Fußball-Stammtisch (2008)

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Aber auch wir in Deutschland sind sicher nicht mehr weit davon entfernt von Widerlichkeiten wie Red Bull Salzburg oder einer T-Mobile Liga, mit schöner Inszenierung für die Medien.

Bitte, wir sind doch schon lange dort angekommen. Oder zeig mir einen Club der sich ohne Millionen dort oben hält. ;) Und ist die Bundesliga 1 und 2 nicht schon lange eine Inszenierung für die Medien? Ich finde es ist ziemlich naiv zu glauben ohne Geld im Top Fußball mitspielen zu können. Ich jedenfalls gönne es Hoffenheim und sehe nicht warum das Geld nun unbedingt in einen Traditionsverein gepumpt werden sollte. Frisches Blut und frische Vereine machen doch den Reiz aus. Ich kann das gejammer nicht mehr hören, wenn man jammern möchte dann kann man bei jedem Club anfangen der Millionengehälter bezahlt. (also bei allen Clubs der 1. Liga ;) )

PS: Sollen wir anfangen das stümperhafte Management vom BVB aufzurollen? Darüber könnte ich mich um einiges mehr aufregen.
 
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Was bringen mir lauter "tolle" Traditionsvereine, wenn denen zum Großteil einfach die Qualität fehlt?

Was bringt es uns unbekannte deutsche Klubs international spielen zu lassen?
Chelsea gegen Hoffenheim im Viertelfinale der CL 2012?

Ich weiß ja nich wie andre denken, aber auf sowas kann ich gut und gerne verzichten. Geschweige denn, Kommentare ausm Ausland "Wer/Was ist Hoffenheim?"

PS: Sollen wir anfangen das stümperhafte Management vom BVB aufzurollen? Darüber könnte ich mich um einiges mehr aufregen.
Können wir gern machen, ... hier passiert genau das gleiche. Anstatt einen Verein groß zu machen, macht man ihn hier nämlich klein. Aber eigl. habt ihr ja Recht - man könnt sich über alles aufregen
 
Drachton der Punkt ist doch einfach das es wirklich andere Themen im Fußball gibt an denen man sich hochziehen könnte. Ich sehe einfach keinen Grund warum man einem Geldgeber vorschreiben sollte "nur" in Traditionsvereine zu investieren.
 
Ihr habt alle recht ;)
Auf der einen Seite ist es immer schöner, wenn ein Club aus eigener Kraft nach oben kommt, sich interessant macht für Sponsoren. Auf der anderen Seite kann über lange Sicht Stabilität erreicht werden, wenn Gönner dauerhaft auftreten. Siehe Wolfsburg, Siehe Bayer, siehe SAP.
Hopp engagiert sich auch bei den Mannheimer Adlern und vielen anderen Dingen.
Wie ich heute erfahren habe, "arbeitet" er seit 17 Jahren bei Hoffenheim und hat dort auch in der Kreisliga kurz mal gekickt. Ist halt "sein" Kind.
Ich mag das ganze Prozedere ansich nicht so sonderlich. Natürlich wünsche ich mir professionalle Vereine, die sich durch gutes Management und anständige Buchhaltung auszeichnen und auf Dauer der Liga zu mehr Ansehen und Erfolg verhelfen. Das werden sicherlich der FC Bayern München sein, hoffentlich auch Werder Bremen, möglicherweise der Hamburger SV... evtl dann auch Wolfsburg, wobei die bestimmt so ihre internen Problemchen haben. An Dortmund sieht man natürlich sehr gut, wie man es nicht macht - oder auch in Kaiserslautern. Und der FCK ist ein sehr traditionsreicher Verein, hat aber mE nichtmal in der 2. Liga was verloren. Dazu haben die einfach in den vergangenen Jahren zuviel Bockmist gebaut.

