estros schrieb:
Ich schreie nicht oft nach dem Gesetzgeber, aber ein Verschleißteil wie der Akku muss vom Endkunden oder einer Reparaturbude in wenige Minuten mit Original-Akku ersetzt werden können, sodass keine 130€ fällig werden müssen.
Das ist viel zu viel.
Und das ist mMn auch so von Apple (und den anderen Herstellern) kalkuliert, um Kunden eher zum Kauf eines neuen iPhones/iPads zu bringen, statt den umweltfreundlichen Weg zu gehen und den Akku tauschen zu lassen.
Bis auf “Batterygate” mit dem iPhone 6s und dem iPhone Mini hatte ich selbst noch keine gravierenden Probleme mit einem schwächelnden Akku. Das liegt aber eher daran, dass ich vorher das Gerät verkaufe, und ich denke, vielen hier geht es genauso.
Aber mir ist dennoch bewusst, dass mein altes Handy mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in ein paar Jahren nicht wegen eines Wasserschadens oder veralteter Software entsorgt wird, sondern weil das Handy wegen des Akkus immer unbenutzbarer wird. Dem Besitzer wird der aufwendigen Akkutausch in einem Repair-Shop auch zu teuer sein und sich stattdessen für den Kauf eines neueren gebrauchten Handys entscheiden.
Das könnte man verhindern, indem man den “armen” Smartphone-Herstellern vorgibt, dass Akkus ohne Werkzeug vom User selbst getauscht werden können (Und glaubt mir, wenn die Unternehmen dazu gezwungen werden, dann wird es auch anständige Lösungen geben. An dieser Stelle verweise ich immer auf die Falttelefone, bei denen es die Hersteller trotz eines Scharniers(!!!) hinbekommen, dass die Telefone kompakt und halbwegs dicht sind).
Aber manchen scheint eben die Wasserdichtigkeit für ein paar Tage Strandurlaub, die Nutzung in der Badewanne oder ein paar Zehntelmillimeter dünnere Handys wichtiger zu sein als die Umwelt.