Bundestagswahl Feb. 2025

Wie viele Parteien in der nächste Koalition

  • höchstens zwei Parteien

    Stimmen: 43 58,9%
  • (mindestens) drei Parteien

    Stimmen: 30 41,1%

  • Umfrageteilnehmer
    73
Status
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Skaiy schrieb:
Gar keine Lust auf den Wahlkampf. Normalerweise gehe ich immer persönlich wählen, aber diesmal ganz faul per Briefwahl. 👌
Dito, liegt aber auch daran, dass ich zum Wahltermin in den USA bin. War nicht mal traurig drum, dass das so ist. Ansonsten hab ich wenig Lust, die nächsten Wochen an den Ständen rumzustehen. Seit sich gefühlt niemand mehr für Inhalte interessiert und die rumheulende Opferrolle zu einem beliebten Lifestyle geworden ist, macht es einfach keinen Spaß mehr. Aber nuja. Ich werd's trotzdem tun, in der Hoffnung, die braune Welle zumindest etwas aufzuhalten. Ganz besonders hier in Meck-Pomm.

Wählen werde ich die einzige Partei, die einst gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz stimmte. Bin ja auch Mitglied. Bin zwar nicht der größte Scholz-Fan, aber das muss man auch nicht sein. Auch wenn leider viel zu viele Leute Personen und nicht Parteien wählen. Eine ernsthafte Alternative zur SPD sehe ich nicht. Allerhöchstens noch die Grünen, aber ich sag's frei heraus, mir ist Solidarität wichtiger als Umweltschutz. Bei Union, FDP und BSW ist Solidarität ein Fremdwort. Da wird lieber nach irgendwelchen Schuldigen gesucht, auf die man schön mit dem Finger zeigen kann, um ja nicht selbst für irgendetwas Verantwortung übernehmen zu müssen, igittigitt. Hilft kein Stück weiter, trifft aber leider viel zu oft auf offene Ohren. Klar, tut ja auch gut, zu hören, dass irgendwer anders daran schuld wäre, dass angeblich alles so furchtbar ist. Auch wenn's uns eigentlich verdammt gut geht in diesem Land und wir erstaunlich glimpflich durch die wohl größten Krisen der letzten Jahrzehnte gekommen sind. Was soll ich sagen, Meckern scheint bequemer zu sein als Anpacken.

Ach, weiß auch nicht, es ist alles so ermüdend.
 
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Kuristina schrieb:
Die einzige Möglichkeit für Schwarz/Grün sehe ich, wenn rechnerisch nichts anderes möglich wäre. Und selbst dann würde man viele Unionswähler damit vergraulen.
Warum sollten sie sich vergraulen lassen, wenn es gut funktionierende Bündnisse auf Landesebene gibt und gab? Und das wird natürlich vom Wahlvolk goutiert. Dass aktuelle Getöse im BTW Wahlkampf ändert nichts daran, dass auf diesen Koalitionsebenen das gegenseitige Vertrauen größer ist und die Koalitionspartner zuverlässiger sind als mit Rot/Grün oder Schwarz/Rot. Ergo wird damit niemand vergrault.
Und das weiß natürlich auch Merz.
Hier in Hessen sehnen sich nicht wenige Unionsanhänger die Schwarz/Grüne Landesregierung zurück und schütteln nicht selten den Kopf über den neuen Partner SPD, bzw. dessen Personal. Hier bekam aber Rhein eindeutige Signale aus Berlin, mit einer Fortsetzung der Koalition "die falschen Signale zu setzen" für den Bund.

Ich habe eh die Vermutung, dass im Osten eine allgemein völlig andere Gesamt Wahrnehmung der Grünen vorherrscht als im Westen wo sie in den Ballungszentren nun mal fest verankert sind.


ZeT schrieb:
Was leider an der verrückten (also im Sinne von etwas verrücken) grünen Ideologie liegt.
Sehe gerade nicht, was daran verrückt sein könnte. Mit dem Heizungsgesetz haben sie sich halt in eine üble Sackgasse manövriert weil sie es jetzt mit Biegen und Brechen durchsetzen wollten. Grundsätzlich ist der Weg, weg von fossilen Brennstoffen aber eben alternativlos langfristig.


