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In D ist Neid das größte Problem. Genau deshalb staple ich eher tief bzw. sage gar nix. In meinem größeren Bekanntenkreis reden eher die wenig bis mäßig verdienenden darüber, jeder mit gut oder besser bezahltem Job hält besser die Klappe. Außer man ist unter seinesgleichen
Ja, das kommt mir bekannt vor.
Mit einem alten Studienfreund unterhalte ich mich leichter mal über Gehälter, Investment-Ideen o.Ä. da er in dem Bereich einfach mitreden kann und involviert ist.
Da brauche ich bei meinen Schulfreunden mit Handwerksausbildungen und oft <3k€ Brutto nicht anfangen. Da ist gefragter, wo es aktuell wieder Bier im Angebot gibt^^ (Ohne da jetzt eine Stigmatisierung aufmachen möchte, das alle Handwerker notorische Säufer sind – Nur meine sind es halt )
Aber ich mag diesen Kontrast ganz gern.
Hat auch keiner behauptet, aber ich denke zwischen Armut und 100k+ liegt doch noch bisschen was dazwischen
Bezüglich "nicht über Geld sprechen". Jeder in meinem Freundeskreis und Familie weiß, er kann fragen, dann bekommt er eine Antwort. Gerade weil doch 50% ebenso in der IT arbeiten kann das lediglich gut für alle sein, da man einfach ein besseres Gefühl dafür bekommt, was man fordern kann.
Dieses "xy" verdient/bekommt mehr als "ich" in DE ist eh ätzend. Was habe ich denn für einen Vor- oder Nachteil ob jetzt z.B. @Idon (ich nehm dich einfach mal ) xy oder xy+z verdient?
Das verstehen aber viele nicht. Auch viele Studierende, mit denen ich über dieses Thema spreche.
Und dann wird ja auch immer davon ausgegangen, dass alle Idioten seien. Man wohnt in einer hervorragenden oder abgefuckten Gegend und hat ein super ausgestattetes Haus oder eine kleine, spärliche Wohnung.
Da werden die Kumpels, Nachbarn, Familien etc. schon ihre Schlüsse ziehen. Ganz ohne offen über Geld zu sprechen.
Salopp gesagt, lernt man als Zivi bereits 50% der Altenpflege. In einem Jahr. Die Arbeit ist hart und fordernd, aber nicht kompliziert.
Nach einem Jahr programmieren bist du noch meilenweit von einem "echten" Developer entfernt.l
Laut kurzem googeln gibt es wohl keine eindeutige Rechtssituation...
Es gibt kein explizites Gesetz zum Thema und sonst einen Entscheid vom Landsgericht Mecklenburg-Vorpommern, wo die Verschwiegenheitsklausel über das (eigene!) Gehalt für unzulässig erklärt wurde.
Wenn man die unterschreibt und beim ignorieren erwischt wird, kann das also zu einem Gerichtsverfahren führen, bei dem man durchaus eine Chance auf Erfolg hat, aber man ist halt trotzdem erstmal arbeitslos und vor Gericht...
Wenn man die unterschreibt und beim ignorieren erwischt wird, kann das also zu einem Gerichtsverfahren führen, bei dem man durchaus eine Chance auf Erfolg hat, aber man ist halt trotzdem erstmal arbeitslos und vor Gericht...
Vor allem dürfte es in den "unteren" Gehaltsregionen ziemlich egal sein, was wer verdient (sein neuer IGM Vertrag liegt ja wohl um die 100k, also noch Standard IGM Tarifvertrag). Das Vergleichsangebot wird in einer ähnlichen Range liegen.
Was interessiert mich, was jemand mit EGxx verdient? Das Standardpaket (+ ~14% LZ) ist schließlich für jedermann öffentlich im Internet einsehbar.
Interessant wird es erst ab (Haupt) Abteilungsleiter Level, wo dann vieles auf stark variablen Anteilen basiert und ein Vergleich zu Mitbewerbern erst nachvollziehbar und vergleichbar macht.
Nur weil wegen einem Bug in der SW meine Firma u.U. ein paar Mio verliert, gefährde ich damit weder Menschenleben noch die Arbeitsplätze meiner Kollegen (sondern allenfalls meinen eigenen).
foo_1337 schrieb:
jeder mit gut oder besser bezahltem Job hält besser die Klappe.
Hier im Forum sieht man ja auch schön, warum das der Fall ist. Da muss man seine Bekannten schon recht gut kennen um zu wissen, dass das nicht einfach nur in eine Neid-Debatte ausartet.
Khaotik schrieb:
Da brauche ich bei meinen Schulfreunden mit Handwerksausbildungen und oft <3k€ Brutto nicht anfangen.
