News Im Test vor 15 Jahren: Der Athlon 64 lehrte Intel das Fürchten

Schöner Bericht. Eine AMD64 CPU ist auch bei mir zum Einsatz gekommen. Müsste ein Athlon 64 3400+ mit Venice Kern gewesen sein. Er hat meinen AthlonXP abgelöst.

Postman schrieb:
INTEL hätte vmtl. viel früher schon einen 6 Kerner herausgehauen, wenn Bedarf bestanden hätte.
Von welchen Bedarf redest du bezüglich mehr Kerne, bzw. 6 Kerne? Intel hat doch ganz klar bewiesen, dass denen die Kunden doch mehr oder weniger egal sind. Erst jetzt wo man unter Zugzwang ist, werden auf einmal problemlos mehr Kerne angeboten. Wenn Intel schon zu Zeiten der Phenoms ebenfalls mehr Kerne für die Masse raus gebracht hätte, würden wir heute nicht in der misslichen Lage sein, dass die Masse an Software oft nichts mit mehr als 4 Kernen anfangen kann.
Das sind mal eben locker 10 Jahre Software Engineering auf breiter Front für die Tonne gelaufen. Will gar nicht wissen wo wir performancetechnisch heute wären, wenn Intel sich nicht immer auf ihren Lorbeeren ausruhen würde, wenn sie keinen Bedarf sehen.
 
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Also ich habe damals den Single Core Athlon 64 übersprungen und habe erst mit dem X2 4600 auf Sockel 939 auf AMD64 gewechselt.
 
@ Postman

Die Softwareentwickler haben weitestgehend für intel entwickelt. Aber schon im Cinebench war der X6 dem intel i7 mehr als gleichwertig. Mit Pech hat aber auch der X6 Turbo im Mulktitasking dann die falsche Anwendung beschleunigt und nach dem Artikel von Golem gab es da noch weitere Probleme. Der Threadsheduler unter Windows 7 ist sowieso eine Mitleidsprogrammierung. Ich setze noch heute Einkernprogramme auf einem Kern manuell fest. Mircrosoft hat die Programmierung rund um Mehrkernsteuerung verschlafen. Eigentlich fordert die Anwendung aktiv Ressourcen an und das OS verteilt.
 
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Postman schrieb:
(...) danach hat INTEL bis heute die Spitze übernommen.

„(...) bis heute die Spitze übernommen“ in was genau?

In Sachen Anwendungen stehen im HEDT-Segment AMD‘s Ryzen Threadripper in so gut wie allen Benchmarks einsam an der Spitze.

Im Consumerbereich steht AMD‘s Ryzen 2700/2700X in Sachen Anwendungsleistung auch ganz oben in der Liste.

Also wovon sprichst du?

Von den ~ 10% (10 fps) Vorsprung in Gamingszenarien in Kombination mit einer 1080 Ti in Ausnahmefällen? Okay, dann musst du das auch dazuschreiben. ;)

Gaming ist nämlich nur ein Teilbereich einer Vielzahl von Anwendungsszenarien.

Ich möchte Intel nicht schlecht machen (habe selbst gut 50% Intel CPUs in meiner PC-Historie), aber „(...) bis heute die Spitze übernommen“ ist absoluter Blödsinn.

AMD ist ganz locker auf Augenhöhe mit Intel und hat für die nahe bis mittlere Zukunft die weitaus besseren Karten auf der Hand.

Steini1990 schrieb:
Für die Pentium 4 gilt das gleiche (10nm Fertigung).

[ironie] Welche 10nm Fertigung?[/ironie] :D

On Topic:

Mit dem Athlon 64 hat AMD erstmals gezeigt dass eine überlegene Microarchitektur wichtiger ist als maximale Taktfrequenzen.

Nicht umsonst gab’s damals das sogenannte P-Rating.

Vielleicht sollte AMD mit Ryzen 3000 und ZEN2 analog zum P-Rating (Pentium) das C-Rating (Core) wieder einführen. :)

Liebe Grüße
Sven
 
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Postman schrieb:
Mein Freund hatte damals diese CPU und mangels 6 Kern Unterstützung war diese CPU bei 1 oder 2 Kernen generell gravierend in Spielen bei absolut gleicher NVIDIA Grafikkarte dem Konkurrenten unterlegen.