Hoffenheim... tja, ein Reizthema. Die können hoffen, daß Hopp noch lange lebt. Denn wenn der sich zurückzieht, war es das erstmal. Dort müssen gefestigte Strukturen entstehen, die Veränderungen aushalten. Und in 30 Jahren redet da dann niemand mehr von Retorte.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich mag Hoffenheim auch nicht besonders. Vor allem, weil dieses Grützkaff immer mit Heidelberg assoziiert wird. Aber Heidelberg hat die graoße Chance versemmelt, einen FC Heidelberg zu bekommen. Die haben den Stadionbau abgelehnt - jetzt geht die Kohle nach Sinsheim, in ein mittleres Städtchen. Auch Sinsheim wird immer mit Heidelberg assoziiert... liegt aber schon ein ganzes Stück weit weg.
Hier in der Region wird vieles falsch gemacht, war damals auch beim Waldhof Mannheim so. Da jubeln die Leute natürlich, wenn es jemanden gibt, der der Region was Gutes tut.
In Heidelberg gibt es halt nix außer Vereinen in den untersten Klassen, von Sandhausen mal abgesehen, mit denen Hoffenheim ja hätte vereinigt werden sollen.

Letztlich ist die Bundesliga für mich eine zu schwache Liga. In internationalen Wettbewerben stinken wir meistens ab. Wenn da ein Herr Hopp etwas zaubern kann, was Bestand hat und eine neue Tradition gründet... den Verein ansich gibt es ja schon ne Weile; er hat halt mal eben 20 Millionen für neue Spieler bekommen und kriegt jetzt ein 40 Millionen-Stadion für 30.000 Zuschauer. Tja... so läuft das.

Und die Namensgebungen... es wird doch schon in der AOL-Arena, in der Allianz-Arena usw gespielt. Wolfsburg könnte natürlich endlich ernst machen und sich VW Wolfsburg nennen ^^ - Bayer Leverkusen... das kommende Mercedes-Benz-Stadion... und die Liga anders zu benennen: diese Pläne gibt es schon lange. Das kommt auch.
Eine Entwicklung, die nicht schön, aber notwendig ist. Der Deutsche Fußball wird erwachsen und muß sich anpassen, sonst können wir auf Dauer die Positionen international nicht halten. Ein bißchen sind wir schon wer, nämlich Fünfter. Das is nicht soo übel.

Hach, was könnte man hier viel schreiben... :D
 
Seelenpflücker schrieb:
... es wird doch schon in der AOL-Arena...
HSH-Nordbank-Arena bitte ;)

Ansonsten: Ein zu erwartendes Ende in der 1. Bundesliga.
Finde es vor allem sehr dufte, dass der HSV Hub Stevens noch ein 7:0 Festival zum Abschied gegönnt hat und sich somit auch den Platz im UEFA-Cup gesichert hat.

Des weiteren einen angenehmen Ruhestand an den Rekordtrainer Ottmar Hitzfeld!
 
den[N]is schrieb:
Bitte, wir sind doch schon lange dort angekommen. Oder zeig mir einen Club der sich ohne Millionen dort oben hält. ;)

Mit dem großen Unterschied, dass die meisten Vereine, die momentan oben sind, eben deswegen da oben sind, weil sie kontinuierlich gute Arbeit geleistet haben und nicht weil irgendein Investor Geld in sein Spielzeug reingepumpt hat.

Der folgende offene Brief an Diddi Hopp trifft es sehr gut...

Sehr geehrter Herr Hopp,

gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:

"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."

Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.

Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.

Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.

Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.

Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!

Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.

Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?

Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.

Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.

Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!

Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.

Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.

In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.

Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!

Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.

Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.

In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.

Generation Luzifer Kaiserslautern
Pfalz Inferno
Devil Corps
Frenetic Youth
Boys Diabolo
Online-Fanzine der-betze-brennt.de
Sektion West
Fraktion Rot Weiß

So siehts aus!
 
Aus dem Brief spricht doch nur der Neid das das Geld nicht in den 1.FCK geflossen ist. Wenn ich schon höre "Fußball Szene". Was bitte ist die Szene? Wer gehört dazu? Wer darf dazu gehören? Ist das ein elitärer Kreis? Der Fußball wie er oben beschrieben ist, ist schon sehr lange Geschichte. Ohne Geld gewinnst du keine Titel und ohne Geld wirst du auch nicht in der Bundesliga spielen. Ob diese Entwicklung zu begrüßen ist sei mal dahingestellt, aber sie ist nunmal Realität. (ich finde sie auch nicht gut)
Mir ist das Modell Hoffenheim auf jeden Fall lieber, als wenn er das Geld auf der Bank liegen lassen würde. So hat die Region und vor allem die Jugend auch etwas davon. Das man es nicht jedem Recht machen kann ist normal.

Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.

Diese Passage lässt schon schmunzeln. Bei dem Chaos das der FCK die letzten Jahre intern veranstaltet hat würde ich als Sponsor auch nichts investieren. Dort wurde stümperhaft gearbeitet und genau für diese schlechte Arbeit haben sie die Quittung bekommen. Das hat nichts mit der aktuellen Situation des Fußball zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Drachton

Was es uns bringt einen unbekannten Club international Spielen zu lassen?
Hätte man Zenit St. Petersburg deswegen auch nicht im UEFA-Cup antreten lassen dürfen? Hier ist es doch das gleiche! Heute gewinnen sie den UEFA-Cup und wenn sie in den nächsten Jahren immer wieder um den Sieg mitspielen (oder vielleicht sogar in der Champions-League spielen), dann ist dieser Verein von der internationalen Bühne nicht mehr wegzudenken.

Und wenn eine mir unbekannte Mannschaft entweder bekannte und gute Spieler hat oder einfach guten Fußball spielt, dann schaue ich mir das lieber an, wie schlechten Fußball einer Traditionsmannschaft.
Natürlich hat ein Spiel zweier Traditionsmannschaften (sofern sie auf Augenhöhe sind und um Pätze kämpfen) auch einen sehr großen Reiz. Aber warum sollte mich z.B. in der kommenden Saison ein Spiel zwischen Gladbach und Bayern reizen, wenn die einen vermutlich sich eher im Mittelfeld ansiedeln werden und die anderen um die Meisterschaft spielen? Das ist ein Spiel wie jedes andere! Was anderes wäre, wenn man sich in der letzten Zeit immer um die Meisterschaft duelliert hätte und es in dieser Saison wieder tun würden. Dann hätte die Begegnung sehr viel Reiz und es würde "Derby-Charakter" aufkommen.
 
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Seelenpflücker schrieb:
Hopp engagiert sich auch bei den Mannheimer Adlern und vielen anderen Dingen.
Wie ich heute erfahren habe, "arbeitet" er seit 17 Jahren bei Hoffenheim und hat dort auch in der Kreisliga kurz mal gekickt. Ist halt "sein" Kind.

Genauer gesagt war er dort 11 Jahre Stürmer. Recht kurz... ;)

Hoffenheim... tja, ein Reizthema. Die können hoffen, daß Hopp noch lange lebt. Denn wenn der sich zurückzieht, war es das erstmal. Dort müssen gefestigte Strukturen entstehen, die Veränderungen aushalten.

Das ist ja gerade der Unterschied zu vielen anderen aus den Boden gestampften Vereinen. Hopp investiert relativ langfristig, die Jugendmannschaften können sich sehen lassen. Die B-Mannschaft ist Tabellenführer in der Bundesliga Süd...
Zu dem sind schwarze Zahlen beim 1899 Hoffenheim für ihn auch ein Ziel. Der denkt schon über ein paar Jahre hinaus und kauft nicht nur Spieler ein.

3-4 Spieler wollen sie neu holen und sonst so in der 1. Bundesliga spielen, habe ich heute schon gelesen.
 
Ich würde mal behaupten das Hoffenheim ein solideres Management hat als so einige Bundesliga Vereine. Tradition heisst eben nicht das man Ahnung von Management hat ;).
 
Das ist ja gerade der Unterschied zu vielen anderen aus den Boden gestampften Vereinen. Hopp investiert relativ langfristig, die Jugendmannschaften können sich sehen lassen. Die B-Mannschaft ist Tabellenführer in der Bundesliga Süd...
Zu dem sind schwarze Zahlen beim 1899 Hoffenheim für ihn auch ein Ziel. Der denkt schon über ein paar Jahre hinaus und kauft nicht nur Spieler ein.
bis zu beginn dieser zweitligasaison habe ich hopp auch abgenommen, dass er da langfristig was auf nachwuchs aufgebautes aufbauen will. mir sind nur große zweifel gekommen, als anfang der saison mal eben innerhalb von 2-3 woche für 3 spieler mal eben 15 millionen! € ausgegeben worden sind. das ist mehr als jeder andere verein in der 2.liga ausgegeben hat für transfers und wenn die jedes jahr solche transferausgaben haben, dann geben sie mehr aus als 50% der bundesligavereine. frag ich mich jetzt ernsthaft, wo hier das langsame wachstum aus der jugend heraus kommt?

