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News Mikrotransaktionen: Live-Service lukrativer als Spieleverkäufe

EA wurde ja in letzter Zeit für einige Singleplayer AAA-Title sehr kritisiert, z.B. Mirror's Edge Catalyst und Mass Effect: Andromeda. Spiele, die ich übrigens sehr gerne gespielt habe und auch noch spiele. Insofern sind die Medien und auch die Spieler-Community nicht unschuldig an der Entwicklung. Warum sollte ein Unternehmen dutzende Millionen oder noch mehr für AAA-Singleplayer-Spiele ausgeben, die nur einmal Umsatz generieren (bem Kauf),wenn sich das Geld viel leichter durch Online-Spiele mit Mikrotransaktionen verdienen lässt? Insofern reagiert EA einfach nur auf den Markt, was für ein gewinnorientiertes Unternehmen ganz logisch ist. Also: Die Schuld haben wir alle oder zumindest die Mehrheit der Spieler. Ich persönlich finde die Entwicklung sehr schade, denn Single-Player AAA-Titel ohne Mikrotransaktionen sind genau das, was ich will. Mal sehen, wie lange es die noch gibt.

Gruß,
CTN
 
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Für mich bis heute völlig unverständlich warum so viele Leute sich darauf einlassen und bei Fifa und Co. hunderte von Euro ausgeben. Da sind einige Leute schon schwer abhängig. Zugegeben, ohne das kommt man in dem Game auch nicht weit, aber wenn das Game selbst schon 60-70 Euro kostet hört der Spaß doch auf!
Für mich ist die ganze Geschichte wirklich ein Grund warum ich die letzten Jahre immer weniger Games kaufe und mich daraus so langsam verabschiede, notfalls spiel ich halt nur noch Klassiker. Gibt genug Games, die man nachholen kann. Das Ausmaß und die Auswirkungen sind mir mittlerweile einfach zu krass, ich kann diesen digitalen Abzock-Content nicht mehr sehen!
 
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Edit: danke sehr gut die Veränderung :)


Lieber AbstaubBaer,

ich kenne dich als sehr reflektierten Redakteur und lese deine Kommentare und News wirklich gerne. Warum du dich für ein Nintendobild entschieden hast, wenn es in dem Artikel quasi nur um EA und Activision geht (ja, aufgrund deren Daten wird extrapoliert), ist die Wahl des Nintendobildes absolut unglücklich. Mir ist da gerade auf Konsolenspielen kein wirkliches Microtransaktionensystem bekannt. Vielleicht ändert ihr das einfach ab?!

Ich kam zumindest vor allem wegen dem Nintendobild und bin enttäuscht kein Wort dazu zu lesen bekommen zu haben...

Viele Grüße
 
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Hallo,

Als Vater sag ich, Kinder wachsen in diese Welt und alles was schon da ist, wird als gegeben und als in Ordnung betrachtet. Also sind Mikrotransaktionen bei der jüngsten Generation selbstverständlich. Und was selbstverständlich ist, wird auch problemlos genutzt. Smartphones werden den PC-Markt töten und den Konsolenmarkt schwer schädigen. Vollpreistitel lohnen sich nicht mehr und dann konzentriert man sich auf Mikrotransaktionen.

Die normalen PC-Zocker haben kaum Schuld, das "Problem" sind die Milliarden Smartphone-Nutzer, die automatisch im Playstore sind und eine aus dem Nichts entstandene Konkurrenz sind. Wenn ich nur 500 Mio. Nutzer 10 ct. aus der Tasche ziehen kann, hab ich 50 Mio. € erwirtschaftet. Und bei 10 ct. denkt fast niemand mehr nach. Aber wenn ich denen jeden 2. oder 3. Tag 10 ct. entlocken kann ... und beim nächsten Spiel probier ich das Gleiche mit 20 ct. usw. Ha, wie einfach :king:

Gruß
 
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Elverado schrieb:
@Magogan :gute Sache :daumen: (dass du das Spiel nicht mit dem Transaktionen-Mist entwickelst).
Jetzt müssten es nur noch Leute kaufen. Der Anfang als Indie-Entwickler ist recht hart bei der Konkurrenz auf Steam, inklusive Asset-Flips, die so zahlreich vorhanden sind, dass echte Spiele kaum noch gefunden werden.