Sorry, aber lag dann nicht an der CPU, sondern am Käufer, der nicht nach Einsatzgebiet gekauft hat. Der 6 Core war bei bestimmten Games die damals schon gut skaliert haben extrem flott, besonders bei Games wie Battlefield, war nahezu sogar ein Geheimtipp, nen Freund von mir hat die CPU erst vor einiger Zeit gegen nen Ryzen eingetauscht, also mit dem 6 Core würde man heute alte Intel 4 Core locker schlagen wenn das Game richtig Multithread ist. Du hast insofern Recht, dass es seinerzeit, auch noch heute, diverse Games gab, die selbst mit mehr als 2 Cores nicht wirklich besser liefen und es mehr auf Singlecore angekommen ist. Die CPU hat man sich bevorzugt für Anwendungen gekauft und konnte noch zusätzlich bei bestimmten Games massiv profitieren, soweit ich mich erinnere, war die CPU aber nie lahm. Da es alles Black Editions waren konnte man die Dinger recht gut übertakten, mein Freund hatte die glaube ich auf 3,8 GHz, das ist bei 6 Cores schon ganz gut gewesen, also da war selbst ST kein Problem... würde daher halt schon sagen lag eher an der Entscheidung des Freundes und nicht an der CPU, denn die war super.
 
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Der Titel ist etwas irreführend...schon der Athlon hat bei Intel Schweißausbrüche ausgelöst... Das prestigeträchtige Rennen um die Ghz hat man dann abschließend auch noch verloren. Weder ein bis ans Maximum hochgezüchteter Pentium III, noch der Pentium IV konnte daran wirklich etwas ändern.

@Topic:
Der Athlon 64 3000+ fand damals den Weg in meinen Rechner. Zusammen mit einem ABiT KN8SLI:daumen:
Als nächstes kam dann der Opteron 165...danach war erst mal Schluss mit AMD. Die nächste CPU kommt dann wieder von denen...
 
.Snoopy. schrieb:
Das sind mal eben locker 10 Jahre Software Engineering auf breiter Front für die Tonne gelaufen. Will gar nicht wissen wo wir performancetechnisch heute wären, wenn Intel sich nicht immer auf ihren Lorbeeren ausruhen würde, wenn sie keinen Bedarf sehen.

Da stimme ich dir dann doch voll und ganz zu, damit hat vmtl. auch der verfrühte wenn auch eher damals unsupportete AMD Sechskern doch seinen Sinn. INTEL ist alleine zu fett und behäbig, AMD gibt gut immer wieder Contra und pusht als Rebell einige Ideen auch wenn sie manchmal zu verfrüht erscheinen.
 
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Ja, damals war AMD noch führend... bis Intel mit dem C2D wieder aufschloss... und dann mit Sandy Bridge AMD die Rücklichter zeigte.

Auch schön zu sehen das AMD mit Ryzen wieder auf Augenhöhe ist und mit Ryzen 2 (3000er) allem Anschein nach wieder an intel vorbei ziehen wird.
Mein neuer PC wird auf jeden Fall 2019 gekauft und die CPU in 7nm gebaut ;)
 
hach, das waren noch zeiten... damals habe ich mit meinem A64 3200+ und meiner alk-kü bei -20°c. an der CPU so ziemlich jeden P4 das fürchten gelehrt :king:
 
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Hach ja, hatte damals nen 3000+ für Sockel 754.
Der war spottbillig und lies sich aus dem Stand ohne Spannungserhöhung und extra Kühlung zum 3400+ übertakten. Schön wars:daumen:.
Nur zwei Jahre später bin ich dann aber wie alle anderen auch zum Core 2 gewechselt. Der ließ sich dann sogar noch härter übertakten. Der Phenom I war halt, naja.......... reden wir nicht drüber:heul:.
 
smart- schrieb:
Der 6 Core war bei bestimmten Games die damals schon gut skaliert haben extrem flott, besonders bei Games wie Battlefield, war nahezu sogar ein Geheimtipp

Völlig richtig und gemittelt lag ein AMD Phenom II X6 1100T BE (Thuban) in etwa 10% hinter einem Core i7-860 (Nehalem) zum gleichen Preis.

