Formel 1-Talk 2014

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Ich glaube man sollte jetzt erstmal nicht überreagieren. Eine 100% Sicherheit gibt es nicht. Das sind sich alle Fahrer bewusst und steigen doch jeden Tag wieder ein. Das waren unglaublich unglückliches zusammenkommen von verschieden Faktoren die dazu geführt haben. Und soleit es mir tut, in erster Linie wird er vermutlich selbst die Schuld daran tragen, denn es wurden Gelbe Flagen geschwenkt und sein Team hat es ihm auch sicher mitgeteilt. Er muss also die Geschwindigkeit dort reduzieren, scheint aber wohl bei den Verhältnissen immer noch am Limit gewesen zu sein bzw. darüber.
Das leichteste wäre wohl dafür zu sorgen, dass bei Geschwindigkeit bei Gelb weiter abgesenkt werden muss. Ein SC ist ein zu großer eingriff in das Rennen, wenn man es nun bei jedem Auto auf der Strecke heraus holt.

Bezüglich dem wie lange es gedauert hat bis das SC draußen war ... ich glaube kaum, dass es wegen Sutil kam, sondern wegen dem 2ten Unfall, sonst wäre ja auch nicht gleich das Medical Car heraus gefahren. Diese es hat 3 min gedauert von RTL ist also Schwachsinn.
Ergänzung ()

Pastamassaker schrieb:
Wieso hat der eine Streckenposten Grüne Flagge gezeigt, während alle Kollegen von ihm Gelb gezeigt haben ?

Anhang anzeigen 444907

Weil ab da wieder Grün ist wo er die Flage schwenkt und das ist hiner der Unfallstelle.
 
wunschiwunsch schrieb:
Ich glaube man sollte jetzt erstmal nicht überreagieren. Eine 100% Sicherheit gibt es nicht.

Seh ich auch so.
Formel 1 ist eben ein offenes Konzept und das soll es auch bleiben.
Ansonsten gibt es ja zu genügend andere Rennserien mit geschlossenen Autos.

Also nicht versuchen die Konsequenzen aus Kollisionen zu entschärfen sondern die Ursachen.

Wenn jemand in einer gelbphase einen schwere n Unfall baut stimmt da etwas nicht.
 
Also nicht versuchen die Konsequenzen aus Kollisionen zu entschärfen sondern die Ursachen.
Unmöglich, herumliegende tödliche Teile oder Reifen wird man immer haben. Es wurde nun lange genug zugeschaut. Staubsauger Motoren und 0 Sound haben die F1 1000 mal mehr verändert, als es geschlossene Cockpits es je könnten.

Irgend wann trifft es mal wieder einen Top Fahrer(Alonso 2012 ganz knapp mit dem Lotus), dann ist das Gehäule wieder groß, "Hätte man das doch vorher gewusst" Ja toll, wir hatten ja schon Senna, das reicht doch...
 
Geschlossene Cockpits sind auch nicht der Weißheit letzter Schluss.

Darüber hat die FIA schon nachgedacht, auch Studien durchgeführt.

Das Problem auf welches man bei den Studien gestoßen ist, das der Fahrer evetuell nicht rechtzeitig / gefahrenlos aus dem
Cockpit geborgen werden kan. Wurde damals schon von Charlie Whiting und auch einigen Ärzten gesagt.

F1 mit geschlossenem Cockpit ist ja schon etwas anderes als nen normaler GT3, LMP etc.
 
Und auch bei Rennserien mit geschlossenen Cockpits gibt es tödliche Unfälle.


Also entweder mit Autoscooter fahren oder es ganz sein lassen.
 
Philippe Bianchi, der Vater des verunglückten Franzosen, hat bei "France3" eine Information herausgegeben. Sein Sohn werde aktuell operiert, um ein "Kopf-Hämatom" zu behandeln. Binnen der nächsten 24 Stunden werde es wahrscheinlich keine weiteren Neuigkeiten über den Gesundheitszustand geben. Der Zustand sei "sehr kritisch". ‪#‎KeepFightingJules‬
 
Könnte ähnlich enden wie bei Schumacher, wenn es blöd läuft.
Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm ist und er bald wieder fit ist.
 
