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Wie gehts Deutschland?
- Ersteller amonator
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keshkau
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Zitat von smacked2:
Das stimmt so natürlich nicht: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000200/html/sgb2/index.shtml
Siehe auch: http://www.montagsdemo-dortmund.de/september2007.html
Von der Statistik erfasst werden aber unter anderem nicht mehr die 7,4 Millionen Menschen die ALGII beziehen.
Das stimmt so natürlich nicht: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000200/html/sgb2/index.shtml
Siehe auch: http://www.montagsdemo-dortmund.de/september2007.html
keshkau
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Der erste Link enthält ganz am Anfang eine Abbildung. Daraus geht hervor, dass die Bezieher von ALG II sehr wohl in der Arbeitsmarktstatistik auftauchen. Und im zweiten Link findest Du ziemlich weit oben den Hinweis:
Die Zahl der Arbeitslosen im September 2007 inclusive 1 € Jobber des BA Berichts konnte endlich mit 3.868.243 Personen anhand von Arbeitsplätzen mit ergänzenden ALG II im September 2007 unter 4 Millionen gedrückt werden.
smacked2
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Ja es werden wohl noch ein Anteil der Menschen erfasst die ALGII beziehen aber eben nicht alle. Seit 2005 nimmt die Zahl der ALGII Bezieher ständig zu: 5,36 Mio. im Juni 2007. Seltsamerweise tauchen davon nur 2,63 Mio in der Statistik auf. 1,2 Mio Erwerbstätige verdienen nicht genug zum Leben und sind als "Aufstocker" auf ALGII- Zuschüsse angewiesen, darunter sogar 440.000 Vollzeittätige.
Quelle: manager-magazin
Weiter fallen aus der Statistik:
Wenn das der Merkelsche "Aufschwung" ist, dann bin ich mal gespannt wie dann der "Abschwung" aussieht
Für mich ist das nichts anderes als propagandistische Verarschung in Hinblick auf den nächsten Wahlkampf.
Quelle: manager-magazin
Weiter fallen aus der Statistik:
- 300.000 Arbeitslose über 58 Jahren in vorruhestandsähnlicher Regelung
- 100.000 Arbeitslose in diversen "Qualifizierungs-Arbeiten (Kurse, Seminare usw.)
- 60.000 Saisonkurzarbeiter
- Alle Migranten
Wenn das der Merkelsche "Aufschwung" ist, dann bin ich mal gespannt wie dann der "Abschwung" aussieht

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keshkau
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Man kann wahrlich viel an der Statistik kritisieren. Aber wenn jemand einen Vollzeitjob hat, kann man ihn wohl schlecht als Arbeitslosen führen, nur weil er (zu) wenig verdient. Sonst sind demnächt auch noch alle Azubis in der Statistik enthalten.
Auch die Herausrechnung der älteren Menschen, die mich früher selbst gestört hat, ist berechtigt, wenn man von einer Arbeitsmarkt-Statistik ausgeht. Denn in der Praxis existiert kein Arbeitsmarkt für 63-Jährige, so bedauerlich dieser Zustand auch ist.
Man sollte bei dieser Gelegenheit nicht unterschlagen, dass es seit 2005 monatlich zwei getrennt ausgewiesene Statistiken gibt: die Arbeitsmarktstatistik und die Erwerbslosenstatistik:
http://www.destatis.de/jetspeed/por...aetigkeit/Arbeitsmarkt__ilo,property=file.pdf
Migranten werden nur dann nicht erfasst, wenn sie keine Arbeitserlaubnis besitzen. Bei Dir klingt das aber so, als würden sie generell heraus gerechnet werden.
http://www.iwh-halle.de/d/abteil/arbm/Arbmmonitor/wiwa_erwlos.pdf
Aber wir müssen darüber nicht diskutieren. Wer in den Statistiken auftaucht und wer nicht, ist gesetzlich geregelt und in meiner letzten Quelle auf Seite 1 ausgewiesen.