Ich fand das damals zu Studien-/Ausbildungszeiten interesant, ein paar Vergleich anzustellen. War schon krass, wie lange die Akademiker arbeiten mussten, um den (über die Jahre vermuteten) Vorsprung der Handwerker wieder rein zu holen. Wobei da keiner lange Geselle geblieben ist.
Ich fand das damals zu Studien-/Ausbildungszeiten interesant, ein paar Vergleich anzustellen. War schon krass, wie lange die Akademiker arbeiten mussten, um den (über die Jahre vermuteten) Vorsprung der Handwerker wieder rein zu holen. Wobei da keiner lange Geselle geblieben ist.
Ja, dieses Thema hatten wir im Studium auch mal. Lässt sich ja auch Graphisch recht schön darstellen.
Ich meine, aus Durchschnittswerten heraus, lag der Break Even Point irgendwo bei mitte 40, bei dem man dann gleich viel Geld erwirtschaftet hat.
Danach sind die Akademiker aber weggezogen, zur Rente hin war der Abstand dann schon sehr deutlich.
Wenn man mal eine Milchmädchenrechnung macht: 2 Jahre länger Schule bis Abi, 5 Jahre Studium (Bachelor, Master) wären 7 Jahre ohne nennenswertes Einkommen, tedenziell sogar eher Schulden (Bafög). Dagegen 3 Jahre Ausbildung mit Einkommen (vll 800€?), danach Vollverdiener (z.B. 2800€brutto). Macht also 12*3*800 + 4*12*2800 = 163.200€ Bruttoeinkommen über die 7 Jahre. Der Studi macht dagegen z.B. mit Bafög noch 10.000€ Schulden.
Heißt, der Akademiker muss ja erstmal über 170.000€ Bruttoeinkommen aufholen. Aufgrund der Steuerprogression dauert das im Netto-Fall sogar noch länger als beim reinen Bruttoeinkommen.
Die selbe Rechnung kann man auch aufstellen bzgl. Bachelor, Master, PhD - und ab wann sich die längere Studiendauer amortisiert.
Wobei die wenigsten Handwerker die 170k "Vorsprung" auch wirklich in Rücklagen umgewandelt haben werden, diese gehen dann auch gerne für Wohnung vs Studentenwohnheim oder Auto vs. Fahrrad etc. drauf ...
Am Ende stellt sich die Frage aber auch für mich nicht - Studium war Lebensqualität/Erfahrung bzw. ein Lebensabschnitt den ich für das Geld nicht überspringen wollen würde
Sicher nicht in dem Speed der verlangt und später auch notwendig ist, aber gefüttert, gewaschen und gedreht bekomme ich Leute. Dazu Bespaßung und Grundorga.
Ich möchte die Leistung nicht klein reden, darum geht's nicht, sondern darum, wie schnell ein Beruf in seinen Grundzügen und in seiner erweiterten Form erarbeitet werden kann. Und danach richtet sich oft das Gehalt.
gymfan schrieb:
Nur weil wegen einem Bug in der SW meine Firma u.U. ein paar Mio verliert, gefährde ich damit weder Menschenleben noch die Arbeitsplätze meiner Kollegen (sondern allenfalls meinen eigenen).
Ich glaube nicht, dass ein Fachinformatiker mit ein paar Zertifikaten und ein paar Jahren Berufserfahrung 80k+ verdient. Jemand mit M.Sc. in Informatik vielleicht, aber doch kein Fachinformatiker.
Klar ist das möglich. Stichwort: DevOps + AWS/GCP/Azure + K8s.
Den Kram lernt man weder bei der IHK noch an der Uni. Ich kann es nur zum 4000x sagen: Ausbildung/Studium sind der Grundstein. IT am Puls der Zeit bedeutet stetiges lernen. Man muss einen gefragten Stack können, dann rückt die formale Qualifikation ganz schnell in der Hintergrund.
Zum Berufseinstieg ist die Ausbildung sicherlich relevant fürs Gehalt. Nach x Jahren oder dem ersten Betriebswechsel, zählen eigentlich nur noch die Skills, insbesondere in der IT. Bedienst du ne Nische mit hoher Nachfrage, ist es imo komplett egal, was du irgendwann mal in der Schule/Uni gelernt hast. Bei uns (große Consultingbude) verdienen Akademiker auf jeden Fall nicht automatisch mehr als Fachinformatiker...
Aha, und was "lernt" man da? So eine Aussage kann nur von jemand kommen, der Null Ahnung von Altenpflege hat..sorry aber da mußte ich was zu schreiben, weil mir diese Aussage ziemlich herablassend rüberkommt.
Altenpflege ist mehr als nur Popo Wischen und mit Krankenpfleger vergleichbar