Sammelthread Fragen zu Motorrad und Moped (1. Beitrag beachten)

2 Zylinder in verschiedener Bauform hatte ich auch schon einige:

GS 500 -> 2 Reihe

750 SS -> 2 L

VTR 1000 F -> 90° V

850 R u. 1150 RS -> Boxer
 
So verschieden sind die Geschmäcker zum Glück. Für mich haben die Karren alle ausreichend viel bis zu viel Schub. Selbst den 'mickrigen' 120 PS der Speedy kann man im Straßenverkehr legal keinen artgerechten Auslauf bieten.

Mit der Street R war es eigentlich noch schlimmer, da ist halt noch Drehorgel mit eingebaut. Das Ding lässt sich derart mühelos und dabei abartig präzise in Ecken feuern, da hat sich der ein oder andere gewundert der dann auch auf der Geraden kein Land gut machen konnte. Rückblickend brauchen wir viel öfter Fußball WM und eine deutlich bessere Mannschaft - so schön leere Straßen... :heilig:

Gucke aktuell mit einem Auge wieder nach einem dritt-Motorrad. Nen Träumchen wäre ja ne DB-6 Delirio, aber die sind kaum zu kriegen und teuer.
Irgend ein Umbaufreundlicher (heißt max Euro 3) Zweizylinder wird es wohl werden, oder was ganz exotisches, Aprilia Pegaso oder Sachs Roadster. Muss diesen Sommer mal wieder bei schönem Wetter zur Brocker Mühle und nach Inspiration Ausschau halten.
 
Das Phänomen kenne ich auch aus unserer Truppe. Ich bin mit meinen 72 Pferden mittlerweile der am schwächsten motorisierte in der Gruppe, aber gleichzeitig am zügigsten auf der Landstraße. Nicht weil die anderen nicht fahren könnten, sondern eher die 20 bis 50 kg weniger am Moped plus 5 bis 20 kg weniger am Fahrer gepaart mit der für die Landstraßenhatz gebauten Fahrwerksgeometrie tun da ihren Dienst.

Ich frage mich auch schon was ich mir in ein paar Jahren als nächsten Hocker zulegen werde. Eigentlich bräuchte ich die eierlegende Wollmilchsau, die es nicht gibt. Geringes Gewicht unter 200 kg, ca. 100 PS, handlich und präzise zu fahren, vorderradorientierte Sitzposition, ordentlicher Windschutz, reisetauglicher Stauraum und Komfort und dabei noch überschaubare Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Der Anforderungskatalog ist eigentlich so umfangreich und teils widersprüchlich, dass ich im Favoritenkreis alles mögliche von einer Street Triple bis zur Tracer 900 GT hab. Aber mal abwarten, bis es so weit ist fließt noch viel Wasser den Rhein runter. :)
 
@Necrol MT-01, wäre etwas exotisches, nicht so teures ;)

@Arcanus soll die MT-09 nicht ein bisschen in die Richtung gehen? Koffer gibt es ja für das Motorrad, hab schon einige damit rumfahren sehen
 
Arcanus schrieb:
Eigentlich bräuchte ich die eierlegende Wollmilchsau, die es nicht gibt. Geringes Gewicht unter 200 kg, ca. 100 PS, handlich und präzise zu fahren, vorderradorientierte Sitzposition, ordentlicher Windschutz, reisetauglicher Stauraum und Komfort und dabei noch überschaubare Anschaffungs- und Unterhaltskosten.

Das gibt es. Ducati Hyperstrada.

In ähnliche Richtungen denke ich auch. Kann mir aber auch was spaßiges aus den alten Boxern vorstellen, die R65 und Co. sind ja recht drehfreudige Motoren.
 
Gut, dass ich gänzlich zufrieden bin. Mein Stuhl ist wirklich so aufgebohrt und umgebaut, dass ich alles damit machen kann.

Das Einzige, was ich noch wirklich mal kaufen will, ist eine CR&S Duu. Aber auch nur, weil ich die schon immer geil fand. Aber nur als Tricolore.
 
Ich erfreue mich immer wieder an der 690er Duke von meinem Kumpel. 75 PS bei 150 kg trocken sind auf den engeren Pisten hier im Sauerland so gut wie unschlagbar.
 
