Atomkraft?

Was haltet ihr von Atomkraft und der Austeigepolitik?

  • Atomkraft? Nein, danke!

    Stimmen: 60 8,8%
  • Atomkraft finde ich richtig, zumal sie die Umwelt mehr schohnt als irgendwelche Kohlekraftwerke

    Stimmen: 394 57,9%
  • Deutschland sollte die Reaktoren abschalten, dafür aber auf erneuerbare Energieen setzten

    Stimmen: 226 33,2%

  • Umfrageteilnehmer
    680
Status
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ich bin der meinung die bestehenden AKWs sollten bestehen bleiben, und ob neue gebaut werden sollen sollten wir erstmal abwarten.
während der produktion sind AKWs einfach das sauberste und zugleich effizienteste was wir haben.
klar gibt es wenn die brennstäbe abgebraucht sind atommüll, aber letztens erst habe ich im fernsehen gesehen, dass es eine neue, umweltfreundlichere methode geben soll den müll zu recyclen.
Ich finde, Atomkraft sollte bestehen bleiben. es währe eine verschwendung wenn wir sie nicht nützten.
MfG
Damon
 
Einfach nur auf die Produktion zu gucken ist aber etwas engstirnig, das drumherum kann man nunmal nicht ausblenden. Und so effizient sind die Dinger auch nicht, wir reden da von durchschnittlich 33% Wirkungsgrad. Neue WKAs oder Kohlekraftwerke sind wesentlich effizienter mit Wirkungsgraden bis zu 50%.
 
Am umweltfreundlichsten sind die GasKraftwerke, da bei der Verbrennung von Erdgas nur Wasser(dampf) entsteht und das ist ja nicht gefährlich für die Athmosphäre
 
@Vulture

Woher hast du denn diesen Unsinn?

Auch beim verbrennen von Gas ensteht CO².

Ein kleines Gas-Blockheizkraftwerk, das Strom und Wärme erzeugt, komme demnach auf 747 Gramm CO2 bei der Produktion von einer Kilowattstunde Strom und zwei Kilowattstunden Wärm
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag zusammen,
also an alle die hier so fröhlich Pro-Atom sind vielleicht mal so einige Denkanreize die bei der Diskussion gerne absichtlich(?) vergessen werden:

Atomstrom ist billiger als alles andere
Theoretisch stimmt das, wenn man Bau und Betrieb mit einkalkuliert. Aber da fangen bei der Kernenergie die Kosten erst an. Dazu kommen noch der Abriss, der ein zig faches des Baus kostet, was mit der Grund ist warum weltweit nich nicht ein Kraftwerk abgerissen wurde.
Dazu gesellen sich die enormen Transport kosten (die schönen Großeinsätze der Polizei sind echt ein Schnäppchen) und natürlich die allseits beliebte Frage der Endlagerung. Noch nicht ein Land hat hier ein funktionierendes System(!) (doch eins ^^) und jetzt überlegt mal wie lange die Kraftwerke schon betrieben werden. Ingesamt betrachtet müsste der Atomstrrom eigentlich das doppelte von dem kosten was veranschlagt wird, aber die breite Masse der Bevölkerung ignoriert das ja gerne. Schließlich kommt der Strom aus der Dose.
Noch gar nicht mit eingrechnet die steigenden Kosten für das Uran wenn es dann auch mal knapper wird, schließlich muss der Brennstoff zu 100% nach Deutschland importiert werden.

Atomstrom ist soooo sauber
Gibt ja auch keinen Transport und die Endlagerung kann in jedem Keller eines Mehrfamilenhauses erfolgen, da das Material nur mehrere tausend Jahre strahlt. Das Problem was da auf uns zu kommt ist so gewaltig, da ist der CO2 Austoß ein Witz dagegen.