Mit einem kostenlosen Spiel mit Ingame-Shop hätte ich wohl mehr Einnahmen, aber das will ich nicht. Ich will, dass meine Spieler zufrieden sind und sich im Spiel von dem ganzen Shop-Mist erholen können. Das Leben kann nicht nur aus Kaufanreizen bestehen, zumindest in Spielen sollte man dem entfliehen können.
 
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Wenn man bedenkt, dass reguläre Spiele gefühlt nur noch im Steam Sale gekauft werden ist das nicht wirklich überraschend.
 
Elverado schrieb:
Ja und Nein. Trotz allem Gewinnbestreben, bin ich (als Optimist&Idealist) immer noch dafür, dass es auch für Firmen eine Art Moralkodex geben sollte. Denn auch die Firma besteht an der Spitze (im Management) aus Menschen, die letztlich die wichtigen/wegweisenden Entscheidungen treffen. Ich wage mal die Behauptung, dass ein komplett freier Markt mindestens ebenso schlimm wie eine Planwirtschaft ist.

Wessen Moral? Die der Kunden oder die der Aktionäre?

Es wird schließlich niemand gezwungen, wertlose Skins zu kaufen. Wenn die Leute das freiwillig tun...

Wo fängt denn die Moral an? Was ist mit dem Klamottenhersteller, der ein cooles neues Label erfindet und bewirbt, so dass alle Kids ihre überteuerten Fummel kaufen, nur weil das geile Label draufsteht?

Was ist mit dem neuen coolen Handy, das nur deswegen so teuer ist, damit es ein Herausstellungsmerkmal darstellt?

Was ist mit Rauchen? Alkohol? Weed? Geldspielautomaten? MMOs und Computerspielen im Allgemeinen? Wo fängt die Moral an, wo hört die Freiheit auf?

Es sind die Menschen, nicht die Firmen. Die bedienen nur die Schwächen des Menschen. Man kann nicht alles regulieren, sonst ist man am Ende im totalitärem Staat. Wenn der Mensch sich ruinieren will, dann ist es NICHT die Aufgabe der Allgemeinheit ihn um jeden Preis daran zu hindern!
 
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Wow generiert schon lange die meiste Kohle durch Service und Shop. Der Umsatz liegt deutlich über den Abos.
 
Deleo schrieb:
Wow generiert schon lange die meiste Kohle durch Service und Shop. Der Umsatz liegt deutlich über den Abos.
Kannst du das belegen? Würde zwar auch sagen, dass viele Einnahmen bei WoW vom Shop kommen, vorallem seit es Tokens gibt.
 
Syrato schrieb:
Kannst du das belegen? Würde zwar auch sagen, dass viele Einnahmen bei WoW vom Shop kommen, vorallem seit es Tokens gibt.
Ne gerade nicht, stand aber so offiziell im Blizzards Jahresbericht, mehrere hundert Millionen an Shop und Service Einnahmen.
Gerade die wow Marke bzw. Gold wird wohl am meisten einbringen, also kein Wunder das Blizzzard die Gold Menge für eine Marke zum Start des addons wieder reduziert hat.
 
GINAC schrieb:
Stimmt irgendwie hatte ich die im Kopf bei der Star Wars Marke.
Was allerdings auch verständlich ist. Zum Beispiel hat Activision für LucasArts einige StarWars-Spiele vertrieben. U.a. Battlefront, JediKnight und sogar KotoR. Sie waren zwar primär nur Vertriebspartner, aber solche Sachen merkt man sich.

Drakonomikon schrieb:
Fallen da jetzt Mikrotransaktionen unter dem Begriff oder nicht?
Ja, fallen sie.
 
Heelix schrieb:
Microtransaktionen sind ja ok wenn diese gut umgesetzt sind.

Overwatch und LoL sind meiner Meinung nach Zwei gute Umsetzungen.

Ich hoffe das Fallout 76 sich auch genau dort einreiht. Laut Bethesda wird es für Atoms ja lediglich optische Veränderungen zu kaufen geben, also keinerlei spielerische Vorteile.
 
