Bericht C:\B_retro\Ausgabe_86\: Das Windows, das nie erscheinen sollte

Windows 10 reduziert den Speicherverbrauch ja nun schon auf 13 GB.
Aber solche Zeiten wie mit XP kommen halt nicht wieder.

Zu Vista: oh ja, ich glaube, bei meinem Vater hatte es ausgereicht, von 1 auf 1,5 GB RAM zu gehen und es lief gleich um Welten besser
 
Jesterfox schrieb:
Bei ME hing viel von passenden Treibern ab damit es gut lief. Ähnlich wie bei Vista am Anfang.
Vista ist das einzige Betriebssystem welches ich quasi auf einem fertig pc installiert hatte. Ein Acer Laptop und Vista war eigentlich ganz ok. Der Laptop hat anscheinend gut mit Vista harmoniert :), c2duo mit 2,4ghz, 2gb ram und 8600m gt - glaube ich :)

Mit windows 10 werde ich wohl nie warm werden...
 
Ich habe die freie Zeit heute mal genutzt und, motiviert durch diesen Artikel, eine meiner Windows 3.11 for Workgroup VMs geklont und dann den beschriebenen Build von Windows 96 installiert. Lief problemlos innerhalb von ca 10 Min inkl zwei Neustarts der VM. Erstaunlich. 3.11 musste man ja noch aus DOS manuell starten und dann läuft ein solches Upgrade ohne Probleme durch (es waren unter anderem Word, Excel und ein paar andere Programme installiert). Ich bin gespannt ob es von 10 auf 11 genauso glatt läuft :)
btw Win 96 meldet sich im Setup und danach noch als Windows 95. Mit einem modifizierten Grafiktreiber läuft die VM (wie Win 95 und 98SE auch) mit 1600x1200 butterweich.
 
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Da fehlt noch Windows Longhorn, das sollte Windows Vista 2(SE) werden.
 
Reaper75 schrieb:
Die gesamte Win9x Reihe war Müll. Total instabil, unkomfortabel und schlecht zu bedienen. Ständig stürzte Windows wegen jedem Furz ab und oft musste man Win95/98 neu installieren, weil ein Treiber das ganze System geschrottet hat. Ich bin froh das dieser Zeit vorüber ist.
Da muss ich dir leider recht geben.

Jedoch gegenüber Windows 3.0 / §.1 war Windows 95 ein Quantensprung.

Wie oft musste ich Windoof Me neu installieren, bis man mal das Windoof ordentlich installieren konnte, vergingen schonmal 3 bis 4 Installationsversuche. Man könnte behaupten, wenn sich Windows Me wirklich durchgesetzt hätte, dann wäre es bestimmt auch zum Jahrtausend Crash gekommen ^^.
Windows 95 war nach heutigen Maßstäben von der Usability her grauenvoll. Windows 98 Se brachte viele neue Features. Ein funktionierendes Netzwerk inkl. Internet. Hier war dann zum ersten mal das Internet von heute greifbar.

Das erste richtige Windows, was entsprechend stabile Usability bot Windows XP.
Windows Xp war für mich auch endlich der Schritt in die richtige Richtung.
Ein stabiles Windows (nach Service Pack 2) welches alles vereinte.

Windows 7 war das erste moderne Windows Betriebssystem.
Damit gab es deutlich weniger Probleme.
Windows 10 ist für mich bis jetzt das beste Betriebssystem. Jedoch seitdem Microsoft Updates forciert und damit mehr Probleme macht als löst bin ich in letzter Zeit mehr als angefressen.

Sound Treiber Problematik + Bluetooth Treiber Probleme.
 
@bdragon

Modern waren alle Versionen zu ihrem jeweiligen Erscheinungsdatum. Und ich kann für mich behaupten, dass ich 95a, b, c und 98, 98SE deutlich weniger oft installieren musste als 3.11.
Das ganze Thema Plug & Play war damals neu und es funktionierte oft nicht wie erwartet, weil die Leute alte oder irgendwelche billige NoName Peripherie hatten.
Sofern die Soundkarte bsw. eine aktuelle Creative war, gab es kaum Probleme und man musste unter den Windows 9x Versionen auch keine IRQs oder Adressen mehr manuell vergeben, dass die Hardware lief.
Allein ein DOS Spiel mit Sound zu starten, würde viele der heutigen Computernutzer heillos überfordern.
Insofern waren die Windows 9x Versionen jede für sich hochmodern und haben das Leben deutlich erleichtert.
 
