News AVM: Fritz!OS 7 für Fritz!Box 7590 und 7580 freigegeben

@0711, Luthredon

Es ist nicht wirklich eine Lösung, denn die Funktion wird nicht mit der einfachen Beschriftung "Mesh" auf der Verpackung verbessert. Wenn man sich die eierförmige Form einer Ellipse (wlan Band) vorstellt und sich in der Praxis um sieht, dann wird einem klar, dass Mesh einfach eine Lüge ist(nicht technisch gesehen, sondern in der Praxis). Beispiel: Fritz!box xxx + Repeater (2 Geräte) mit allen Meshfunktionen. Malt man sich das Szenarium auf ein Blatt Papier auf, wird klar, dass ein vermaschtes Netz kaum etwas mit dem wirklichen Mesh zu tun hat.

Ich schimpfe nicht über das Mesh an sich, sondern um die Vermarktung hinter den Türen von AVM.
 
hab schon mehrere Haushalte von fritz 7390 auf 7490 umgestellt, selbst an 16MBit merkt man den Unterschied oft deutlicher als der Speed auf der Leitung selbst.

Das Internet ist deutlich reaktionsfreudiger. Seiten laden einfach schneller bzw die initiale Verzögerung ist geringer.
 
dideldei schrieb:
nunja die Vermarktung ist "marktüblich" nicht nur bei avm und hinter "mesh" steht ja mehr als nur "vermaschtes netz" wie das nahtlose und unterbrechungsfreie roaming oder aber die automatische fehlerkorrektur

Ansonsten ist da schon eine art "vermaschtes" netz auch wenn die aktive Verbindung nur eine ist. Beispiel:
Wenn man ein Dreieck aufbaut aus 3 avm geräten (also master und repeater)
1. repeater hängt am master (fritzbox)
2. repeater hängt am 1. repeater (weil der 1. repeater das bessere Signal zum 2. sendet)
fällt jetzt der 1. repeater aus und der 2. repeater kann entweder per lan oder wlan den master erreichen, wird er die Verbindung entsprechend darauf umstellen
 
Ja die typische Dreieckvisualisierung aber die äußeren Faktoren sind natürlich in der Theorie ausgeblendet, denn dann würde das Dreckszenarium zerfallen.

Ich habe im obrigen Beitrag aus Absicht den Repeater als Beispiel genommen und nun darfst du raten wo der Fehler liegt.

Es ist nunmal Fakt, dass im Comsumer-Bereich das Mesh überhaupt nicht erklärt wird. Da sind die AP's, mit Abstand, deutlich besser aufgestellt mit nur ein bisschen Recherche.
 
@0711 Und dieser ganze Krampf geht nur, wenn Du Hardware vom selben Hersteller einsetzt.
Dabei gibts seit 2012 eine Spezifikation die vermaschte Netze auf physikalischer und MAC Ebene standardisiert hat. Nennt sich IEEE 802.11-2012. Würden sich die werten Hersteller an diesen Standard halten, würden vermaschte Netze schon heute herstellerübergreifend funktionieren. Und zwar genau so, wie ein TP-Link WLAN Stick sich mit einer AVM Fritzbox nach 802.11-ac verbinden kann, wenn beide Geräte diesen Standard unterstützen.
 
Was ist denn nun der Mangel vom Mesh seitens AVM? Ich staune gerade über eure Aussagen. Ich nutze es weil ich halt die Geräte(Fritzbox und Repeater) da hatte und die Geräte(PC,Notebook,Smartphones usw.) die ich im Haus und außerhalb nutze wechseln den Zugriffspunkt ohne Verbindungsabbrüche. So sollte das doch sein oder verstehe ich da etwas falsch?
 
bensel32 schrieb:
Was ist denn nun der Mangel vom Mesh seitens AVM?

Weil die Umsetzung bei AVM eigentlich nicht das ist, was unter Mesh verstanden werden sollte. Das ist halt AVM's Interpretation dieses Themas und lässt sich besser verkaufen. Neuer Name und angepasste Software aber "alte" Hardware.

Ich verstehe eigentlich unter einem Mesh, dass mehrere (beliebig viele?) AP's untereinander ein WLAN Netz (Backbone) aufbauen, worüber die interne Kommunikation des Mesh läuft. Darüber verwaltet sich das Mesh automatisch, wenn also ein AP ausfällt, können die Pakete über andere AP's in Reichweite umgeleitet werden. Das ist also keine Stern Topologie wie bei AVM, sondern eher wie beim ZigBee Funkprotokoll von zBsp. Phillips Hue. Alle Lampen im Haus kommunizieren untereinander und erweitern dadurch das Funknetz. Die AP's bauen dann noch ein zweites WLAN auf, über welches dann die Daten geschoben werden. AVM Geräte haben, soweit ich weiß, nur 1 WLAN Modul.