Auch die Herausrechnung der älteren Menschen, die mich früher selbst gestört hat, ist berechtigt, wenn man von einer Arbeitsmarkt-Statistik ausgeht. Denn in der Praxis existiert kein Arbeitsmarkt für 63-Jährige, so bedauerlich dieser Zustand auch ist.
Man sollte bei dieser Gelegenheit nicht unterschlagen, dass es seit 2005 monatlich zwei getrennt ausgewiesene Statistiken gibt: die Arbeitsmarktstatistik und die Erwerbslosenstatistik:
http://www.destatis.de/jetspeed/por...aetigkeit/Arbeitsmarkt__ilo,property=file.pdf
Migranten werden nur dann nicht erfasst, wenn sie keine Arbeitserlaubnis besitzen. Bei Dir klingt das aber so, als würden sie generell heraus gerechnet werden.
http://www.iwh-halle.de/d/abteil/arbm/Arbmmonitor/wiwa_erwlos.pdf
Aber wir müssen darüber nicht diskutieren. Wer in den Statistiken auftaucht und wer nicht, ist gesetzlich geregelt und in meiner letzten Quelle auf Seite 1 ausgewiesen.
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Relict
Admiral
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@keshkau
Wir müssen aber bis 67 arbeiten. Faktisch existiert mindestens bis 67 ein Arbeitsmarkt und das amtlich! Ob dieser in der aktuellen Realität (in der Praxis oft schon ab 50) nicht greift, ist Sache der Politik dies durchzusetzen und somit dieser Vorwand völlig irrelevant. Das und auch die anderen aufgeführten Punkte sind Schönrechnerei und bleiben es auch.
Von den schwer in Zahlen fassbaren Dunkelziffern ganz zu schweigen. Aber wenigstens sollte man dann mit den vorhandenen Zahlen ehrlich umgehen.
Wir müssen aber bis 67 arbeiten. Faktisch existiert mindestens bis 67 ein Arbeitsmarkt und das amtlich! Ob dieser in der aktuellen Realität (in der Praxis oft schon ab 50) nicht greift, ist Sache der Politik dies durchzusetzen und somit dieser Vorwand völlig irrelevant. Das und auch die anderen aufgeführten Punkte sind Schönrechnerei und bleiben es auch.
Von den schwer in Zahlen fassbaren Dunkelziffern ganz zu schweigen. Aber wenigstens sollte man dann mit den vorhandenen Zahlen ehrlich umgehen.
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keshkau
Commodore
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Ich habe selbst geschrieben, dass die aktuellen Statistiken sehr wohl Anlass zur Kritik geben. Ein Teil der Kritik wird durch die monatliche Erwerbslosenstatistik entkräftet. Die Arbeitslosen sind laut derzeitiger Definition zunächst einmal diejenigen, die arbeiten können, wollen oder dürfen. Daher rechnet man auch Kranke oder Migranten ohne Arbeitserlaubnis heraus.
Der andere Punkt ist, dass auch meiner persönlichen Definition von Arbeitsmarkt der Gedanke des Marktes zugrunde liegt. Dazu bedarf es in diesem Fall eines Angebots von Arbeitskraft und einer entsprechenden Nachfrage. Wenn es keine Nachfrage gibt (z. B. aufgrund des Alters der Bewerber), dann gibt es auch keinen Markt für das "Produkt Arbeitskraft".
Dabei sehe ich sehr wohl die Problematik des geetzllichen Renteneinstiegsalters, das erstmals für den Jahrgang 1964 bei 67 Jahren liegen wird. Die Arbeitsmarktstatistik erfasst Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und vermittelbar sind. Bei diesen Menschen besteht also grundsätzlich Aussicht auf Beschäftigung. Es ist keine Statistik aller Personen, die gerne arbeiten würden..
