Atomkraft?

Was haltet ihr von Atomkraft und der Austeigepolitik?

  • Atomkraft? Nein, danke!

    Stimmen: 60 8,8%
  • Atomkraft finde ich richtig, zumal sie die Umwelt mehr schohnt als irgendwelche Kohlekraftwerke

    Stimmen: 394 57,9%
  • Deutschland sollte die Reaktoren abschalten, dafür aber auf erneuerbare Energieen setzten

    Stimmen: 226 33,2%

  • Umfrageteilnehmer
    680
Status
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Salut,

wer heute noch auf Atomkraft setzt, hat aus der Geschichte in den letzten 22 Jahren wirklich nichts gelernt. Eine mittlerweile 4.300 qkm große Sperrzone mit ~ 350.000 Zwangs-Umsiedlungen und mindestens 5.000 Fällen von Schilddrüsenkrebs ...

Abgesehen vom Endlagerungsproblem wie in Asse - wie stellt sich ein Befürworter einen Supergau im übervölkerten Deutschland vor? Gesetzt den Fall ein Reaktor in Bayern geht hoch, wird dann BW mit Bayern evakuiert, die Bevölkerung nach Norden zwangsumgesiedelt und der Haufen zubetoniert? Wer meldet sich von den Befürwortern von Atomstrom freiwillig als Liquidator, diese Scheiße hinterher zu beseitigen? Wir haben hier eine vermeintliche Demokratie, keine kommunistische Diktatur wie in der damilgen UdSSR In Tschernobyl wurden nach Angaben der WHO 600.000 bis 800.000 'Freiwillige' als Liquidatoren abkommandiert und eingesetzt.

Wer Atomstrom gut heißt, sollte für den Fall der Fälle auch geeignete Maßnahmen akzeptieren und Notfallpläne bereitstellen. Man könnte z.B. wieder staatlich sanktionierte Euthanasie- oder Verjüngungsprogramme einführen. Jeder bei dem man Krebs infolge erhöhter Strahlung festgestellt, wird 'erlöst'. Eine andere Wahl läßt unser überschuldetes und marodes Sozialsystem mit den Krankenkassenmisere eh nicht zu. Eine andere Alternative wäre eventuell die sich dadurch ergebende Möglichkeit der nationalen Verjüngung, alle Rentner und Rentnerinnen über 70 werden als freiwillig als Liquidatoren herangezogen, die Rentenkassen werden entlastet, es gibt freie Wohnungen und das Volksvermögen wird durch die zu erwartenden Erbschaften aufgestockt. Die Überlebenden können endlich wieder die Wirtschaft ankurbeln.

Krank? Nicht kränker wie Atomstrom …
 
@Jules

Och, soo krank ist Atomstrom nicht.
Krank wäre es, diesen Strom aus veralteten Kraftwerken unserer Nachbarländer zu beziehen, da die Ökostromproduktion noch nicht in der Lage ist, den Bedarf zu decken.
Aber davon sind wir ja ganz weit weg, nicht wahr? :rolleyes:

Tschernobyl mit deutschen Meilern zu vergleichen ist offensichtlich noch sehr beliebt, gerade dann, wenn mal wieder ein "Türknauf des Eingangstores" zum AKW abgefallen ist und als Störfall verkauft wird.

Leider lässt der Umgang mit dem Thema Rationalität vermissen.

MFG
 
Dennoch ist der Betrieb von Atomkraftwerken keineswegs unproblematisch. Was nützen uns hohe Sicherheitsstandards in Deutschland, wenn man sie in Weißrussland niedriger ansetzt? Da verlangt der Westen meinetwegen eine Modernisierung bestehender Werke und wird aufgelacht, sofern er nicht bereit ist, selbst die dafür anfallenden Kosten zu tragen.

