dazu.
 
naja 2 Mrd Umsatz im Jahr is in der Tat klein. Auch von dem MA Zahlen her also eher ein großer Mittelständler. Bosch macht zb knapp 90 Mrd.

Edit. Ja dachte eben dass es doch etwa 5Mrd im Jahr waren.
 
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Roche schrieb:
Ja, total klein solch ein Unternehmen, das über 2 Mrd. Umsatz in nem Jahr macht
Im Quartal ;)

Ja, so ein Umsatz wäre für ein Bäcker schon was, aber in der Tech-Branche ist das immernoch relativ klein. Es ist eben Relativ...
 
Ja, im Vergleich zu anderen riesigen Unternehmen mag AMD klein sein. Dennoch arbeiten dort tausende Menschen und somit ist AMD eben doch nicht so klein.
 
ja, etwa so groß wie Computacenter und etwas größer als Hugo Boss (vom Umsatz).
Fast in jedem Landkreis wirds ne Firma geben die etwa die Größe und dem Umsatz hat.

Für jemand der sich mit Intel duelliert jedenfalls ein wirklicher Zwerg und man darf ja auch nicht vergessen dass AMD nur noch das Design macht, sie bauen ja keine CPU mehr selbst.

Klein != schlecht :) aber wenn ich dran denke dass unsere Firma mit 5000 MA nicht so weit weg ist vom Umsatz.... und ich finde uns klein.
 
Roche schrieb:
Ja, im Vergleich zu anderen riesigen Unternehmen mag AMD klein sein. Dennoch arbeiten dort tausende Menschen und somit ist AMD eben doch nicht so klein.
~ 10000 Mitarbeiter hat AMD, also schon einiges.
 
Ich dachte eher, dass der Kurs wieder kurzfristig unter die 40 einbrechen wird, hoffte eventuell auf 35... kann zwar noch kommen, aber eher unwahrscheinlich. Schade, hätte sonst noch ein wenig aufgestockt !
 
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Macht es Sinn meine 10€ in AMD-Aktien für die Altersvorsorge zu investieren? Im Fernsehen reden die ja immer davon? :lol: 2019 war gut, ich denke aber das 2020 das Rekordjahr überhaupt für AMD werden wird. Aber die Vermarktung muss deutlich besser werden.
 
Die nächsten 12 -24 Monate bleiben positiv. Denke nicht das intel was aus der berühmten Schublade zaubert.

Der Abstand zu nvidia wurde verringert, man wird aber noch etwas hintan bleiben, nvidia kommt ja erst noch mit besserer Fertigung. Aber der Weg stimmt.
 
Discovery_1 schrieb:
Aber die Vermarktung muss deutlich besser werden.

Als Aktionär, ist es mir erstmal wichtig das AMD keine Schulden mehr hat. Marketing kann immer noch kommen und wird in Zukunft auch von alleine laufen. Wichtig es endlich mal die Schulden wegzubekommen und auf Dauer auch keine neuen mehr zu machen.
 
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Cool Master schrieb:
Als Aktionär, ist es mir erstmal wichtig das AMD keine Schulden mehr hat. Marketing kann immer noch kommen und wird in Zukunft auch von alleine laufen. Wichtig es endlich mal die Schulden wegzubekommen und auf Dauer auch keine neuen mehr zu machen.

Das ist doch passiert, man hat die Schulden zu 3/4 abgebaut und wesentlich weiter runter wird man bei den derzeitigen Zinsen nicht gehen, ich gehe so von 300 Millionen als "Grundlast" aus. (man ist auf 486 Millionen runter)
Wichtig ist, das man das ohne Einmaleffekte wie Miningboom und sogar ohne das Konsolengeschäft geschafft hat, insoweit erwartet man ja auch 2020 ein Umsatzplus von 30% zum Rekordjahr 2019.
 
flappes
Aktuell besteht AMD für sehr viele Leute hauptsächlich aus Ryzen und Epyc. Von Navi ist hier selten die Rede. Aber genau hier wäre eigentlich auch noch ein Wachstums-Potential und so auch die Aktien.
Und genau deshalb betont Lisa Su auch Big Navi und Data-Center GPU.
Heißt jetzt nicht, ich würde auf irwas setzen. Aber AMDs Strategie kann nur sein, auch die Radeon Group auf Vordermann zu bringen, damit man eben auch gegenüber Intel Konkurrenz besser aufgestellt ist. Kurz, falls Intel früher oder später wieder eine neue gute CPU auf den Markt bringt und AMD nachziehen muss, dann nicht alles auf der CPU Sparte hängt.
GPU Markt sehe ich trotzdem am kritischsten, aber für alle Beteiligten. Da wird sich die nächsten Jahre mit einem "erfolgreichen" Einstieg Intels einiges ändern. Und erfolgreich wäre Intel schon mit guten low-power und Mittelklassen GPUs, die sie den Notebook und PC OEM Herstellern gebündelt zum Intel verkaufen.

Bin gespannt, was AMD das Jahr auf alle Fälle vorstellen wird.
 
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@DonL_

Schau dir mal die Regel bzgl. Fullquote an ;)

Ich bin kein Freund von Schulden, egal wie die aktuelle Zinslage ist. Ich hab lieber Rücklagen für schlechte Zeiten die früher oder später wieder kommen könnten. Keiner sagt das diese Rücklagen Bar-Reserven sein müssen gerne können die auch angelegt sein aber Schulden sind immer blöd.
 
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