News Linux Maintainer: Linus Torvalds schließt russische Entwickler aus

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DEADBEEF schrieb:
Aus Russland kommen die besten Programmierer der Welt, das halte ich für reine Symbolpolitik.
Russische Programmierer sind nicht unbedingt die besten, zumindest kann man das nicht verallgemeinern. Der Grund ist einfach: Sie haben nicht den Zugang zu den Ressourcen und dem Kapital, wie man sie im Westen hat, vor allem in den USA. Das ist der Grund, warum so viele große IT-Unternehmen in den USA angesiedelt sind.

Auch die Definition von "am besten" ist unklar. Wenn es darum geht, die zivile Infrastruktur ferngesteuert lahmzulegen und Krankenhäuser zu hacken, dann will man nicht unbedingt der Beste sein, denke ich...

Ansonsten kann man sich auch die Ergebnisse verschiedener Programmierwettbewerbe anschauen. Da sind die Russen gut vertreten, aber nicht allein an der Spitze. Bei den Schülern ist eher China TOP 1.
 
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Der hat wohl Angst dass er bald den Snowden machen muss.
 
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Oh oh, heißt das es gibt bald einen Russisch-Chinesischen Fork von Linux, wegen Sanktionen? Würden die dann komplett auf vom Westen eingebaute Backdoors verzichten? :)
 
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Gute Entscheidung, egal wie sie begründet sein mag.
Gerade die russische Zivilbevölkerung muss die Konsequenzen ihrer Regierung spüren lernen.
 
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eXtra schrieb:
Es ist nicht leicht Russe zu sein in diesen Tagen. Da dürfen sich die betroffenen Entwickler bei ihrer Regierung "bedanken".
Naja, man kann das Land auch verlassen, oder? Akademiker und Hochqualifizierte können sich nicht damit herausreden, dass sie damit nichts zu tun hätten, weil sie im Gegensatz zu einfachen Arbeitern einen Schurkenstaat verlassen und woanders ein neues Leben beginnen können. Denn gute Entwickler finden auch woanders Arbeit. Wer von den Handlungen des russischen Staats profitiert muss logischerweise auch mit Sanktionen rechnen; manchmal auch persönlich.
Russland baut aktuell leider derart viel Mist auf allen Ebenen, da muss man sich wirklich nicht wundern wenn der Gegenwind immer eisiger wird.
Und jetzt bitte keine "Aber die USA...blablabla"-Argumente. Wer sich mit der Thematik ernsthaft auseinandersetzt weiß natürlich, dass die USA kein Unschuldslamm sind. Aber was Russland gerade für eine Tour fährt ist einfach nur "wow": Russland. Und im Zweifel auch gegen die ganze Welt. Das ist einfach nur richtig psycho.

EDIT:
https://www.zois-berlin.de/forschun...-eine-neue-generation-russischer-migrantinnen
 
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Warum ist das unsensibel? Er macht das genau richtig. Einfach raus und gut is.
 
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Nun, es ist offensichtlich, dass Linux & Co. durch Anwälte geraten wurde, nichts oder nur wenig zu sagen. Das schafft weniger Angriffspunkte für Kritiker und Gegner dieser Aktion.

Und es ist vielleicht auch besser, so wenig zu sagen, damit sich bestimmte Leute nicht gekränkt fühlen. Denn irgendwann wird der Krieg vorbei sein und dann werden auch nach und nach wieder russische Programmierer zu offiziellen Maintainern. Das will man sicher nicht komplett verbauen, weil man zu krass auf die Leute eindrischt.
 
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eXtra schrieb:
Es ist nicht leicht Russe zu sein in diesen Tagen. Da dürfen sich die betroffenen Entwickler bei ihrer Regierung "bedanken".
Das ist gelinde gesagt zum kotzen. Dieser neue Trend zur Kontaktschuld-Zuweisung ist so richtig 30er Jahre.
Fehlt nur noch, dass die internationale Wissenschaft am CERN anfängt, auszugrenzen.
 
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Wenn schon ein Artikel dazu veröffentlicht wird wäre ausführlichere Einordnung durch den verantwortlichen Redakteur sinnvoll gewesen, imo.