ZeT schrieb:
. Die haben ihr Kernthema verlassen und geistern jetzt auf so vielen Partys rum das keiner mit denen was zu tun haben will
Das ist halt so als Regierungspartei!
Da kannst dich nicht zurücklehnen und alles den Koalitionspartnern überlassen was nicht unbedingt dein Kernthema ist.
Dass es ausgerechnet in ihren beiden Regierungszeiten jeweils eine internationale Krise gab, die militärische Entscheidungen bedurften ist einerseits Pech für eine Partei die wesentlicher Teil der Friedensbewegung war. Andererseits haben sie eben bewiesen, dass sie sich dann aber nicht vor unpopulären Entscheidungen drücken und den Schwanz einziehen.
Gerade zu Beginn der aktuellen Krise war Habeck ja überaus populär, bevor u.a. das Desaster mit dem Heizungsgesetz seinen Lauf nahm.
 
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DHC schrieb:
Die Zeiten sind vorbei, wo eine Partei alleine regieren kann.
Wenn ich das gerade gesehen habe, seit 1949 gab es das glaub auch nie, auch wenn die CDU eins, zwei mal es fast geschafft haben. Auf jeden Fall auf Bundesebene.

DHC schrieb:
Und Zweier-Konstellationen sind immer Kompromisse.
Das ist nicht zwingend das Problem. Das funktioniert gut, wen die Übereinstimmung groß ist, was bei SPD/Grüne sowie CDU/FDP war. Nur funktionieren diese Koalitionen nicht mehr, da sie keine Mehrheiten mehr bilden können. Gegenwertig haben CDU und SPD wohl die größten Übereinstimmungen, die eine Koalition bilden können.
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Das kann Jahre lang funktionieren, wie man ja sah, aber es haben sich dann extreme Ränder gebildet.

Bei einer drei Koalition ist das Problem, dass es immer ein drittes Rad am wagen geben wird. Bei der Ampel war es die FDP. Wäre damals 2021 CDU/FDP/Grüne gewesen, wären die Grünen wohl das dritte Rad gewesen, wobei ich darauf spekulieren würde, dass die Grünen nicht so Stur wie die FDP gewesen wären und die Koalition sogar bis zur regulären Wahl bestand gehabt hätte.
 
@mo schrieb:
Da kannst dich nicht zurücklehnen und alles den Koalitionspartnern überlassen was nicht unbedingt dein Kernthema ist.
Wenn du jedoch dein Kernthema so komplett links liegen lässt, dann gehen dir halt die Wähler flöten. Dann doch lieber das Original.
 
ZeT schrieb:
Da die AFD bei der Regierungsbildung keine Rolle spielen wird im Sinn von Teilhabe muss sie auch nicht groß erwähnt werden.
Ich finde diese grundsätzliche Einstellung schade, wenn nicht gar gefährlich. Dies spielt der AFD - wie immer - in die Karten. Man mag von der Partei halten, was man will, aber der allgemeine Umgang mit der Partei, den Mitgliedern und vor allem deren Wähler ist einfach nur falsch. Dieses permanente Ausschließen und Verteufeln bei allem spaltet doch die Gesellschaft. Ich halte die AFD selbst für brandgefährlich, aber deren Opfernarrativ ist ein Schwamm für alle frustrierten Bürger, die sich von der Politik nicht mehr repräsentiert fühlen. Hätten die Medien vor allem aber die Altpartein korrekt reagiert, wäre die AFD nicht dort, wo sie aktuell ist. Zudem sollte man nicht die 20 % des Wahlvolkes ignorieren.

@mo schrieb:
Dass es ausgerechnet in ihren beiden Regierungszeiten jeweils eine internationale Krise gab, die militärische Entscheidungen bedurften ist einerseits Pech für eine Partei die wesentlicher Teil der Friedensbewegung war. Andererseits haben sie eben bewiesen, dass sie sich dann aber nicht vor unpopulären Entscheidungen drücken und den Schwanz einziehen.
Ganz ehrlich, die einzige Partei, die ich stark in der Regierung fand, waren die Grünen. Sie haben in besonderes zu Beginn gezeigt, der Regierungsverantwortung gerecht zu werden. Sie sprangen über ihren eigenen Schatten, sprachen sich für Waffenlieferungen aus und führten Gespräche, wie man Gas nach Deutschland bringen könne. Diese anfängliche Krise hat auch mal ein anderes Deutschland gezeigt. Der Bau der LNG Terminals war innerhalb weniger Momente realisiert worden, da mal der Bund, Land sowie die Kommune an einem Strang zogen. Danach ist wieder alles eingeschlafen.