Mögliche Probleme bei einem Störfall wurden bereits angesprochen. Da wird wahrscheinlich der Notstand ausgerufen und die Leute werden dazu verpflichtet, dort zu arbeiten. Schöne Aussichten. Und wie ist das bei Problemen in Endlagern? Wer traut sich denn in 1.000 oder 2.000 Jahren in so ein verstrahltes Lager, um dort Schäden zu beseitigen?

Wir würden heute auch dumm aus der Wäsche gucken, wenn uns die alten Ägypter ein paar Atom-Endlager überlassen hätten, die mittlerweile völlig marode wären.
 
@ Peiper:Upps wieder alles aus dem Chemieuntericht vergessen, und das mit 1,7 :rolleyes:

@ Drachton: Ja deine Ergänzung HÄTTE ich reingeschrieben, wenn die Auswahlmöglichkeiten nicht auf 100 zeichen begrentzt wären ;)

bin voll keshkaus Meinung ..
 
@bartio

Zitat von mir
mit den jetzigen regenerativen Quellen könnten nie und nimmer die Grundlast abdecken.

Zitat von bartio
Natürlich könnten sie das.
Nur dazu sind eben Investitionen notwendig, außerdem müssten ein paar Bürger Einschränkungen hinnehmen.

Kernenergie deckt bei uns circa 25 % (Stand 2005) des gesamten Strombedarfs und sogar 47,7% der Grundlast. Wie willst du das durch regenerative Energien ersetzen (zum jetztigen Zeitpunkt)? Sicher könnte jeder ein bisschen einsparen. Diese EInsparungen die dazu notwendig wären, sind aber utopisch. Knapp die Hälfte der Grundlast müsste substituiert werden.
 
keshkau schrieb:
Dennoch ist der Betrieb von Atomkraftwerken keineswegs unproblematisch. Was nützen uns hohe Sicherheitsstandards in Deutschland, wenn man sie in Weißrussland niedriger ansetzt?

Atomkraft ist mit Sicherheit kein Allheilmittel aber als Übergangslösung konkurrenzlos.
Bei Deinem Beispiel spielt es aber auch keine Rolle wofür sich Deutschland letztendlich entscheidet. Die Weißrussen haben es bereits.
Erst wenn alternative Energieformen profitabler und effektiver werden, ist mit einem Umdenken zu rechnen.

MFG
 
wer immer noch an atomstrom festhält, ist einfach nur kurzsichtig. atomstrom ist gegen vieler stimmen ein teures vergnügen. allein was in forschung gesteckt wurde, hat den steuerzahler mehrere millionen gekostet.
außerdem ist uran auch ein endliches produkt, was durch starke nachfrage nicht gerade billiger werden wird. der preis ist in den letzten jahren schon stark gestiegen.
außerdem muss man auch berückstigen, was es kostet uran zu fördern. da werden millionen von kubikmetern erde umgeschaufelt für ein paar kilo uran. und das umgewälzte erdreich ist radioaktiv kontaminiert und muss als sondermüll behandelt werden.

nach aktuellem verbrauch reichen die uranvorräte noch für knapp 80 bis 90 jahre. da sehe ich es nicht ein, warum der steuerzahler noch mehr in eine energiequelle stecken soll, die in eine sackgasse führt.

man sollte das geld lieber für entwicklungen ausgeben, die erneuerbare energien und die speicherung von strom beinhalten. das wäre zukunftsweisend...
 
hier noch ein link.... einfach mal durchlesen :D klick mich
 
Bei dieser Frage bin sich sehr zwiegespalten.
Einerseits birgt Atomkraft größere Risiken. Selbst durch Abschalten haben wir diese auch noch weiterhin, weil um uns herum jede Menge noch unsicherere Atomkraftwerke stehen und ein Gau definitiv auch uns erwischen würde.
Wenn, dann alle oder wir ziehen die A..karte. Weil wir dann unsere Energie teuer aus eben diesen ausländischen A-Kraftwerken beziehen.


