Bale schrieb:
Die Spitze, durch die sich ein Teil der Linuxcommunity hier angegriffen zu fühlen scheint ist, wenn man dann irgendwas in Richtung "Ohne mehr Benutzerfreundlichkeit wird das mit den Marktanteilen nichts" kommt.
Dieser Punkt bedarf vielleicht etwas Erklärung. Im Gegensatz zu kommerziellen OS wie Windows und MacOS, wo Kunden bezahlen müssen (wenn auch meist in den Hardwarekosten versteckt) und bestimmte Funktionen und minimalen Support erwarten können, ist Linux zwar frei verfügbar aber dafür nicht kommerziell (Geschäftskunden mal ausgeklammert).
Es ist also nicht derselbe Markt und der Begriff Marktanteil ist tatsächlich irreführend.
Wer sich ein Linux installiert, verzichtet damit in der Regel auch auf Hersteller-Support und ist gut beraten, die eigenen Ansprüche daran anzupassen. Du gehst ja auch nicht in den Baumarkt und kaufst einzelne Teile, wenn Du möchtest dass Dir jemand eine neue Küche einrichtet.
Es gibt eine Menge
freiwilliger Unterstützung zu Linux, z. B. hier im
Forum. Und Einsteigermaterial in Wikis, Zeitschriften, Videos, usw.
Natürlich hat Linux wie jede Software eine Menge Probleme. Aber diese werden gemäß dem Open Source Gedanken durch aktive Mitgestaltung(*) gelöst, nicht durch Anspruchsdenken. Wer keine Lust hat sich daran zu beteiligen, sollte sich aber nicht wundern, wenn die eigenen Ansprüche ignoriert werden.
(*) Mitgestaltung ist keineswegs nur als Programmieren gemeint. Gerade die Benutzerfreundlickeit wird eher durch Leute ohne Programmierkenntnisse verbessert, die Zeit in Übersetzungen, Desktop-Themes oder besser geschriebene Tutorials investieren.