News Star Citizen: Neue (alte) Vorwürfe gegen Chris Roberts' Megaprojekt

UltraWurst schrieb:
Und gerade bei derart harften Anschuldigungen, und dem seltsamen Zufall, daß ganz urplötzlich ein Haufen (angeblicher) Ex-Mitarbeiter an einen heran tritt, um sich mal so richtig über den vorherigen Arbeitgeber auszukotzen, sollte man vor allem mal diesen Quellen gegenüber kritisch sein.
Ganz ehrlich: Wie kann man sowas abdrucken, ohne vorher beide Seiten gehört zu haben?
Wie kann man sowas überhaupt abdrucken, ohne auch mal die Quellen zu fragen "Ja, woher weiß ein 0815-Mitarbeiter eigentlich über die Finanzen des Unternehmens bescheid?" oder "Woher wisst ihr, daß das Geld für ein Haus von Chris Roberts tatsächlich aus dem Firmen-Pool entnommen wurde, und nicht aus seinem privaten Besitz? Wie könnt ihr das überhaupt nachvollziehen?".

Ich stimme völlig zu, daß dies kein seriöser Jounalismus ist. Aber ob er auch rechtswidrig ist steht leider nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Glaubst Du die Bildzeitung oder andere Boulevardmedien fragen jedesmal vorher beide Seiten ? Nein, die leben von der Sensation. Die fragen erst die eine Seite. Dann verkaufen sie die Sensation. Dann fragen sie die andere Seite. Und verkaufen diese Sicht der Dinge. Dann wieder die andere Seite und nochmal wird Geld verdient usw. Und gehts mal schief, dann wird halt irgendwo eine Gegendarstellung gedruckt und anschließend einfach weiter gemacht wie bisher. Es wäre ja toll, wenn wir nur noch seriösen Journalismus hätten. Aber das ist Wunschdenken.
Und wenn ich sehe was alles tagaus tagein unbeanstandet gedruckt wird, dann bezweifle ich einfach stark, daß der Escapist sich hier Sorgen machen muss. Dies ist nun mal leider keine perfekte Welt. Mir gefällt das alles auch nicht, mir wäre viel lieber es gäbe dieses Thema gar nicht und es würde einfach nur um Fortschritte bei SC gehen. Aber mich überrascht das alles aber halt auch nicht, mir war schon von Anfang an klar, daß es irgendwann im Verlauf zu sowas kommen würde. Menschen sind halt leider so und gönnen dem anderen nicht die Butter auf dem Brot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich mit SWTOR bös auf die Schnauze geflogen, habe ich mir geschworen nie wieder vorab in ein Spiel zu investieren. Bei Star Citizen war es dann so weit und ich hatte immer wieder Phasen in denen ich mich geradezu geärgert habe nicht gepleged zu haben.
Inzwischen bin ich ganz froh keinen müden Euro reingesteckt zu haben. Ich hoffe immer noch das spiel kommt auch nur halb so Großartig raus wie sie vorhaben.
So oder so bin ich gespannt wie sich der Fall Star Citizen auf den Markt auswirken wird.
 
MADman_One schrieb:
Und wer hat genau gelogen? Wenn die Quelle behauptet es wäre ein Mitarbeiterausweis und die Zeitung glaubt dem, dann hat immer noch die Quelle gelogen und nicht die Zeitung.
Ja, und wenn ich dir erzähle, daß ich Angela Merkel mit Vladimir Putin hab rum knutschen sehen, und du druckst das ab, habe zwar ich gelogen, aber du hast fahrlässig eine Lüge abgedruckt.

Und wenn es bei dieser Lüge um so extrem rufschädigende Vorwürfe wie rassistische Diskriminierung, Alters-Diskriminierung, Diebstahl von Firmengeldern, etc. geht, dann machst du dich mitschuldig an dieser Form von Verleumdung, wenn du das einfach so abdruckst, und dabei noch so tust, als ob deine Quellen alle total glaubwürdig seien.

An diesem Artikel gibt es meiner Meinung nach echt nichts zu verteidigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
- MechBuster - schrieb:
Haben eine Magic Engine gebaut die etwas ermöglichen soll. Was bis jetzt in keinem Game möglich war und ist. Alleine wenn ich mir Überlege. Ich Fliege meinen Frachter. Gleichzeitig wird auf einer Station gekämpft, auf einen Planeten findet der Normale Alltag statt, ein Kreuzer mit bis 100 Man Besatzung Dockt an. Wo die ganze Crew ihren Aufgaben nachgeht. Ein Tanker betankt gleichzeitig einige Jäger usw. Big Universum Dream? Das alles in Echtzeit und noch parallel zu einander Kompatibel. Wie?

Wie? Mit den ganzen ehemaligen Crytek Leuten. :D
Und so neu ist das auch nicht, was du beschreibst. Das Prinzip der Multiplayerpersistenz gibt es in jedem MMO, was auf dem Planeten passiert, interessiert im All wenig und das funktioniert super in jedem MMO. (Sofern nicht gerade Launch Day ist) Star Citizen nutzt auch nur Instanzen, die lediglich sehr clever an- und ineinander geleimt werden. Mit einem System, das kein Spiel vorher wirklich versucht hat.

