Vielen Dank ans CB-Team für den ausführlichen Test! Vor allem auch für den Bereich Video von Puget - war seinerzeit ein toller Tipp von mir, was?
Avid wäre hier vielleicht auch noch spannend gewesen.
Vor allem aber auch den Teil mit Undervolting und Stromaufnahmereduzierung finde ich persönlich sehr interessant! Schwach hingegen finde ich von AMD, dass sie für das Promille an Mehrleistung im Werkszustand überhaupt 50 Watt mehr anlegen(6800 XT). Denn es ist letztlich doch nicht nur eine Frage der Ökologie, wenn alleine die Grafik 250-340 Watt rausbläst. Das kann man definitiv dann auch an der Stromrechnung sehen.
In dieser Hinsicht sind eigentlich eh nur 3070 und 6800 noch akzeptabel, weil Hand aufs Herz, mehr als 300 Watt möchte ich dezidiert nicht mit meinem ökologischen Gewissen vereinbaren müssen! Die 3070 darüber hinaus in Sachen Preis und Kompaktheit.
Was man IMHO aber durchweg erkennen kann, ist, dass AMD mal wieder eine richtig überlegene Architektur zu haben scheint. Immerhin punktet NVIDIA vor allem mit mehr Stromeinsatz und bei vorgefertigter Software(Premiere, Blender, diverse Spiele), deren Entwicklung bekanntlich von NVIDIA mit finanziert wurde(bei AMD ist mir jedenfalls kein derart extensives Partnerprogramm bekannt). In allen anderen Szenarien bewähren sich die neuen Radeons, was auch die Softwareschmieden zum Denken anregen sollte: ob man sich in dieser Weise auf ein Quasi-Monopol einlassen will. Respektive sollten sich Kartellwächter diese Geschäftsbeziehungen mal genauer ansehen!? Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum die Radeons beispielsweise bei DaVinci, Assassins Creed, Dirt 5, Star Wars und anderen Titeln deutlich besser da stehen. Bliebe bei den anderen Titlen außerdem noch zu hoffen, dass AMD noch treibermäßig nachlegen kann. Gut finde ich in der Theorie zumindest auch USB-C bei AMD.
Eins steht aber offenbar fest: man muss sich heutzutage genau überlegen, für welches Anwendungsprofil man seine Grafikkarte braucht bzw. welche Titel man nutzt. Denn da ist man dann anschließend auch einigermaßen an den Hersteller seiner Wahl gebunden. Das war früher - zumindest gefühlt - nicht so eklatant.