News Axel Voss: Nutzer der Corona-Tracing-App sollen Vorteile erhalten

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Feines Ding, Eintausch des normalen Lebens gegen lückenlose Überwachung. Mir wird hier Angst und Bange bei den Ideen unserer Politiker. Wo sind eigentlich die Liberalen wenn man sie braucht? Mir kommt diese App jedenfalls nicht ins Haus.

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.
Benjamin Franklin

Diejenigen, die wesentliche Freiheit aufgeben würden, um ein wenig vorübergehende Sicherheit zu kaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.
 
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Es wird immer absurder...
 
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Manche wissen einfach immer genau, wie man sich unbeliebt(er) macht.
 
Sehr schlechter Ansatz meiner Meinung nach.

Wenn sich diese Handhabe in Zukunft häuft, läuft es darauf hinaus, dass man durch die Nicht-Nutzung von Tracking Apps, Auskünfte, erlaubter Überwachung, etc. benachteiligt wird.
Man wird sagen, dass die Anderen einfach nur Vorteile bekommen und alles für den Rest gleich bleibt. Aber wenn die meisten Menschen (und 60% sind die Meisten) Vorteile erhalten, ist das kein Vorteil mehr, sondern der Normalzustand und die restlichen 40% werden benachteiligt.

Ich würde so eine App nutzen, wenn die Open Source und geprüft wäre und keine Datenschutzbedenken aufkommen würden. Genauso muss die Privatsphäre gewahrt werden.
In dem aktuellen Zustand ist es eine Zumutung eine lückenhafte App zur Überwachung in einer Hauruck Aktion zu veröffentlichen.
 
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Ich denke, dass eine solche Regelung vom Bundesverfassungsgericht einkassiert werden würde. Es basiert zwar auf Freiwilligkeit, jedoch mit einer unterschwelligen Nötigung, da bei Nichtteilname eine soziale Isolation in Kauf genommen werden muss. Ich bin gespannt ob es tatsächlich kommen wird.
 
Das Axel Voss sich überhaupt noch traut zu irgendwas seinen Senf dazu zu geben. Ich werde die App nutzen wenn Sie geprüft wurde aber von Anreizen oder sonst was halte ich gar nix. Das gibt den Aluhutträgern dann wieder nur Bestätigung.
 
Voss, der keine Ahnung von Technik und dem Internet hat, will mir die Vorteile einer App verkaufen? Haben sie keine glaubwürdigere Person gefunden als ihn?
 
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Ein digitaler Immunitätsausweis ist seiner Ansicht nach auch eine sinnvolle Lösung.

Da kann man sich dann auf haufenweise absichtliche Ansteckungen freuen. Nicht besonders durchdacht meiner Meinung nach.

Über die Anreize zur "freiwilligen" Nutzung brauchen wir sowieso nicht reden. Moralisch flexible Politik durch die Hintertür wie so oft bei der CDU.
 
Insgesamt passt dieser Ansatz natürlich in das politische Denkschema von Axel Voss: so viel Kontrolle wie möglich.
Über das für und wider aller genannten Dinge wurde ja schon zur Genüge gesprochen und geschrieben. Tatsache ist aber, dass Gesundheitsminister Spahn von einem Immunitätsausweis abgerückt ist, ebenso wie viel in der CDU.
Anreize mögen sich auf den ersten Blick gut klingen, man muss aber bedenken, dass man diejenigen damit bestraft (weil sie dann nicht ins Kino etc.) können, die von ihrem im GG verankerten recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen und keine solche App nutzen.
 
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Oha das ist übel... Einen Zwang mit einer zwei Klassen Gesellschaft frohlocken.
Na da bin ich ja mal gespannt wer wie hart Gegenwind gibt. Daran weiß man dann wer was von Verhältnismäßigkeit und Gerechtigkeiten hält.
 
