Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

konkretor schrieb:
Hat wer ein variables Gehalt?
Im Vertrieb zumindest üblich.

Liegt das Fixum denn mindestens gleichauf mit deinem aktuellen Gehalt (ohne variablen Anteil)?
Je nach Unternehmen kann das Ganze auch auf 50:50 runtergehen - gerade bei StartUps beliebt.
Wenn es um eine Position im Vertrieb bei eher großen Unternehmen geht, die nicht allzu starkes Wachstum mehr aufweisen, ist 70:30 eher üblich.
Lediglich meine Erfahrung.
 
Ja das Fixum würde soweit passen

Ich mach mir halt eher Gedanken das wieder Ziele vorgegeben werden die nicht einzuhalten sind.
Bisher war das in den Gesprächen immer verneint.
Ich hab da ja schon Erfahrungen damit gemacht, die nicht so gut liefen.
 
Absolut verständlich, aber persönlich kann ich nichts schlechtes sagen über die Ziele, die mir bislang immer vorgelegt wurden. Aber da kann man auch X Leute fragen und erhält X Meinungen.
 
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nospherato schrieb:
Habe ich gerade einen Denkfehler? Mit sagen wir 18 das Abi. Dann rund 5 Jahre den Master. Bis 27 komme ich dann auf max 4 Jahre Erfahrung statt 5? (Ich kenne bisher auch keine Firma die nach nur 4-5 Jahren [bzw. 1,5Jahren] jemanden zum Senior ernennt. Bei den meisten, die ich kenne, liegt das eher im Bereich 8-15 Jahren, sind aber auch eher größere Firmen; wobei das dort auch kein Senior Gehalt wäre).
Vielleicht hätte ich klarmachen sollen, dass ich in die "Erfahrung gesamt" ebenfalls einen berufsnahen Job eingerechnet habe, den ich während des Studiums ausgeübt habe.
Zum Senior: Bei uns hieß es mal, nach etwa 3 Jahren würde man zum Senior werden.

3252 schrieb:
Leider trifft man die Titel-Jonglierer oft in der IT-Dienstleistung an. [..]
Ja, das kenne ich aus meiner Firma nur allzu genau.
 
konkretor schrieb:
Hat wer ein variables Gehalt?
..
Was mich stört ist. Kann ja jederzeit durch Änderungen vom Vorgesetzen dramatisch verschlechtern etc etc
Ja, wie bei Dir 80:20, wobei ein Teil der 20% Unternehmensziele sind, der Rest Gruppen bzw. Individualziele. Ich kann damit gut leben, da wir auch einen sauberen Zielvereinbarungsprozeß haben. Individualziel war bei manchen Chefs allerdings eher ein Gutsherrenziel, aber schneller kann man gar nicht merken was der Chef von einem hält. :D
 
John Reese schrieb:
Bei uns hieß es mal, nach etwa 3 Jahren würde man zum Senior werden.
Das ist halt zwischen Firmen leider nicht vergleichbar weil die Titelreinhenfolge auch teilweise anders ist.
Bei uns bist du z.B. erstmal Junior Software Engineer, dann Software Engineer und dann Senior Software Engineer. Wenn man sich schnell weiterentwickelt würde ich sagen 5 Jahre wären bei uns möglich vom Junior zum Senior. Bei den meisten dauert es aber eher 8+ Jahre. Dafür sind die Gehaltssprünge zum Senior dann auch relativ hoch.
 
downforze schrieb:
Das stimmt so nicht. Die Stufen sind klar den Bildungsabschlüssen zugeordnet.
Bis E9a: Ausbildung
E9b bis E12: Bachelor
E13-E15: Master
Ergänzung ()
Stimmt auch nicht ganz, der ÖD hat etwas Spielraum. Bei einer Ausbildung ist im Normalfall bei E9 Schluss, in Ausnahmefällen kann es jedoch bis zu einer E11 gehen. Hat mir vor kurzem erst ein Verwaltungsleiter einer kleineren Kommune bestätigt. Die Voraussetzungen sind zum einen, dass die Anforderungen an die Stelle zulassen und zum anderen, die Personen die Voraussetzungen erfüllen (Berufserfahrung, Zeugnisse durch Forbildungen usw).
Bei Beamten scheint das alles anhand des Abschlusses zu hängen (sagte mir zumindest Mal mein Teamleiter, der selbst Beamter ist).
 
Bei angestellten im ÖD trifft das, soweit ich weiß, nur auf einen Teil der Planstellen zu (z.B. Teile der IT). Man bekommt nicht mehr, nur weil man irgendeinen Abschluss hat, sondern wenn der Dienstherr jemand spezielleren dort „braucht“.
Bei Beamten ist man mit der Mindestvoraussetzung rigoroser.
 