Vor einem Jahr hätte ich dir noch zugestimmt, dass das alles recht unmöglich klingt und die Instanzerei, Streaming und die großen Gebiete wohl längst nicht so elegant gelöst werden, wie CR und wir träumen, aber auf dem Gebiet wurde dank CIG Frankfurt enorm Fortschritt gemacht und bereits beeindruckende Demos gezeigt. Das Gerüst steht! Wackelig, aber es steht.
 
MADman_One schrieb:
Ja, aber das machen Medien jeden Tag. Gerade die Boulevard Medien leben genau davon. Und nur ganz selten muss jemand mal eine Gegendarstellung drucken oder Schadenersatz zahlen.
...
Daher halte ich es ja für kontraproduktiv, das CR so reagiert. Wenn er es einfach unter "unzufriedene Ex-Mitarbeiter" ablegen und sich nicht weiter zu äußern würde, dann würde das Interesse schnell wieder abflauen.
...
Und wenn es bei CIG wirklich Veruntreuung und Rassimus gäbe, dann müssten von außerhalb Anklagen erhoben werden, CR ist vorher nicht verplichtet sich zu jeder Anschuldigung zu äußern. Und da würde ich erst mal abnwarten ob überhaupt jemand klagt. Denn wahrscheinlich wissen die Quellen schon daß es keinen Erfolg haben würde. Aber wenn CR darauf anspringt, dann bekommen sie ihre Genugtuung und genau die würde ich ihnen nicht verschaffen wollen.
Dem muss ich allerdings auch absolut zustimmen.

Mit einer Klage zu drohen, ist nicht unbedingt klug.
Ich weiß nicht, in wieweit ein Rechtsschutz da die Kosten übernehmen würde. Aber wenn die jetzt echt in die Vollen gehen wollen und das am Ende richtig Schotter kostet, dann schadet es dem Projekt massiv.
Und es ist halt auch nicht wirklich nötig. Der Brief des Anwalts allein nimmt dem Escapist-Artikel doch schon total seine Glaubwürdigkeit.

Wenn sie jetzt noch mal den Podcast auseinander nehmen, in dem unter anderem so Aussagen getätigt werden wie, daß man für exklusiven Content pledgen könnte, auf den andere Backer keinen Zugriff hätten (was eben nicht der Fall ist), oder sich der eine "Journalist" damit brüstet, daß er nicht mal weiß, wie die Firma überhaupt heißt ...
Das ist doch ein gefundenes Fressen. Wozu klagen?

Und mit Klage drohen und dann doch nen Rückzieher machen, sieht halt auch ganz schlecht aus.
Von daher haben sie sich mit der Drohung dazu nun selbst in die Ecke gedrängt.
 
UltraWurst schrieb:
Mit einer Klage zu drohen, ist nicht unbedingt klug.
Ich weiß nicht, in wieweit ein Rechtsschutz da die Kosten übernehmen würde. Aber wenn die jetzt echt in die Vollen gehen wollen und das am Ende richtig Schotter kostet, dann schadet es dem Projekt massiv.
Und es ist halt auch nicht wirklich nötig. Der Brief des Anwalts allein nimmt dem Escapist-Artikel doch schon total seine Glaubwürdigkeit.

Die Klage-Androhung war wohl eher ein strategischer Move. Der aber berechtigt ist. Wir reden hier nicht mehr über harmlose Gerüchte über den Zusatnd der Produktion, sondern über gewaltige Anschuldigungen, die einen Straftatbestand darstellen. Dass kann CIG nicht auf sich sitzen lassen, zumal dieser Artikel auch in anderen Top Level Publikationen die Runde gemacht hat, ohne dass diese die Umstände hinterfragt hätten.

Aber ich bin auch überzeugt, dass CIG ein Verfahren vermeiden möchte. Weniger aus finanziellen Erwägungen, denn Chris Roberts und Ortwin Freyermuth verfügen über genug finanzielle Mittel, um ein Verfahren anzustreben, sondern um die laufende Produktion nicht mit einem Gerichtsverfahren gegen das Magazin, Lizzy Finnegan und ggf. auch Derek Smart zu überschatten. CIG will einfach nur ein für alle mal klargestellt wissen, dass den Quellen, Lizzy Finnegan und Derek Smart als auch deren Anschuldigen jede Glaubwürdigkeit abzusprechen ist. Das wäre erreicht, wenn Defy Media wie gefordert (und offenbar auch eingeleitet) eine interne Untersuchung vornimmt, die die offenkundigen fragwürdigen Umstände des Artikels aufdeckt, und eine Entschuldigung publiziert, in der dargelegt wird, dass Lizzy Finnegan und ihre Editor zumindest grob fahrlässig gehandelt haben und auf eine Gruppe von Person mit böswilligen Absichten reingefallen sind.

Natürlich wird das Derek Smart und seine Entourage nicht davon abhalten, weiterhin diesen Müll in die Welt zu setzen, und sie werden schon wissen, wie sie die Dinge so umdeuten müssen, dass CIG noch schlechter aussieht. Aber wer diesen Quellen nach dieser Geschichte noch glauben schenkt, dem ist mit keinem noch so guten und überzeugenden Argument zu helfen.