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Windows in der Zukunft

Windows Sternzeit 110.09 : D

 
Windows ME, das sich überraschenderweise auf Platz 2 der Umfrage wiederfindet, ist wie Windows Vista sehr abhängig von der eingesetzten Hardware.

Wenn alles passte und die Hardware zudem für damalige Verhältnisse leistungsstark war, hatte man meist keinerlei Probleme.

ME und ich wurden nie Freunde und ich war dann recht schnell mit Windows 2000 unterwegs und zufrieden.

Vista lief auf meinem Core 2 Quad („Kentafield“) mit 8 GB RAM und zwei 8800 GTX im SLI aber absolut zuverlässig und schnell.

Fast jeder hat mit dem ein oder anderen Windows schlechte Erfahrungen gemacht, das bleibt nicht aus.
 
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xexex schrieb:
Es gab zu der damaligen Zeit ISDN, damit wurde dann auch nichts mehr blockiert.

Es gab ISDN, aber auch das war sehr teuer (sowohl der Anschluss selbst, die Telefone/Anlagen, als auch der weiterhin pro Minute abgerechnete Internetzugang) und für einen Privathaushalt nur schwer zu rechtfertigen. Es war deshalb auch nicht allzu sehr verbreitet. Halt auch deshalb, weil der Nutzen von always on Internet damals noch überschaubar war.
Die meisten blieben bei klassischen, analogen Modems, bis Jahre später DSL Einzug hielt.

Selbst in Windows 98 war die Internetintegration deshalb hierzulande für die meisten noch ziemlich nutzlos. In den USA und vielleicht einigen Ländern in Asien war es vielleicht schon etwas weiter, mit erschwinglichen Flatrates und Breitband.
 
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Herdware schrieb:
Es gab ISDN, aber auch das war sehr teuer (sowohl der Anschluss selbst, die Telefone/Anlagen, als auch der weiterhin pro Minute abgerechnete Internetzugang) und für einen Privathaushalt nur schwer zu rechtfertigen.
Der Anschluss hat meines Wissens kaum 10€ mehr gekostet, weil die Telekom gerne ISDN durchdrücken wollte. Nicht umsonst waren kurz nach der Modemära, die AVM Fritz ISDN Karten so beliebt geworden.

Herdware schrieb:
als auch der weiterhin pro Minute abgerechnete Internetzugang) und für einen Privathaushalt nur schwer zu rechtfertigen.
In meiner Modem Anfangszeit so um 1990 lagen die Kosten auch schon mal bei 200DM im Monat, das war aber um 1995 auch in Deutschland schon erheblich günstiger und später kamen auch die ersten Flats.
1996 wurde das Bezahlmodell von AOL von Stundengebühren auf eine monatliche Flatrate umgestellt.[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/AOL
So weit hinterm Mond war Deutschland damals nicht, nur war Internet noch nichts für ein Massenpublikum.
und so belief sich die Zahl der Nutzer in Deutschland 1996 auf über 200.000. 1999 hatten AOL und Compuserve zusammen über drei Millionen Nutzer in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Compuserve

Für mich persönlich war damals neben diverser Foren eine Zeit lang Compuserve interessant und viele nutzten eben AOL. Viele Inhalte wurden damals durchaus noch von den beiden Anbietern bereitgestellt, das Internet wie wir es heutzutage kennen, war damals noch relativ überschaubar.

Allerdings gab es schon damals "Welten" die manche dazu brachten viele Stunden im Netz zu verbringen.
1624821984748.png

https://www.pcworld.com/article/300...ldsaways-avatars-and-virtual-experiences.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herdware hat ohne es zu wissen eines der nächsten Themen von C:\B_retro genannt.

