Bundestagswahl Feb. 2025

Wie viele Parteien in der nächste Koalition

  • höchstens zwei Parteien

    Stimmen: 43 58,9%
  • (mindestens) drei Parteien

    Stimmen: 30 41,1%

  • Umfrageteilnehmer
    73
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Merz hat wirklich keine Regierungserfahrung, auf keiner Ebene (Bundesland, kommunale Ebene).
Esken gehört gar nicht der Regierung an, Lauterbach kann bleiben.
Scholz wird wohl auch bleiben, ich kann mir nicht vorstellen, das sich die SPD von der CDU vorschreiben lässt, mit welchem Personal sie antreten.

Spahn, Klöckner und Dobrindt hoffentlich nicht.
FDP hoffentlich raus, Lindner ist unfähig, Kompromisse einzugehen.
 
DaDare schrieb:
Erinnert mich ein wenig an ein Interview mit einem US Bürger, warum er Trump gewählt hat. "Unter ihm ging es uns besser." Die Leute schauen eben nicht eine Stufe weiter, welche externen Effekte das Land getroffen hat.
Ich finde nicht, dass man ihnen das vorwerfen kann. Es sind normale Menschen, keine Politexperten. Die haben ganz reale Alltagssorgen. Alles wird teurer, es wird unsicherer, man hat das Gefühl nicht mehr alles sagen zu können, Steuergeld wird nicht im eigenen Land investiert und solche Sachen, die man immer hört. Das alles verbindet man mit der eigenen Regierung und dem Umfeld, was durch deren Politik geschaffen wird. Das ist nun mal die erste Assoziation. Und das ist auch nicht grundlegend falsch. Natürlich gibt es externe Effekte. Aber hätte unsere Regierung damit besser umgehen und besser darauf reagieren können? Falls ja, kommt das eben auch mit ins Arbeitszeugnis.

Apropos, es wird oft vergessen, wer hier eigentlich für wen arbeitet. Die Politiker werden von Steuergeldern bezahlt. Die arbeiten für uns und nicht umgekehrt. Und deren Aufgabe ist es, Lösungen für unsere Probleme zu finden. Dafür werden sie fürstlich bezahlt und daran werden sie selbstverständlich auch gemessen.

DaDare schrieb:
Ich frage mich, warum die Grünen hierbei als Verlierer dargestellt werden. Denen haftet das Heizungsgesetz an der Backe, aber ansonsten?
Es sind die von den Grünen angesprochenen Probleme. Das wirkt oft abstrakt. Wenn du keinen Kindergartenplatz für deinen Nachwuchs findest und ein Blick auf die Rechnungen, die bezahlt werden müssen, den nächsten Lebensmitteleinkauf schmälern werden, dann hast du den Kopf nicht frei, um dir Gedanken ums Klima zu machen. Zumindest gibt es dann einfach andere Prioritäten.
 
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Kuristina schrieb:
Das wirkt oft abstrakt. Wenn du keinen Kindergartenplatz für deinen Nachwuchs findest und ein Blick auf die Rechnungen, die bezahlt werden müssen, den nächsten Lebensmitteleinkauf schmälern werden, dann hast du den Kopf nicht frei, um dir Gedanken ums Klima zu machen. Zumindest gibt es dann einfach andere Prioritäten.
Und was genau hat das explizit mit den Grünen zu tun?
In dem Kontext dann auch mal dran denken wer die Kindergrundsicherung auf den Weg gebracht hat und gegen die FDP verteidigen musste.

Apropos FDP. Lindner hat ja kürzlich gemeint, man solle mehr Musk und Milei wagen. Ist ihm natürlich um die Ohren geflogen und m.E. kurz vor der Wahl alles andere als sinnvoll. Aber eine heftige Watsch'n hat ihm nun sein vormaliger Parteifreund und immer noch Verkehrsminister Wissink verpasst:
"Wer offen und direkt rechtspopulistische Politiker und Parteien unterstützt - sei es finanziell oder verbal -, kann niemals Vorbild für liberale Politik sein". Elon Musk verfolgt mit seinem Geld und als Eigentümer der Plattform X eine eigene Agenda, obwohl er gerade bei letzterem zur Neutralität verpflichtet wäre", sagte Wissing. Der Wirtschaftsstandort Deutschland lebe nicht von der politischen Disruption, sondern von politischer Stabilität: "Die Tatsache, dass unser Grundgesetz gegen disruptive Veränderungen ausgerichtet ist, schafft die Investitionssicherheit, die unser Land wirtschaftlich stark gemacht hat."
So Wissink in der FAZ.