Bin auch der Meinung man solle in Punkto Sicherheit ersteinmal nicht überreagieren. Ich war nie ein Fan des Konzeptes ein verkleidetes Cockpit einzuführen. So etwas wie im Falle Bianchi kann passieren und ist letztendlich eine Verkettung unglücklicher Umstände. Wäre Sutil nicht vorher abgeflogen, wäre Bianchi nichts passiert.
Man kann ein Rennauto nicht absolut sicher machen und alle möglichen Szenarios testen. Die Autos (und Strecken) sind dafür konstruiert den Fahrer bestmöglich im Falle eines Crashes mit einer Barriere zu schützen. Unfälle mit anderen F1 Autos sind teils auch noch kalkuliert, aber sicher nicht welche mit Bergungskränen. Genau deswegen sind solche Unfälle auch so ziemlich das schlimmstmögliche was passieren kann. Die Crashstuktur ist für so etwas einfach zu tief angesetzt und absorbiert so gut wie keine Energie. Die effektive Crashstruktur ist dann schrecklicherweise der Kopf des Fahrers und der Überrollbügel. Sieht man auch sehr schön an den geposteten Bildern. Da kriegt man eine Gänsehaut. Ich bin mir jetzt im ersten Moment auch nicht sicher, ob eine Cockpithaube überhaupt geholfen hat. Können diese die Energie eines solchen Crashes überhaupt absorbieren. Wir reden hier nämlich nicht über ein 5kg Vogel oder ein 10kg Rad, sondern um ein 700kg schweres Auto. Das ist ein etwas anderes Kaliber.

Zum Thema Saftey Car: Ich finde auch, dass das Saftey Car am Anfang 2-3 Runden vorher hätte reinkommen können und bin auch der Meinung, dass das SC am Ende 2-3 Runden vorher hätte kommen müssen und das Rennen abgebrochen werden musste, weil ich fand die Sichbeschränkung durch den einsetzenden Regen und die Dämmerung zu dem Zeitpunkt ziemlich gernzwertig. Das ist aber eher allgemein auf das Rennen bezogen. Beim Unfall von Sutil und Bianchi sah das Vorgehen für mich eigentlich ok aus bzw. war völliger Standard. Vllt sollte man als Konsequenz dieses Unfalls eher das Protokoll für die Bergung des Fahrzeuges nochmal genauer anschauen.
Das SC am Ende kam ziemlich sicher wegen des Bianchi Unfalls raus und weil das Medical Car auf die Strecke musste. Für mich hat das im ersten Moment nicht zu lange gedauert. Ich habe aber auch sehr spät realisiert, dass neben Sutil auch Bianchi an der Stelle abgeflogen ist. Erst als das Rennen abgebrochen wurde und man besorgte Marussia Mechaniker gesehen hat, hat es bei mir so langsam gedämmert.
Ich dachte nämlich erst, dass sich ein Streckenposten irgendwie beim Sutil Unfall verletzt hat. Rückblickend muss man außerdem von extremen Glück sprechen, dass Bianchi nicht auch noch einen Streckenposten getroffen hat, denn der wäre sicher auch ziemlich schwer verletzt (oder tot) gewesen worden.

Ich hoffe irgendwie, dass das ganze noch irgendwie glimpflich ausgeht, denn da werden Erinnerungen an Schumi wach. Bianchi ist für mich eines der vielversprechensten Talente in der F1. Also los, #ForzaJules!

P.S.: Die grüne Flagge auf dem geposteten Bild wir nach dem Unfallort geschwenkt, also alles in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man etwas sicherer mache will, dann doch bitte bei den Abschleppfahrzeugen, welches ja eigentlich nur Baumaschinen sind.
Bei so einem Heck kann man ja nur drunter eingequetscht werden.

2,c=0,h=554.bild.jpg

Allerdings sollte da auch niemand schnell fahren, sobald sich eins dieser Dinger auf der Strecke befindet.
Interessant wäre erstmal zu wissen, warum Bianchi dort abgeflogen ist.
Aquaplanning? Reifenschaden? Oder zu schnell?
 