Der andere Punkt ist, dass auch meiner persönlichen Definition von Arbeitsmarkt der Gedanke des Marktes zugrunde liegt. Dazu bedarf es in diesem Fall eines Angebots von Arbeitskraft und einer entsprechenden Nachfrage. Wenn es keine Nachfrage gibt (z. B. aufgrund des Alters der Bewerber), dann gibt es auch keinen Markt für das "Produkt Arbeitskraft".
Dabei sehe ich sehr wohl die Problematik des geetzllichen Renteneinstiegsalters, das erstmals für den Jahrgang 1964 bei 67 Jahren liegen wird. Die Arbeitsmarktstatistik erfasst Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und vermittelbar sind. Bei diesen Menschen besteht also grundsätzlich Aussicht auf Beschäftigung. Es ist keine Statistik aller Personen, die gerne arbeiten würden..
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Relict
Admiral
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Das sehe ich eben nicht so. Es gibt vom Bund aktuell ein Förderprogramm 55+, Lohnkostenzuschuss für AG und AN. Ich kenne auch 59 jährige, die in Lohn und Brot sind, selbst 76 jährige, aber anderes Thema.
Komisch, diese werden für die Berechnung der Beschäftigten gern und bewusst hinzugezogen, sind sie jedoch arbeitslos, werden sie komplett herausgerechnet, als gäbe es sie überhaupt nicht. Das ist nicht nur Verzerrung der Statistik und Betrug am Wähler, sondern auch Selbstbetrug.
Das Renteneintrittsalter ist 67. Punkt! Bis zum Renteneintrittsalter (als auch für ältere Jahrgänge bis 65) ist man also theoretisch und auch praktisch vermittlungsfähig und es gibt wie o.a. auch Förderprogramme. Also sind sie eben nicht abgeschrieben (außer intern vom AA und Statistiken) und dieser Markt wird sogar gefördert. Ob einige Personengruppen aktuell weniger Chancen als andere haben, ist und bleibt irrelevant.
Komisch, diese werden für die Berechnung der Beschäftigten gern und bewusst hinzugezogen, sind sie jedoch arbeitslos, werden sie komplett herausgerechnet, als gäbe es sie überhaupt nicht. Das ist nicht nur Verzerrung der Statistik und Betrug am Wähler, sondern auch Selbstbetrug.
Das Renteneintrittsalter ist 67. Punkt! Bis zum Renteneintrittsalter (als auch für ältere Jahrgänge bis 65) ist man also theoretisch und auch praktisch vermittlungsfähig und es gibt wie o.a. auch Förderprogramme. Also sind sie eben nicht abgeschrieben (außer intern vom AA und Statistiken) und dieser Markt wird sogar gefördert. Ob einige Personengruppen aktuell weniger Chancen als andere haben, ist und bleibt irrelevant.
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keshkau
Commodore
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Das Förderprogramm 55+ enthält Lohnkostenzuschüsse und unterstreicht damit, dass es gerade keinen funktionierenden Arbeitsmarkt für diese Personengruppe gibt. Wer in diesem Alter noch einen Arbeitsplatz hat, genießt in der Regel einen besonderen Kündigungsschutz. Aber wer keine Arbeit hat, findet auf klassischem Wege oft keine mehr.
Ich weiß nicht, in welchem Maße arbeitende Rentner in der Statistik der Beschäftigten auftauchen. Grundsätzlich gelten Rentner nicht als „berufsmäßig Beschäftigte“, vielmehr werden sie aufgrund ihres besonderen Status im Normalfall als „geringfügig Beschäftigte“ geführt.
Gilt ein Arbeitsloser dann als „theoretisch und praktisch vermittelbar“, wenn er aus eigener Kraft einen Job finden kann, also aufgrund seiner persönlichen Konstitution und Qualifikation? Oder fällt darunter auch jemand, der auf dem ersten Arbeitsmarkt objektiv gesehen keine Chance hat und höchstens Arbeit findet, wenn man z. B. Lohnkostenzuschüsse zahlt, den Kündigungsschutz lockert und so weiter? – Der zweite Arbeitsmarkt wurde geschaffen, weil man erkannt hat, dass manche Bewerber auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind.
