rzweinig schrieb:
Als Jemand mit Erfahrung im Kabelsupport, kann ich sagen ich verstehe das bei Kabelnetzen sogar, weil die Messwerte der Modems für den Support und vor allem die Netzsteuerung Gold Wert sind, um diverse im Kabelnetz üblichen Probleme u.A mit den Hausverstärkern zu identifizieren.
War auch 2 Jahre im Kabelsupport, versteh dich gut, rein technisch.
Und wenn die Kabelanbieter, neben ihren Standardboxen auch "reine" Modems, wie diese:
als "Provider Geräte" (mit vollem Fernwartungssupport) anbieten würden, wäre das für viele "
Power User" (mich eingeschlossen) schon okay so.
Leider kann man maximal den Provider Router in den Modem Modus setzen, was jetzt nur begrenzt hilft. Aber zumindest geht es, mittlerweile, war ja auch nicht immer so.🤨
Sascha631 schrieb:
Wir bieten dies an, aber es birgt praktisch fast nur Nachteile für beide Seiten. Keine Fernwartung und nur eingeschränkte Unterstützung bei Störungen möglich. Wir sind quasi blind. Keine Signal-, Port- oder Qualitätsprüfung möglich.
Genau so war das bei uns auch, Kundeneigene FB (oder was kompatibles), wenn es nicht gerade ne größere Störung war, zeigte das Programm direkt an, das der Techniker,
wenn der Fehler beim Kunden liegt, 99€ kosten würde. Fanden viele Kunden nicht so toll.
Wir waren aber angehalten einerseits, das bereits zu erwähnen wenn Kunden auf ein eigenes Gerät wechseln wollten das das so gehandhabt wird bei uns, andererseits hab ich zumindest immer noch mal erklärt, das wenn der Techniker kommt und der Fehler bei uns / beim Provider liegt, der natürlich weiterhin kostenlos ist.
Hat Kunde ein Problem mit der Leitung, ist es sein Problem.
Das ist vielleicht etwas hart formuliert...
Leitungsprüfung nur mit Techniker möglich, der das ganze zum testen umbauen muss. Fährt dieser raus und findet keinen Fehler auf unserer Seite, ist der Einsatz kostenpflichtig.
Das entspricht dem was ich kenne.
jonderson schrieb:
Hier ist es wichtig, dass die Provider aufklären und auch ihre Call-Center Mitarbeiter dahingehend schulen das dem Kunden zu erklären. Habe da vollstes Verständnis für.
Genau, wenn es providerseitig "Nachteile" durch ein eigenes Kundengerät gibt und das Auswirkungen auf die Serviceleistung hat muss der Kunde da umfassend und korrekt informiert werden.
Dazu gehört auch eine korrekte Schulung der Call-Center.
Problem ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, im Call-Center da sitzen zum Teil Leute die kaum selber nen PC bedienen können, die technisch kaum bis gar nicht versiert sind.
Wie sollen die einem Kunden den technischen Grund erklären warum, etwas so ist wie es ist?
Ich bin wirklich dafür das man eigene Hardware nutzen kann, auch wenn ich aktuell mit meiner Provider Box zufrieden bin.
Aber es muss klar kommuniziert werden was die eigene Hardware für Auswirkungen hat, auf beiden Seiten. Und es sollte Providerseitig Alternativen geben,
- bei Glasfaser das ONT (aka Glasfaser Modem) mit Multigigabit LAN Port
- bei Kabel eben ein "reines" Kabel Modem mit Multigigabit LAN Port
- bei DSL halt ein Vectoring fähiges Modem (da gibt es genug von)
- bei Mobilfunk halt etwas vergleichbares ohne Doppel-NAT
und dann eben freie Wahl:
- Provider Router / Modem (Voller Support)
- Kundeneigener Router / Kundeneigenes Modem (Eingeschränkter Support, Entstörung bis zur Dose, evtl. kostenpflichtiger Techniker)
Mal sehen wie sich alles so entwickelt.