@Thread
Ich glaube, die Hälfte der Leute in diesem Thread habe die News gar nicht gelesen und sich auch nicht mit der Geschichte und den Hintergründen auseinander gesetzt. Die Geschichte geht weit über die Frage hinaus, ob sich das Spiel gut entwickelt oder nicht. Diese Leute sind dann auch das Pubikum, dass Derek Smart erreichen und dem er den gewünschten Eindruck zu dem Projekt vermitteln möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind aber viele Experten für amerikanisches Medienrecht unterwegs. Von den Experten zum Thema Star Citizen fang ich erst gar nicht an.
Seit mehreren Monaten zieht da ein Derek Smart über ein Projekt her und verunglimpft einen Spieleentwickler und zieht dann noch dessen Familie inclusive der Tochter mit in diese nur als Schmutzig zu bezeichnende Kampagne.
Das finden diese Experten als normal. Dafür brauchts nur ne kleine Richtigstellung.
Das sehen die Amerikaner allerdings ganz anders. Dort gibt es ein Gesetz zum Schutz der Quellen von Journalisten. Dieses Gesetz hat einen recht interessanten Passus. Die Quelle muss, ich wiederhole muss, zwingend verifiziert sein. Nur dann ist die Quelle als Geschützt anzusehen. Nicht nur das. Es gibt in besagtem Mediengesetz(ich nenn das mal der Einfachheit halber so) einen Passus zum Thema Ethik. Genau der sieht ebenfalls vor die Quelle zu verifizieren. Wird das nicht getan ist das per Gesetzt Unethisch.
Das wird natürlich von den Experten hier ignoriert.
Gebetsmühlenartig werden hier völlig absurde Dinge über das Spiel verlautbart. Jeder Versuch da mal ein wenig aufzuklären wird mit der Bezeichnung Fanboy(jetzt nicht explizit hier) oder als im "es kann nicht sein was nicht sein darf Modus" bezeichnet ohne mal zu reflektieren was da tatsächlich passierte.
Es wird immer nur die höhe der Spendensumme gesehen.
Das ist teilweise durchaus zu verstehen.
Wenn mir jemand vor 2012 gesagt hätte dass ich mal so viel Geld in den Traum eines Anderen investiere hätte ich ihm einen Vogel gezeigt und gelacht.
Nun, ich wollte den Nachfolger für Wing Commander. Dafür habe ich gerne Geld in die Hand genommen. Das daraus nun etwas viel Größeres geworden ist stört mich nicht und ich habe weiter Geld investiert. Aus mehreren Gründen. Der Hauptgrund ist mein Vertrauen in Chris Roberts.
Er hat immer hervorragende Arbeit abgeliefert. Wing Commander 1,2,3,4,5, Freelancer, Strike Commander, jedes Spiel von ihm war für mich immer ein Highlight. Weil er mit seinen Spielen an die Grenzen des technisch machbaren geht.
Er entwickelt seinen Traum. Sein Lebenswerk.
Was hat ein Derek Smart denn in seinem Leben geschafft?
Nichts. Nicht eins seiner Spiele wurde ein Erfolg. Weil sie voller Fehler sind. Unspielbar. Der hatte sich zu Wing Commander Zeiten bei Chris Roberts als Programmierer beworben und wurde nicht genommen. Weil er nichts kann. Alles was er Chris Roberts vorwirft trifft auf sein aktuelles , ich lach mich wech, Spiel Line Of Defence zu. Das sollte schon mehrmals released sein. Immer wieder verschoben, September is auch nichts draus geworden, wieder nicht.
Der wirft jetzt mit Dreck und hat damit auch noch Erfolg, weil so eine möchtergern Journalistin ihre elementarsten Aufgaben nicht nachkommt. Der Chefredakteur auch nicht.
Aber jetzt ist Chris Roberts derjenige der übertreibt, wenn er diese Menschen zur Rechenschaft zieht.
Das nenne ich eine sehr seltsame Rechtsauffassung.
Wenn ich zu den LEuten gehören würde die ein paar Gehaltsklassen über mir spielen wären es mehrere 10000 Euro die ich bedenkenlos investieren würde. Consiergestatus habe ich schon lange erreicht.
Selbst wenn das Projekt jetzt noch scheitern würde und mein Geld weg wäre so hätte ich jede Menge Spass in einer der witzigsten Communitys gehabt die ich je habe kennen lernen dürfen. Seit Mitte 2013 bin ich im größten deutschsprachigen Fanforum für Star Citizen aktiv. Mittlerweile als einer von drei Administratoren. Was dort für Diskussionen stattfinden macht schlicht Spass. Man freut sich über jede kleine Information die man über das Spiel bekommt und es werden alle Aspekte diskutiert. Immer freundlich und sachlich, na ja nich immer, aber normalerweise mit sehr hohem Niveau. Sonst würde ich mir das ja auch nicht antun. Die Leute die ich da kennen gelernt habe , auch im realen Leben auf der Gamescom in Köln, möchte ich nicht mehr missen. Das war jeden Penny wert.
Berechtigte Kritik ist etwas gutes. Sie sorgt für Entwicklung. Dreckschleudern sorgt nur für Frustration.
Bevor hier also jemand Fanboy oder Chris übertreibt mit seiner Reaktion schreibt sollte der sich erst mal informieren und einfach drüber nachdenken was er machen würde wenn man seine Familie derart angreifen würde.
Gruß
Chase Hunter
 