Ich kann den Vorgang nachvollziehen und hab kein Problem den getroffenen Entscheidungen.
 
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NameHere schrieb:
Linux lebt von gemeinsamen Arbeiten und nicht von Gräben ziehen!
Das mag sein. Aber kann man gemeinsam mit Leuten arbeiten, die evtl. einem diktatorischen russischen Staat die Treue halten?
Ist halt ein schwieriges Thema und ein schmaler Grat.
 
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Astra Linux
 
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Finde ich eine gute Entscheidung. Und besonders schlimm finde ich es auch nicht dass Linus da kein Blatt vor den Mund nimmt.
 
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Rote Rose schrieb:
Hier zeigt Linux sein wahres Gesicht. Von wegen freie und offene Software. Ein Schlag ins Gesicht für alle open-source Entwickler.
Der Linux-Kernel steht unter GPL und kann daher nicht ein Gefängnis wie Software unter einer BSD-artigen Lizenz gesperrt werden.

Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen "free" und "free beer".
 
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SoDaTierchen schrieb:
Hm, der Herr Torvalds war ja noch nie für Feinfühlungkeit bekannt, aber das ist ein wenig frech. Er kann doch das Kind beim Namen nennen und direkt sagen, dass die Ausschlüsse passiert sind, um potentielle russische Beteiligung am Kernel auszuschließen. Stattdessen mit "Troll" oder "read the news" um sich zu werfen ist schon grob.
Jeder, auch du, kannst das Projekt forken.
 
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jonderson schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ich ganz klar nicht auf russischer Seite in dem Konflikt stehe und auf keinen Fall befürworte sich aus dem Konflikt "raus zu halten" und mit Ihnen ganz normal Geschäfte zu machen,
Den NS2-Deal ein halbes Jahr nach dem Krim-Putsch zu machen hat ja auch nichts gebracht.
 
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Dass hier manche die Freiheit von Linux im Untergang sehen, finde ich unverständlich. Denn gerade weil das Betriebssystem open souce ist, muss man darauf achten, wer Zugang hat. Befinden sich russische Staatsentwickler darunter, können so kritische Systeme angreifbar gemacht werden. Zum Thema hat Simplicissimus vor kurzem ein Video gemacht.

 
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Es gibt aus gutem Grund EU- und US-Sanktionen gegen den russischen Staat, Unternehmen und Privatpersonen. Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine soll ganz bewusst der wirtschaftliche Austausch massiv reduziert werden. Dazu gehört indirekt auch gemeinsame Softwareentwicklung, die so eben nicht mehr sinnvoll ist. Die Unterstützung russsicher Hardware in Linux ist allgemein nicht mehr im Interesse von EU und USA. Zudem besteht potentiall hohes Risiko für Sabotage. Ich verstehe, dass Linus als finnischer Staatsbürger, der für ein US-Unternehmen tätig ist, hier vorsichtig agiert und auf die weitere Mitarbeit der betreffenden Russen verzichtet. Genau so sind die Handelsbeschränkungen ja gedacht.

Die betroffenen Entwickler sind laut Medienberichten für sanktionierte Unternehmen tätig und unterstützen damit im besonderen Maße die russischen Expansionsbemühungen.
 
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dass die entfernten Personen für Unternehmen gearbeitet hätten, die auf der Liste der US- und EU-Sanktionen stehen
Ab dieser Stelle kann man direkt aufhören nach Begründungen zu suchen. US Bürger, US Unternehmen genau wie EU Bürger und EU Unternehmen sind an diese Sanktionsverordnungen gebunden. Die betroffenen Personen können Rechtsmittel dagegen einlegen. Je nach Sanktionsliste bei der zuständigen EU oder US Behörde. Niemand riskiert leichtfertig Exportkontroll-Verstöße, schon gar nicht gegen die US Sanktionen.
 
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Den Fehler hat auch Intel gemacht.

Sie haben ein Standort in Russland geschlossen. Blöderweise war das Team für die Grafikkartentreiber zuständig.

Wir wissen alle wie die ARC Karten am Anfang performt haben.

Ansonsten bringt diese Cancel Culture und Sanktionspolitik gar nichts. Bei Linux sowieso.
 
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