Stellt euch mal vor, dieses Tempo hätten wir auch in der Infrastruktur oder im Wohnungsbau? Dann würde man nicht immer wieder die selbst gesetzten Ziele mit Ansage reißen. Warum setzen sich die Parteien nicht mal zusammen, und verabschieden in den kritischen Bereichen keinen verpflichtenden, überparteilichen Deutschland 2030, 2035 und 2040 Plan?

Aber irgendwo gibt es sicherlich einen Lokalpolitiker, der sich in seiner Kommunalplanung eingeschränkt fühlt. Anbei eine kurz Bericht, was passiert, wenn man mal den Bürgern die ganzen Auflagen nimmt:
https://www.br.de/nachrichten/bayer...arks-an-der-autobahn-genehmigungsfrei,UX8BioN

Es wird investiert und gebaut. Der einzige, der sich aufregt ist der Bürgermeister, da er nur 1 % der Kommunalflächen Solar bebaut haben will. Statik, Brandschutz, Umweltschutz und ausreichende Infrastruktur. Dafür sollte die Gemeinde Sorge tragen. Nicht mehr, nicht weniger. Wobei, das Abendland geht unter, wenn der Nachbar anstelle burgunder farbene Dachziegel, blaue verwendet.

Ein "weiter so" können wir uns nicht mehr erlauben. Leider scheint dies genau in diese Richtung zu gehen. Es geht nur um Macht(erhalt), nur um das eigene Narrativ, nur darum die Gegenseite schlecht zu machen. Einfach nur ekelhaft und Kindergarten hoch zehn. Naja, mal gucken wohin die Reise geht, ansonsten sehen wir hier ja schon den kommenden Trend:
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...nt-reformstillstand-grosse-koalition-100.html

Schau ich mir so die aktuellen Prognosen hat, kann man ja eigentlich nur für Grün stimmen, um eine GroKo zu verhindern...
 
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@mo schrieb:
wenn es gut funktionierende Bündnisse auf Landesebene
Die sind mit dem Bund nicht vergleichbar. Auf Landes- oder Kommunalebene gibt es andere Themen und Problembewältigungen als auf Bundesebene. Da liegen die Schnittmengen vor allem zwischen den Grünen und der CDU/CSU auf Bundesebene viel weiter auseinander als auf Landes- oder Kommunalebene.

Ich hoffe bei der anstehenden Bundestagswahl auf eine Koaltion von Union und SPD. Einen SPD-Juniorpartner allerdings möglichst ohne Scholz, Lauterbach und Eskien.
 
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CCIBS schrieb:
Was ich von einer neuen Bundesregierung erwarte
Um diesen Punkt mal als Einstieg zu nutzen. Da leider der Fokus (in der Öffentlichkeit) vorwiegend auf Kandidaten liegt und nicht auf Parteiprogrammen meine Meinung dazu.

Weder von Merz noch von Scholz erwarte ich mir viel. Merz ist imo ein typischer Schaumschläger (ohne politische Erfahrung) und Scholz ist zu zurückhaltend, das heißt eine wesentliche Veränderung der Politik würde es vermutlich nicht geben, würde Scholz wieder Kanzler werden. Wonach es nicht aussieht im Moment. Bleibt noch Habeck. Ich traue ihm persönlich mehr zu als den beiden anderen Kandidaten. Seine Kommunikation ist besser und Fehler wurden offener kommuniziert. Bringt ihm persönlich bei mir Sympathiepunkte.

Meine Erwartungshaltung an wünschenswerte künftige Regierungspolitik ist so ähnlich wie deine, auch wenn ich teils anders gewichten würde. Migration, Klimapolitik, Digitalisierung und Bildung sollte wesentlich mehr im Fokus stehen. Dazu kommt Infrastruktur und zukunftsfähigere Wirtschaftsentwicklung.
Außenpolitisch möchte ich keine vorauseilenden Gehorsam und Unterwerfungspazifismus gegenüber Terroristen, Diktatoren oder Neo-Feudalisten sehen.
Ansonsten selbstverständlich mehr Unterstützung für die Ukraine. Ob militärisch oder in anderer Form. Wozu auch eine Aufnahme in NATO und EU gehören sollte.

Mit der bisherigen Regierungspolitik bin ich mittelmäßig zufrieden. Einiges hätte besser laufen können, anderes lief trotz aller Verschwörungserzählungen oder Untergangsphantasien gut.

