Notiz Alder Lake-S im Cinebench R20: Intel Core i9-12900K schlägt AMD Ryzen 9 5950X deutlich

Nixdorf schrieb:
Bei den Top-SKUs wird Intel wie immer ordentlich zu langen. Das zeigen ja auch die 257W Package Power im Tweet zum 12900K.

Der interessantere Teil der Meldung sind daher eigentlich die Angaben zum 12400. Der schlägt im Single Core den 5600X um 10%, im Multi-Core um 4,7%, und das bei 79W. Das ist vom Verbrauch völlig im Rahmen, und der 12400 greift dafür wegen 6+0 nicht einmal auf Effizienzkerne zurück.


Der Verbrauch wurde in AIDA64 FPU gemessen wohlgemerkt, der liegt höher als im Cinebench R20. Um die 70W würde ich für Cinebench R20 schätzen.
 
Schafft es Intel endlich mal auf einen Gleichstand im Multicore Glückwunsch 🍀
 
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Sehr schön.

In der Theorie war es ja schon vor mehreren Jahren klar, daher sagte ich ja auch schon etwa vor 2 Jahren, das Big.Little Prinzip wird im "PC-Markt" kommen und wird rocken.

Über tatsächliche Ergebnisse ergibt es dann sooooo zeitig keinen Sinn, zu spekulieren, aktuell sieht es jedoch so aus, als wenn Intel die Arbeit ordentlich gemacht hätte.

Das freut mich, da ich kein Fan von Industriekonzernen bin, sondern von Fortschritt.

Der Ausbau in die 3te Dimension wird auch noch einmal richtig rocken. Aktuell scheinen beide da nah beieinander zu sein.

Ebenfalls toll.

Konkurrenz ist immer gut, für den Fortschritt.

Daher sage ich jetzt auch noch einmal artig: Danke AMD.

Ihr habt es möglich gemacht und ketzerisch frage ich nur: Warum hat das so lange gedauert?

Intel hat die Konsumenten viel zu lange gemolken. Jetzt kommt endlich mal wieder etwas wirklich "Neues".

mfg
 
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SV3N schrieb:
…ist das a) bemerkenswert, b) aussagekräftig und c) ein deutlicher Fingerzeig wo es hingeht bei Alder Lake-S in Sachen Single Core.
Ich finde es eher interessant, wie Intel zu den nun 18 % gekommen ist nach den letzten Informationsrunden zu Alder-Lake und dass man nun statt den seit fast 10 Jahren vorherrschende 4-fach Skalarität (ja ja ich weiß Intern über die Ports sind es eigentlich mehr, in dem Fall geht es um die INT-Alus!) nun auf eine 5-fache gewechselt ist bei den INT-Alus und damit alleine schon mal 20 % mehr Ausführungseinheiten hat.

Dazu die obligatorischen Verbesserungen an der Sprungvorhersage, die verbesserten Caches und ja auch der L2-Cache, der stark gesteigert wurde.
pipip schrieb:
Fakt ist, der AlderLake ist ein L2 Cache Monster und genau daraus zieht er seine Stärken.
Nein, der Golden Cove zieht seine Leistung nicht aus dem L2-Cache, nicht primär. Bereits Willow Cove hatte den Cache mit 1.25 MiB-L2-Cache gebracht und den vergrößerte L3-Cache. Nur liegen zwischen Sunny Cove (Rocket Lake) und eben Willow Cove nicht wirklich soviel IPC.

Die Hauptleistung zieht Golden Cove aus der zusätzlichen INT-ALU und ebenso daher, dass sie die Execution-Ports auf 12 erweitert haben und damit auch noch mal das Speichersubsystem angepasst haben.

Ebenso kommt ein Teil der Leistung nun auch aus dem verbreiterten Decoder, der nun statt 4 Befehle nun 6 Befehle decodiert und liefern kann.

Man liefert nun 50 % mehr Befehle direkt und kann 20 % mehr Befehle ausführen. Dazu auch noch mal deutlich mehr Befehle die aus dem µOP-Cache zurück fließen für die 12 Ports. Das Verhältnis "Decoder" zu INT+FP-ALUs ist jetzt nur noch 6/7, statt wie vorher 4/6. Also deutlich besser.

Da der "Leistungssprung" zwischen Sunny Cove und Willow Cove - trotzt der Caches - überschaubar ist, ist man hier wohl ein wenig einfach in die Sackgasse gelaufen, also musste man hier mehr tun und das hat man getan.

Auch AMD hat in den letzten Jahren einiges an Aufwand darauf verwendet, die Organistation, wie Befehle bearbeitet werden, zu optimieren und ich denke, AMD wird vermutlich auch mit Zen 5 - spätestens - eine 5 INT-Alu bringen und auch den Decoder erweitern.
 
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ZeroStrat schrieb:
Was ich übrigens bemerkenswert finde, Intel liefert 6 Jahre lang keine IPC Steigerungen, um dann in nur einem Jahr 40% auf den Tisch zu knallen.
Zeigt erneut, dass CPU Design und CPU Fertigung zwei unteilbar miteinander verbundene Dinge sind.

Das gleiche Problem hatte ja AMD Jahre lang und hat dann mit TSMC auch eine vergleichbare Steigerung hingelegt.
 
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[wege]mini schrieb:
In der Theorie war es ja schon vor mehreren Jahren klar, daher sagte ich ja auch schon etwa vor 2 Jahren, das Big.Little Prinzip wird im "PC-Markt" kommen und wird rocken.