CrunchTheNumber schrieb:
EA wurde ja in letzter Zeit für einige Singleplayer AAA-Title sehr kritisiert, z.B. Mirror's Edge Catalyst und Mass Effect: Andromeda. Spiele, die ich übrigens sehr gerne gespielt habe und auch noch spiele. Insofern sind die Medien und auch die Spieler-Community nicht unschuldig an der Entwicklung. Warum sollte ein Unternehmen dutzende Millionen oder noch mehr für AAA-Singleplayer-Spiele ausgeben, die nur einmal Umsatz generieren (bem Kauf),wenn sich das Geld viel leichter durch Online-Spiele mit Mikrotransaktionen verdienen lässt?

Wieso sollen die Medien oder Spieler denn daran Schuld haben? Sollen sie mäßige Singleplayer-Spiele plötzlich toll finden oder kaufen, obwohl sie belangloser Fließband-Schrott sind? Das kanns auch nicht sein. Außerdem gab es Mikrotransaktionen auch schon in Singleplayer-Spielen, EA war einer der Vorreiter.

Achim_Anders schrieb:
Ich kam zumindest vor allem wegen dem Nintendobild und bin enttäuscht kein Wort dazu zu lesen bekommen zu haben...

Wir hatten das Wario-Bild schon öfter zum Thema. Gewählt habe ich es, weil die Figur eines gierigen Schurken, die sich Goldmünzen auf den Kopf prasseln lässt. passend erschien. Die Assoziation "Nintendo macht auch Mikrotransaktionen" kam mir dabei nicht in den Sinn. Nachdem sie aber offenbar naheliegend ist, werde ich das Bild eben ersetzen.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Sollen sie mäßige Singleplayer-Spiele plötzlich toll finden oder kaufen, obwohl sie belangloser Fließband-Schrott sind?
Was "belangloser Fließband-Schrott" ist, da darf ja jeder seine eigene Meinung haben. Ich persönlich halte viel von dem, was aktuell hochgehypedt wird, für "belanglosen Fließband-Schrott". Und es ist mir auch egal wenn die Mehrheit der Spieler oder die Medien das anders sehen. Schade ist nur, dass die Spielkultur langsam aber sicher durch solche Entwicklungen zur Mono-Kultur wird.

Gruß,
CTN
 
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Ich bin auch der Meinung das es sehr viel Schrott am Markt gibt, immer wieder gibt es Aufgüsse von alt bekannten Games, nichtmal mehr die Engines werden aufpoliert, das aktuelle CoD ist ein gutes Beispiel dafür.
Die guten Spiele kann ich an einer Hand abzählen.:(
 
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Ein Problem ist sicherlich, dass die aktuelle Generation der PS-und XBox-Spieler gar keine anderen Spiele mehr kennt... jährlicher Neuaufguss mit integrierten Mikrotransaktionen. Ist für die alles ganz normal.

Gruß,
CTN
 
@CrunchTheNumber
Aber warum hätte es nun geholfen, die ebenso nach Schema F entwickelten Einzelspieler-Spiele trotz offenkundiger Defizite zu hypen bzw. zu kaufen? Deine Aussage war doch, Medien und Spieler hätten zumindest eine Teilschuld am Siegeszug von Online-Spielen voller Mikrotransaktionen. Das ergib mit den genannten Beispielen immer noch keinen Sinn. Oder zumindest sehe ich ihn nicht.

Dass Mass Effect und Mirrors Edge, das auch schon so ein halber Live Service werden sollte, keine super-duften Traumwertungen kassiert haben, lag leider nicht daran, es so Überkracher waren und Spieler plötzlich nur noch seelenlose Online-Spiele sehen wollen. The Witcher 3 hat sich z.B. ganz hervorragend verkauft. Das war aber ein rundum gelungenes Spiel. Deine Meinung nimmt dir allerdings niemand, ich schon gar nicht. Ich äußere nur meine.

Dein Argument macht, wenn ich nichts übersehe, aber nur Sinn, wenn man irgendwie fordert, Spieler sollten mittelprächtige Einzelspieler-Spieletrotzdem in Scharen kaufen, um ebenso belanglose Multiplayer-Titel zu verhindern. Letztlich sticht Punkt 2 deiner Argumentation aber eh alles aus: Live-Service-Spiele sind lukrativer als alles andere, also ist der Tod alles anderen unvermeidlich.
 
Also meine Geld bekommen die für sowas nur
;)

Die Taschen sind voll, aber verschlossen.
 
Valve macht ja schon lange keine Spiele mehr. Was im Singleplayer Bereich enttäuschend ist (Half-Life 3), ist im Multiplayer Bereich ein Vorteil.