In Spielen und Anwendungen die mit einem Hexa-Core skalierten (die gab’s auch damals schon), lag er sogar oftmals gleichauf mit einem Core i7-980X.

http://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU-154106/Tests/Mehr-Takt-fuer-den-Thuban-802681/galerie/1468537/

Liebe Grüße
Sven
 
Postman schrieb:

Japp, ganz sicher, deswegen hat der 8700k auch so lange auf sich warten lassen, genauso wie du auf ihn gewartet hast. :)
Du wirst nie wieder einen AMD CPU kaufen essei denn die kommt mit 25% mehr Frames daher zum intel, zum glück lässt AMD die Endkunden indirekt fallen und entwickelt nurnoch mitm Hauptaugenmerk auf Professionell Segment oder Großkunden. Bbei GPUs merkt man das nun überdeutlich, bei CPUs durch die Anforderungen nicht so, vielleicht beim TR schon durch seine numa knoten.

Einen FX4400+ hab ich auch noch, der tut seinen dienst als LTO5 PC unter Win7.
Der 4400 hatte auch 2MB LV2 der 4600 nur 1MB dafür 200Mhz mehr.
Gut OC ging mit dem teil GARNICHT, zumindest meiner. :lol:
 
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.Snoopy. schrieb:
Das sind mal eben locker 10 Jahre Software Engineering auf breiter Front für die Tonne gelaufen. Will gar nicht wissen wo wir performancetechnisch heute wären, wenn Intel sich nicht immer auf ihren Lorbeeren ausruhen würde, wenn sie keinen Bedarf sehen.

Um Intels Geschäftsgebaren zu verstehen ist nun wirklich kein BWL Studium notwendig ...

Aus Sicht des Enthusiasten vielleicht schade, aus Sicht eines Unternehmens wäre jedes andere Vorgehen dumm.
 
MaLow17 schrieb:
Ich hatte meinen ersten Athlon64 3200+ (es gab keine mobile Version) in einem 1400€ teuren Schlepptop mit einer ATI Mobility Radeon 9700 Grafikkarte. Ich habe damals darauf mein erstes Videoprojekt für die Hochschule geschnitten mit Adobe Premiere. Ich weiß noch, dass ich ziemlich begeistert von der Performance war, weil man die CPU auch ohne Probleme noch um 200MHz übertakten konnte. Der Laptop funktioniert bis heute einwandfrei.

Parallel dazu hatte ich noch einen Desktop-Rechner mit einem AMD Athlon XP 2500+ (Barton) auf 2500MHz übertaktet und einer Radeon X1800 XL auf XT Niveau und er funktioniert immer noch.

Gerne mal Bilder von dem tollen Teil 😬
 
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Mit dem Athlon 64 hat AMD Intel mächtig eingeheizt. Es waren genau diese goldenen Jahre von AMD die Intel dazu bewogen haben die Händler/OEMs zu schmieren und musste dafür eine geradezu lächerliche Strafe zahlen. Das hat sich mehr als gelohnt für Intel die Konkurrenz auszuschalten. Das und Bulldozer hätten fast den Untergang AMDs besiegelt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/we...t-intel-zu-rekord-kartellstrafe-a-624505.html
 
Damals hatte ich auch nen 4000+, schöne CPU, viel OC ging aber nicht. War die erste CPU unter Wasser bei mir. Danach nen E8400 Penryn, nen i7 920, nen Xeon W3520 (beste Batch überhaupt), nen i7 990X ES, und dann den SLX heute.
 
Ach ja.... Wie Die Zeit vergeht...

Die meiste Zeit in meiner PC-Zeit nutzte ich AMD und nutze es heute wieder.
Die Zeit mit dem Athlon64 X2 war toll. Hat mir treue Dienste geleistet und wurde dann durch einen Phenom X6 abgelöst.

