AW: Fußball-Stammtisch (2013) (Regeln im 1. Beitrag beachten!)
Ja, aber er widerspricht sich doch trotzdem. Auch Kießling hätte eine Chance verdient, warum bekommt er sie nicht? Kann doch nicht schaden, ihn eine HZ spielen zu lassen. Lieber fängt man jetzt an, als dann in den Spielen der Quali vor dem Problem zu stehen, dass Klose nicht trifft und Gomez mal wieder verletzt ist. Von den jungen kommen eh nur Müller und Reus halbwegs in Frage, auch Stürmer zu spielen und beide sind lieber weiter hinten.
Soll auch nicht negativ wegen Adler sein, ich freue mich, wenn er wieder eine feste Größe wird. Aber ich habe einfach Verständnis für Neuer, der in einem Klassiker gegen Frankreich gerne im Tor stehen würde. Außerdem könnte ein wenig Konstanz nicht schaden, Abstimmung mit der eigenen Verteidigung kann bei Adler ja gar nicht so gut funktionieren.
So, jetzt zu dem Artikel. Insgesamt sehr interessant, auch wenn ich im Allgemeinen etwas skeptisch gegenüber "Aussteigern" bin, da kann man sich nie ganz sicher sein, was Fakt und was "nochmal ordentlich Nachgetreten" ist. Das mit Juve wusste ich nicht, aber das ist offensichtlich ja bewiesen.
Den Mittelteil mit Frau Dresen hätte man sich in meinen Augen besser gespart, es ist einfach absurd und lächerlich, die Erwartungen und die Einzelbenotung der Spieler im Kicker als Gründe für Doping anzuführen. Und in Schulen am besten die Noten abschaffen, damit niemand benachteiligt wird, alle habens ja sooo schwer blablub *gähn*
Den Druck macht sich ein Spieler höchstens selbst, da geht es um Ruhm, Erfolg und Geld. "Fußballer haben oft keine Ausbildung" weiß die Frau eigentlich, was sie da sagt? Das ist doch (zumindest in Europa) leicht übertrieben. Ganz leicht. Von wegen Sportgymnasien etc.
Das soll aber nicht heißen, dass deswegen alles falsch ist. Gerade das mit den Schmerzmitteln habe ich ja schon angesprochen, oder Mittel zum Muskelaufbau nach Verletzungen oder bei Operationen. EPO wird bspw. vor chirurgischen Eingriffen gezielt verabreicht, um die Eigenblutproduktion anzukurbeln, um auf Bluttransfusionen verzichten zu können (dadurch spart man sich eventuell auftretende Komplikationen und die Genesung ist im Durchschnitt schneller). Da wird es schwierig, eine Grenze zu ziehen, soll man Sportlern die Chance auf schnellere Genesung nehmen?
Wie viele Arbeitnehmer und Studenten werfen am Morgen eine Aspirin ein, entweder, weil sie wirklich krank sind oder weil sie mal wieder die Nacht durchgemacht haben? Das unterdrückt ja auch den Schmerz und macht sie dadurch leistungsfähiger, als sie es sonst wären.
Eine Lösung für all' die unterschiedlichen Einzelfälle zu finden ist keine leichte Aufgabe. Sich ihr nicht zu stellen, kann aber nicht die Lösung sein.