Was ich mir unabhängig von meinem Wahlverhalten wünschen würde ist Die Linke im Bundestag, auch wenn ich nicht alle Positionen teile. Große Koalition aus Union und SPD würde Stillstand bedeuten, den sich Deutschland nicht leisten kann, imo.
 
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ZeT schrieb:
Wenn du jedoch dein Kernthema so komplett links liegen lässt, dann gehen dir halt die Wähler flöten.
Genau. Ist ja auch nicht nur bei den Grünen so. Wenn die BSW sich verwässert, verliert sie komplett ihre Daseinsberechtigung und Merz versucht ja bei der CDU auch wieder an die alten Zeiten anzuknüpfen, wo man die Union noch mit innerer Sicherheit verbunden hat. Diesen Pfad zu vernachlässigen, hat Wähler gekostet. Die SPD war mal Arbeiterpartei, davon ist nicht mehr viel übrig. Die Kernpunkte unterscheiden einen von den anderen. Einen Einheitsbrei aus x Parteien braucht wirklich niemand.

DaDare schrieb:
Schau ich mir so die aktuellen Prognosen hat, kann man ja eigentlich nur für Grün stimmen, um eine GroKo zu verhindern
Viele denken eben genau umgekehrt und kommen zur CDU zurück und auch die SPD wird weiter an Stimmen gewinnen, um eine nochmalige Beteiligung der Grünen zu verhindern. Man hatte jetzt (gefühlt) ein Experiment die letzten drei Jahre und vergleicht das mit vorher. Alles ist nicht wirklich doll, alles hat uns nicht wirklich weitergebracht. Aber so ein Chaos gab es mit der Groko unter Führung der Union halt nicht.
 
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Kuristina schrieb:
Einen Einheitsbrei aus x Parteien braucht wirklich niemand.
Ja das ist ein großes Problem. Wenn alle zur Mitte streben um möglichst viele Wähler abzugreifen, so bleiben die konservativen Ränder nicht bedient. Die suchen sich dann natürlich Alternativen. Linke Wähler werden eher bei der Linkspartei oder dem BSW landen, Rechte... eine gute Frage. Neben der AFD, die für viele trotzdem als unwählbar gilt, seh ich da nichts.

Und das es neben der unwählbaren AFD keine Alternative gibt, rettet der Union vermutlich die Mehrheit. Als konservativer Unionswähler hat man eigentlich keine Alternative zur Union.
Kuristina schrieb:
Aber so ein Chaos gab es mit der Groko unter Führung der Union halt nicht.
Das ist zu kurz gedacht. Da sollte man die FDP als denn Haupt- wenn nicht sogar Alleinschuldigen klar benennen.

8 Jahre Rot/Grün hat gezeigt, das wenn da kein Querulant permanent versucht die Arbeit zu behindern, es auch mit SPD und Grüne in einer Koalition funktionieren kann.
 
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Kuristina schrieb:
Man hatte jetzt (gefühlt) ein Experiment die letzten drei Jahre und vergleicht das mit vorher. Alles ist nicht wirklich doll, alles hat uns nicht wirklich weitergebracht.
Erinnert mich ein wenig an ein Interview mit einem US Bürger, warum er Trump gewählt hat. "Unter ihm ging es uns besser." Die Leute schauen eben nicht eine Stufe weiter, welche externen Effekte das Land getroffen hat. Das zählt hierbei auch für Deutschland. Deutschland bzw. Europa vor 2014/2015 (Krim Angriff / Flüchtlingswelle) / 2019 (Corona) / 2022 (Überfall Ukraine) wird es so nicht geben.

Ich frage mich, warum die Grünen hierbei als Verlierer dargestellt werden. Denen haftet das Heizungsgesetz an der Backe, aber ansonsten? Einen Tyrannen wie Putin kann man nicht mit Worten aufhalten, und auch die Versorgung des Volk in Krisenzeiten haben sie richtig angegangen. Was kam von Rest? Blockaden und das große Schweigen. Scholz hat seine Richtlinienkompetenz nicht angewandt und die FDP spielte das bockige, kleine Kind. Auch beim Thema Schuldenbremse vergessen die Leute, wer diese eingeführt hat. Die CDU.

Ich kann vor allem die SPD Wähler kaum verstehen. Was für Änderungen erwartet ihr in einer neuen Konstellation?