Dann kam ein kurzer Sprung zu Intel, über 2500K, 3770K und 4790K.

Jetzt bin ich bei Ryzen und bin damit wirklich zufrieden.
 
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RYZ3N schrieb:
Mit dem Athlon 64 hat AMD erstmals gezeigt dass eine überlegene Microarchitektur wichtiger ist als maximale Taktfrequenzen.
Hatte intel längst mit dem Pentium M nur im Mobilsegment, der die Leitarchitektur mit dem Core für alle Plattformen wurde. Intel musste nur aufwachen und hätte man stärker auf die israelische intel Entwicklungsabteilung in Haifa gesetzt, wäre der Timna als SoC für alle Plattformen hinweg deutlich früher gekommen und wäre deutlich performanter als die atomare Kundenverseuchung gewesen. Aber die Kunden wollten es nicht anders und Informationen können Kunden auch nur schlecht verwerten.

So klein war das Timna System und heute prahlt man mit Scheckkartengröße.

Wenn ich dem Kunden damals erzählt hätte, der Atom ist Abzocke und ein minderwertiges Produkt um dem Kunden das Geld aus den Taschen zu ziehen, weil es den Timna gab, würde sich manch Kunde bei der Leitung beschweren, warum er bei der Beratung das durch die Werbung aufgebauschte Atom Produkt nicht kaufen darf. Die intel Manager waren schon immer raffgierige Abzocker am Endkunden, schlechte Personalchefs gegenüber ihren eigenen Ingenieuren und werden es bei der Firmenleitkultur auch noch bleiben.
 
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Meilensteine von AMD: Etablierung der 64-bit Architektur, erster Dual-Core (Athlon 64 X2) im Mainstream, vor kurzem die Idee mit dem Zusammenschalten von kleinen Dies zu einem großen Prozessor (Grundprinzip des Ryzen)... und jeweils haben sie damit Intel unter Druck und Zugzwang gebracht :daumen:
 
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YforU schrieb:
XP in der 64 Bit Edition (x86-64) war im Gegensatz zur 32 Bit Edition nicht kompatibel zu 16 Bit Anwendungen. Des weiteren waren neue (64 Bit) Gerätetreiber notwendig welche es für viele damals verbreitete Geräte/Controller nicht gab und die Gerätehersteller auch nie nachgeliefert haben.

Der Wechsel zu XP64 war sehr häufig mit Neuanschaffungen (Controller/Peripherie) verbunden sowie dem Verzicht auf vorhandene Software. Im Unternehmensumfeld war das OS daher praktisch nicht einsetzbar. Viele Geschäftslösungen waren damals zumindest im Kern noch 16 Bit Anwendungen. Selbst heute (13 Jahre später) gibt es hier noch Systeme welche aus diesem Grund mit Windows XP/7 32Bit laufen. Im Consumerbereich war oft nur ein Dual Boot Setup wirklich praktikabel. Damit weit weg von einer Eignung für den Massenmarkt.

Eine derart tiefgreifende Änderung der Architektur (sowohl Hard als auch Software) braucht immer einige Jahre bis diese tatsächlich am Markt etabliert ist. Wird sich auch noch weiter ziehen denn das es auch Windows 10 in einer 32 Bit Edition gibt spricht einfach für sich ;)


Moin,

danke für die Ausführung zum Thema XP64. Wusste ich gar nicht das so viele Anwendungen damit Probleme hatten. Ich bin mittendrin irgendwann auf diese Version umgestiegen. Muss um die Aufrüstung des RAM von 4 auf 8 GB gewesen sein. Ich als Endanwender hatte nie Probleme und war bis zum späten Wechsel auf Win7 64Bit immer zufrieden. XP64 war der Anfang der 64 Bit OS für mich und seit dem nie wieder ein reines 32 Bit OS. Sei es Speicheradressierung oder auch Programme mit 64 Bit Support, es lief immer alles.

Danke nochmal dafür !

Gruß
Holzinternet
 
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