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News Dragon Age: The Veilguard: Neuer Name, seltsamer Trailer und erstes Gameplay

Das sieht doch ganz stimmig aus. Scheinbar wurde das Skillsystem auch wieder etwas aufgebohrt. Gefällt mir, kann gerne etwas komplexer als zuletzt in DA:I sein. Charaktere und Dialogregie machen auch einen guten Eindruck. Bin gespannt. Bis dahin habe ich auch Outlaws abgeschlossen.
 
Blackland schrieb:
Du darfst jedoch nicht vergessen, dass die Wertungen zum Zeitpunkt des Releases erfolgten und heute sicher nicht mehr so dargestellt werden würden. ;)

Selbst, wenn das so wäre: Das ändert ja nichts daran. Wenn Mags praktisch jedes neue Spiel als spielenswert empfehlen, dann verfehlt die Empfehlung erstens ihre Wertigkeit. Zweitens wird es zwangsläufig Spiele geben, bei denen man sich fragt: Echt jetzt? Und die Glaubwürdigkeit untergräbts irgendwann auch, wenns wieder heißt: "Schon wieder ein Hit!" Einiges davon ist natürlich hausgemacht. Wertungen unter 50% erhalten bei den meisten Mags in der Regel nur Games, die als Vollschrott mit Abstufungen empfunden werden. Deshalb ist etwa letztes Jahr auch kein Gollum in den sehr exklusiven Kreis der sechzig Spiele von 13.000 aufgenommen worden, die bei Metacritic einen Metascore unter 30 erhielten. Und deshalb ballt sich da oben alles.

Um den Bogen zum Thema zu kriegen: Wenn das Marktniveau derart hoch gewesen wäre, dann gäbe es auch hier gar keine Zweifel, Vorbestell-Zurückhaltung und Hoffnungen wegen Veilguard jetzt. Dann wäre das Ding gelaufen. Weil Bioware jahrelang für Fans als ein Studio galt, deren Titel sie blind kaufen konnten. Anthem wäre ein einziger erklärbarer Ausrutscher: Was soll ein Genre-Hitspezialist mit einem Multiplayer-Shooter? Sicher, der Output hat sich verlangsamt. Das ist bei Bethesda nicht anders, deren Reputation in den Augen der meisten auch seit Skyrim eingebüßt hat. Ditto CD Projekt. Selbst Baldur's Gate 3 verbrachte sieben Jahre in der Entwicklung. Obwohl es noch heute manche als Reskin von Original Sin bezeichnen. Sprich, zumindest das Technik-Grundgerüst genau wie die Grundmechaniken auf Bestehendes aufsetzten.

Persönlich haben diese Tests für mich einen guten Teil ihrer Wertigkeit auch eingebüßt. Ich checke immer auch Spartenkanäle, die ich gebookmarkt habe. Als Spartenkanäle gehen sie in der Regel auch was mehr in die Tiefe. Während in den großen Mags bereits nette Grafik, einigermaßen spaßiges Gameplay, ein bisschen Storysoße und ordentliche Technik für eine grundsätzliche Empfehlung reicht. Der Anspruch in der Spielekritik ist gegenüber Literatur, Film und Musik echt nicht hoch. Dort ist es völlig normal, dass selbst hoch budgetierte Hollywood-, Star- und Studioproduktionen als Mittelmaß eingestuft werden. Oder sogar komplett verrissen. So haben Studios selbst von der Profi-Kritik auch Jahrzehnte später wenig Anreize, mehr Planescape:Torment statt die nächste LOTR-Kopie zu produzieren. Kaufen tun DIE die SPIELER eh. :D
 
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Wobei diese Reviews mittlerweile auch wieder Vorteile haben können, wenn man sich auf die Inhalte konzentriert und sich darauf basierend einen eigenen Eindruck verschafft. Der muss dem Fazit des Artikels nicht folgen.

Die "Rückmeldungen" vieler Beiträge auf YT, Twitch, Reddit usw. sind mittlerweile so von Werte-Konflikten und Reichweiten-Optimierung durchzogen, dass es schwer fällt, diese überhaupt ernst zu nehmen.

Da macht es beinahe schon mehr Sinn, sich den Artikeln der Print/Online-Magazinen mit einer gesunden Portion Skepsis zu nähern und Wertungen einfach mit einem persönlichen Abschlag zu versehen, wenn man überhaupt Wertungen für eine Kaufentscheidung heranziehen will, ohne auf die Details zu achten, worauf sich die Wertung überhaupt bezieht.
 
Vigilant schrieb:
Die "Rückmeldungen" vieler Beiträge auf YT, Twitch, Reddit usw. sind mittlerweile so von Werte-Konflikten und Reichweiten-Optimierung durchzogen, dass es schwer fällt, diese überhaupt ernst zu nehmen.
Das sind aber auch entsprechende Clickbait-Kanäle. Die kann man relativ leicht filtern. Die meine ich nicht. Für RPG gibts schon gute Informations-Quellen: einer meiner Favs ist Matt Chat von Matt Barton, den ich hier erwähne, weil er viel zu wenige Abonennten hat. Womöglich auch deshalb, weil er die Materie nüchtern präsentiert. Fancy Schnitte gibts nicht, Dialogskripte sowieso nicht, Jokes genauso wenig. Nur ihn, die Spiele und seine vielen interessanten Interviewpartner.

Teile des Backlashes, den Spiele hier erfahren, sind m.E. genau darin begründet, dass die Spielepresse Titel mit relativ Samthandschuhen anpackt. Für viele sind auch Userwertungen mittlerweile ein Statement geworden. Da zieht man noch nen Extrapunkt oder Zwei ab, weil die "Profis" mal wieder gefühlt einen, zwei zuviel gaben. Der IGN-Meme: "Game looks pretty mid, surelly gonna be another 7/10 on IGN." Und das ist eigentlich kein Meme mehr, wie man sieht. Das ist die Realität. Nicht nur bei der PC Games. :)
 
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