So,
kurzer Abriss, wer dieses ganze Reifenprozedere nicht kennt.
Ich hab den Stuhl zum TÜV und S22 Pellen aufziehen gestern abgegeben und heute wieder abgeholt.
Reifen seit DOT20 haben ja die unangenehme Eigenart, dass eine Herstellerfreigabe (wie es früher üblich war) nciht mehr ausreichen. Der ganze Kack hat jetzt ein Teilegutachten.
Der TÜV Onkel muss das also eintragen (hier wird tatsächlich das verwendete Reifenmodell verbrieft). Interessant wird es dabei, wenn du auch deine freigegebene Reifengröße änderst.
Standard fährt die B-King 200/50/ZR17.
Nun fahre ich aber seit Ewigkeiten 190/55/ZR17. Bisher immer kein Problem (mein letzter Reifen war auch noch daher bewusst DOT19 gekauft).
Nun ist es aber eine 19.2 Abnahme am Moped. Darf auch nicht jeder machen, brauchst du einen Sonderlehrgang.
Brauchst du ein extra Pamphlet vom Reifenhersteller (steht alles mögliche drin, halt eine Teilegutachten), dass dann durchgeguckt wird und dann alles am Moped nochmal geprüft wird.
In meinen Augen als Dünnkack und Geldschneiderei.
Aber sei es drum. Willst du das in den Papieren haben, musst du diesen Weg gehen.
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Nun noch zum S22. Es war heute wieder so eklig heiß, dass ich keine riesen Tour mehr gemacht habe. Ich war auch einfach ausgelaugt.
Habe mir noch eine Strecke mit ein paar engeren Auf- und Abfahrten auf eine Bundesstraße und ein paar engere Kurven gesucht. Ich hab das Ding eigentlich wieder direkt auf Kante gelegt, da stehen vielleicht noch 1-2mm an der Flanke.
Top Reifenvertrauen, auf die schnelle kein Schmieren, trotz härterer Gangart (zugegebenermaßen, der Asphalt klebt natürlich auch top zur Zeit, der Temperaturen wegen).
Bisher ein würdiger Nachfolger für meinen S21.
Wenn es mal etwas kälter ist, bekommt das Ding mal bisschen Schrot und dann fühle ich da nochmal auf den Zahn. Da hatte ich heute keine Lust mehr und habe den Abend bei einem Bier ausklingen lassen.