Zum Vergleich: Bei Activision/Call of Duty und EA/Battlefield kommt jedes Jahr ein neuer Aufguss zum Vollpreis heraus, die älteren Titel werden fallen gelassen wie heiße Kartoffeln und bekommen keinen Support mehr. Man hat ein Lieblingsspiel gefunden und will es weiterspielen? Pech, es gibt keine Patches mehr, Bugs werden nicht gefixt und die meisten Spieler sind längst zum neusten Teil der Serie weitergewandert, der jedes Jahr aufs neue 60+ Euro kostet.
Es gibt keine Mikrotransaktionen, aber das Konzept ist trotzdem absolut beschissen für den Kunden.

Hingegen bei Valve mit Team Fortress 2, CS:GO und Dota 2 bekommt man das Spiel entweder umsonst oder für einen kleinen Betrag (CS:GO für 12,50€ als Hürde für Cheater, Rest kostenlos), und kann es dann quasi bis in alle Ewigkeit kostenlos spielen. Anstatt dass man sich jedes Jahr ein neues Spiel kaufen muss, wird das bereits gespielte regelmäßig kostenlos erweitert. Jedes Jahr gibt es mehrere große Updates mit neuen Inhalten, dazwischen gibt es viele kleine Updates die Bugs fixen oder bereits vorhandene Sachen verbessern. Und das alles kostet den Spieler nichts. Geld wird über Mikrotransaktionen verdient, die nur kosmetische Änderungen beinhalten und keine Auswirkungen auf das Gameplay haben.
Dieses Konzept von Publishern wie Valve hat Mikrotransaktionen und ist trotzdem perfekt für den Kunden.


Umso ärgerlicher ist es, dass jetzt so Hurensohn-Publisher wie EA mit ihren Gameplay-Pay2Win-Lootboxen das ganze in Verruf bringen, zusätzlich natürlich noch kombiniert mit ihrem bekannten Dreckskonzept, bei dem jedes Jahr ein neuer Aufguss vom Spiel zum Vollpreis verkauft wird, nur jetzt noch mit Gameplay-Pay2Win-Lootboxen dazu, Gier ohne Grenzen.
EA ist echt der größte Krebs den es in der Spielebranche gibt, alles was die anfassen wird zu Scheiße.
 
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Qarrr³ schrieb:
Ich versteh das ganze aber auch nicht. Sind wahrscheinlich die ganzen Kids, die ihr Taschengeld für die rauswerfen, statt für Aufkleber oder irgendwelche Sammelkarten wie früher.
glaub ich nicht wirklich, die Kids können ihr Geld schon ganz gut zusammenhalten. am ende ist das auch nicht soviel und geschäftsfähig sind die meisten auch noch nicht und man kann nicht überall per paysafecard bezahlen.

viel wahrscheinlicher ist, dass die haupteinnahmen eben nicht durch Kevin, 12, der 20€ von seinen ellies bekommen hat kommen, sondern durch uwe, 35+ der 3000 netto nach hause bringt oder Hannes 25, single, mit 1500+ netto.
wenn man 0,5-1% seines monatsgehalts für sowas raushaut juckt das am ende nicht.
Pizza! schrieb:
Ja ein Verbot wäre nicht schlecht. Man könnte auch die Preise begrenzen, so dass es besser ins Verhältnis passt. Warum muss der Skin den 10-20€ kosten, wenn auch 50 Cent oder 1 Euro gehen würde.
warum kostet eine "Wohnung" mit 10m² 400€ und mehr?

es bezahlen nicht alle spieler, der Anteil derer ist sogar relativ gering.
irgendwann haben also alle, die bezahlen würden, etwas bezahlt. den rest kann man sich ja selbst denken ;)
(1 zu 20)
maximale ausschöpfung


trotzdem bin ich der Meinung das hier seitens der Gesetzgeber etwas getan werden muss.
ich kenne persönlich leute, die stellenweise DEUTLICH mehr wie 1-2% des monatsgehaltes für in-game buys ausgeben. sie haben quasi ingame einen bestimmten rang, den man nur bzw "am besten" mit käufen aufrecht erhalten kann. man weiß selbst, dass das Investment nichts bringt, aber macht trotzdem weiter.
mir fällt grad nicht ein wie man den Effekt nennt, hab ihn letztens erst wieder auf wiki gelesen :-/
 
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