Nun stellt sich die Frage, was man unter Arbeitsmarkt verstehen will. Dazu ein Gedankenexperiment: Wenn der Staat den Arbeitgebern für jede Neueinstellung genügend Geld bieten würde, gäbe es bald überhaupt keine Arbeitslosigkeit mehr. Denn die Lohnkostenzuschüsse mögen dem Ziel der Wiedereingliederung dienen, was oft genug auch sehr sinnvoll ist, faktisch jedoch verzerren sie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, weil sie den Preis für das Wirtschaftsgut „Arbeit“ subventionieren.
Wie gesagt, man kann in die Statistik entweder diejenigen aufnehmen, die grundsätzlich arbeiten wollen, also auch die 63-Jährigen. Oder man kann sich an den Realitäten des Arbeitsmarktes orientieren und akzeptieren, dass manche Bewerber in der Praxis lediglich statistischer Ballast ohne konkrete Vermittlungschancen sind.
Wenn man diese Unterscheidung vornimmt, verändert sich die Aussagekraft der offiziellen Arbeitslosenstatistik. Das ist nicht jedem bewusst und das kann den Regierenden nur recht sein. Eine aussagekräftige Statistik sähe für mich so aus, dass man zwar alle Arbeitslosen aufnimmt, aber Zusatzinformationen bereitstellt, die sich auf die Vermittlungschancen beziehen. In den monatlichen Arbeitsmarktberichten werden solche Erläuterungen sogar vorgenommen. Aber die scheint kaum jemand zu lesen, weil nur die Zahl der Arbeitslosenquote den Weg in die Massenmedien schafft.
Trotzdem liegen die Daten vor und sind für jeden zugänglich. Man kann sich daher problemlos informieren, wenn man denn möchte.
Ich weiß nicht, in welchem Maße arbeitende Rentner in der Statistik der Beschäftigten auftauchen. Grundsätzlich gelten Rentner nicht als „berufsmäßig Beschäftigte“, vielmehr werden sie aufgrund ihres besonderen Status im Normalfall als „geringfügig Beschäftigte“ geführt.
Gilt ein Arbeitsloser dann als „theoretisch und praktisch vermittelbar“, wenn er aus eigener Kraft einen Job finden kann, also aufgrund seiner persönlichen Konstitution und Qualifikation? Oder fällt darunter auch jemand, der auf dem ersten Arbeitsmarkt objektiv gesehen keine Chance hat und höchstens Arbeit findet, wenn man z. B. Lohnkostenzuschüsse zahlt, den Kündigungsschutz lockert und so weiter? – Der zweite Arbeitsmarkt wurde geschaffen, weil man erkannt hat, dass manche Bewerber auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind.
Nun stellt sich die Frage, was man unter Arbeitsmarkt verstehen will. Dazu ein Gedankenexperiment: Wenn der Staat den Arbeitgebern für jede Neueinstellung genügend Geld bieten würde, gäbe es bald überhaupt keine Arbeitslosigkeit mehr. Denn die Lohnkostenzuschüsse mögen dem Ziel der Wiedereingliederung dienen, was oft genug auch sehr sinnvoll ist, faktisch jedoch verzerren sie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, weil sie den Preis für das Wirtschaftsgut „Arbeit“ subventionieren.
Wie gesagt, man kann in die Statistik entweder diejenigen aufnehmen, die grundsätzlich arbeiten wollen, also auch die 63-Jährigen. Oder man kann sich an den Realitäten des Arbeitsmarktes orientieren und akzeptieren, dass manche Bewerber in der Praxis lediglich statistischer Ballast ohne konkrete Vermittlungschancen sind.
