maloz schrieb:
weil mich die wenige Abwechslung im Endgame Content (dieselben Dungeons, Ziele und Bosse) gelangweilt haben.
Hat sich da was dran geändert mittlerweile?
Mir geht es gerade ähnlich, obwohl ich sogar noch vieles gar nicht gesehen habe.
Die Luft ist irgendwie raus. Das hat unter anderem auch der Patch noch verschlimmert, weil man ständig Monster mit -5 vor sich hat und sogar gezwungen ist Nightmare Dungeons zu machen, die immer nach Schema F ablaufen und keine Abwechslung bieten. Kein Mensch interessiert sich für irgendwelche Open World Events, wenn da nicht gerade die Helltide ist. Das ist einfach nur im Weg, wenn man wo hin will. Damit ist die Open World völlig witzlos.
Ich habe einen Nekro auf Stufe 10 und werde ihn wahrscheinlich wieder löschen und nochmal neu anfangen nur diesmal nicht die Story überspringen, damit ich beim Spielen auch eine Aufgabe vor mir habe.
Der stupide Grind nach Item XY motiviert mich nicht dass ich mich dafür durch die immer selben Dungeons quäle. Leider sind auch irgendwann die Mainquests und Nebenquests ausgelutscht, weil man sie dann schon kennt. Das greift halt auch nur 2-3 Mal.
Zumindest konnte man bei Diablo 3 auch mal nach Jahren (Das ist ja leider auch schon relativ alt) auch den hochgezüchteten Charakter nehmen und auf der höchstmöglichen Schwierigkeitsstufe die Story nochmal von vorne wiederholen. Mein Barbar ist jetzt 63 und ich hole mir noch die Aspekt Dungeons, trotz Schwierigkeitsgrad 3, laufe ich nur durch und alles ist Opfer. Ich mußte gestern tatsächlich mal zwei Heiltränke trinken, als doch mal der Butcher aufgetaucht ist. Was hat das mit einem "Schwierigkeitsgrad" zu tun?
Mich langweilen auch mittlerweile die Kämpfe, die Diablo typisch halt immer darauf hinauslaufen, dass man nur kitet und den einen Boss mit einer doofen Eigenschaft rauspickt und dann den gesamten Pulk umhaut.
Finde da hätte sich Blizzard auch mal dazu durchringen können, dass mal neu zu erfinden.
Es gab ja durchaus auch mal interessante Aspekte bei anderen Hack&Slay die man aufgreifen könnte und verbessern darf. Mir gefällt es immer noch super, dass bei Titan Quest die Monster das Item auch nutzen, was sie dann droppen (der Loot also schon beim Monster gerollt ist) und man von außen sieht, ob der eine magische Waffe hat oder nicht und entsprechend auch stärker ist, als der generische Monstertyp.
Bei Diablo sind halt alle Monster gleich und die Vielfalt ist halt auch extrem gering, zumal man sich hier vorwiegend bei den drei Vorgängern bedient hat, statt mal was neu zu entwickeln.
Die Varianz besteht daraus, ob das Monster Eisflächen beschwört oder kreisende Laserstrahlen... Das passt weder in die Welt, noch ist das irgendwie cool, geschweige denn das es einen spielerischen Mehrwert bietet.
Auch technisch wurde ja viel gelobt, was ich überhaupt nicht verstehe. Es gibt gleich mehrere verbuggte Quests, die Technik genehmigt sich für das gebotene zu viel Hardware Leistung, es gibt noch kein Raytracing, was man versprochen hatte und bei den Ladezeiten wäre DirectStorage auch hilfreich gewesen (was wohl im Code steckt, aber nicht fertig ist). Viele MMO Eigenschaften lassen das Gameplay durch Internet Probleme zurück stehen. Wie oft sehe ich Spieler durch die Gegend ohne Pferd reiten oder das nette Rubberbanding, was immer noch auftritt. Einen Mehrwert bietet das leider nicht. Allgemein hat die Serie durch ihren größer werdenden Multiplayer Einfluß auch viel von der "Du bist ganz allein in der Hölle"-Charakter verloren.
Wenn ich jetzt mit jedem Charakter mal die Story durch habe und alle Aspekt Dungeons habe (Renown habe ich schon komplett) werde ich das Spiel wohl beiseite legen und hoffen, dass wie bei Diablo 3, ein Addon das Spiel gerade rückt.
Also ja der Ersteindruck ist super, die Story zieht auch und man hat am Anfang doch vieles zu tun. Aber langfristig ist das Spiel extrem eintönig.