und das wirft auch ein anderes licht auf das "solide" management. ich kann auch "solide" managen, wenn ich mal eben 15 millionen € verkloppen darf. ist doch klar, dass ein verein bei solchen finanzspritzen nicht einen gedanken an das finanzielle überleben verschwenden muss.

und dann gucke man sich mal die heutige startaufstellung von hoffenheim an: ein einziger spieler aus der eigenen jugend (so halb). alles spieler, die seit max. 2007 bei hoffenheim spielen, viele zugekaufte brasilianer usw. wo ist da jetzt das besondere an der jugendarbeit? außer dass man sich die jungen talente von hertha und stuttgart einkauft.
 
Und was meinst du, was sie jetzt für Ba oder Obasi bekommen würden? Da merkt man das da doch ein Finanzmann dahinter steht... ;)

Natürlich ist das kein romantischer Fußballklub, das Geld reagiert überall die Welt. Aber Hopp will etwas mit solider Grundlage aufbauen und braucht nicht :schnell den großen Erfolg, er investiert ja schon seit 17 Jahren.

Übrigens: Der Etat von Hoffenheim war geringer als z. B. der von Gladbach oder einigen anderen größeren Zweitligavereinen...
 
naja die anderen größeren zweitligavereine haben aber auch teilweise ein eigenes großes stadion, dass bewirtschaftet werden will und nicht bloß einen besseren bolzplatz mit 6300 plätzen. da kommt man in ganz andere umsatzdimensionen mit...

hoffenheim hat in der letzten 2.ligasaison 18,5 millionen für neue spieler ausgegeben (und keine teuer verkauft, also 18,5 millionen minus, das kann auch gladbach oder köln sich nicht leisten). gladbach z.b. nur 6, köln nur 2,5 millionen (wobei die jeweils auch noch spieler verkauft haben, gladbach hat ein transferplus von 13 millionen (nat. dank dem jansen-verkauf) )

aber jetzt ist es halt so gekommen...viell. machen sie ja doch was draus.
 
Da hat Lautern ja echt Glück gehabt. Ich hoffe, sie spielen in der nächsten Saison wieder kontinuierlich besser. Dann wird es vielleicht auch was mit Liga 1.
 
DeathMonkey schrieb:
Mit dem großen Unterschied, dass die meisten Vereine, die momentan oben sind, eben deswegen da oben sind, weil sie kontinuierlich gute Arbeit geleistet haben und nicht weil irgendein Investor Geld in sein Spielzeug reingepumpt hat.

Der folgende offene Brief an Diddi Hopp trifft es sehr gut...
So siehts aus!

Uuuh, nix für ungut, aber der FCK und dessen Fans sollten sich, was das angeht, nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen...


@ Quzy
11 Jahre? Ups :D


@ den[N]is
Die Tradition der Vereine besteht ja oft darin, kontinuierlich Mist zu bauen. Grade das ist ja das Problem bei vielen dieser Vereine. FCK, BVB, Nürnberg... da wird zwar auch viel getan und einiges richtig gemacht, aber kurzfristige, einmalige Erfolge wecken da allzuoft unrealisitische Begehrlichkeiten, die eben nicht erfüllt werden können. Ein schlauer Kaufmann würde sich freuen und gemächlich weiterarbeiten - andere bollern Geld raus ohne Sinn und Verstand und kriegen die Quittung dafür. is wie im richtigen Leben sozusagen ^^
 
Die FCK Fraktion hier sollte mal lieber ganz ruhig bleiben.
Bei dem Finanzgebaren des FCK in den letzten 20 Jahren könnt ihr von Glück reden, daß ihr zwischendurch nicht in die 3. Liga zwangsabsteigen musstet! Fragt euch lieber, wieso es der Herr Jäggi und seine Vorgänger nicht geschafft haben, ähnlich finanziell potente Investoren für den FCK zu gewinnen.
 
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