Wenn man diese Unterscheidung vornimmt, verändert sich die Aussagekraft der offiziellen Arbeitslosenstatistik. Das ist nicht jedem bewusst und das kann den Regierenden nur recht sein. Eine aussagekräftige Statistik sähe für mich so aus, dass man zwar alle Arbeitslosen aufnimmt, aber Zusatzinformationen bereitstellt, die sich auf die Vermittlungschancen beziehen. In den monatlichen Arbeitsmarktberichten werden solche Erläuterungen sogar vorgenommen. Aber die scheint kaum jemand zu lesen, weil nur die Zahl der Arbeitslosenquote den Weg in die Massenmedien schafft.
Trotzdem liegen die Daten vor und sind für jeden zugänglich. Man kann sich daher problemlos informieren, wenn man denn möchte.
Es ist beschämend, wie in Deutschland Politik nur noch über den Geldbeutel stattfindet und die Prozente nur so rauf- und runterrasseln. Das Individium selbst mit seinen Wünschen und Hoffnungen bleibt dabei auf der Strecke.
Stattdessen hangeln sich die politischen Dinosaurier von einer Landtagswahl zur nächsten, bis wieder Bundestagswahl ist und die immer selben leeren Versprechungen bei den immer selben leeren Köpfen ankommt. Wir erinnern uns noch an die SPD mit dem Spruch: Mit uns keine Merkelsteuer! Wir wissen ja alle was daraus geworden ist.
Tja, irgendwie haben sich die Volksparteien deutlich weit vom Volk entfernt und überhäufen uns in letzter Zeit mit immer mehr befremdlich wirkenden Gesetzen und Forderungen, die jeglicher Realität widersprechen. Ich finde die Frage: Wie gehts Deutschland? etwas fehl am Platz formuliert. Man müsste doch eher Fragen: Wohin will Deutschland und was soll das Ziel sein. Ich sehe momentan weit und breit kein Land in Sicht, das uns alle weiterbringen würde.
Ich bin der Meinung, daß das Parteiensystem ein Auslaufmodell ist und alle selbsternannten Politiker sich nur noch mit leeren Wrasen und populistischen Geplänkel von einer Medieninstanz zur nächsten hangeln. Dem Volk wurde ja schon durch überbordenden Konsum in der Schnäppchenlandschaft schon lange das Denken abgenommen. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer!
Die Familienpolitik zeigt deutlich, das man Geburtenfreudigkeit nicht mit finanziellen Mitteln steigern kann.
Der Mensch wird nur noch über das Geld und Besitztümer definiert. Dadurch verlieren wir leider auch ein ganzes Stück Lebenskultur und Ethik.
Stattdessen hangeln sich die politischen Dinosaurier von einer Landtagswahl zur nächsten, bis wieder Bundestagswahl ist und die immer selben leeren Versprechungen bei den immer selben leeren Köpfen ankommt. Wir erinnern uns noch an die SPD mit dem Spruch: Mit uns keine Merkelsteuer! Wir wissen ja alle was daraus geworden ist.
Tja, irgendwie haben sich die Volksparteien deutlich weit vom Volk entfernt und überhäufen uns in letzter Zeit mit immer mehr befremdlich wirkenden Gesetzen und Forderungen, die jeglicher Realität widersprechen. Ich finde die Frage: Wie gehts Deutschland? etwas fehl am Platz formuliert. Man müsste doch eher Fragen: Wohin will Deutschland und was soll das Ziel sein. Ich sehe momentan weit und breit kein Land in Sicht, das uns alle weiterbringen würde.
Ich bin der Meinung, daß das Parteiensystem ein Auslaufmodell ist und alle selbsternannten Politiker sich nur noch mit leeren Wrasen und populistischen Geplänkel von einer Medieninstanz zur nächsten hangeln. Dem Volk wurde ja schon durch überbordenden Konsum in der Schnäppchenlandschaft schon lange das Denken abgenommen. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer!
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Die Familienpolitik zeigt deutlich, das man Geburtenfreudigkeit nicht mit finanziellen Mitteln steigern kann.