Hallo Leute,

ich bin am Freitag mit meiner KTM Duke 125 Bj. 2014 stehen geblieben, Zündung ging aus, wenn man den Lenker drehte, Kabelbruch.
Dann ging es mit dem Abschleppwagen Nachmittags zur Werkstatt. Eigentlich hätte ich da einen Inspektionstermin für den 14.06 gehabt aber gut, dann halt früher dachte ich.
Heute nochmal mit der Werkstatt telefoniert.
Der Kabelbaum muss natürlich getauscht werden und zudem meinte man, die Gabel würde lecken, also muss da auch noch dran gearbeitet werden.
Terminlich auch nicht sehr erfreulich: Die Werkstatt habe den Terminkalender komplett voll. Ich könne damit rechnen, dass es vor dem 14.06 nichts wird.
Teuer soll es auch werden. Die Dame am Telefon hat mal grob veranschlagt 480 € Kosten für einen neuen Kabelbaum + vier bis sechs Arbeitsstunden a 80 € und für die Arbeiten an der Gabel hat sie 180 € veranschlagt.
Sie meint, der Werkstattaufenthalt wird über 1000 € kosten.

Das hört sich schon ziemlich bescheiden an, vor allem, dass es ihnen scheinbar unmöglich ist das wenigstens zügiger hinzukriegen.
Was haltet ihr davon?
Von einer "Notreparatur", also den Kabelbaum nicht gleich ganz wechseln hat sie abgeraten, weil es dann meist nicht lange dauert, bis die nächsten Kabel Ärger machen. Damit hat sie sicherlich nicht unrecht, das deckt sich mit dem, was man im Netz so liest zu den Modellen und meine Duke hatte auch schon eine Weile lang unregelmäßig Fehlermeldungen (Motorkontrolleuchte) die auf ein Kabelproblem zurückzuführen sein müssen (allerdings ohne weitere Symptome).

Naja, gesalzen sind die Preise, die sie dafür veranschlagt schon - und dann auch noch lange warten. Deswegen wollte ich mir mal andere Meinungen einholen. Für KTM sind die beiden nächstgelegenen Werkstätten leider beide > 100 km Fahrt weit weg.

Unter euch sind soweit ich weiß auch einige Selbstschrauber. Wo findet ihr eigentlich eure Teile, wenn ihr online was sucht? Ich wollte nämlich mal nachschauen, wie sehr überzogen die 480 € für einen neuen Kabelbaum meines Modells sind, viel gefunden habe ich aber nicht.
 
So eine 125er ist ja übersichtlich.

Ich hätte erstmal geguckt, ob ich eine Bruchstelle finde. Kabel auftrennen und wasserdicht per Klemmschelle neu verbinden.

Gabel. Naja, wie handwerklich begabt bist du. Werden wohl die Simmerringe sein. Dreck drunter, reibt und wird undicht. Kann man selbst machen, wenn man etwas technisches Verständnis, Platz und keine zwei linken Hände hat.
 
Kabelbaum würde ich mir bei den Preisen vorher sehr genau ansehen, ein Teil der Diagnose hast du ja schon geliefert, will sagen: Das Problem scheint ja schleichend aufgetreten zu sein und durch Bewegung des Lenkers verursacht zu werden. Wenn der Motor ausgeht, sonst aber in Ordnung ist, sprich eigentlich läuft, spricht vieles dafür dass das Zündschloss keinen Strom (mehr) bekommt. Also Kabelbaum bzw alle Kabel die vom Lenker aus kommen prüfen, wahrscheinlich findest du irgendwo eine Scheuerstelle, gerne am Lenkkopf. Wie Usas beschrieb reparieren, das Ganze ggf. noch dick mit Isolierband einwickeln (dann kann das sich wund scheuern).
Die Aussage bzgl "Notreparatur" halte ich für einigermaßen blödsinning WENN es bei dem Modell keine Grundlegenden Probleme mit allen Enden des Kabelbaums gibt. Das der sich an mehreren Stellen auflöst halte ich für unwahrscheinlich.

Preis für die Gabel ist Ordnung wenn die Wartung an der Stelle aus neuen Simmeringen, zerlegen, reinigen und neuem Öl besteht.