Auch in der Debatte bezüglich der medizinischen Versorgungen wird auch nicht genug auf die Kostentreiber geschaut. Es wird an falscher Stelle gespart. Korruption im Bereich überteuerter Medikamente wird nicht angegangen. Ich will nicht wissen, wie dort die Gelder der Krankenkassen geschröpft wird:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/krebs-medikamente-apotheke-100.html

Und das ist nur eine Art Medikament. Firmen sind da, um Geld zu verdienen, soweit zurecht, aber Wucher ist strafbar.

Ich würde mir auch eine komplette Reform der öffentlichen Verwaltung wünschen. Schickt Leute aus der Privatwirtschaft sowie Wissenschaftler rein, die Prozessanalysen machen, Ineffizienzen erkennen und Lösungsvorschläge ausarbeiten, die auch zeitnah umgesetzt werden. Aber auch hier, hätte man den Konflikt zwischen Bund, Land und Kommune. So würde man einiges von dem Personalmangel entgegen treten:
https://www.dbb.de/artikel/personalmangel-im-oeffentlichen-dienst-auf-rekordhoch.html
 
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Egal wer gewählt wird, es wird sich eh kaum was ändern, außerdem rechne ich damit, dass (leider) die CDU das Rennen macht und dann wieder irgendwelche sinnlosen Koalitionen erstehen weil die AfD wie immer ausgegrenzt wird. Also alles bleibt beim alten, abgesehen davon werden Wahlversprechen sowieso nie eingehalten. :D
 
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DaDare schrieb:
Erinnert mich ein wenig an ein Interview mit einem US Bürger, warum er Trump gewählt hat. "Unter ihm ging es uns besser." Die Leute schauen eben nicht eine Stufe weiter, welche externen Effekte das Land getroffen hat

Das ist doch hier auch nicht anders. Man ist erstmal dagegen, weil man dagegen ist.


Das die AfD nicht mitregiert, würde ich nicht ausschließen. Merz ist viel zu sehr auf sich selbst bezogen und was das Wahlergebnis bringt, muss man erstmal abwarten.

Die AfD liese sich recht einfach mit paar Pöstchen und sinnlosen Aktionen zufriedenstellen. Paar Grenzkontrollen hier, eine Abschiebeoffensive da, etwas härtere Gangart gegenüber den unteren sozialen Gruppen, paar Steuererleichtungen da, paar Gesetzesänderungen der Vorgängerregierung kippen ... das kann auf den ersten Blick durchaus einfacher als ein versierter Koalitionspartner wirken. Zumal die AfD ja auch keinerlei politische Erfahrung mitbringt, die lässt sich vermutlich recht einfach über den Tisch ziehen. SPD und Grüne dagegen sind wohl nicht die Koalitionspartner, die sich so einfach über "nichts" freuen werden. Zumindest wenn andere Optionen sich ziehen, wird CDU+AfD für genug attraktiv erscheinen. Zumal ja auch Faktoren von außen mit reinspielen. Trump beendet vielleicht wirklich den Ukrainekrieg, auf welche Art auch immer. Dann wären noch größere Flüchtlingszahlen zu erwarten, während man leichtfertig die Rückkehr der hier wohnenden Ukrainer fordern kann ...
 
DriveByFM schrieb:
Also alles bleibt beim alten, abgesehen davon werden Wahlversprechen sowieso nie eingehalten. :D
Der CDU trau ich zu ihr Wahlprogram durchzusetzen. Denn es bedient hauptsächlich die reichen und mächtigen 10%.
 
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Kuristina schrieb:
Genau. Ist ja auch nicht nur bei den Grünen so. Wenn die BSW sich verwässert, verliert sie komplett ihre Daseinsberechtigung und Merz versucht ja bei der CDU auch wieder an die alten Zeiten anzuknüpfen, wo man die Union noch mit innerer Sicherheit verbunden hat. Diesen Pfad zu vernachlässigen, hat Wähler gekostet. Die SPD war mal Arbeiterpartei, davon ist nicht mehr viel übrig. Die Kernpunkte unterscheiden einen von den anderen. Einen Einheitsbrei aus x Parteien braucht wirklich niemand.
Das waren aber auch Prozeduren, die zur damaligen Zeit ihren Sinn hatten. Als die Grünen kamen und Stimmen bekamen, musste die CDU das Thema Umweltschutz und so mehr angehen. Und die Grünen wiederum mussten andere Gebiete nun ansprechen, um nicht überflüssig zu werden, nachdem andere Parteien bezüglich Umweltschutz und so etwas im Angebot hatten. Es war zur damaligen Zeit nicht falsch, sich so zu verhalten.

