downforze schrieb:
Was made in Germany mit einem US-Unternehmen zu tun hat, erschließt sich wohl nur dir.
Das war tatsächlich ein nicht durchdachtes Beispiel. Was allerdings der Markwert eines Produkts mit seinem Produktionsstandort zu tun hat, erschließt sich auch nur dir.
Es gibt auch noch ein paar mehr Teilnehmer am Markt als nur das Unternehmen selbst. Daher ist die Aussage mit dem angemessenen Preis natürlich völlig utopisch.
Was soll daran utopisch sein? Apples Zahlen beweisen, dass die Preise, die sie aufrufen, genug Zustimmung am Markt erhalten. Apple bedient mit dem iPhones den Markt der Premiumsmartphones und rufen mehr oder weniger marktübliche Preise auf. Deine Aussage war/ist, dass die iPhone Preise "übertrieben" sind, was definitiv einfach nicht der Fall ist.
Deine persönliche Bereitschaft Summe X für ein iPhone auszugeben bestimmt nicht den Marktwert eines iPhones.
Wenn die (teurere) Produktion in den USA selbst stattfinden würde, könnte man über den Preis diskutieren.
Nein, kann man nicht. Der Markt
wert wird nicht (oder nur geringfügig) durch den Produktionsstandort beeinflusst. Der Produktionsstandort hat nur einen Einfluss auf die Produktions
kosten. Der Marktwert eines Premiumsmartphones liegt aktuell bei roundabout 900-1100€ (Speicherkonfigurationen ignorieren wir mal), egal wo es herkommt. Diese Tatsache mag dir persönlich vielleicht nicht schmecken, aber du kannst sie nicht ignorieren.
Bei einem Warenwert von 150€ das 10-fache draufzuschlagen ist auch trotz des Supports eine Nummer zu großspurig aus Kundensicht. Richtig angesetzt - maximal aus Unternehmenssicht.
Das darf gerne alles deine persönliche Meinung sein, die Zahlen sagen etwas anderes. Abgesehen davon ignorierst du mit deiner Milchmädchenrechnung zahlreiche andere Kosten: Marketing, Retail, F&E, Produktion, etc.
Apple setzt weder auf Nachhaltigkeit, noch auf faire Arbeitsbedingungen und auch bei den Ersatzteilen wird man nach Strich und Faden abgezockt. Das macht sonst auch fast keiner besser, doch die anderen verlangen Preise, die nicht völlig absonderlich sind.
Bem Thema Reparaturkosten bin ich persönlich deiner Meinung. In Sachen Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen tut Apple mehr als zahlreiche andere Mitspieler auf dem Markt. Das bedeutet nicht, dass sie in den Bereichen frei von Kritik sind.
downforze schrieb:
Die Absatzzahlen für das IPhone sind seit Q1/2017 rückläufig und das ziemlich deutlich im Weihnachtsgeschäft. 2017 hat Apple da mal knapp 78 Mio. Geräte abgesetzt. Offensichtlich haben sie es jetzt endgültig mit dem Preis übertrieben.
Und? Der iPhone Umsatz ist aber nicht sonderlich zurückgegangen. Im Gegenteil, Q1 2018 wurde sogar noch mehr Umsatz als im Q1 2017 gemacht (
klick). Es gab einige Quartale in denen YoY einen Umsatzrückgang vorhanden war, aber ich sehe da noch keinen klar erkennbaren Trend für einen großartigen Rückgang. Eher schon zur Stagnation auf hohem Niveau. Außerdem:
1. Woher weißt du, dass Apple das iPhone in weniger Stückzahlen absetzt? Apple gibt seit Q1 2018 (?) keine Stückzahlen mehr bekannt.
2. Angenommen die Aussage stimmt und Apple verkauft tatsächlich weniger iPhones. Wenn sie es schaffen, dadurch den gleichen oder höheren Umsatz zu generieren, heißt dass, dass der ASP (average selling price) gestiegen ist. Das wäre erst recht ein Beleg dafür, dass die Preise nicht übertrieben sind.
Apple hat in 3 Monaten 56 MILLIARDEN DOLLAR Umsatz mit dem iPhone gemacht und du willst uns erzählen, dass sie jetzt endgütlig übertrieben haben? Komm mal in der Realität an.