Der Mensch wird nur noch über das Geld und Besitztümer definiert. Dadurch verlieren wir leider auch ein ganzes Stück Lebenskultur und Ethik.
smacked2
Commodore
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100% Agree Mosla 
Wo ich noch ein sehr großes gesellschaftliches Problem sehe ist die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und nichts scheint das aufzuhalten. Lange geht sowas meist nicht gut, soziale Unruhen wie in Frankreich sind dann meist nur noch eine Frage der Zeit.
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Wo ich noch ein sehr großes gesellschaftliches Problem sehe ist die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und nichts scheint das aufzuhalten. Lange geht sowas meist nicht gut, soziale Unruhen wie in Frankreich sind dann meist nur noch eine Frage der Zeit.
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keshkau
Commodore
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Gut pauschaliert. Es wird gerne damit argumentiert, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden würden. Aber erstens gibt es in Deutschland ein garantiertes Existenzminimum, unter das man im Normalfall nicht sinken kann und zweitens spricht die Statistik der Nettogehälter der Arbeitnehmer eine andere Sprache:
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/3/ab/abbIII1.pdf
Im Vergleich zu 1997 oder 2002 gab es nämlich durchaus Lohnsteigerungen und keinesfalls ein Absinken der Arbeitseinkommen, wie hier argumentiert wird.
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/3/ab/abbIII1.pdf
Im Vergleich zu 1997 oder 2002 gab es nämlich durchaus Lohnsteigerungen und keinesfalls ein Absinken der Arbeitseinkommen, wie hier argumentiert wird.
Relict
Admiral
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@keshkau
Ja statistische Lohnsteigerungen auf der einen und versteckte Einkommenssenkungen auf der anderen Seite.
Nochmal zum Arbeitsmarkt zurück:
Klar kann man sich die Erklärungen zu den Zahlen und weitere Zahlen mit etwas Engagement besorgen. Nur dann suggeriert die Medienberichterstattung mit der sturen Nennung der einseitigen und lapidaren Zahlen zur Arbeitslosenquote trallala ein völlig falsches Bild der Realität. Die meisten hinterfragen diese Zahlen eben nicht, wenn sie in der Tagesschau mit vielen bunten Statistikgrafiken und professionellem und seriösem Anschein erwähnt werden, sondern nehmen sie so als gegeben hin. Man kann auch nicht zuviel voraussetzen beim Durchschnittsbürger. Da wird auf keiner Seite viel interpretiert und nachgeforscht. Und das kommt der Politik am Ende ja doch nicht ungelegen und der nächsten Wahl zugute. Legale Halbwahrheiten für die Masse sozusagen.
Ja statistische Lohnsteigerungen auf der einen und versteckte Einkommenssenkungen auf der anderen Seite.
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Nochmal zum Arbeitsmarkt zurück:
Klar kann man sich die Erklärungen zu den Zahlen und weitere Zahlen mit etwas Engagement besorgen. Nur dann suggeriert die Medienberichterstattung mit der sturen Nennung der einseitigen und lapidaren Zahlen zur Arbeitslosenquote trallala ein völlig falsches Bild der Realität. Die meisten hinterfragen diese Zahlen eben nicht, wenn sie in der Tagesschau mit vielen bunten Statistikgrafiken und professionellem und seriösem Anschein erwähnt werden, sondern nehmen sie so als gegeben hin. Man kann auch nicht zuviel voraussetzen beim Durchschnittsbürger. Da wird auf keiner Seite viel interpretiert und nachgeforscht. Und das kommt der Politik am Ende ja doch nicht ungelegen und der nächsten Wahl zugute. Legale Halbwahrheiten für die Masse sozusagen.
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Da haben wirs schon wieder: Zahlen und Statistiken bestimmen unser kurzes Leben. Demnächst bekommen wir statt einer Impfung nach der Geburt einen Strichcode eingebrannt, um uns als binäres Subjekt zu identifizieren.