- MechBuster - schrieb:
Alleine wenn ich mir Überlege. Ich Fliege meinen Frachter. Gleichzeitig wird auf einer Station gekämpft, auf einen Planeten findet der Normale Alltag statt, ein Kreuzer mit bis 100 Man Besatzung Dockt an. Wo die ganze Crew ihren Aufgaben nachgeht. Ein Tanker betankt gleichzeitig einige Jäger usw. Big Universum Dream? Das alles in Echtzeit und noch parallel zu einander Kompatibel. Wie? Wenn man normale Rollenspiele sieht. Was die schon für Probleme haben. Wenn 100 Man gleichzeitig etwas Unternehmen in einer Primitiven Form im Vergleich zu SC.

Noch nie ein MMO gespielt? Sowas wird heutzutage sauber in kleinste Häppchen instanziert. Das Problem ist heutzutage nicht sowas auf Serverfarmen aufzuteilen. Das Problem ist solche Instanzen irgendwie miteinander zu verknüpfen. Alles was in einer Instanz passiert, passiert nur in der Instanz und hat gar keine Auswirkungen auf die Welt sobald man aus der Instanz raus ist.

Hier muss man klar zwischen Spielen wie EVE unterscheiden, wo ein System eine (Server) Instanz ist und die Welt an sich persistent bleibt und Spielen wie SWTOR wo es eine sehr gute Instanzierung gibt, die aber gar keine Auswirkung auf die "reale" Welt hat.

Wie das bei SC funktioniert wurde auch schon vielfach erklärt.
http://www.star-citizens.de/topic/7...ber-instanzierung-star-citizen-spieleranzahl/
 
Zehkul schrieb:
Außerdem sind immer noch mehrere dutzend Stellenangebote offen, so schlimm kanns um die Finanzen nicht stehen.

Oh das heisst nix, genau das will man erreichen nach aussen und ins Unternehmen zu strahlen, war hier auch schon mal zu nem Vorstellungsgespraech zu ner Stelle bei der groessten spielschmiede deutschlands oder so, ob das von vorne herein fake war oder nicht weiss ich nicht lass dann mal 2 wochen spaeter das man massive Leute raus geschmissen hat.

das musst du anders sehen, wenn die in guten zeiten immer ein stellen, und ploetzlich hoert das auf, dann werden die angestellten misstrauisch machen dann vielleicht auch nur noch Dienst nach Pflicht und suchen nebenbei schon mal nach anderen stellen.

Sag nicht das es hier so sein muss, aber das sagt nichts erstmal.

btw werden auch stellenausschreibungen als Werbung benutzt. es ist billiger das in ner zeitung zu posten wie ne normale Werbung, die Botschaft kommt aber an, den Namen der Firma hat man gehoert die scheinen erfolgreich= toll zu sein sonst wuerden sie ja niemanden einstellen etc...
 
Allerdings hat CIG auch gerade erst ein weiteres Studio eröffnet, dass nicht einmal unmittelbar an dem Spiel arbeitet, sondern an zukünftigen Technologien für den Engine-Unterbau. Und zwei Monate später schließen sie das Studio, in dem das Persistent Universe entwickelt wird?
 
MEDIC-on-DUTY schrieb:
A) 3 Jahre sind für so ein Projekt ein Witz...

B) Das was du da schreibst ist einfach nur Bullshit. Sandi Gardiner hat sehr wohl eine Qualifikation: (BSc. Hons MBA Grap Dip Ed. / Director of Marketing)... Und selbstverständlich ist CIG ein Familienunternehmen ...

C) Auch hier wieder nur BlaBla ohne Beweise. Fakt ist, es ist ein C R O W D F U N D I N G Projekt. Wer spendet so im Regelfall für so etwas? Mhm...

...Zudem fällt das gesamte Lügen-Kartenhaus von diesem Schmierblatt gerade völlig in sich zusammen.
Ich verrat dir mal, was ich nicht ernstnehmen kann: Leute, die Diskussionen ueber ihr Fanobjekt als persoenliche Beleidigung auffassen und dann anfangen Gift zu verspruehen. Alberne Kindskoepfe.

1) Kein Mensch sagt, dass ein Projekt nach 3 Jahren fertig sein muss. Aber WENN andauernd anderslautende Ankuendigungen gemacht werden, die nicht eingehalten werden, dann muss man den Beteiligten attestieren, dass sie nicht auf der Hoehe der ihnen zugeteilten Aufgaben operieren.