Natürlich kann mittelfristig auf Kernenergie nicht verzichtet werden, auch wenn die Atomenergie in Deutschland gerade einmal 12,5% der Gesamtversorgung ausmacht, nur langfristig ist die Kernenergie ein Irrweg. Wer das Klima schützen will sollte mal folgendes bedenken: Wir verkaufen unsere alten Dreckschleudern von Kraftwerken / Fabriken nach China damit WIR noch ordentlich was dabei verdienen und hinter her sagen können : WIR haben ja saubere Anlagen.
Das sieht toll aus, Politiker sind beeindruckt, die Bevölkerung freut sich, und die Chines sind begeistert das die Dreckanlage auch weiterhin ihren Dienst tut. Wer das "Klima retten" will sollte mal endlich aufhören lokal zu denken. Wenn das Problem nicht global angegangen wird, können wir es auch gleich sein lassen. Mal so ein paar Alternativen: Warum wird eigentlich Solarenergie in Deutschland gefördert und nicht in Ländern wie Spanien? Man sollte einmal aufhören zu glauben das man sich von allem atonom machen kann. Langfristig wird man das Dilemma nur lösen können durch geringeren Energieverbrauch, aber da sollte man dann an der richtigen Stelle ansetzten, zB ist es sinnlos als Privathaushalt etwas bewirken zu wollen, wenn die meiste Energie in der Industrie gebraucht wird.
Genau wie die tollen Hybridfahrzeuge, die verbrauchen bei der Produktion so viel mehr Energie, das lässt sich zur Lebenszeit des Fahrzeugs überhaupt nicht mehr einsparen.
Ähnliches gilt auch für einige Dämm-materialen da benötigt die Produktion ebenfalls mehr Energie als sich je damit sparen lässt, aber der Industriestrom ist ja bedeutend billiger von daher interessiert das den Endverbraucher nicht. Da ist allein entscheidend ob sich das finanziell lohnt.
Diese Kette ließe sich endlos fortsetzten, nur mich stört bei der ganzen Diskussion, dass extrem viel gelabert wird ohne alle Fakten zu nennen. Ich selbst möchte mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster hängen, da mein Wissen in dem Gebiet einfach zu begrenzt ist, da ich schlicht auch einfach nicht die Zeit habe mich bis ins kleinste zu informieren. Nur die Materie ist derart komplex, dass man dies eingentlich machen sollte, um sich nicht als Vollidioten darzustellen.
Aber da in der Politik ohnehin bevorzugt kurzfriste Endscheidungen getroffen werden, da langfriste nur unnötige Wählerstimmen kosten, werden Probleme natürlich erst dann angegangen wenn es ohnhin viel zu spät ist.
 
An den Threadersteller:
Verstehe den Unterschied zwischen Option 1 und Option 3 nicht os richtig.
Wenn man die Reaktoren abschaltet, muss man doch auch regenerative Energien fördern.
Kohle und Gas sind nämlich ebenso begrenzt.

Atomkraft finde ich richtig, zumal sie die Umwelt mehr schohnt als irgendwelche Kohlekraftwerke
Wie die Mehrheit das wählen kann ist mir unerklärlich.
[sarkasmus]Atommüll ist ja schließlich auch sehr umweltfreundlich. [/sarkasmus]

Habe letztens wieder einen Beitrag gesehen, bei dem festgestellt wurde. dass die Leukämie-Rate bei Kindern in einem Dorf in der Nähe eines Atommeilers um ein vielfaches gesteigert ist.
Aber natürlich prallt die Atomlobby: "Atomkraft ist sicher".

Wo soll den der ganze Atommüll hin? Ins Meer? In Salzstollen?
Irgendwann stößt man auch da an Grenzen.
Und was ist wenn solch ein Endlager von einem Erdbeben durchgeschüttelt wird?
Auch habe ich gesehen, wie verrostet manche dieser Fässer schon sind.

Ja stimmt, wirklich sicher und durchdacht.

OneTimePasswor schon richtig gesagt, dass die Uranvorräte auch begrenzt sind.
Auf wiedersehen Öl- hallo Urankartell. Sehr schöne Aussichten.

jetzigen regenerativen Quellen könnten nie und nimmer die Grundlast abdecken.
Natürlich könnten sie das.
Nur dazu sind eben Investitionen notwendig, außerdem müssten ein paar Bürger Einschränkungen hinnehmen.

