Peterkl schrieb:
Mir ist Twitter, wie auch die CB Moderation & Team, viel zu weit links. Alleine der Titel den CB gewählt hat impliziert doch schon das Problem das Elon angehen will. Und genau dafür wird er gehasst. Er findet Linksextremismuss genau so schlimm wie Rechtsextremismuss. Und da erstere derzeit die Medienhoheit haben, wird er nun verbal zur Sau gemacht. Ich bin froh das er das Geld hat und mit Twitter dagegen halten wird.
Extremismuss jeglicher Form sollte keine Dominante Position besetzen.
Es ist wirklich absurd, dass es heutzutage von manchen als "Extremismuss" (sic!) angesehen wird, wenn man auf privaten (!) Plattformen nicht z.B. rassistisch ausfällig werden kann.
Nenn mich von mir aus Linksextremist, wenn ich es bekackt finde, dass durch Musk jetzt auf Twitter innerhalb der ersten 12 Stunden
500% häufiger das N-Wort gepostet wurde.
Aber hey, wenn ich Menschen, die anders aussehen, nicht anonym im Internet mit Hass überschütten kann ist das dieser plöde LiNkSeXtReMiSmUs.
Lustig ist auch, dass jetzt der Chef (!) der Plattform fleißig
Verschwörungstheorien verbreitet. Aber hey, wenn man man rechten Terrorismus nicht mit Verschwörungstheorien und victim blaming kleinreden darf ist das sicher auch LiNkSeXtReMiSmUs.
Vielleicht unterschätze ich auch einfach nur die Quelle, immerhin weiß die ja seit 2016 schon dass Hillary Clinton eigentlich schon tot ist.
Lustig finde ich auch, wie dieselben, die ohne Konsequenzen wieder N**** auf Twitter schreiben wollten plötzlich Tobsuchtsanfälle bekamen, als #IStandWithISIS getrended hat... aber das ist ja das Grundprinzip, free speech for me, but not for thee.
Naja, Twitter war nett, aufgrund der Unkompliziertheit. Man folgte denen, denen man folgen wollte, in meinem Fall rein passiv, und sah dann auch nur das was man sehen wollte. War doch ganz gut um in vielen Bereichen auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Sei es Sport, Esport, Politik, Unterhaltung, der Drachenlord, was weiß ich.
Twitter konnte man ganz gut an die eigenen Interessen anpassen, meiner Erfahrung nach, ähnlich wie auch Reddit. Schade, dass das wohl vorbei ist.
Denn Musk zerstört das wohl von innen mit Dingen wie der 84-Stunden-Woche, während die Sponsoren weglaufen, weil man mit Plattformen, die Rassismus hofieren, nicht in Verbindung gebracht werden will, und damit wird Twitter letztendlich zur Plattform für Neurechte und russische Bots verkommen. Als ob es für dieses Klientel nicht schon genug ähnliche Plattformen gebe (wie hieß dieses Ding von Trump noch?), die ja alle sooo unfassbar erfolgreich laufen.
Bin gespannt, welche Alternative sich jetzt etabliert. Mit dem Niedergang von Meta/Facebook und Twitter wird sich die Welt der "sozialen" Medien schon ziemlich ändern.
Zeigt aber auch, wie kurzlebig der Markt doch ist. Wenn man bedenkt, dass nach Facebook als Quasi-Nachfolger von Myspace jetzt schon die dritte Generation der "sozialen" Medien ansteht...
Bin auch gespannt, ob sich dann die Zersplitterung der Gesellschaft weiter fortsetzt. Facebook nutzt ja auch deshalb heutzutage keiner mehr, weil es nur noch mit konservativen Boomern in Verbindung gebracht wird. Twitter wird denselben Weg gehen.
Da die rechten Schneeflocken ja keine Redefreiheit, sondern nur Freiheit von Konsequenzen fordern ist eine Plattform für alle kaum noch umzusetzen. Sobald Onkel Herbert mal wieder gegen Geflüchtete hetzt und ein Neffe ihm widerspricht steckt doch eine Plattform schon im Zwiespalt... willst du das Verlangen der Neurechten nach der Freiheit von Konsequenzen umsetzen oder die Redefreiheit im Rahmen der Regeln der Plattform?
Wenn die eine Seite schon einen Tobsuchtsanfall bekommt sobald zwei Männer Händchen halten, jemand einen Mindestlohn erwähnt oder den Putschversuch vom 6. Januar verurteilt ist es mMn unmöglich, eine Plattform für alle zu bieten, wie es Facebook vor 10-15 Jahren mal war und Twitter bis Musk übernommen hat.