Neues Jet Kuppel Video, extrem leicht und "unzerstörbar": http://www.youtube.com/watch?v=e87HIlOIYFA

Nichts Unternehmen würde die nächste Tragödie gerade zu heraufbeschwören. Die einzigen relevanten Verletzungen in der F1 waren im Kopfbereich, bei anderen Karbon Faser Serien fallen mir vor allem solche Todesfälle ein, die auch den Kopf mit einbeziehen: (Kopfbereich v. Sicherheitszaun kommt recht oft vor) http://www.youtube.com/watch?v=jtN_Xd2MOGI

Heidfeld in der Formel E hatte pures Glück das er nicht mit dem Cockpit zuerst eingeschlagen ist. Mit Kuppel 0 Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
So einfach wie du hier tust ist es anscheinend ja nicht, sonst hätte die FIA diese Kuppeln eingeführt. Es ist nichtneinmal ansatzweise geklärt, ob eine solche Kuppel Bianchi geholfen hätte. Es ist ein Unterschied ob 20kg eines deformierbaren Objektes(Reifen) mit 200km/h gegen die Kuppel knallen oder ob die Kuppel samt 700kg Auto mit 200km/h gegen ein massiven Stahlblock knallt.

Hab grad ein Bild gesehen, wo der komplette(!!) Überrollbügel fehlt. ich spar mir mal die Verlinkung. Wer es sehen will, der findet es auch.
 
Probieren und studieren heißt aber: Kosten.
Und spätestens da wird's dann bei den Konzernen schwierig, Menschenleben hin oder her.
 
Laut finnischen Medien war Bianchi in der Kurve mit 213km/h unterwegs.

Ein geschlossenes Cockpit wird es in der F1 meiner Meinung nach nie geben. Mann kann solch ein Rennsport nie 100% sicher machen. Als Fahrer muss man mit diesen Risiken leben.
 
Selbst ein geschlossenes Cockpit hätte da nicht mehr viel geholfen. Wen man mit 40m/sek (~120km/h) gegen einen massiven Wiederstand (Kran) einschlägt, hat man eine hohe Energie drauf, und die wird sofort auf 0 gebremst. Da wirken ganz andere Kräfte.

Außerdem gibt es die LMP1 Autos, die haben geschlossene Cockpits.
 
eins frage ich mich. wie ist der denn da rausgeflogen (habe das rennen net gesehen und finde auch nichts dazu), dass der da unten drunter kam.
 
Also zunächst einmal ist es natürlich sehr tragisch was dort in Suzuka passiert ist.

Bei aller Diskussion um die Sicherheit der Autos dürfen ein paar Aspekte nicht vergessen werden:

Seit dem Tod Senna 1994 ist kein Fahrer mehr tödlich verunglückt, obwohl es verschiedene Unfälle gegeben hat, die vor 20-30 Jahren mit hoher Wahrscheinlich tödlich ausgegangen wären. Fakt ist: Das ist Rennsport im Grenzbereich, bei dem es keine 100% Sicherheit geben kann und wird. Auch ein geschlossenes Cockpit hilft bei Tempo 200+ nur sehr begrenzt bei einem Einschlag in ein unbewegliches Hindernis (Mauer, Fahrzeug, etc.). Da ist die kinetische Energie des Aufpralles allein schon so gefährlich, dass (ernsthafte) Verletzungen fast unvermeidlich sind.

Die meisten bösen Unfälle sind eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände. Auf den Fernsehbildern sah alles relativ normal aus. Sutils Auto ist nahe an einem Notausgang eingeschlagen, weshalb man wohl davon ausging, dass man das Auto relativ schnell dort weg bekommt und gelbe Flaggen für eine ausreichende Sicherheit sorgen würden. In der Vergangenheit gab es solche Situationen schon etliche Male.