2) Wenns ichs richtig erinnere, hat Gardiner ihren MBA gemacht waehrend sie bereits bei CIG gearbeitet hat. Kein Problem. Aber so jemanden als "Vice President of Marketing" (Is sie das ueberhaupt momentan? Sie wurde ja auch als "Director of Sales and Marketing" vorgestellt.. man weiss es nicht) hinzusetzen, isn Witz. Vor allem, wenn der Lebenslauf der Person sie als Kleindarstellerin/Schauspielerin ausweist, die keinerlei relevante Erfahrungen im Bereich Spieleentwicklung hat. Man rekrutiert auch nicht den naechstbesten Mechatronik-Azubi auf die Stelle eines Chefingenieurs bei VW...

Und was exakt bedeutet "Und selbstverständlich ist CIG ein Familienunternehmen" ? Was ist selbstverstaendlich daran, ein Spieleproduktions-Projekt als Familienunternehmen aufzuziehen? Wurde das am Anfang so kommuniziert ?

3) "C R O W D F U N D I N G" ... Synonym fuer ne besonders zynische Form der Anlocke, bei der Privatpersonen dazu gebracht werden, in ein Projekt zu investieren, ohne dabei ein Anrecht auf Einblick in die laufenden Prozesse und Finanzen zu bekommen und ohne dabei am Ende eine Dividende einzufahren. Das kann in Ordnung sein, solange die Spieler sich an die Regeln halten; aber eben auch nur dann.

Kein Mensch hat Roberts beschuldigt, das Projekt von vornherein als Betrug angelegt zu haben, aber ist das wirklich ein Trost fuer die Backer, wenn das Projekt am Ende an Ego und Inkompetenz scheitert? Egal...es ist allerhoechste Zeit, dieser Art der Projektfinanzierung ein paar verbindliche Regeln aufzuerlegen. Davon werden alle zukuenftigen Projekte profitieren.

4) Was wie wann zusammenfaellt, wird die Zeit zeigen. Die hysterische Paranoia auf Seiten CIG spricht eine ganz eigene Sprache. Das laecherlichste an dieser Angelegenheit: NICHTS von dem, womit CIG gerade seine Zeit verdudelt, wird dem Projekt als solchem helfen.
 
TiBoTittiKack schrieb:
1) Kein Mensch sagt, dass ein Projekt nach 3 Jahren fertig sein muss. Aber WENN andauernd anderslautende Ankuendigungen gemacht werden, die nicht eingehalten werden, dann muss man den Beteiligten attestieren, dass sie nicht auf der Hoehe der ihnen zugeteilten Aufgaben operieren.
Als Erstens werden nicht andauernd anderslautende Äußerungen gemacht, und Zweitens hat CIG stets kommuniziert, was sie machen, woran sie arbeiten und wie und warum sich die Roadmap verändert. Und stets haben sie in Wort, Tat und Resultat auch nachgewiesen, über was sie da reden. So wurde das Arena Commander Modul auf einen späteren Milestone verschoben, zu dem die erste Ausbaustufe der PU Server-Technologie verfügbar sein würde, weil CIG der Meinung war, dass der geplante Release auf Basis des CryEngine-Netcode den gestiegenen Spielerzahlen nicht gewachsen sein würde. Und plangemäß wurde der Arena Commander dann auch mit einer nur kleinen Verzögerung mit der Implementierung der PU Server-Technologie veröffentlicht. Die Produktion selbst hat sich an diesem Punkt um keinen Deut verzögert. Es wurde lediglich entschieden, dass die Spieler erst zu eine späteren Milestone Zugriff auf das Modul erhalten würde. Erst in der Kommunikation mit den Medien wurde aus dieser Entscheidung eine Verzögerung, der schnell Probleme in der Produktion angedichtet wurden.

Desweiteren hat CIG viele Milestones pünktlich erreicht, etwa die erwähnte Implementierung der ersten Stufe der eigens entwickelten Server-Technologie, die Implementierung des Physics Grid, die Umstellung der Engine auf 64Bit floating-point precision und damit auch die Implementierung der Large World Maps, die Implmentierung der Zoning-Technologie oder die Fertigstellung der umfangreichen World Editoren und Art Asset Libraries. All dieses Milestones wurden zeitnah zu den jeweils gesetzten Deadlines erreicht und demonstriert. Darüber haben die Medien nicht berichtet (warum auch), und deshalb weißt du nichts darüber, weil du das Spiel nur aus der Ferne oder zumindest nicht zeitnah verfolgst. Dennoch hast du die Arroganz, die Kompetenz und Absichten der Entwickler in Frage zu stellen. Du solltest dir klar machen, dass Star Citizen kein Projekt ist, dass hinter den verschlossenen eines fernen Elfenbeinturms stattfindet und über dass man nur alle paar Monate etwas hört. Daher wirken solche Kommentare für jemanden, der Projekt aus der Nähe verfolgt, schnell befremdlich.