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Ich frage mich, ob den Bürgern überhaupt im Ansatz klar ist, was solch eine Entwicklung bedeutet.
Das ist der ultimative Griff zur Beendigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Natürlich ist man im 21. Jahrhundert nicht mehr so stumpf-holzfällerisch, sowas mit Zwang oder Gewalt durchzusetzen. Das sind veraltete Methoden und würde in kürzester Zeit Widerstand hervorrufen.
Heute geht es über subtilere Dinge, wie "Anreize", sprich:
Wer nicht mitmacht, wird finanziell und gesellschaftlich isoliert und ausgegrenzt, indem die Person einfach gewisse Dinge nicht machen darf ohne Nutzung der App oder Anschaffung eines immunitätsausweises.
Immer unter der Prämisse: "Du MUSST ja nicht mitmachen, aber es wäre halt besser...."
Einige DInge wurden ja im Artikel schon genannt.
Und sowas kann man jederzeit dynamisch ausweiten, denn per App liegen ja die Metadaten quasi in Echtzeit vor.
Also bei wem da nicht zumindest irgendwo im Hinterkopf nicht die demokratischen Alarmglocken bimmeln, bei dem werden sie wohl nie bimmeln.
Man darf halt nicht vergessen, dass jedes Schreckensregime auch eine breite Masse in der Bevölkerung benötigt, die es mitträgt.
 
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So eine Diskriminierung dürfte am Bundesverfassungsgericht scheitern, vor allen Dingen ältere Menschen, die mit Smartphones nichts anfangen können, würden dadurch benachteiligt. Aber sowas zeigt immer sehr schön auf, wie manche Politiker ticken, die entsprechenden Lobbies, die den Smartphoneabsatz ankurbeln wollen, haben da sicherlich auch die Finger drin.
 
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Was unterscheidet Leute wie Axel Voss oder Thorsten Frei noch von Erich Mielke oder Chen Wenqing. Das sind keine Vorteile. Das ist Erpressung. Leute wie Voss oder Frei sollten lieber nach China übersiedeln und ihre Fähigkeiten dem dortigen System zur Verfügung stellen. Ich bin außerdem dafür, dass der werte Herr Voss sich nicht mehr in der Öffentlichkeit äußern sollte bis er versteht wie Youtube funktioniert. Das sollte solche Vorschläge in der Zukunft zuverlässig unterbinden
 
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Das darf nicht passieren! Diese App sollte meiner Meinung nach auch zwingend Open source sein. Alles andere kommt mir nicht aus Handy. Sollte ich dadurch eingeschränkt werden, würde ich auch vor Gericht ziehen.
 
Bald sind wir auch beim Socialscore wie in China angekommen.
"Anreize" wären sehr problematisch und anonym nicht umsetzbar.
 
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Nachdem sie einmal viel Geld für eine solche App investiert haben, wird lobbyistisch versucht die angefangene Entwicklung mit verzweifelten Mitteln zu rechtfertigen.
Die Beteiligten wollen vermutlich nur noch ihre Jobs behalten. Denen geht es doch garnicht mehr um die Sache.
 
Die fehlende Kompetenz von Herrn Voss ist ja bereits hinlänglich bekannt, aber mit der Idee des Smartphone Kontakttracing in Schwimmbädern geht er mal wieder in die Vollen.

Bei der Sache selbst sehe ich aber noch ein ganz anderes Problem:
Das wird aber in Deutschland eine knappe Sache. Wenn man mal die Kinder <10 und die Generation 60+ rausrechnet, landet man schon unter 60 Millionen. D.h. in der Gruppe, in der zumindest in meinem Umfeld fast bei keinem überhaupt ein Smartphone vorhanden ist (wenn überhaupt liegt es nur in der Schublade, wird nie mitgenommen und/oder ist ein Tastenhandy), muss man darauf hoffen, dass sich genug Wille findet, überhaupt eins anzuschaffen.

Natürlich ist mein Umfeld da nicht repräsentativ, aber selbst wenn der Anteil höher wäre, kann man ja auch nicht davon ausgehen, das 100% der Leute zwischen 11-59 mitmachen. Das könnte also gerade in ländlichen Regionen nicht aufgrund des Willens oder fehlender Anreize scheitern, sondern schlicht weil zu wenig Smartphones über eine relevante Altersgruppe verteilt sind.
 
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Dieses Anreizsystem klingt für mich eher nach Erpressung: installiere die App oder kehre nicht in dein altes Leben zurück. :mad:

Wirkliche Anreize wären für mich eher Halbierung der Lohnsteuer oder der Grunderwerbsteuer. :D
 
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