ISDN? Modem? Das Internet 1.0? Die ersten Flatrates? Wir werden sehen. :D
 
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Genicksalto schrieb:
Wie oft habe ich Windows 95 "drüber" installiert...
Nicht nur du. Aber auch noch zu XP-Zeiten hatte ich immer diesen "Tick" eines sauberen Betriebssystems (einer Clean Install) und war immer wieder damit beschäftigt, Ordner, Programme und Dateien möglichst akkurat auf dem Desktop zu platzieren. :D

Ich bin auch heute noch eher ordentlich und mag ein sauberes System, aber früher war habe ich da übertrieben. ^^
 
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Win95 B und C empfand ich als ziemlich stabil, vermutlich auch weil die Treiber zu dem Zeitpunkt besser waren als zum Start von Windows 95.
Allerdings habe ich damals sehr gerne "gefrickelt", sprich in ini Dateien geschrieben, den Hexeditor ausgepackt, mir eigene Themes drübergeklöppelt... Ich würde sagen die meisten Fehler des OS gingen auf meine Kappe. Damals habe ich aber schnell gelernt wie ich innerhalb einer halben Stunde einen cleanen Neuinstallationsprozess hinlegen konnte, hatte da schon meine präparierten CDs, Disketten und Routinen 🤣
ME war keine Vollkatastrophe aber bei meinem Gefrickelt gefühlt empfindlicher als SE. XP war auch erst mit SP 1 gut.

In meinen Augen war das ganze Umfeld noch weniger Heimanwender sicher als heute. Alleine an neue Treiber zu kommen... Teilweise habe ich bestimmte Zeitschriften gekauft weil auf der CD ein exotischer Treiber war.
Die größten Feinde von Windows damals waren nicht Apple oder IBM, sondern Norton, McAfee und Creative.
 
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win 95 war für damalige Rechner dem 3.11 unterlegen. Erst ab 98 se kam usb
 
Der Grund, dass man Windows 95 und 98 regelmäßig neu installieren musste, war ja, dass alle Programme fröhlich in den Systemverzeichnissen herumscheiben konnten. Da sammelten sich dann z.B. alle möglichen Versionen von DLLs an, alte oder auch neuere überschrieben sich gegenseitig und entsprechend liefen dann die verschiedenen, dazugehörigen Anwendungen oft nur noch schlecht bis gar nicht mehr. Eine Methode zum sauberen deinstallieren von Anwendungen gab es auf OS-Ebene auch nicht.
Entsprechend müllte ein Win9X mit der Zeit immer mehr zu und der einzige Ausweg war, das OS und alle benötigten Anwendungen sauber neu zu installieren.

Windows ME brachte da zumindest etwas Besserung, indem es wichtige Systemdateien vor Überschreiben schütze, und notfalls konnte man das OS per Systemwiederherstellung immer wieder auf den letzten, stabilen Stand zurücksetzen, ohne extra alles neu installieren zu müssen.
Das ist (neben besserem USB-Support) der Hauptgrund, warum ich auf meinem Retro-PC Windows ME nutze. Tatsächlich ist es sogar eine inzwischen über 20 Jahre alte Originalinstallation, was mit Win95 und 98 aus oben genannten Gründen sicher nicht möglich gewesen wäre.

So richtig konsequent ging aber erst Windows Vista das Zumüll-Problem an, indem es die Rechte von Anwendungen klar einschränkte. (XP ließ die Tore wohl aus Kompatibilitätsgründen noch recht weit offen.) Allerdings fragte Vista beim Blockieren von potentiell kritischen Zugriffen etwas zu oft beim Anwender nach, so dass das sinnvolle Feature für einigen Frust suchte.
 
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@Etymotic: Danke! Ja, der Wikipedia Artikel den Du verlinkt hast, erwähnt auch Win98lite; das habe ich gemeint, konnte mich nicht mehr an den Namen erinnern. Selbst nie probiert, aber scheinbar wurde Win98 SE rank und schlank wenn IE und anderer Kram nicht mehr forciert mit installiert wurde. IE war ja damals sehr kontrovers da MS vor Gericht (Browserkrieg) steif behauptet (gelogen) hat daß IE so mit Windows verwoben war, daß Windows gar nicht ohne ging. Win98lite hat dann bewiesen, daß diese Behauptung einfach erlogen war, denn da lief Windows wunderbar (besser?) ohne IE, Outlook Express und anderer Bloatware.
 
bluedxca93 schrieb:
win 95 war für damalige Rechner dem 3.11 unterlegen. Erst ab 98 se kam usb

Also ich fand Windows 95 von Anfang an unendlich viel besser als Windows 3.11.

Tatsächlich war ich von den vielen Mängeln der alten 3er-Versionen so genervt, dass ich eine Zeit lang statt dessen OS/2 nutzte. Das war wenigstens ein richtiges 32Bit OS mit stabilem Multitasking, langen Dateinamen, guter Benutzeroberfläche usw., halt vielen von den Features, die später Win95 so angenehm machten.
(Da OS/2 aber nie zu den neuen Win95-Anwendungen und vor allem auch Spielen kompatibel war, war es nach Erscheinen von Win95 doch wieder chancenlos.)

