Ich verstehe deine Sicht vollkommen, zu 1000%.
Bei mir besteht großes Interesse, zu sehen, dass alles läuft wie es soll, und wenn es das nicht tut, tue ich mich extrem schwer damit nichts zu tun, weil wenn ich nichts tue, zerbreche ich mir nur den ganze Zeit den Kopf woran es denn hängt und will jetzt sofort das Problem lösen. Und das bezieht sich nicht mal nur auf den Kram in der Firma. Auch bei meinen privaten Servern oder sonstiger Technik ist das so. Wenn ich mal spät abends/nachts zufällig mitkriege, dass irgendwas bei mir im Netz zickt, kann ich in den meisten Fällen nicht nichts tun. Ich probiere es immer erst, aber mein Dickkopf wehrt sich da.
Irgendwie zählt dieses "Am laufen halten" und das dazugehörige Troubleshooting halt auch zu meinem IT-Hobby.
Aber ich werfe Firma nicht vor, dass sie mir das nicht zahlt... ich habe ja nie darum gebeten und dem für das Gehalt verantwortlichen ist das Ausmaß ziemlich sicher nicht bewusst. In sofern ja: Bin ich definitiv selber Schuld, absolut keine Frage.
Aber mal am Rande/offtopic, weil jetzt nicht direkt gehaltsbezogen: Ich denke tatsächlich immer mehr darüber nach, ob ich u.a. dadurch mittlerweile an Burnout leide und ich es einfach nur nicht check. Ich war gerade noch zufällig beim Arzt, weil ich in letzter Zeit immer wieder Probleme habe mich tagsüber wach zu halten. Spätestens ab Mittag/Nachmittag vegetiere ich nur noch und versuch mich nur noch irgendwie wach zu halten und zu funktionieren, selbst am Wochenende, wenn ich eigentlich denke vollkommen ausgeschlafen zu haben.
Nach bisschen hin- und her meinte der Arzt einfach nur: Schlafdefizit. Hm ja, scheinbar schon irgendwie .. aber ich bin mir nicht sicher ob das Folge oder Ursache ist.
Es kam die Frage u.a. vom Arzt, wie viel ich denn nachts arbeiten würde, wo ich dachte "Hä? Wie kommt er jetzt darauf?". Er meinte halt wegen Serverwartungen blabla, weil die ja sicher nachts gemacht werden würden. Ich meinte dann, ja, ich mache die gerne mal spontan nachts tatsächlich, aber in der Regel dann, eben weil ich mal wieder nicht schlafen kann und ich einfach nicht die Decke anstarren, sondern irgendwas sinnvolles machen möchte, weil ichs tagsüber ja nicht geschissen kriege. Und wenn mir sonst nix einfällt, ja dann kanns halt das schonmal sein, dass ...
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Ich bin aber sowieso auch absoluter Nachtmensch eigentlich und kann das aktuell berufsbedingt eben nicht wirklich ausleben.
Abgesehen davon ich hab ich seit 2 Jahren immer wieder Beschwerden, ohne dass eine organische Ursache gefunden wird. Jetzt aktuell zum Beispiel: Mittlere Magenschleimhautentzündung, seit einem halben Jahr.
Davor über ein Jahr lang extreme Verdauungsprobleme samt (oder durch) eine (exokrine) Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, die sich aber komischerweise (und zum Glück!) wieder gefangen hat. Sämtliche bildgebende Verfahren und 2 Krankenhausaufenthalte konnten keine Ursache zu Tage bringen.
Auch 2020 zweimal heftige Migräne-Aura-Attacken bekommen. Also Migräne mit schlaganfallähnlichen Symptomen vor den Kopfschmerzen. Hat mich in beiden Fällen mit Tütata ins KH gebracht. Beim zweiten Mal war ich einfach mal zeitweise vollkommen blind geworden, beim ersten mal konnte ich "nur" nicht mehr sprechen. Schlaganfälle konnten aber (auch hier zum Glück!) zu 100% ausgeschlossen werden.
Das hatte alles angefangen so ca. Mitte März 2020 angefangen, als ich eine extrem stressige Phase hatte, wo sowohl privat als auch auf der Arbeit alles gleichzeitig schief gelaufen ist, was schief laufen konnte. Seitdem weiß ich eigentlich gar nicht mehr, wie sich Symptomfreiheit anfühlt. Es ist immer irgendwas. 🤔
Junge junge, so sehr wollt ich hier jetzt gar nicht ausarten, sorry 😅