Die beiden waren sich vermutlich nie so richtig grün. Wissink war auf Grund seiner Regierungungserfahrung aus Rheinland-Pfalz halt schon immer/eher der Koalitionsversteher, was Lindner offensichtlich völlig abgeht/abging.
Bin gespannt wem Wissink sich nach der Wahl anschließt.

Nun gut. Musk und Trump werden es Lindner sicher nicht danken, die haben ja die AfD als ihre hiesigen Partner auserkoren. Was wiederum manchen nicht gerade Amerikaaffinen AfD-Wähler im Osten kaum erfreuen dürfte. Der AfD kann es egal sein, als opportunistische Alternative nimmt man was man kriegt.
 
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Volker Wissing, der hat Rückgrat gezeigt, indem er nicht seinem Parteichef gefolgt ist wie die anderen beiden. Toll, sowas sollte es öfter geben!
 
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@mo schrieb:
Und was genau hat das explizit mit den Grünen zu tun?
Nicht explizit, aber die wurden genannt und ich hab darauf geantwortet. Die Ampel hat insgesamt massiv an Zustimmung verloren. Es geht einfach um den Fokus darauf, welche Probleme derzeit dringend angegangen werden müssen. Wenn die Wahrnehmung einer Partei von der Wahrnehmung der Menschen zu sehr abweicht, wird es halt schwierig. Habeck selber scheint die Grünen ja jetzt dahingehend neu ausrichten zu wollen.

garfield121 schrieb:
Merz hat wirklich keine Regierungserfahrung, auf keiner Ebene (Bundesland, kommunale Ebene).
Merz wurde von Merkel erfolgreich mehrfach abgesägt. Wie sie es bei anderen auch gemacht hat. Sie hat die CDU nicht nur 16 Jahre geführt, weil sie alle so sympathisch fanden. ^^ Sie hat aktiv dafür gesorgt, dass eventuelle Nachfolger auf Abstand bleiben.
 
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garfield121 schrieb:
Volker Wissing, der hat Rückgrat gezeigt, indem er nicht seinem Parteichef gefolgt ist wie die anderen beiden. Toll, sowas sollte es öfter geben!
Man könnte sein Verhalten aber auch als verräterisch bezeichnen. Ich fand´s lustig wie er bei der Verteilung der Entlassungsurkunden mit eiskalter Miene neben seinen Buddys stand. Bossmove 😁
 
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was auch im Feb. gewählt wird, die Taurus Frage wird nicht so schnell vom Tisch sein. Wenn Trump im Januar im Amt sitzt, wird er möglicherweise Deutschland als potenzieller Lieferant der Marschflugkörper im Auge haben um es als weitere Karte für seine Friedensverhandlungen einsetzen zu können. Es könnte sein daß Trump sogar den Ausgang der Wahl abwartet bevor er die Verhandlungen aufnimmt.
 
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Ich denke nicht das Trump auf die BTW wartet. Der wird viel eher am Tag seiner Vereidigung direkt raushauen was er von Europa und Deutschland erwartet und wenn nicht gibts Backpfeifen.

Das dürfte noch sehr unterhaltsam werden.
Ergänzung ()

Sanjuro schrieb:
was auch im Feb. gewählt wird, die Taurus Frage wird nicht so schnell vom Tisch sein.
Wobei ich mich frage ob die UA überhaupt einen passenden Träger dafür haben. Also die F-16 kann den Taurus nicht tragen. Eventuell kann man den Taurus irgendwie an die russisches Modelle ran friemeln...
 
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Fakt ist doch, der Taurus wird eigentlich nicht kriegsentscheidend sein, und den Konflikt eher potenziell verschlimmern. Das geht nur über (beidseitige) Verhandlungen. Ich bin gespannt, ob Trump das schafft.
 
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Kuristina schrieb:
Es geht einfach um den Fokus darauf, welche Probleme derzeit dringend angegangen werden müssen.
Welche Probleme meinst du genau und welche bessere Lösungen würden die zur Wahl stehenden Parteien hier anbieten?
Im Fall von Merz und der Union sehe ich nix fundamentales, außer den Versuch sich aus der Opposition heraus zu profilieren. Weiter so ist nicht erwünscht und eigene Konzepte knüpfen an die nicht mehr bestehende Vergangenheit an. Mag sein, dass mir Dinge entgangen sind, deshalb die Nachfrage.
 