ÖD ist nicht ÖD. Das unterscheidet sich je nach Bund, Land, Kommune und dann nochmal je nach Behörde, Standort, Abteilung, Stelle etc.

Hier können also gleichzeitig problemlos alle Recht haben.
 
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Idon schrieb:
ÖD ist nicht ÖD. Das unterscheidet sich je nach Bund, Land, Kommune und dann nochmal je nach Behörde, Standort, Abteilung, Stelle etc.
Amen. Oft liegt das Problem schlicht in der Unwissenheit der Personalstelle. Das merkt man insbesondere daran, dass bei Angestellten oft von Laufbahnen oder dem einfachen, mittleren oder gehobenen Dienst gesprochen wird. Alles Dinge, die bei Angestellten nicht existent sind. Genauso wie der Dienstherr. Angestellte haben einen Arbeitgeber.
Es gibt nur Tätigkeitsmerkmale, denen Entgeltgruppen zugeordnet sind. Schaut man in die Entgeltordung wird man beispielsweise das hier finden:
Entgeltgruppe 15
1. Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben,
Heißt: Man kann auch ohne irgendeine Ausbildung E15 bekommen. Nur müssen die gleichwertigen Fähigkeiten und Erfahrungen begründet werden. Da geht man halt lieber den Weg des geringsten Widerstands und beachtet nur den Teil mit der Hochschulbildung.
 
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Evil E-Lex schrieb:
Da geht man halt lieber den Weg des geringsten Widerstands und beachtet nur den Teil mit der Hochschulbildung.
Ich glaube, das ist der Standard in Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Es minimiert auch spätere Probleme, falls andere, die nicht genommen oder befördert wurden, dagegen klagen (wollen).
 
Hi zusammen,
ich stehe kurz davor, mein Masterstudium der Wirtschaftsinformatik abzuschließen und befinde mich aktuell aktiv in der Bewerbungsphase.
Am Freitag habe ich ein Angebot erhalten, wozu ich gerne mal ein paar Meinungen haben würde.

Zu mir:
Bachelor - Angewandte Informationswissenschaft - 2,3
Master - Wirtschaftsinformatik - ~1,5
Neben dem Studium sechs Monate im Reporting, sechs Monate in der Suchmaschinenoptimierung und vier Jahr in einem Medienunternehmen gearbeitet.

Ich interessiere mich sehr für den Bereich Cloud (Architect/Solutions/Engineering).
Aus diesem Grund habe ich mich auf eine Traineestelle, innerhalb eines Beratungsunternehmens/IT-Dienstleisters, beworben. Das Traineeprogramm läuft drei Monate mit anschließender Festanstellung.

Der Bewerbungsprozess lief sehr gut und ich war auch sehr euphorisch, bis ich dann am Freitag das Angebot von der Personalabteilung erhalten habe:

Rolle/Position: Graduate Architect
Grade: i4/B1

OTE 43.000Euro = Fix: 40.850Euro + Variable: 2.150Euro (5%)
Monatliches Fixum: 3.404Euro

Ihr Gehalt erhöht sich nach der erfolgreich absolvierten Probezeit auf ein OTE 45.000EUR = 42.750EUR Fix + 2.250EUR variabel (5%)
Monatliches Fixum: 3.562,50Euro

Wöchentliche Arbeitszeit: 40h
Urlaub: 30 (32) Tage im Jahr


Hinzu kommt, dass es kein Urlaubsgeld und kein Weihnachtsgeld gibt. Das soll im variablen Anteil enthalten sein, auf den ich im ersten Jahr jedoch keinen Anspruch habe.

Bin im Moment ein bisschen ratlos. Sind diese Rahmenbedingungen und das Gehalt in der Branche für Berufseinsteiger üblich?
Ich habe keinerlei Berufserfahrung in der IT-Beratung, aber dennoch jahrelange Berufserfahrung in anderen Tätigkeiten/Branchen gesammelt und gute bis sehr gute Studienleistungen erzielt.

Den Themenkomplex Cloud finde ich superspannend, weshalb ich mir aktuell unsicher bin, ob ich das Angebot ausschlagen und weitersuchen sollte. Mir fehlen schlicht die Vergleichsmöglichkeiten.
Was denkt ihr? Ist das in meinem Fall ein angemessenes Angebot?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wohnst du denn?
 
@Imperitum
Bei mir im Betrieb fangen Masterabsolventen (egal welcher IT Bereich), die nur ein paar kleine Praktika- oder Werkstudenterfahrung haben, mit ca. 54'000 €/Brutto an (inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld).

Ich hatte damals vor Jahren als FIAE ein Einstiegsgehalt von ca. 45'000 €/Brutto gehabt.

Ergo, etwas wenig Einstiegsgehalt.
 
