Palmdale schrieb:
... wenn die GPU schon voll ausgereizt wird eben kaum Optimierungs-/Zugewinnpotential durch LL-API/AC besteht. Nvidia bekommt das ja meist unter DX11 bereits hin, wie die PCGH in 01/2018 ab S. 64 "Die beste Grafikkarte für Ryzen" wieder gut demonstriert.
Gut, ich habe die Ausgabe nicht vorliegen und kann die PCGH Ergebnisse/Aussagen daher nicht beurteilen, aber es gibt derzeit und wohl auch zukünftig einige Titel, die eben nicht optimal die nVidia GPUs ausreizen dürften, auch wenn Gameworks und Anreize für Entwickler dieses zu tun mittlerweile sehr verbreitet sind durch die Marktmacht und den Service nVidias.
Es zeigt sich ja unter Vulkan - wenn (etwa durch Bethesda) vernünftig umgesetzt - noch ziemlich gut, dass die modernere AMD RX Vega Architektur der gleichklassigen nVidia Architektur (GP104) dort ziemlich überlegen ist und was DX12 (Tier 12.1) angeht, so sind aktuelle Titel ja leider (im Gegensatz zu Wolfenstein II etwa) auch nicht von Grund auf darauf entwickelt worden, sondern wurde DX12 in quasi allen aktuellen "DX12" Spielen nachgepatcht/-liefert und der Fokus liegt nach wie vor auf DX11.
Das Festhalten nVidias an OpenGL und DX11 bremst leider die GPU Weiterentwicklung ziemlich aus und architekturtechnisch hat Pascal gegenüber Maxwell leider fast kaum merkliche Neuerungen geboten.
Es wurde nur die deutlich geschrumpfte Maxwell Architektur ein wenig optimiert/getuned und eben der VR Sound und Multimonitorperspektive verbessert, insgesamt also wenig innovativ, weswegen mich auch Pascal nicht hinter dem Ofen hervorlocken könnte, einzig die vergleichsweise stark ausgefallenen Pascal Mobil-GPUs (erstmals mit wenig Leistungsabstrichen im Vergleich zu den Desktop GPUs) finde ich interessant.
Darauf wollte ich eher hinaus und dass Ampere da hoffentlich eine spürbare Weiterentwicklung in dem Bereich bietet, was nicht zwangsläufig heißen muss, dass man unter anderem Namen hardwareseitige Neuerungen der Konkurrenz (hardwareseitiges AsyncCompute, HBCC, usw.) abkupfern muss.
Ressourcen/Geld und genügend befähigte Köpfe dürfte nVidia eigentlich haben, aber vielleicht reicht Huang & Co. auch die Intel-ähnliche Strategie der kleinen Schritte mit Minimalaufwand und Ausrichtung eher auf noch mehr Profitmaximierung als auf technologischen Fortschritt.
Ende März 2018 wissen/sehen wir dann hoffentlich mehr ...