Irgendwie war es früher in der Höhle schöner, da hatte jeder seinen Platz und seine Aufgabe, die das einfachere Leben bereicherte und wir noch eins mit unserem Planeten waren.
Der technologische Fortschritt dient doch in erster Linie nur noch dem Kurs an der Börse oder der Rüstungsindustrie für noch mehr abartigere Tötungsmaschinerien, um sie für weitere Eroberungen von Territorien einzusetzen.
Irgendwie war es früher in der Höhle schöner, da hatte jeder seinen Platz und seine Aufgabe, die das einfachere Leben bereicherte und wir noch eins mit unserem Planeten waren.
Der technologische Fortschritt dient doch in erster Linie nur noch dem Kurs an der Börse oder der Rüstungsindustrie für noch mehr abartigere Tötungsmaschinerien, um sie für weitere Eroberungen von Territorien einzusetzen.
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keshkau
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Wenn Du mit ein paar Leuten n einer Höhle wohnst, interessiert Dich wahrscheinlich nicht, was etwas weiter entfernt im Land vor sich geht. Aber das ist nicht unsere Welt. Und wenn wir hier über ganz Deutschland reden, dann macht es durchaus Sinn, die Diskussion mit etwas Zahlenmaterial zu untermauern. Es ist ja nicht so, dass smacked2 völlig im Unrecht wäre. Ich erwarte nur eine etwas differenziertere Vorgehensweise von ihm.
Und Dein letzter Satz ist auch nicht viel besser. Möglicherweise unterstellst Du den Reichen/Mächtigen im Land, dass sie auf noch mehr Geld aus sind. Aber mal ehrlich: Mit was willst Du z. B. eine Madeleine Schickedanz ködern, deren Vermögen auf 4 Mrd. US-Dollar geschätzt wird? Sie hat alles, sie kann sich alles leisten. Es gibt nichts, was sie noch reizen könnte. Und einem Bill Gates dürfte es auch gleich sein, ob sich sein Vermögen im Bereich von 20 oder 30 Mrd. US-Dollar bewegt.
Technologischer Fortschritt findet vor allem in Deutschland im gewerblichen Mittelstand statt. Da sitzen fleißige Unternehmer, die sich Gedanken um die Zukunft der Märkte und um die Zukunft ihres Unternehmens machen. Sie forschen und bringen neue Produkte auf den Markt. Das hat zunächst einmal sehr wenig mit Aktienkursen oder mit Rüstung zu tun.
Aber wenn Du weiter auf diesem Niveau diskutieren willst, dann nur zu. Aber ohne mich.
Und Dein letzter Satz ist auch nicht viel besser. Möglicherweise unterstellst Du den Reichen/Mächtigen im Land, dass sie auf noch mehr Geld aus sind. Aber mal ehrlich: Mit was willst Du z. B. eine Madeleine Schickedanz ködern, deren Vermögen auf 4 Mrd. US-Dollar geschätzt wird? Sie hat alles, sie kann sich alles leisten. Es gibt nichts, was sie noch reizen könnte. Und einem Bill Gates dürfte es auch gleich sein, ob sich sein Vermögen im Bereich von 20 oder 30 Mrd. US-Dollar bewegt.
Technologischer Fortschritt findet vor allem in Deutschland im gewerblichen Mittelstand statt. Da sitzen fleißige Unternehmer, die sich Gedanken um die Zukunft der Märkte und um die Zukunft ihres Unternehmens machen. Sie forschen und bringen neue Produkte auf den Markt. Das hat zunächst einmal sehr wenig mit Aktienkursen oder mit Rüstung zu tun.
Aber wenn Du weiter auf diesem Niveau diskutieren willst, dann nur zu. Aber ohne mich.
smacked2
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keshkau schrieb:Aber wenn Du weiter auf diesem Niveau diskutieren willst, dann nur zu. Aber ohne mich.