Ich habe mit einem Bachelor Informatik 40k bekommen im ersten Job in einer nicht teuren Gegend, ohne relevante Berufserfahrung. Das ist m.E. zu wenig, du hast ja auch schon Berufserfahrung.

Ich weiß nicht auf welcher Stufe die dich eingeordnet haben. Liegt ggf. daran, falls das z.B. die erste Stufe ist.

Ich würde weiterschauen.
 
@Imperitum

Löse dich bitte zuerst einmal von der Vorstellung, dass der erste Job riesiges Gehalt bringen muss.

Was ist dein Ziel im (Berufs-)Leben? Ist dieser Job geeignet, dich diesem Ziel näher zu bringen? Wie lange möchtest du diesen einen Job voraussichtlich ausüben (Nähe des Arbeitgebers zur Eigentumswohnung, Familie etc.)?

Wenn das dein Traumjob ist, den du 20 Jahre machen willst, ist das viel zu wenig Gehalt. Wenn du in 2-3 Jahren sowieso wechseln willst, dann kann die Berufserfahrung viel wichtiger sein, sofern du vom Gehalt deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst.


Noten haben nur selten Einfluss auf das Gehalt. Warum auch? Abschluss ist Abschluss, die Details kann man den Leuten beibringen; wichtiger ist einschlägige Erfahrung durch Praktika etc.


Neben der Gegend des Arbeitgebers: Wie alt bist du?


Ansonsten, gerade bei der Beratung: Ist das Vertrauensarbeitszeit (aka wir verarschen die Mitarbeiter, die das mit sich machen lassen) oder sind das echte 40 Stunden, ggf. via ehrlich führbarem Gleitzeitkonto?
 
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Erst mal vielen lieben Dank für die Rückmeldungen.

@Schredderr @Idon
Wohnort und Tätigkeitsort befinden sich in NRW.

Ich bin 35 Jahre alt und hatte nach jahrelanger Tätigkeit in der Musikproduktion (Tonstudio) einen kompletten Perspektivwechsel vollzogen.

Bei der Arbeitszeit handelt es sich um Vertrauensarbeitszeit, was sich je nach Arbeitsaufkommen natürlich auch schnell nachteilig auf die Wochenstunden auswirken kann.

Edit:
Grundsätzlich bin ich offen, nach zwei bis drei Jahren zu wechseln und zu Beginn in den sauren Apfel zu beißen, wenn ich dafür wertvolle Berufserfahrung sammeln kann. Die Frage ist natürlich nur, wie sauer darf der Apfel sein. Darüber mache ich mir aktuell dementsprechend auch viele Gedanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Imperitum

NRW ist groß. Für Düsseldorf Stadtmitte ist das Gehalt lächerlich, für Duisburg okay und Eslohe gut.

Bei den 40 Wochenstunden wirst du halt verarscht, sofern für dich der Job nicht nur ein Sprungbrett ist und du den Arbeitgeber verarscht.


Wie sauer der Apfel sein darf ist ein einfaches Rechenbeispiel: Was kostet dich eine für dich annehmbare Wohnung an Miete und Nebenkosten? Was kostet dich Beförderung (PKW, Bahn, ÖPNV)? Was kostet dich dein normaler Lebensstandard, also Lebensmittel/Essengehen, Hobbys etc.?

Wenn du deine Basiskosten hast, weißt du, was du mindestens an Gehalt brauchst. Das sind vermutlich (spürbar) weniger als EUR 40.000. Mit 35 hast du aber vielleicht schon Familie oder planst in diese Richtung, da muss eben kalkuliert werden.


Natürlich lässt es sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis auch viel einfacher und besser auf einen neuen Job bewerben als aus Arbeitslosigkeit/Studium/etc. heraus.


Aber, nochmal: Was sind deine Lebensziele? Wo möchtest du beruflich in 5 Jahren, in 10 Jahren, in 20 Jahren stehen? Wenn du das nicht weißt, dann weißt du auch nicht, wie du da hin kommst. Und dann weißt du eben gerade auch nicht, ob dieser Job jetzt ein passender Baustein dafür ist oder nicht.
In diesem Falle bleibt es dann eben bei der reinen Kostenrechnung.


PS: Ich kenne niemanden, der erfolgreich ist, der immer nur mit reiner Kostenrechnung Arbeitsplätze ausgesucht hat. Im Gegenteil: Einige Leute, die ich kenne und die über ein sehr hohes Potential verfügen, nutzen dieses nicht und werden dieses nie nutzen können, weil sie eben gerade keine langfristigen Ziele haben und deshalb auch nicht auf diese Ziele hinarbeiten.
 
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Thema Vertrauensarbeitszeit.
Gibt's einen Betrieb auf der Welt wo das funktioniert? Ich habe keinen kennengelernt.
 
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