Andererseits, einer muß nunmal Vorreiter spielen. Wie wollen wir sonst jemanden von der Vorteilen alternativer und sichererer Energiegewinnung überzeugen und diese verkaufen? Es ist also auch eine Chance für unsere Wirtschaft.

Aber es geht nur wenn alle mitspielen.
Daher schrittweise abschalten, wenn das Defizit stets gleichwertig aufgefüllt werden kann ohne zusätzliche Umweltbelastung.
Vorzeitig durch Kohlekaftwerke ersetzen - wie aktuell - halte ich für die dämlichste Entscheidung.
Die Emmisionszertifikate allerdings auch. Wer Dreck produziert soll auch selber dafür gerade stehen zahlen und sich nicht freikaufen können. SO wird sich nichts ändern, nur umverteilen.
 
Solarstrom ist auch bei uns sehr effizient.
Auf jedes Hausdach ein paar m2 und es werden schon zig Kraftwerke eingespart.
Man kann ja auch Speicherkraftwerke(Stausee hoch am Berg) mit dezentral erzeugtem Solarstrom betreiben...
Oder Wasserstoff mit Solarstrom erzeugen und nachher(Nacht) verfeuern.

Atomstrom kommt uns sehr teuer zu stehen.
Die Endlagerung ist überhaupt nicht gelöst.
Wir reden da immerhin von JahrZEHNTAUSENDEN!

CO2 ist weder gifig noch ein Klimakiller, es dient NUR zum Abcashen und natürlich als Polit-Energiesparargument.
Das Ende des billigen Öls ist ja schon da.

Man muß ja gar keinen Solarstrom erzeugen um Energie zu SPAREN.
Auch Warmwassersolaranlagen sparen 250-400Liter Heizölaquivalent im Jahr an fossiler Energie ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solarenenergie, gut uns schön, Wenn nur die Einspeisevergütung und Subventionierung nicht zunehmend ins Ausland fließen würden oder ausländische Investoren hier ihr Geschäft machen. Das kommt uns teuer.
Auch Nachfrage steigert die Preise. Und warten wir ab, wie rentabel es noch ist, wenn ab 2009 die Vergütung für eine klassische Anlage auf dem privaten Hausdach um sieben Prozent sinkt.
So wie wirs aktuell machen, sehe ich da eher schwarz.
 
unser teuer (subventionen) erkauftes now-how in sachen kernkraft
und unseren technologischen vorsprung
habe die ideologen (contra - KKW) längst verspielt.

wer glaubt diese technik aussen vor lassen zu können, ist (meinem begrenztem urteilsvermögen zu folge) auf dem holzweg.
der begrenzte rohstoff erdöl gehört für mich in die chemische industrie, nicht ins transportwesen.
 
In der Atomkraft stecken viel zu viel Gefahren. Stattdessen sollte man mehr in die Solarenergieforschung investieren. Da steckt nämlich ein gewaltiges Potential drin!
 
polaroid schrieb:
In der Atomkraft stecken viel zu viel Gefahren.

was ist daran gefährlich?
wieviel atombomben haben wir auf der erde schon gezündet? (ich finds nicht gut)
da soll konntrollierte kenreaktion gefährlich sein?

solarstrom ist unwirtschaftlich.
 
also ich finde atomkraft ist atm. noch die "umwelt schonendste" varriante die ausreichend strom für alle haushalte produziert...

wobei gegen saubere energie habe ich null einzuwenden
 
bonestorm333 schrieb:
dann mach doch deinen keller zum endlager :lol: :D

ja, sehr geistreich.
eine witzige antwort ist immer "cool":rolleyes:

sagen wir mal, wir haben schon 100 atombomben auf der erde gezündet,
denn machst du dir sorgen um kontrollierte endlagerung von kontrollierter kernreaktion?

gut, denn las dich weiter verarschen, von ideologen.
und denk dir verbrennen von öl für transport und beförderung ist besser.
und um dein gewissen zu beruhigen träum von öko-strom.