Thema Regen: Auch da gab es in der Vergangenheit schon deutlich schlimmere Rennen, wo sich innerhalb weniger Runden das halbe Feld von der Strecke gedreht hat und erst dann das Rennen unterbroche wurde. Eine solch gravierende Situation konnte ich beim Suzuka-Rennen nicht erkennen, wenngleich man als Fernsehzuschauer dies auch zugebenermaßen nicht gut genug einschätzen kann, wie schlimm die Strecke wirklich zum Zeitpunkt des Unfalls gewesen ist.

Bleibt für mich noch das Thema Lichtverhältnisse. Zum Zeitpunkt des ersten "Re-Starts" nach der 3. Runde um 15:25 hätte der Rennleitung klar sein müssen, dass das Ende des Rennens sehr nahe an die Grenze von 17:00 gehen könnte, wenn die volle Distanz absolviert werden würde. Bis 17:00 hätte aber ohnehin eine ausreichende Lichtsituation gewährleistet werden müssen, da ein Rennen nun einmal maximal zwei Stunden dauern darf. Da muss man dann nochmal genau recherchieren.

Bevor irgendwelche Schuldzuweisungen getätigt werden, sollte das Geschehen erst von einer unabhängigen Experten-Kommission untersucht werden.

Bis dahin bleibt nur noch die Hoffnung, dass Bianchi keine bleibenden Schäden davon trägt und bald wieder aktiv am Geschehen teilnehmen kann.
 
nik_ schrieb:
eins frage ich mich. wie ist der denn da rausgeflogen (habe das rennen net gesehen und finde auch nichts dazu), dass der da unten drunter kam.

Sutil hat gesagt, dass er Aquaplaning hatte. Nachdem der Bianchi Unfall laut Sutil genauso aussah (gab keine Fernsehbilder) und man hinzurechnet, dass der Regen zu dem Zeitpunkt wieder stärker wurde und die ersten wieder auf die Regenreifen gewechselt hatten (Button und Magnussen) halte ich Aquaplaning erst einmal für plausibel. Bestätigt ist das natürlich nicht.

Ich lese gerade auf Twitter, dass es offenbar bestätigt ist, dass Bianchi von alleine atmet und das auch immer der Fall gewesen ist.
 
Stimmt, Kuppel alleine hätte hier auch nix mehr gerissen, seitlicher Lufteinlass komplett abgerissen, Airbox inkl. Überrollbügel glatt abgerissen, vorne die Fußgegend komplett durchgerissen: https://twitter.com/Formula1Spa/status/518744561100013568/photo/1

Senna: Kopfverletzung(sonst nichts) tot
Massa: Nur cm. am Tot vorbei (ist seitdem nicht mehr der alte)
Helmut Marko(RB): Auge verloren
María de Villota : An den Folgen der Kopfverletzung gestorben
Jules Bianchi: Schwere Kopfverletzungen

Schumi: Knapp den Kopf ab rasiert worden Abu 2010, Folge: Die Nasen wurden angepasst. Irgend wann wurden dann die Nasen wieder zurück gebaut, grad die neuen tiefen Nasen zogen die Kritik von Newey nach sich.

Hamilton hat 2014 Monaco was ins Auge bekommen, wenn das eine Winzigkeit größer ist, haben wir den Fall Helmut Marko wieder und der Rennfahrer muss seine Karriere Beenden. Mit einem Auge hat man keine Tiefenraumwarnehmung mehr, das wars dann. Und warum, weil sie immer noch offen fahren. Wieder mal nur extremes Glück das einem Top Piloten nix passiert ist.

Oder hier, beinahe Katastrophe mit rumfliegenden Reifen und einem Formel-3 Vettel: http://www.youtube.com/watch?v=LP6zi_5VBDQ
Mit Kuppel halb so wild...

Alsonso 2012, beinahe vom "Kamikaze" Roman geköpft worden. 2013 dann beinahe ein Reifenteil sein Helm durchschlagen, er hatte laut eigener Aussage Angst um sein Leben.

Wir haben also nicht nur zig kritische Kopfverletzungen, sondern auch zig beinahe Katastrophen mit dem Kopf, die durch eine Kuppel verhindert, oder zumindest abgeschwächt werden können.
 
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