TiBoTittiKack schrieb:
2) Wenns ichs richtig erinnere, hat Gardiner ihren MBA gemacht waehrend sie bereits bei CIG gearbeitet hat. Kein Problem. Aber so jemanden als "Vice President of Marketing" (Is sie das ueberhaupt momentan? Sie wurde ja auch als "Director of Sales and Marketing" vorgestellt.. man weiss es nicht) hinzusetzen, isn Witz. Vor allem, wenn der Lebenslauf der Person sie als Kleindarstellerin/Schauspielerin ausweist, die keinerlei relevante Erfahrungen im Bereich Spieleentwicklung hat. Man rekrutiert auch nicht den naechstbesten Mechatronik-Azubi auf die Stelle eines Chefingenieurs bei VW...
Sandi Gardiner hat das Unternehmen und Projekt gemeinsam mit Chris Roberts aufgebaut und war vom ersten Tag u.A. für das Marketing und den Customer Support verantworlich. Zur Erinnerung: Wir reden hier und das erfolgreichste Crowdfunding-Projekt und eine der größten Spiele-Produktionen aller Zeiten. Wenn das nicht - neben ihrem Master in Business Administration - ihre Qualifikation unterstreicht, was dann?

Dass Chris Roberts sich in seinem engsten Kreis mit Leuten umgibt, denen er vertraut und von denen er weiß, dass die Zusammenarbeit hervorragend funktionieren wird, sollte nicht verwundern. Oder willst du ihm auch vorwerfen, dass er nicht Gabe Newell, sondern einen Medien-Anwalt und langjährigen Freund zum Vice-President gemacht hat?

Abgesehen davon brauchst du kein Harvard-Abschluss oder keine langjährige Erfahrung als Top-Manager bei Google oder Microsoft, um in dieser Position arbeiten zu können. Es wird dich vielleicht überraschen, aber das deutsche Marketing einiger der bekanntesten Gaming-Franchises liegt in den Händen von Leuten, die nur eine Ausbildung im Einzelhandel vorweisen können. Die Marketing-Aktivitäten eines bekannten großen Publishers in Österreich werden (bzw. wurden damals; ist schon ein paar Jahre her) von einem blutjungen Azubis eben jenes Unternehmens übernommen (raus aus der Berufsschule, rein in eine Manager-Position). Ich saß in diesem Unternehme selber in einem Vorstellungsgespräch als Marketing Manager für einen bekannten Franchise, konnte mich aber gegen Mitbewerber, der in diesem Unternehmen für eine entsprechende Rolle ausgebildet wurde und sich just ebenfalls für diese Stelle beworben hatte (und dem Chef somit bestens bekannt war), verständlicherwesise nicht durchsetzen. Und ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet und war im Begriff, mein Studium abzubrechen.

Das war übrigens auch ein Familienunternehmen. Ein sehr, sehr großes sogar. Eines der größten in dieser Branche. Bestimmt hast du einige Spiele dieses Unternehmens auf deiner Festplatte.


TiBoTittiKack schrieb:
Und was exakt bedeutet "Und selbstverständlich ist CIG ein Familienunternehmen" ? Was ist selbstverstaendlich daran, ein Spieleproduktions-Projekt als Familienunternehmen aufzuziehen? Wurde das am Anfang so kommuniziert ?
Welche Rolle spielt das? Willst du jetzt jedem Familienunternehmen Vetternwirtschaft vorwerfen? Und ja, es war von Anfang an bekannt, dass Chris Roberts und Sandi Gardiner ein Paar sind. Erst Derek Smart hat dieses Detail hervor geholt und zu eine große Geschichte aufgeblasen, um es Leuten wie dir, die schlecht über das Projekt denken wollen, als etwas Verwerfliches und Indiz für krude Machenschaften zu verkaufen.


TiBoTittiKack schrieb:
3) "C R O W D F U N D I N G" ... Synonym fuer ne besonders zynische Form der Anlocke, bei der Privatpersonen dazu gebracht werden, in ein Projekt zu investieren, ohne dabei ein Anrecht auf Einblick in die laufenden Prozesse und Finanzen zu bekommen und ohne dabei am Ende eine Dividende einzufahren. Das kann in Ordnung sein, solange die Spieler sich an die Regeln halten; aber eben auch nur dann.
Schön, du hast ein Problem mit Crowdfunding. Das kann ich sogar nachvollziehen, denn dieses Geschäftsmodell birgt signifikante Risiken. Das sagt aber wenig über das Spiel aus. Und ich verstehe nicht, warum du dich an diesem Projekt so hoch ziehst. Wenn dir das Projekt und das Finanzierungsmodell suspekt sind, dann tritt doch einfach einen Schritt zurück und warte ab, wie es sich entwickelt.


TiBoTittiKack schrieb:
Kein Mensch hat Roberts beschuldigt, das Projekt von vornherein als Betrug angelegt zu haben, aber ist das wirklich ein Trost fuer die Backer, wenn das Projekt am Ende an Ego und Inkompetenz scheitert? Egal...es ist allerhoechste Zeit, dieser Art der Projektfinanzierung ein paar verbindliche Regeln aufzuerlegen. Davon werden alle zukuenftigen Projekte profitieren.
Es gibt bis dato nicht einen einzigen stichhaltigen Beweis, dass Chris Roberts in die eigene Tasche wirtschaftet oder dass das Projekt inkmpetent geführt wird. Es gibt einzig und allein die Schmierenkampagne des Derek Smart, der nachwievor jeden Beweis für seine Behauptungen schuldig bleibt, und den Artikel, der sich auf Zeugen beruft, die bereits der Lüge überführt wurden, und von einer Autorin verfasst wurde, die es zumindest versäumt hat, eine böswillige Absicht ihrer Quellen auszuschließen und CIG eine faire Chance zu geben, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Diese Behauptungen werden nicht wahrer, nur weil sie ständig wiederholt werden. Nur Beweise zählen, und die CIG für einige der Anschuldigungen bereits geliefert.