Jetzt geht die Parteien wieder verstärkt zu ihren Kernkompetenzen zurück. Die Grünen in meiner Wahrnehmung weniger, was aber wohl auch daran liegt, dass ihr Kerngebiet gerade nicht mehr so Dominat ist. Dan muss man dann wahrscheinlich sogar noch ein zwei Jahre warten, um zu schauen, ob die Grünen dann wieder verstärkt zu ihren Kernkompetenzen zurück gehen.

Die Parteien gehen aber meiner Einschätzung nicht wieder zurück zu ihren Kernkompetenzen, weil sie einsehen, dass es ein Fehler war, davon weg zu gehen, bzw. verwässern. Damals war es richtig, genauso wie es jetzt auch attraktiver ist, verstärkt auf die Kernkompetenzen zu setzten.

Nur bei den Linken wird es wohl schwerer. Ihre Kernmomenten sind eigentlich ziemlich klar, nur sind viele ihre Wähler nun beim BSW. Die Linken werden wohl nur eine Chance haben, wenn BSW nun doch noch scheitert.
 
Knergy schrieb:
Das die AfD nicht mitregiert, würde ich nicht ausschließen. Merz ist viel zu sehr auf sich selbst bezogen und was das Wahlergebnis bringt, muss man erstmal abwarten.
Das wäre politischer Selbstmord.
Knergy schrieb:
Die AfD liese sich recht einfach mit paar Pöstchen und sinnlosen Aktionen zufriedenstellen.
Denn ist dir die Agenda der AFD nicht bewusst. Wenn die AFD vor der Union einknickt, dann ist das eine Partei "wie alle anderen" und sofort tot. Die Inhalte der AFD kann die Union niemals mittragen.

Die Union hat in dieser Konstellation nur eine Option. Ein klares Bekenntnis zu einer möglichen Koalition mit der AFD. Und dann will ich mal sehen wie viele konservative Unionswähler bereit sind eine AFD in der Regierung zu akzeptieren.

Da wäre es sogar durchaus möglich, das der Union so viele Wähler weglaufen das am Ende die AFD die stärkste Kraft wird. Und sollte die Union ohne Ankündigung nach der Wahl mit der AFD koalieren, dann dürfte die Union schneller implodieren als die Titan.

Und das ist die Agenda der AFD. Die Zerstörung der CDU.
 
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sedot schrieb:
Merz ist imo ein typischer Schaumschläger (ohne politische Erfahrung)

Wirklich?
Mal schauen was Wiki dazu schreibt:
Zwischen 1994 und 2009 war er Bundestagsabgeordneter, wobei er von 2000 bis 2002 erstmals Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und damit auch Oppositionsführer..... Jahre 2018 kehrte er in die Politik zurück. Bei der Bundestagswahl 2021 wurde Merz wieder Abgeordneter, und bei der Wahl zum CDU-Vorsitz 2022 wurde er schließlich nach einer Mitgliederbefragung vom Parteitag zum Vorsitzenden gewählt.

Man kann ihm viel vorwerfen, dass er aber keine politische Erfahrung hat, bestimmt nicht.
 
Hat der irgendwo mal regiert? "politische" Erfahrung mag er haben - Regierungserfahrung jedoch nicht.

Egal, in 4 Jahren is Deutschland eh tot, wenn die CDU den FDP Sparkurs mit der Schuldenbremse weiter führt.
 
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LotusXXL schrieb:
Ich hoffe bei der anstehenden Bundestagswahl auf eine Koaltion von Union und SPD. Einen SPD-Juniorpartner allerdings möglichst ohne Scholz, Lauterbach und Eskien.

Geht es dann bitte auch noch ohne Spahn, Klöckner und Dobrindt? Auf die verzichte ich mindestens genauso gern wie auf Lauterbach, Scholz und Esken...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Paradox.13te schrieb:
Man kann ihm viel vorwerfen, dass er aber keine politische Erfahrung hat, bestimmt nicht.
Ich formuliere deutlicher um Missverständnissen vorzubeugen und meinte dezidiert (politische) Verantwortung. Er hat bisher kein Amt auf Bundes oder Kommunalebene begleitet, weshalb ich sehr skeptisch bin, dass er der Rolle des Bundeskanzlers (besser) gewachsen sein kann.
Ist ein bisschen die Katze im Sack aus meiner Sicht und ein Experiment auf das ich zumindest keine Lust habe. Mag sein, dass er trotzdem in der Lage sein kann bestehende und anstehende Herausforderungen zu meistern, ja.
 
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