@Imperitum
NRW ist groß. Für Düsseldorf Stadtmitte ist das Gehalt lächerlich, für Duisburg okay und Eslohe gut.
Bei den 40 Wochenstunden wirst du halt verarscht, sofern für dich der Job nicht nur ein Sprungbrett ist und du den Arbeitgeber verarscht.
Wie sauer der Apfel sein darf ist ein einfaches Rechenbeispiel: Was kostet dich eine für dich annehmbare Wohnung an Miete und Nebenkosten? Was kostet dich Beförderung (PKW, Bahn, ÖPNV)? Was kostet dich dein normaler Lebensstandard, also Lebensmittel/Essengehen, Hobbys etc.?
Wenn du deine Basiskosten hast, weißt du, was du mindestens an Gehalt brauchst. Das sind vermutlich (spürbar) weniger als EUR 40.000. Mit 35 hast du aber vielleicht schon Familie oder planst in diese Richtung, da muss eben kalkuliert werden.
Natürlich lässt es sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis auch viel einfacher und besser auf einen neuen Job bewerben als aus Arbeitslosigkeit/Studium/etc. heraus.
Aber, nochmal: Was sind deine Lebensziele? Wo möchtest du beruflich in 5 Jahren, in 10 Jahren, in 20 Jahren stehen? Wenn du das nicht weißt, dann weißt du auch nicht, wie du da hin kommst. Und dann weißt du eben gerade auch nicht, ob dieser Job jetzt ein passender Baustein dafür ist oder nicht.
In diesem Falle bleibt es dann eben bei der reinen Kostenrechnung.
PS: Ich kenne niemanden, der erfolgreich ist, der immer nur mit reiner Kostenrechnung Arbeitsplätze ausgesucht hat. Im Gegenteil: Einige Leute, die ich kenne und die über ein sehr hohes Potential verfügen, nutzen dieses nicht und werden dieses nie nutzen können, weil sie eben gerade keine langfristigen Ziele haben und deshalb auch nicht auf diese Ziele hinarbeiten.