Wenn du eine niveauvolle Diskussion dadurch definierst das man sich pausenlos irgendwelche Statistiken um die Ohren haut dann viel Spaß aber dann auch ohne mich. Jeder kann Statistiken für sich auslegen um "objektive" Belege für die eigene Meinung zu finden aber ob man dann immer im Recht ist geschweige denn ob so eine Diskussion dann zu irgendwas führt ist eine andere Frage.
Ich finde Mosla hat viele gute Aspekte in die Diskussion eingebracht die man auch berücksichtigen muss wenn man die "Verfassung" Deutschlands bewerten will.
keshkau
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Die Aussagen von Mosla waren u. a.:
- In Deutschland findet Politik nur noch über den Geldbeutel statt
- Das Individium selbst mit seinen Wünschen und Hoffnungen bleibt dabei auf der Strecke.
- Die Politiker machen die immer selben leeren Versprechungen.
- Die Volksparteien haben sich deutlich vom Volk entfernt.
- Sie überhäufen uns mit immer mehr befremdlich wirkenden Gesetzen und Forderungen.
- Das Parteiensystem ist ein Auslaufmodell.
- Die Politiker hangeln sich nur noch mit leeren Phrasen und populistischem Geplänkel durch die Medien.
- Dem Volk wird durch überbordenden Konsum schon lange das Denken abgenommen.
- Geburtenfreudigkeit kann man nicht mit finanziellen Mitteln steigern.
- Der Mensch wird nur noch über das Geld und Besitztümer definiert
- Zahlen und Statistiken bestimmen unser kurzes Leben.
- Früher waren wir noch eins mit unserem Planeten.
- Der technologische Fortschritt dient doch in erster Linie nur noch dem Kurs an der Börse oder der Rüstungsindustrie.
Ein Großteil der von ihm angeführten Punkte sind Meinungsäußerungen, keine Fakten. Ich weiß auch nicht, ob wir hier über die Verfassung des Landes diskutieren. Ich habe den Thread eher so aufgefasst, dass man sich über die aktuelle Situation austauscht.
Dafür würde ich eigentlich vorschlagen wollen, die einzelnen Politikfelder einzeln abzuklopfen und mit der Situation von vor 5, 10, 20 oder 50 Jahren vergleichen. Daran könnte man dann ablesen, ob es uns heute besser oder schlechter geht als in der Vergangenheit.
- In Deutschland findet Politik nur noch über den Geldbeutel statt
- Das Individium selbst mit seinen Wünschen und Hoffnungen bleibt dabei auf der Strecke.
- Die Politiker machen die immer selben leeren Versprechungen.
- Die Volksparteien haben sich deutlich vom Volk entfernt.
- Sie überhäufen uns mit immer mehr befremdlich wirkenden Gesetzen und Forderungen.
- Das Parteiensystem ist ein Auslaufmodell.
- Die Politiker hangeln sich nur noch mit leeren Phrasen und populistischem Geplänkel durch die Medien.
- Dem Volk wird durch überbordenden Konsum schon lange das Denken abgenommen.
- Geburtenfreudigkeit kann man nicht mit finanziellen Mitteln steigern.
- Der Mensch wird nur noch über das Geld und Besitztümer definiert
- Zahlen und Statistiken bestimmen unser kurzes Leben.
- Früher waren wir noch eins mit unserem Planeten.
- Der technologische Fortschritt dient doch in erster Linie nur noch dem Kurs an der Börse oder der Rüstungsindustrie.
Ein Großteil der von ihm angeführten Punkte sind Meinungsäußerungen, keine Fakten. Ich weiß auch nicht, ob wir hier über die Verfassung des Landes diskutieren. Ich habe den Thread eher so aufgefasst, dass man sich über die aktuelle Situation austauscht.
Dafür würde ich eigentlich vorschlagen wollen, die einzelnen Politikfelder einzeln abzuklopfen und mit der Situation von vor 5, 10, 20 oder 50 Jahren vergleichen. Daran könnte man dann ablesen, ob es uns heute besser oder schlechter geht als in der Vergangenheit.
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