ökostrom der mehr recourcen für die herstellung vergeudet als es spart.
 
enrico schrieb:
ja, sehr geistreich.
sagen wir mal, wir haben schon 100 atombomben auf der erde gezündet,
denn machst du dir sorgen um kontrollierte endlagerung von kontrollierter kernreaktion?

ich glaube es waren sogar 2000 und davon 500 überirdisch! das ist bestimmt nicht postiv für die menschheit und die umwelt gewesen. nur um die bikini atolle als beispiel zu nennen, in denen bis heute nicht gefischt werden darf. aber zwischen fallout einer bombe und einer kernschmelze im reaktor und dem darauffolgenden fallout gibt es auch noch einige unterschiede. in hiroshima leben heute wieder menschen. in der region um tchernobyl (bis auf wenige ausnahmen) nicht. kannst dich ja mal informieren. Der Kyschtym-Unfall könnte dich auch interessieren, um die beherrschbarkeit der kernenergie von menschen noch mal zu verdeutlichen.

und du willst mir was erzählen von kontrollierter entlagerung? wer kann das jetzt schon sagen, nach 50 jahren nutzung? bei halbwertszeiten die weit über ein menschenleben hinausgehen.

und belehre mich mal von welcher ideologie ich mich verarschen lasse?
welcher rennst du hinterher? atomstrom für alle? damit menschheit gerettet?

wann hab ich bitte was davon gesagt, dass öl die bessere alternative ist?
außerdem reden wir hier immerhin von strom. und bei der stromproduktion spielt erdöl in dland keine rolle.
das erneuerbare energie nicht billig sind, sehe ich auch ein. aber atomstrom auch nicht.
und man sollte eher in etwas geld stecken, was nicht in absehbarer zeit in einer sackgasse läuft.

und es tut mir echt leid, wenn du nen kleinen witz noch nicht mal verstehen kannst.
 
hi bonestorm333,

das es villeicht schon 2000 waren erstaunt mich ja, hatte mich nicht mal getraut, einfach mal die 1000 als hypotetische zahl dahinzustellen:)

welcher ideologie, ich.
der vernunft würd ich mal so tippen, villeicht liege ich da ja dicht, aber das weis man ja nie so richtig.

braucht dir nicht leid tun, wenn ich nicht jeden witz verstehe.

aber back to topic:
die künstliche verknappung("KKW-nein danke" ideologie) und steuerliche höchstbelastung sind auch ein grund warum strom nicht in vernünftiger weise angemessen in unserer volkswirtschaft integriert ist.
angemessen meine ich das verhältniss der verschiedenen energiearten wird künstlich verfälscht,
und stört nachhaltig die entwicklung.
ums zu verdeutlichen, beispiel mag nicht realistisch sein aber bildlich wiederspiegeln,
was wir uns auf grund ideologischen humbugs antun.
beispiel: strom steht im gleichen verhältniss (preis/leistung/umweltbelastung)wie alle enerieträger:
könnte villeicht verdeutlichen das elektroautos (KKW-strom in ausreichender menge zu vernünftigen preisen) eventuell viel sinnvoller sind als öl/benzin betriebene.

also ganz einfach gesagt,
ich halte es für qwatsch in übertriebener weise jetzt in der kernFUSION zu forschen.
wohl gesagt in übertriebener weise, normale forschung ist wichtig und gut.

so sehe ich nehmlich die übertriebenen versuche in richtung wind und solar zu gehen,
eben unser geld und now-how verpulvern in einer technologie die es in absehbarer zeit nicht bringt.
villeicht später mal, so wie kernFUSION, villeicht später mal.

nur jetzt! jetzt spinnen wir rum.
volkswirtschaftliche kraft wird durch ideologische hirngespinnste vergeudet.
wir haben die macht die mittel und das now-how,
wir könnten mit elektoautos billiger sauberer und "UMWELTBLABLA"...

sorry, ich hoffe es war halbwegs verständlich. gute nacht.
 
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