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Wenn dann nur die Grünen.

Und nein, da ich in Deutschland nicht wählen kann, hab ich auch Null parteipolitische Interessen.

Aber als rational wissenschaftlich denkender Mensch der in diesem Land lebt, komm ich zu dem Schluss das die anderen in der aktuellen Situation mit ihren Plänen das Land eher in den Abgrund treiben als es aus dem selbigen zu befreien.
 
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ZeT schrieb:
komm ich zu dem Schluss das die anderen in der aktuellen Situation mit ihren Plänen das Land eher in den Abgrund treiben als es aus dem selbigen zu befreien.
Das ist doch das klassische Argument, das bei noch unentschlossenen Wählern gegen die AfD eingesetzt wird, dabei hatten sie noch gar keine Regierungsbeteiligung.
 
Was mich nervt, ist das ständige Grünen-Bashing, speziell aus Bayern.
Sorgt wahrscheinlich für Schenkelklatscher an bayrischen Stammtischen.
Zur Erinnerung, Söder hat schon mal Bäume umarmt und sich grüner als die Grünen gegeben.

Alle machen Fehler, aber die Grünen stehen wenigstens dazu, da sehe bei den Anderen wenig Selbstkritik.
 
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garfield121 schrieb:
Was mich nervt, ist das ständige Grünen-Bashing, speziell aus Bayern.
Sorgt wahrscheinlich für Schenkelklatscher an bayrischen Stammtischen.
Söder hat ein großes Problem was der Rest nicht hat.

Der Freistaat Bayern leistet sich als einziger eine unabhängige Partei die neben der CDU als CSU existiert, jedoch nur in Bayern antritt. Die CDU hat sich (dank der Stärke der CSU in Bayern) dazu bereit erklärt in Bayern nicht anzutreten.

Das kommt halt aus einer Zeit wo die CSU noch klar die Mehrheit stellen konnte und dies wichtige Prozentpunkte für eine mögliche BTW waren.

Hinzu kommt, das Söder in Bayern nicht die AFD fürchten muss (die sind für die meisten eh unwählbar) sondern die FW unter Aiwanger. Der steht für die Bauern und die Agrarwirtschaft. Söder muss die Grünen zum Erzfeind erklären,.... nicht aus rationalen aber aus populistischen Gründen.
Ergänzung ()

In diesem Sinne mal eine Frage an alle hier.

Welche Partei würdet ihr im "konservativen" Lager als Option zu der Union sehen? Ich seh da halt wirklich nichts.
Auf der anderen Seite würde ich als wählbare Parteien neben SPD, Grüne und Linkspartei nennen.
 
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LotusXXL schrieb:
Einen SPD-Juniorpartner allerdings möglichst ohne Scholz, Lauterbach und Eskien.
Und bitte ohne einen Fraktionsvorsitzenden Mützenich, der ja eine erneute Koalition mit der FDP nicht ausschließt.

Für mich auf jeden Fall ein Grund, SPD nicht zu wählen.
 
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Noch ein paar Anmerkungen zu der Flut an Umfragen die demnächst über uns schwappt.

Es gibt 2 Arten von Umfragen, billige und teure/normalpreisige.

Die billigen sind eigentlich gar keine richtigen Umfragen, sondern Schaltungen in geschenkbasierte Online Panels. Mit einem bevölkerungsrepräsentativen Abbild nach dem Zufallsprinzip hat das ungefähr so viel zu tun wie ein Zelt mit einem Haus.
Anbieter hier etwa INSA als Verwerter von YouGov Panels. Prominenteste Abnehmer BILD und Spiegel. Ersteres verwundert nicht, zweites schon eher. Wie gesagt, ausschlaggebend ist hier ausschließlich der Preis und die damit verbundene Häufigkeit einer entsprechenden Schlagzeile. Seriösität ist dabei völlig wurscht.