Windräder sind halt nunmal groß und verschandeln zum Teil die Umwelt. Aber das ist allemal besser als ein Reaktorunfall 100km entfernt oder die Erde mit radioaktiven Müll verseuchen.

Aber lieber wollen die Mächtigen für ihre Amtszeit eine schnelle, billigere aber schlechtere Lösung, als das sie sich für neue Wege entscheiden und sich dann gegen Bürger durchsetzten müssten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lehne den Atomstrom generell ab wie soll das mit dem Müll geregelt werden und wenn ich die alten Atomkrafwerke sehe.
Da wäre mir ein NeuBau lieber als wenn diese Kraftwerke immer wieder eine Längerelaufzeit bekommen.
Wir haben hier selbst in der nähe ein AKW ist wohl auf französischen Gebiet trotzdem mache ich mir da große Sorgen. Es gibt dort immer wieder Pannen die verschwiegen werden und jetzt möchten die Betreiber auch noch eine Laufzeitverlängerung bis 2027 :freak:.Dieses Jahr soll es noch geprüft werden ob eine Laufzeitverlängerung möglich ist ich hoffe nicht.

Außerdem muss aus einem AKW immer noch Strahlung austreten können sonst wäre die Krebsrate in der nähe eines AKWs nicht 4mal so hoch wie normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den berechneten Kosten für den Atomstrom sind meines Wissens bereits alle anfallenden Kosten enthalten, inkl. Kraftwerksabriss und Kosten der Endlagerung (soweit bisher festgesetzt). Dies ist Vorschrift für die Kraftwerksbetreiber, sonst erhalten sie gar keine Lizens für so ein AKW.
 
zlico schrieb:
Außerdem muss aus einem AKW immer noch Strahlung austreten können sonst wäre die Krebsrate in der nähe eines AKWs nicht 4mal so hoch wie normal.

Nur der Richtigkeit halber:
Der Anstieg der Krebsrate im Umkreis von AKW´s ist weitaus geringer, als Du es beschreibst. Zudem ist ein kausaler Zusammenhang hier nicht nachgewiesen.

D.h. das die Rate im Umkreis von einigen AKW´s (nicht allen) zwar leicht erhöht ist, aber die AKW´s als Verursacher nicht eindeutig, ursächlich bestimmt werden können. Im Gegenschluß kann es aber auch nicht ausgeschlossen werden.



Der Preis für Atomstrom beinhaltet bereits die Kosten für die Endlagerung, das ist richtig.
Bereits 2004 betrugen die Rückstellungen dafür rd. 30 Mrd. €.

Ich halte einen Mix aus Atomenergie und regenerativer Energiegewinnung für zukunftsträchtig. Mit fortschreitender technologischer Entwicklung der alternativen Energiegewinnung und der damit zu erreichenden Effizienzsteigerung sollte das Gewicht nach und nach zu dessen Gunsten verschoben werden.
Atomernergie sehe ich eher als Übergangslösung.

Ich würde weiterhin einen Ausstieg aus der Kohlenergie befürworten.

MFG
 
8core schrieb:
ja und? was willst du uns nun damit sagen?
"Wenn Du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Na gut, das Pferd ist noch nicht ganz tot. Wozu neue Atomkraftwerke bauen, wenn der "Treibstoff" bald auch zu Ende ist?

Peiper schrieb:
Überleg mal auf welcher Seite das steht.
man sollte was auf der Seite steht beachten und nicht wer das geschrieben hat.

GuD-Kraftwerke mit Wärmeauskopplung haben übrigens Wirkungsgrade von über 90%.
 
Zuletzt bearbeitet:
OneTimePassword schrieb:
"Wenn Du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Na gut, das Pferd ist noch nicht ganz tot.