Und nativen USB-Support brachte erst Windows ME. Bei Win98SE musste man noch für jedes USB-Gerät Treiber installieren.
(Ich glaube, es gibt inzwischen ein inoffizielles Service-Pack, das besseren USB-Support für Win98 nachrüstet.)
 
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Ich weiß gar nicht was über ME gemeckert wird, lief bei mir deutlich stabiler und länger als 98SE und klar war das besser als 95. ME lief neben NT4.0 SP6(extended support) bei mir in etwa solange bis zum Ende des featurupdate von XP. Dan gab es Windows 7 und nun nachdem MS entschieden hat keine OS für PCs herzustellen sondern nur noch Smart Device OS die auch auf dem PC laufen(siehe Einstellungen), gar kein windows mehr.
 
Herdware schrieb:
Eine Methode zum sauberen deinstallieren von Anwendungen gab es auf OS-Ebene auch nicht.
Es gab schon mit Windows 95 den Installer und genau so konnte man Programme auch deinstallieren. Ob es dann sauber oder wenige sauber geklappt hat, war eher die Sache der Anwendungen die damals oft noch Einträge in der Autoexec.bat, Config.sys oder Win.ini geschrieben haben.

Herdware schrieb:
Entsprechend müllte ein Win9X mit der Zeit immer mehr zu und der einzige Ausweg war, das OS und alle benötigten Anwendungen sauber neu zu installieren.
Es gab damals auch schon sehr gute Wege das System sauber zu halten und das war noch viel einfacher als bei den späteren Systemen. Der Grund wieso damals viele so häufig alles zerschossen haben und dann nicht weiter wussten war das fehlende Wissen und das fehlende Internet.

Das fehlende Wissen gibt es auch heute noch und die Systeme sind auch wesentlich komplexer geworden, aber zumindest gibt es zig Möglichkeiten Fragen zu stellen oder Lösungsmöglichkeiten im Netz.

Herdware schrieb:
Da sammelten sich dann z.B. alle möglichen Versionen von DLLs an, alte oder auch neuere überschrieben sich gegenseitig und entsprechend liefen dann die verschiedenen, dazugehörigen Anwendungen oft nur noch schlecht bis gar nicht mehr.
Das war ein Problem für den es auch schon damals Tools gab, damit konnte man man dann das System nach gleichen .dlls durchsuchen und die älteren löschen, die häufig eben nicht ins Systemverzeichnis geschrieben wurden sondern in das Programmverzeichnis.

Das Problem war nicht das was unter System32 lag, das Problem waren meist die Bibliotheken die irgendwo im Programmverzeichnis lagen und wenn man dann ein Programm gestartet hat und diese Bibliothek geladen wurde, funktionierte ein anderes Programm nicht, der eine aktuelle Bibliothek brauchte die sich im Systemordner befand.

Müll wurde daraus aber eigentlich erst mit Vista, als man das SxS System systemweit erzwungen hat. Aktuell ist es so das jedes Programm eine eigene Version der Bibliothek mitbringen kann, hunderte davon tummeln sich dann im WinSxS Ordner und "müllen" das System zu.
https://en.wikipedia.org/wiki/Side-by-side_assembly

An instabilen Systemen waren damals wie heute in erster Linie bescheidene Treiber schuld und damals hat jeder Fehler in einem Treiber das ganze System abstürzen lassen. Die von dir genannten Probleme durch mehrfach vorhandene Bibliotheken konnte man hingegen relativ einfach lösen, in dem man eines der vielen verfügbaren Tools verwendet hat.
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Und nativen USB-Support brachte erst Windows ME. Bei Win98SE musste man noch für jedes USB-Gerät Treiber installieren.
Nativen USB Support gab es ab Windows 95B und Treiber muss man bis heute für Geräte installieren. Hat man die Installationsdateien für Windows 95 auf der Festplatte abgelegt, war auch dort eine Installation mit wenigen Klicks möglich.

Was spätere Windows 9x Versionen besser gemacht haben ist, diverse Treiber direkt mit zu installieren. Das ging schlichtweg deshalb weil die Festplatten zu der Zeit schon wesentlich größer waren.

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