T.N. schrieb:150 Jahre seit Reichsgründung. Na ja, in der aktuell verfasste Republik hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass irgendwer sich öffentlich dazu bekennt. Ich auf jeden Fall, denn ich erachte die Gründung als den Abschluss der Ereignisse rund um die Frankfurter Paulskirchenversammlung von 1848, wo das erste gesamtdeutsche Parlament proklamiert wurde. Von da an hat es zwar noch ein wenig gedauert bis 1871, aber ich wäre trotzdem gerne dabei gewesen.
Die Gründung des Deutschen Reichs 1871 und die Vorbereitungen dazu von 1848/49 waren Sternstunden deutscher Geschichte.
Was ist das denn für eine, vorsichtig formuliert, seltsame Geschichtssimplifizierung?
Diejenigen, die alles daran gesetzt haben, die Errungenschaften des Vormärz zunichte zu machen, sollen das plötzlich vollendet haben...!? So ein Unsinn!
1848 war das Volk (auch wenn nicht repräsentativ im heutigen Sinn), 1871 der Adel und das Militär. Wäre es umgekehrt gewesen, wäre uns vielleicht einiges erspart geblieben. Dann wäre es tatsächlich ein Grund zu feiern. Aber es kam bekanntlich anders.
Überdosis Reichsbürger...!?
Ergänzung ()
Tatsächlich! Na ja, wenn man die Geschichte schon umdeutet!T.N. schrieb:Ich finde es schon beinahe peinlich, dass die Deutschen zumeist nur die 12 Jahre Nationalsozialismus ins Auge fassen, wenn über deutsche Geschichte geredet wird.
Bei mir in der Schule wurde das 19. Jahrhundert ziemlich ausführlich behandelt. Wir waren in der Paulskirche und am Niederwalddenkmal.
Aber auch in Dachau!
Deutsche Geschichte eben!
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