Naja, wir haben jetzt die Wahl zwischen ganz lahmen Pferden (Kohle), halblahmen Pferden (Atomkraft) und Fohlen (regenerative Energien), auf denen man noch nicht reiten kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
bis zum Jahr 2021 haben wir noch ein wenig Zeit.

Damit stieg ihr Anteil (des Ökostroms) an der gesamten Stromerzeugung auf 12 Prozent. Das ermittelte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
http://www.stromtip.de/News/20350/12-Oekostrom-Anteil-am-deutschen-Stromverbrauch.html

[
e-ding schrieb:
D.h. das die Rate im Umkreis von einigen AKW´s (nicht allen) zwar leicht erhöht ist, aber die AKW´s als Verursacher nicht eindeutig, ursächlich bestimmt werden können. Im Gegenschluß kann es aber auch nicht ausgeschlossen werden.
das ist zwar alles richtig...

In einem Umkreis von 3 km seien im Untersuchungszeitraum zwischen 1980 und 2003 37 Kinder an Leukämie erkrankt, statistisch wären nur 17 Erkrankungen zu erwarten gewesen.
...
Schon zuvor war ein solcher Zusammenhang beim Reaktor Krümmel festgestellt worden. In diesem Fall war dies aber offenbar bei allen AKWs ähnlich.
...
Aus dem statistischen Zusammenhang zwischen höherem Erkrankungsrisiko und Nähe zu einem AKW allerdings nicht ableiten, was die Ursache ist.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/100261
 
Zuletzt bearbeitet:
amdandre schrieb:
zweitens reicht auch Uran nicht viel länger als Öl


In diesem Punkt bleibt die Entwicklung nicht stehen (wie das anscheinend die Ökolobby gerne hätte):
Mit zukünftigen Kraftwerkstypen kann man die Energieausbeute erheblich steigern:
http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_..._detail.asp?cat=2&id=33271&source=paging&cp=1

Und dann wäre da noch das Argument der Atomlobby, dass die Reichweiten deshalb so gering sind, weil einfach in den letzten Jahren zu wenig nach neuen Uranquellen gesucht wurde...
 
<-Kerngesund :D

Aber ernsthaft: Wenn sowas wie mit Asse II noch mal passiert, wird die Welt (oder wenigstens D-Land) die Augen öffnen und endlich weg von der Sche*sse kommen :freal

@ e-ding Das Ding heisst Fohlen.
 
@ müs lee

Schon geändert! Thx!
 
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Sehr komisches Umfrage ergebniss, die einzig richtige Antwort ist doch Deutschland sollte die Reaktoren abschalten, dafür aber auf erneuerbare Energieen setzten und das haben nur knapp 30% genommen:confused_alt:
 
Sich auf sowas zu verlassen ist aber sehr leichtsinnig. Und eine Endlösung ist es trotzdem nicht. Ob es nun noch 50 Jahre reicht oder noch 100 ist letztendlich egal und voraussagen kann es mit 100%iger Sicherheit niemand, außer der Atomlobby.
 
Angesichts der enormen Wirksamkeit nuklearer Kraftwerke, die keine Treibhausgase produzierten, seien "Atomkraftwerke der Lackmustest für die Ernsthaftigkeit" der Staaten beim Klimaschutz, sagte Jim Connaughton, Umweltberater von US-Präsident George W. Bush
:eek: Was für ein Müll.
http://www.n-tv.de/Lackmustest_der_USA_Merkel_verteidigt_Atomausstieg/070720081314/990319.html


Verweifelte Suche nach Uran
http://www.welt.de/wirtschaft/article1102761/Verweifelte_Suche_nach_Uran.html
 
Naja ich stimme fast mit
[x] Deutschland sollte die Reaktoren abschalten, dafür aber auf erneuerbare Energieen setzten
überein

Ergänzung:
Deutschland sollte die alten unsicheren gegen ein paar "wenige" neue austauschen, diese dann auslaufen lassen [Laufzeit begrenzt] und in erneuerbare Energien investieren. Diese dann stark ausbauen, damit die Kernkraftwerke die letzte Generation darstellen sollen. ~2030-2035 Jahr
 
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