Achtung, das ist meine Meinung/Wissensstand zu dem Thema. Korrigiert mich gerne, wenn etwas falsch ist.

Ad-hoc-Netz

Ich muss dabei aber sagen, dass die Mesh Implementierung von AVM zumindest besser läuft als ihr altes WLAN Verfahren. Mit 7390 und 1750E hatte ich teilweise Probleme im Haus, dass die Geräte nicht sauber vom Repeater zum Router übergeben wurden und umgekehrt. Da blieb das iPad stur am Repeater im Wohnzimmer hängen, obwohl ich im Dach neben dem Router stand. Dies ist nun (Wechsel auf 7590 und neue Software mit Mesh) nicht mehr der Fall.
 
Aber das Mesh von AVM macht doch genau das oder verstehe ich da etwas falsch. Es fasst doch die Repeater und die Box zusammen, wobei die Box alle Funktionen übernimmt. Wenn ein Repeater ausfällt, kommuniziert mein zb. Smartphone ohne Unterbrechung mit dem nächstbesten Gerät weiter. Ich bin da Laie. Ein System muss funktionieren ohne das ich da irgendwelchen komplizierten Einstellungen vornehmen muss. Von daher war ich auch sehr positiv angetan, als ich im März erstmalig die Mesh-Funktion nutzte. Defacto gab es keine Verbindungsabbrüche mehr, wenn ich den Raum wechselte. Nun lese ich hier das es eigentlich kein Mesh ist.

Ich muss dazu auch erwähnen das ich von einem Speedport Hybrid zurück auf eine Fritzbox gewechselt habe. ;)
 
Der Mangel ist, dass AVM mit dem Begriff "Mesh" wirbt, es dazu einen Standard gibt der herstellerübergreifende Vermaschung zulassen würde, AVM aber explizit nur die eigenen Geräte vermascht.
Das AVM "Mesh" ist nix anderes als die Automatisierung einiger Einstellungen, die es dem Laien erleichtern ein Netzwerk aus mehr als einem WiFi Accesspoint stabil und der Hardware entsprechend performant aufzubauen. Es automatisiert Einstellungen für die Frequenzbänder, deren Bandbreite, verwendeter Kanal und SSID. Paart das mit einer "roaming" Technik, die nix anderes tut als mit Beamforming und/oder Zugangstrennung zu einer bestimmten Node am Client einen Zugangspunktwechsel zu erzwingen. Das funktioniert und ist nicht ganz so clientabhängig wie die bis dato gängige Consumerlösung aus gleicher SSID/Passwort für jeden Zugangspunkt ist aber unterm Strich immer noch eine Krücke und relativ zum Roaming auf MAC Ebene inperformant. Das gilt übrigens für alle propritären sogenannten "Mesh" Lösungen, die nicht auf dem IEEE Standard beruhen.
Es wird für Dich @bensel32 funktionieren, solange Du weitere Infrastrukturgeräte immer von AVM kaufst - und das ist die Idee dahinter, die ich nicht gut heisse - vor allem weil ein internationaler Standard besteht, der genau das verhindern könnte.
 
bensel32 schrieb:
Aber das Mesh von AVM macht doch genau das oder verstehe ich da etwas falsch.
Nein, AVM fehlt unter anderem der Backhaul mit eigenem Protokoll zur idealen Kommunikation der Meshpunkte untereinander. Auch im Bereich Roaming tut AVM bisher relativ wenig, immerhin werden dazu jetzt zwei weitere Protokolle unterstützt.

bender_ schrieb:
Der Mangel ist, dass AVM mit dem Begriff "Mesh" wirbt, es dazu einen Standard gibt der herstellerübergreifende Vermaschung zulassen würde, AVM aber explizit nur die eigenen Geräte vermascht.
Das kannst du aber nicht nur AVM vorwerfen, AFAIK ist das bisher auch bei fast allen anderen Herstellern so. Oder kannst du zB Google und Ubiquity miteinander vermeshen?

Edit: Hast du ja geschrieben.
 