TiBoTittiKack schrieb:
4) Was wie wann zusammenfaellt, wird die Zeit zeigen. Die hysterische Paranoia auf Seiten CIG spricht eine ganz eigene Sprache. Das laecherlichste an dieser Angelegenheit: NICHTS von dem, womit CIG gerade seine Zeit verdudelt, wird dem Projekt als solchem helfen.
CIG werden schwere Straftaten vorgeworfen, und entsprechende Artikel machen nun auf namhaften Webseiten die Runde. Abgesehen davon dass diese Anschludigungen emotional belastend sind. Ich möchte dich mal sehen, wenn du beschuldigst wirst, ein Rassist, Arschloch und Betrüger zu sein und du mit ansehen musst, dass diese Anschuldigung von anderen unbesehen als Wahrheit übernommen werden. Oder wenn deine Kinder in diese Geschichte hinein gezogen werden. Dann würdest du wahrscheinlich auch "hysterisch" reagieren.

Natürlich geht CIG gegen diese Anschuldigungen vor. Das hat nichts mit lächerlicher Paranoia zu tun. Lächerlich ist höchstens, dass ein solch schlampig recherchierter und verifzierter Artikel publiziert werden konnte. Und man muss kein "Fanboy" sein, um den fragwürdig recherchierten Hintergrund des Artikels zu erkennen. Aber es hilft ungemein, etwa wenn man hört, dass bei CIG Farbige oder alte Mitarbeiter nicht erwünscht sind. Als "Fanboy" fragt man sich dann, wo die vielen älteren Mitarbeiter auch schwarzen, arabischen, mexikanischen, asiatischen und weiblichen Mitarbeiter her kommen und warum Sandi so viele Frauen im Customer Support Team einstellt, wo sie doch mit anderen Frauen nicht klar kommen sollen (diese Mitarbeiter haben diese Anschuldigungen ürbigens widerlegt, aber wahrscheinlich sie unter Androhung von Jobverlust zu diesen Aussagen gezwungen, gelle?).
 
Um mal eine Sache klarzustellen: Chris Roberts hat per Kickstarter ursprünglich 2 Millionen Dollar gefordert für die Entwicklung seines Spiels. Bekommen hat er über 80. Deshalb muss er liefern.
Auf Kickstarter wird voraussichtliche Lieferung auf "Nov 2014" angegeben. Srsly? Die sind in 3 Wochen ein komplettes Jahr drüber und statt dem versprochenen Spiel haben sie bisher nicht mehr als ein paar fancy Trailer, leere Hangars zum drin rumlaufen, ein paar Raumschiffe, ein bisschen Dogfight (Arena Commander) und ein überflüssiges Raumschiff-Rennspiel von dem in der Kickstarter Kampagne nie die Rede war) gebracht. Ich finde es völlig legitim, dieses Projekt kritisch zu hinterfragen.
 
Chris Roberts ist der Mann, der Freelancer nicht fertig bekommen hat - er wird der Mann werden, der Star Citizen nicht fertig bekommen haben wird.
 
Eigentlich ist diese Schwarmfinazierung der komplette Beschiss! Man hat keinerlei Einfluss und Sicherheit das was dabei raus kommt! Dieses ganze Prinzip sollte nochmal überdacht werden, weil wie viel gute Projekte sind zu Relation von denen die nichts geworden sind erscheinen?
Mein Vorschlag man soll in raten finanzieren, dass das Geld nicht alles auf einmal sondern in gewissen Abständen teilweise ausgezahlt wird wenn man einen gewissen Fortschritt aufweisen kann und die Geldgeber damit einverstanden sind!
 
Die Autorin der Artikel, Lizzy Finnegan, ist schon in der Vergangenheit in der GamerGate-Diskussion negativ aufgefallen. Es gibt bei der ganzen Geschichte einen Haufen Ungereimtheiten, und eine echte Verifikation der "Quellen" hat nicht statt gefunden (alles nur online, und kann komplett gefaked sein). Im Gegensatz zu anderen Redaktionen (welchen dieser Schund ebenfalls zugetragen wurde, dies aber nicht veröffentlichten, aus gutem Grund) war die nur zu dumm zu erkennen, dass sie gerade vor Derekt Sharts Wagen gespannt wird.
 
Ganz toll @Norebo. Oberflächlicher ging's wohl nicht mehr. Sechs, setzen. Und gib deine Glaskugel zurück, die funktioniert leider nicht.

