AMDs Radeon-Grafikkarten verfügen auch in der neuesten Generation (RDNA 3) nicht über solche Funktionseinheiten, was bedeuten könnte, dass AMD FSR 3 auch auf älteren Grafikkarten (und erneut auch denen der Mitbewerber) lauffähig sein wird.
Da heisst es jetzt wohl Daumen druecken, ich rechne fest mit Unterstuetzung von AMDs/RTGs RDNA-Architektur (von RDNA3 bis zu RDNA1), ebenso von Intels Arc Alchemist und
Battlemage Architekturen, und natuerlich von nVidia RTX-Architekturen, aber auch der aelteren GTX Pascal Architektur (Maxwell und Kepler verhungern i.d.R. jetzt schon oft am Speicher, da wird dann auch FSR 3 nicht mehr so viel reissen koennen).
Ob Vega und Polaris Architekturen auch noch unterstuetzt werden, bleibt abzuwarten, aber speichermengenmaessig muessen sich diese vor Pascal ja nicht verstecken. Allerdings ist das wohl auch eine Kostenfrage, denn je mehr Architekturen FSR 3 bedienen wird, desto groesser ist der anfaengliche Aufwand und desto hoeher sind die Kosten fuer Weiterentwicklung und Pflege
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Aus den letztgenannten Gruenden, hoffe ich, dass FSR 3 - wenn es denn mittelfristig halbwegs das halten wird, was versprochen wird - sich als neuer offener Standard etablieren kann (und propriertaere Standards fuer Entwickler dann bei evt. marginalen hoeherer Qualitaet sich nicht mehr lohnen werden) und der betriebene umfangreiche Aufwand seitens AMD/RTG am Ende belohnt wird.
Alternativ gaebe es ja noch die Alternative, dass das KI-trainierte XeSS von Intel sich als weiterer offener Standard etablieren koennte.
Fuer Puristen duerften weiterhin keine Upscaling-Techniken, egal von welchem Entwickler, in Frage kommen, welches ich zu einem gewissen Grad auch verstehen kann, denn man tauscht paradoxer Weise bessere (native) Bildqualitaet gegen Frames (hoehere/fluessigere Spielbarkeit) ein.
Unter dem Gesichtspunkt duerfte die Vorstellung von RealTime PathTracing (RT-PT) durch nVidia auch irgendwie eine Marketingwitznummer werden, denn man bekommt ja nicht einmal durch die Bank in RealTime RayTracing (RT-RT) im Qualitaetsmodus ohne Upscaletechnik beim Grossteil der eigenen Grafikkarten (inkl. der RTX 4090) spielbare Frames in maximalem 4K/UHD hin.
Ausgereift ist RT-RT nach vielen Jahren bzgl. der Implementierung leider auch immer noch nicht, aber man ist schon am Start den RT-PT Nachfolger bei nVidia zu vermarkten und das soll wohl bei den RTX 5000er Karten in Erstgeneration auch das neue Buzz-Feature werden (welches vermutlich nur die teuersten Karten duerften ansatzweise stemmen koennen), um welches Marketinghype generiert werden wird und noch hoehere/exorbitante Aufpreise bei nVidia Grafikkarten und absehbar unausgereifte Technik zum Marktstart (wie bei RTX Turing eben) sind natuerlich inklusive.
Ergo, duerften vermutlich evt. erst wieder die RTX 6000er Karten bei nVidia interessant werden und inwieweit RDNA4 oder Intel Arc C(elestial) vorher (als Konkurrenten und moegliche Alternativen zur RTX 5000er Serie) abschneiden werden, wird man abwarten muessen.
In jedem Fall begruessenswert, wenn FSR 3 gut gelingen sollte auf allen o.g. Architekturen und somit die Lebens-/Nutzzeit von Grafikkarten deutlich verlaengern duerfte oder - nach aktuellem Trend - zumindest den Durst der nicht ressourcenschonend arbeitenden Spieleentwickler nach mehr GPU-Leistung etwas stillen bzw. entgegen setzen duerfte.