Gut, man könnte jetzt sagen das AVM es nur für seine Geräte macht um sie zu verkaufen. Aber defacto habe ich ja bereits einige ihrer Geräte gehabt und ich finde es gut, das es für den Laien einfach geregelt ist. Natürlich wäre es schön wenn man billigere Geräte von alternativen Herstellern verwenden könnte. Da aber AVM seine Geräte relativ lang mit Updates versorgt, nehme ich den Aufpreis gerne in Kauf.
Aber trotzdem, danke für eure ausführlichen Antworten. ;)
 
M@tze schrieb:
Ich verstehe eigentlich unter einem Mesh, dass mehrere (beliebig viele?) AP's untereinander ein WLAN Netz (Backbone) aufbauen, worüber die interne Kommunikation des Mesh läuft. Darüber verwaltet sich das Mesh automatisch, wenn also ein AP ausfällt, können die Pakete über andere AP's in Reichweite umgeleitet werden. Das ist also keine Stern Topologie wie bei AVM, sondern eher wie beim ZigBee Funkprotokoll von zBsp. Phillips Hue. Alle Lampen im Haus kommunizieren untereinander und erweitern dadurch das Funknetz. Die AP's bauen dann noch ein zweites WLAN auf, über welches dann die Daten geschoben werden. AVM Geräte haben, soweit ich weiß, nur 1 WLAN Modul.
Sie haben 2 (2,4 und 5ghz) und noch ein lan interface...alle 3 lassen sich für die Backbone Kommunikation nutzen, das kann man dem ap/repeater überlassen oder fix konfigurieren. Dein skizziertes Szenario wie bei zigbee klappt auch mit avms lösung

DIe Nachteile der repeaterfunktionalität (Client bleibt im signalschwächeren Sender hängen) war und ist keine avm Eigenheit sondern einfach eine technische Gegebenheit...repeater haben ein wlan ja nicht erweitert sondern einfach nur ein zweites wlan ausgestrahlt
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
@0711 Und dieser ganze Krampf geht nur, wenn Du Hardware vom selben Hersteller einsetzt.
Dabei gibts seit 2012 eine Spezifikation die vermaschte Netze auf physikalischer und MAC Ebene standardisiert hat. Nennt sich IEEE 802.11-2012. Würden sich die werten Hersteller an diesen Standard halten, würden vermaschte Netze schon heute herstellerübergreifend funktionieren. Und zwar genau so, wie ein TP-Link WLAN Stick sich mit einer AVM Fritzbox nach 802.11-ac verbinden kann, wenn beide Geräte diesen Standard unterstützen.
802.11-2012 bzw das darin enthaltene werk aus 802.11s hat für mich schon einen ganz eklatanten Nachteil, lan Kommunikation unter den basisstationen ist nicht vorgesehen

Es hätte seine Vorteile wenn 802.11-2012 vollständig unterstützt werden würde (bei allen Herstellern, betriff tja nicht nur avm) aber kann eben auch nachteilig sein wie im fall von avm


Das nicht ständig ein vermaschtes netz gehalten wird halte ich gar nicht für verkehrt, spart es doch gewaltig airtime ein und sorgt für ein mehr an airtime für jeden außerhalb des mesh verbundes...es ist quasi "sozialer"
 
Zuletzt bearbeitet:
0711 schrieb:
Sie haben 2 (2,4 und 5ghz) und noch ein lan interface...alle 3 lassen sich für die Backbone Kommunikation nutzen, das kann man dem ap/repeater überlassen oder fix konfigurieren.
Das reicht maximal für Crossband-Repeating, was auch vorher schon ging. LAN ist für viele im Mesh keine Option, gerade deshalb wollen sie ja eine solche Lösung.
Für einen eigenen Backhaul reicht das eben nicht.
 
@Lurtz
Das ist zwar richtig aber in Sachen Performance macht man praktisch keine abstriche wie der test durch die c`t der verschiedenen mesh Systeme für konsumer gezeigt hat...insofern schöner theorievorteil.
 
Ich vermute das kommt stark auf die Testbedingungen und vor allem auch benachbarte Netzwerke an. Mag sein dass es aktuell in den meisten Konfigurationen nicht so relevant ist.

Ich warte eh auf WLAN ax, hoffe das wird schnell bezahlbar werden.
 
Mal ein anderes Thema zur 7590. Bei mir steht die Box im Heizungsraum und da wird es gerade bei diesen Außentemperaturen sehr warm. Mir ist aber auch aufgefallen, dass die 7590 im Gegensatz zu 7490 doch deutlich wärmer ist. Tut ihr was um die Lebensdauer der Box zu erhöhen? Externe Kühlung, etc. ?
 
@Steuerlexi Also bei mir ist die 7590 im Dachgeschoss hinter meinem Schreibtisch eingebaut. Wird warm aber nicht übermäßig, ich würde mir da keine Gedanken machen.
 
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Ich habe gelesen das die kritische Temperatur erst bei 120 grad liegt. Da bin ich noch sehr weit von weg.
 
seit dem Update der 7590 zeigt der Mediaserver keine neuen Videodateien auf der USB Platte, egal was ich mache, Indexierung läuft durch, aber neue Dateien trotzdem nicht da
 
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