@Corros1ion: Es steht dir frei, das Spiel erst zu kaufen, wenn es fertig und im Handel verfügbar ist. Es besteht keine Pflicht, es vorher mitzufinanzieren und darum auch kein Grund, deswegen herumzuzetern.
 
Corros1on schrieb:
Eigentlich ist diese Schwarmfinazierung der komplette Beschiss! Man hat keinerlei Einfluss und Sicherheit das was dabei raus kommt! Dieses ganze Prinzip sollte nochmal überdacht werden, weil wie viel gute Projekte sind zu Relation von denen die nichts geworden sind erscheinen?
Mein Vorschlag man soll in raten finanzieren, dass das Geld nicht alles auf einmal sondern in gewissen Abständen teilweise ausgezahlt wird wenn man einen gewissen Fortschritt aufweisen kann und die Geldgeber damit einverstanden sind!

Da muss nichts überdacht werden, solange die Leute wie Lemminge ankommen und ihre Kohle reinbuttern ohne unmittelbar was dafür zu erhalten. Im Endeffekt kaufen die Leute einen Traum wie in der Lotterie.
 
TiBoTittiKack schrieb:
2) Wenns ichs richtig erinnere, hat Gardiner ihren MBA gemacht waehrend sie bereits bei CIG gearbeitet hat. Kein Problem. Aber so jemanden als "Vice President of Marketing" (Is sie das ueberhaupt momentan? Sie wurde ja auch als "Director of Sales and Marketing" vorgestellt.. man weiss es nicht) hinzusetzen, isn Witz. Vor allem, wenn der Lebenslauf der Person sie als Kleindarstellerin/Schauspielerin ausweist, die keinerlei relevante Erfahrungen im Bereich Spieleentwicklung hat. Man rekrutiert auch nicht den naechstbesten Mechatronik-Azubi auf die Stelle eines Chefingenieurs bei VW...

Und was exakt bedeutet "Und selbstverständlich ist CIG ein Familienunternehmen" ? Was ist selbstverstaendlich daran, ein Spieleproduktions-Projekt als Familienunternehmen aufzuziehen? Wurde das am Anfang so kommuniziert ?

Ich denke, das Ganze muss man im Zusammenhang mit den Erfahrungen sehen, die Chris Roberts und andere Spiele-Entwickler aus den (guten) alten Tagen gemacht haben.

Die Spiele, mit die sie damals entwickelt haben und durch die sie zu Legenden der Branche geworden sind, sind in eben solchen, familiären Bedingungen entstanden. Damals wurden keine externen Profis für verschiedenen Bereiche mit entsprechender Ausbildung eingestellt. Man besetzte die Posten mit Leuten (Freunden, Verwandten usw.) die man kannte und mit denen man gut zurecht kam.
Chris Roberts arbeitete damals bei Origin z.B. auch schon oft mit seinem Bruder Erin zusammen.
Sein Chef bei Origin war Richard Garriott, der das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder, seinem Vater und einem Schulfreund gegründet hatte.

Das alles änderte sich, als die großen Publisher nach und nach alle kleineren Entwicklerbuden übernahmen. Im Fall von Chris Roberts wurde Origin von EA geschluckt. Die neuen Arbeitsbedingungen waren dann so, wie man es heutzutage von "professionellen" Entwicklungsprojekten erwartet. Es wurden spezielle Manager mit entsprechenden beruflichen Qualifikationen (z.B. mit MBA und Berufserfahrung in Marketing, aber ohne jeden Bezug zu Computerspielen) eingestellt, die den eigentlichen Entwicklern übergeordnet wurden, und über allem Stand die große Konzernmutter, die immer das letzte Wort hat.

Unter diesen "professionellen" Bedingungen nahm aber die Qualität der bis dahin genialen Spielereihen sofort dramatisch ab. Das Arbeitsklima war im Keller. Kreativität wurde abgewürgt. Viele wichtige Entwickler hielten das gar nicht lange aus und suchten direkt das Weite. Das Managment drückte Veröffentlichungstermine durch, die dazu führten, dass zum Entsetzen der Fans halbfertige und verbugte Spiele ausgeliefert wurden. Und die Publisher entschieden auch darüber, um welche Genres man sich überhaupt noch kümmern soll und welche man wegen vermeintlich fehlenden kommerziellen Perspektiven einfach aussterben lässt, wie z.B. das der Weltraumsimulationen.

Die ganze Idee von Star Citizen ist, eben nicht unter solchen "professionellen" Bedingungen zu arbeiten, wie bei den großen Publishern ala EA üblich, sondern wieder mehr so, wie damals, als legendäre Spiele wie Wing Commander entstanden. Es geht nicht nur darum, ein bestimmtes Spiel zu realisieren, sondern wieder Bedingungen für Spieleentwickler zu schaffen, unter denen das überhaupt möglich ist.

Das ist natürlich ein Drahtseilakt. Star Citizen ist ein wesentlich größeres Projekt, als es die alten Wing Commander-Teile damals waren. Die große Frage ist, wie weit man für so ein Megaprojekt notwendige Professionalisierung betreiben kann, ohne dabei das kreative Klima genauso zu verseuchen, wie unter EA und Co.
 
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