Hardware_Hoshi schrieb:
Alles klar - das ist so ein typischer "ist mir doch egal"-Post! Ab dem Zeitpunkt, an dem man sich "informieren muss" stimmt etwas mit dem Produkt nicht. Es ist immer noch ein Computerspiel und kein komplexes Maschinenteil.
[...]
Nein, der Hersteller hat den Kunden immer über sein Produkt zu informieren. Tut er dies nicht oder gibt ungenaue bzw. irreführende Aussagen ab, ist er prinzipiell in die Plficht zu nehmen. Das hat nichts mit den Kunden zu tun! Hier darf keine Ausnahme gelten - weder für EA noch für Blizzard & Co...
"Es ist immer noch ein Computerspiel" - sag das bitte den Koreanern, wo Knast verordnet wird, wenn man ein paar Gold im Spiel klaut. Produkt ist Produkt, ob Computerspiel, Auto oder Apfelshampoo - völlig Banane. Du
musst dich als Endkunde immer über Produkte informieren, sonst kaufst du die Katze im Sack. Das fängt doch schon im Laden an, wenn du Produkt A mit B vergleichst und sei es nur am Preis. Du siehst es dir wenigstens kurz an, guckst kurz in die Zutaten, entscheidest danach, was schneller zu Boden fällt oder machst sonst was. Gehst du etwa auf ein Produkt zu und denkst dir "Oh Nudeln... Nudeln, Nudeln, Nudeln, Nudeln, Nudeln, ..." und hast einen Tunnelblick? Mit Sicherheit nicht. Und genauso geht es mit anderen Gütern weiter, sei es Hardware, Software, ein Auto, TV, Handy-Verträge, ... Wie gesagt: völlig Banane ob Spiel oder nicht, es ist weiterhin ein Produkt, wie alles andere auch. Wenn du die Katze im Sack kaufen willst, dann mach das, beklag dich aber hinterher bitte nicht, weil
du zu unfähig warst, dich vorher darüber zu informieren.
Hardware_Hoshi schrieb:
-ohne Knebel-DRM, Nachteile für ehrliche Käufer
Leb damit oder lass es sein. Die Manier hast du heute überall - Steam, Origin, Battle.net, Softwarelizenzen, die evtl. an Hardware gebunden sind, ... Wenn es dir nicht passt, spiel Spiele von vorgestern oder geh Monopoly spielen, das kannst du ganz ohne Strom am hellerlichten Tage und sogar in Tibet.
Hardware_Hoshi schrieb:
-kein Daueronlinezwang (außer MMO), weil:
Internetverbindung erforderlich =/= Dauerhafte internetverbindung erforderlich
Dann kauf dir das Spiel nicht, wenn dir irgendwas nicht passt. Sich die ganze Zeit über sowas aufzuregen, finde ich immer am amüsantesten.
Hardware_Hoshi schrieb:
-nicht Account-/Namengebunden, da ansonsten Weiterverkauf schwer bis unmöglich
Wo kommt das heutzutage nicht vor?! Jegliche Softwareschmiede hat mit Sicherheit irgendwelche Pläne dafür. Falls es dir nicht passt, richte dir pro Spiel einen eigenen Account ein und sei glücklich. Man muss sich nur zu helfen wissen.
Hardware_Hoshi schrieb:
-keine heimliche / nachträgliche Änderung über grenzwertige AGB / EULA-Klauseln etc... (siehe heimlich eingeführte Spielbegrenzung von Diablo 3 US-Version [englisch])
http://us.battle.net/d3/en/forum/topic/5795159597?page=1
Davon hab ich bisher nichts mitbekommen, aber heimliche AGB-Änderungen, ohne zusätzlichem Abnicken des Kunden/"Vertragspartners" sind nichtig. Genau so hat es EA auch gemacht und dafür wiederum eins auf den Deckel bekommen. 99,9 % der User werden die AGB wohl nicht einmal gelesen haben (inkl. mir), regen sich im nächsten Atemzug dann aber über sowas auf.
Hardware_Hoshi schrieb:
-kein ausspionieren / scannen von Kunden oder ihren PCs (siehe Origin / Warden)
Origin hat sich im Nachhinein als "harmlos" entpuppt. Fraglich ist aber trotzdem, wieso EA sich Optionen offen gelassen und auf der Festplatte rumgewildert hat.
Hardware_Hoshi schrieb:
-kein überteuerter Vollpreistitel, der sich als Pay-2-Win entpuppt
In welchem Spiel, in dem es möglich ist, ist es nicht so? Für Team Fortess 2 gibt es Premium Accounts, für WoW, ROM und Co. gibt es Gold per eBay, ja selbst für Diablo 2 (Release: 2000) gibt es das. Es war schon immer so, wo es möglich war, dass Leute es ausnutzen. Schwarze Schafe hast du überall. Appelliere doch bitte an die User, es nicht zu nutzen. Blizzard stellt nur die Plattform für diejenigen, die es wollen. Das heißt aber noch lange nicht, dass du es nutzen musst, noch dass du mit solchen Menschen zusammen spielen musst.
Hardware_Hoshi schrieb:
Boykott alleine scheint keine wirkliche Lösung sein! Anscheinend gibt es genügend "Idioten", die sich jeden Kuhmist andrehen und sich gerne "verarschen" lassen. Vielleicht ist es ihnen einfach nur egal wie man zu oft hört und liest.
Man muss solche Vorgehensweisen ächten und brandmarken! Am besten auf allen Medien und so oft bis es selbst die Ekimos kennen. Nur so kann man dem negativem Trend der Spieleindustrie entgegenwirklen.
So wie AC2 damals "boykottiert" wurde? Menschen nutzen das, was sie wollen und wenn es ihnen am A*sch vorbei geht, dass ein Spiel Accountgebunden ist, man permanent online sein muss oder sonst was, dann ist es ihnen egal und sie akzeptieren es.
Das "brandmarken" hat bei EA ja auch wunderbar funktioniert, obgleich es in den Medien breit getreten wurde. Menschen sind Individuen, jeder hat andere Prioritäten. Ein permanentes Online-Sein, ist das Eine, eine Option in den AGB offen halten, den Computer zu durchsuchen und ggf. an Dritte weiterzugeben, das Andere.
Hardware_Hoshi schrieb:
Zurzeit testen nämlich viele Labels ihre Grenzen aus wie weit man den Kunden durchs Dorf treiben kann. Das ist nichts neues, sondern nur der Skandel, dass es jetzt selbst Spieleschmieden mit weißer Weste wie Blizzard an vielen Stellen versuchen...
Blizzard ist seit der Fusion mit Activision schon den Bach runter gegangen, was aber nicht heißt, dass sie trotz allem keine guten Spiele mehr entwickeln können. Du kannst auch gern vor Gericht ziehen und alles anfechten wie du willst. Wenn die Richter dir im Endeffekt Recht geben, dann kannst du es gern als Erfolg verbuchen und vielleicht ändert sich dahingehend mal was. Am Status quo und der Situation mit dem Kunden, änderst du mit deinen Worten aber überhaupt nichts, denn es gibt zu viele Menschen mit unterschiedlichen Meinungen.