Die bekanntesten Vertreter bei der seriösen Wahlforschung sind die FG Wahlen des ZDF, Infratest-Dimap der ARD, Forsa (diverse Medien) und mit Abstrichen Allensbach.
Soweit ich das zuletzt verfolgt habe, betrieb Forsa zuletzt den größten Aufwand mit einer klassischen Face-to-face Methode. Ob das aktuell auch in dem kurzen Wahlkampf so gemacht wird kann ich nicht sagen, denn diese Methode braucht eben Zeit in der Durchführung. Also gut möglich, dass man wie die anderen eher auf CATI (Computer assisted telephone Interview) und ggf. einen Online Anteil setzt. Methodisch ist das nicht optimal aber eben viel näher an der klassischen Vorgabe.
Einen Sonderweg geht schon immer das Allensbach Institut, das nicht nach dem Zufallsprinzip arbeitet, sondern nach Quotenvorgabe. M.E. auch eher bedenklich, andererseits hat das Institut eine jahrzehntelange Expertise damit. Deren ehemalige Chefin, Elisabeth Nölle-Neumann hat es immerhin zur langjährigen "Influencerin" von Kohl gebracht.

Auf einen Nenner gebracht, es wäre schön wenn man bei der Diskussion über Umfrageergebnisse sich auf die seriöseren Umfragen beschränken könnte, auch wenn ich davon ausgehe, dass das ein eher frommer Wunsch ist.

Zu den Umfrageergebnissen selbst, bitte nie die Fehlertoleranzen vergessen!
Wenn ein Institut 5,5 % für die FDP oder das BSW veröffentlicht, besagt das gar nichts. Die Institute sagen zwar immer, dass die Fehlertoleranzen im mittleren einstelligen Bereich geringer sei als im zweistelligen Bereich. Das halbe Prozent, und das ist immer in der Fehlertoleranz kann aber eben u.U. entscheidend für die Zusammensetzung der künftigen Regierung sein.

Desweiteren auch berücksichtigen, dass keine der veröffentlichten Zahlen dem tatsächlichen Umfrageergebnis entspricht. Diese Rohdaten werden nach Abschluss der Umfrage immer noch nach Faktoren gewichtet, die ggf. nicht repräsentativ waren. Entscheidend hierbei ist dann der Projektleiter, der im Idealfall über sehr viel Erfahrung und wenig parteipolitisches Interesse verfügt.
 
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ZeT schrieb:
Der Freistaat Bayern leistet sich als einziger eine unabhängige Partei die neben der CDU als CSU existiert, jedoch nur in Bayern antritt. Die CDU hat sich (dank der Stärke der CSU in Bayern) dazu bereit erklärt in Bayern nicht anzutreten.
Es würde mich schon interessieren, wie eine CSU abschneiden würde, wenn die Bundesweit auftreten würde (und die CDU dafür auch in Bayern). Ich nehme die CSU als eine Partei zwischen AfD und CDU wahr, mit dem größten unterschied zur AfD, dass die CSU aber Westlich und auch EU orientiert ist. Natürlich zielt mein Gedankenexperiment darauf hinaus, ob die CSU der AfD Wähler abnehmen könnte.
 
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CCIBS schrieb:
Es würde mich schon interessieren, wie eine CSU abschneiden würde, wenn die Bundesweit auftreten würde (und die CDU dafür auch in Bayern
Strauss hat's ja mal versucht! Nachdem Kohl aber den Einmarsch in Bayern angedroht hat, hat er kalte Füße bekommen und sich fortan darauf beschränkt Kohl als völlig unfähigen Typen hinzustellen. Der hat ihm dann großzügig die Kanzlerkandidatur überlassen in der Überzeugung (auch durch o.g. Nölle-Neumann), dass Strauß bundesweit nicht mehrheitsfähig ist.
Und so kam es auch, Strauß fuhr das bis dahin schlechteste Ergebnis der Union ein. 44,5 %...! (Von solchen Zahlen träumen die heute noch) und Kohl wurde etwas später Kanzler und nochmal Kanzler, und nochmal Kanzler und nochmal Kanzler. 🤷‍♂️
 
@@mo
Ja, diese Geschichte hatte ich noch im groben im Gedächtnis. Aber wie lange ist das jetzt her? 44 Jahre? Kann man ja dann Mal wieder versuchen. Nicht, weil ich die CSU so toll finde, aber ich hätte gern eine offizielle Bestätigung, ob Söders Inszenierung Bundesweit Anklang findet, oder ob er sich selbst überschätzt. So ein Meinungsforschungeninstitut könnte das ja Mal fragen. So aus Interesse.
 
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