Und Ansonsten ist halt Saisonstart, wenn die Werkstatt jetzt nicht voll ist würde ich mir so meine Gedanken machen :heilig:
 
Wo der Kabelbruch ungefähr sein könnte, weiß ich schon, ja. Ein dicker Kabelstrang geht rechts von hinten nach vorne zum Lenkkopf. Als ich mit der Duke stehen geblieben bin und auf den ADAC gewartet hab, hab ich das gründlich testen können. Lenker nach links einschlagen -> Zündung an (manchmal jedenfalls), Lenker nach rechts drehen -> Zündung aus.
Bevor das Ding abgeschleppt wurde, hat der Pannenhelfer von ADAC auch überlegt, ob er das vor Ort fixen kann, aber die betroffene Stelle ist höchstwahrscheinlich in diesem dicken Kabelstrang, ergo müsste man vmtl. den Kunststoffschlauch drumherum aufschneiden und dann alle Kabel wieder zusammen friemeln, wenn man die Stelle gefixt hat.
Was selber machen anbelangt: Mit Elektronik kenne ich mich etwas aus aber an Fahrzeugen hab ich noch nie selbst Hand angelegt (außer natürlich banale Sachen wie Kettenpflege oder Autoreifen wechseln).
Ein optimales Arbeitsumfeld für sowas hab ich hier auch nicht, was an der Gabel zu machen, würde ich also eher nicht wagen.
 
Dann würde ich den Kabelstrang selbst instand setzen und die Simmerringe gibst du ab.

Sparst du bares Geld.
 
War vorletzte Woche zum zweiten Mal auf Korsika zum Mopped fahren, um diese Jahreszeit wirklich ideal. Fix die 610km von mir bis Genua auf der Autobahn abgerissen, Fähre über Nacht und dann gute fünf Tage rumgedüst. Das ist so kurvig, da können Tagesdistanzen von 300km schon wirklich Ambitioniert sein.
Da die Insel momentan in voller Blütenpracht steht, sieht meine SM-T jetzt leider dementsprechend aus. Morgen mal ordentlich den Bock schrubben und am Freitag nachsehen, ob der Schwarzwald noch da ist.
 
Nochmal eine Frage an unsere Forentechniker: Wenn ich mit meiner Suzi an eine Kreuzung ranrolle und in den ersten Gang will ist mir aufgefallen, das wenn ich mein Haxen mal zu fest für den neutralen, aber zu schwach für den ersten Gang nach unten drücke, Geräusche aus dem Getriebe kommen als ob ich gleich ein Bausatz aus ganz vielen Zahnrädern habe. Woher kommen denn die Geräusche? Sobald ich den Schaltvorgang wiederhole ist alles normal, und mit dem richtigen Gefühl im Fuß passiert das auch nicht.
 
Unpräzise Eingabe durch die Biomasse :evillol: . Das Geräusch vom Getriebe meint: "Meister, was genau willst du von mir? So äußere dich bitte eindeutig."


Dein Motor (Getriebeeingang) läuft mit Standgas mit Drehzahl X, gleichzeitig wird die Getriebeausgangsseite vom rollenden Hinterrad mit Drehzahl Y angetrieben, dabei wirst du praktisch immer eine Drehzahldifferenz im Getriebe haben.
Jetzt äußerst du einen Wunsch, der aber weder Neutral noch 1. Gang ist. Du schiebst die Schaltwelle also quasi vom zweiten Gang aus durch die Neutralstellung und versuchst (unbewusst und halbgar) in den ersten Gang zu schalten. Der Schaltimpuls ist dabei nicht groß genug das die Schaltklauen ineinander greifen können und sich dabei die Drehzahlen angleichen können. Was du hörst ist das aneinanderschlagen der Schaltklauen weil die entsprechenden Getrieberäder mit verschiedenen Drehzahlen rotieren.

Hier entweder mehr Feingefühl entwickeln oder im Leerlauf Neutral einlegen.
Auf Dauer (paar hundert Versuche sollten gehen) nimmt dir dein Getriebe das übel.
 
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Necrol schrieb:
Hier entweder mehr Feingefühl entwickeln
...oder für ein neues Getriebe das sparen anfangen. ;)

Ich hab mir früher angwöhnt beim runterschalten in den1. kurz Zwischengas zu geben. Stammt aber noch aus der Zeit in der die Toleranzen bei Getrieberädern mehr oder weniger geschätzt wurden.
 
Okay, also lieber vom zweiten in den ersten "runterhauen", und im Stehen ggf den Leerlauf einlegen?
Danke übrigens für die Erklärung und das Video :)

Ne, ein neues Getriebe will ich jetzt eigentlich noch nicht :D
 

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