Das Big-Little Prizip hat mit der Singlecore Leistung wenig zu tun.
Sondern eher wieviel Leistung man auf einen oder wenige Core prügeln kann, bevor er schmilzt.

Wenn die schnellen Cores effizient wären, bräuchte man keine kleinen, sondern mehr große.

Aber die Singlecore Leistung sieht soweit imposant aus. (20%+ ist ne Hausnummer)
Es fragt sich nur bei welcher Leistungsaufnahme das passiert.

Es würde mich nicht wundern, wenn Alder Lake schon bei Release an der Kotzgrenze läuft und sich 250W bei Vollauslastung genehmigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht nur um die Energieeffizienz, sondern vor allem um die Flächeneffizienz.
 
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Ich finde das von intel jetzt auch nicht besonders.
19% im Singlecore und Multi herrscht Gleichstand.
Von AMD kommt Ende des Jahres der Refresh der mindestens 5% mehr Leistung liefert, es könnten aber auch 10% oder mehr werden.
Und Ende 22 kommt dann die neuen Zen Generation. Das erste mal dann auf Sockel AM5, was die Limits von Sockel AM4 nicht mehr hat. Das wird Spannend.
Ich behaupte mal das AMD spätestens wieder Ende 22 deutlich vor intel liegt.
 
DevPandi schrieb:
Ich finde es eher interessant, wie Intel zu den nun 18 % gekommen ist
Schau dir dafür zb die Notebooktests von Skylake -> Icelake -> Tigerlake an.
Im Desktop war Rocketlake ohnehin nur ein „hingefrickelter“ 14nm Backport von Icelake insofern passt das mit der Steigerung.

Zb in der Cinebench23 Liste hier auf CB sieht man ja schon wie hoch das Singlecore Potenzial von einem 1165G7 ist.
 
Es bleibt spannend. Alles andere als die Performance-Krone wäre 1 Jahr nach Ryzen 5000 eine herbe Enttäuschung. Was mich aber bei all den leaks nachdenklich stimmt - nirgendwo auch nur ein einziges Wort zum Powertarget. Na ja, bald hebt sich der Vorhang.
 
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Solange es weiterhin ausgeglichen bleibt zwischen intel und amd ist alles gut, 2023 kann ich dann ggf. noch ein günstiges Upgrade auf eine ryzen 5000 cpu durchführen und die am4 Plattform noch eine Weile verwenden.
 
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Hat hier jemand fundiertes Wissen was den Sheduleder für Amd Cpus angeht?
teilweise muss man ja selbst mit Win10 noch an Energiesparplänen etc. rumtweaken, so wirklich durchoptimiert / ausgereift und demzufolge Aussagekräftig wirkt das nicht.Denke schon das irgendwo noch ungenutztes Potential bei Amd schlummert, welcher Hersteller wie gut da gearbeitet hat kann keiner so wirklichlich sagen auch die Sache mit CPPC, bei mir zumindest war selbst disabled per Bios am Ende performanter unter Win10.

schnell wird der neue Intel Kram aber ~270w sind auch nicht ohne, das mit den Kernen wirkt auf dem Papier bei Intel auch entsprechend komplexer und das der Scheduler oberflächlich betrachtet schon recht gut damit zurechtkommt wo hingegeben bei Zen Cpu noch "gebastelt" wird.Ungeil
 
ThePlayer schrieb:
Ich behaupte mal das AMD spätestens wieder Ende 22 deutlich vor intel liegt.
Nein, das glaube ich in dem Fall nicht, ich glaube auch nicht, dass sich Intel noch mal wirklich von AMD absetzten kann.

TSMC kommt mit ihrer Fertigung gut voran. Intel schafft es auch langsam immer besser. Auch beim Design wird sich hier nicht mehr soviel tun. Intel greift immer noch auf die Grundzüge der P6-Architektur zurück und AMD greift auch immer noch auf die Grundzüge ihrer K7-Architektur zurück. Beides sind sehr gute Architekturen gewesen, die Mitte und Ende der 90er quasi bereits all das hatten, was man für eine gute Architektur brauchte.

Mit der Zeit hat sich die Breite der Decoder und ebenso die Breite des Backends - Anzahl der ALUs geändert - von ursprünglich 2 über 3 - erste Core i-Generation, AMD Phenom - auf 4 mit SandyBridge und später Eben Zen (Bulldozer ging auf 2 zurück) und nun stehen eben 5 INT-ALUs auf den Schirm mit 2 FP-ALUs.

Bei Sprungvorhersage und auch beim µOP-Cache ist man quasi auch schon am oberen Ende der Optimierung, für kleine Verbesserung muss man viel machen.
ruthi91 schrieb:
Zb in der Cinebench23 Liste hier auf CB sieht man ja schon wie hoch das Singlecore Potenzial von einem 1165G7 ist.
Na ja, wenn man nun Sunny Cove - RocketLake / IceLake - mit 4,8/4,9 GHz nimmt, erreicht man ca. 1550 Punkte. Nimmt man nun einen WillowCove - TigerLake - mit 4,8/4,9 GHz, dann stehen hier auch 1550 Punkte beim Cinebench auf der Uhr.

Die Leistungssteigerung zwischen SkyLake zu SunnyCove (IceLake/RocketLake) lassen sich auf größeren L1d (48 KiB statt 32 KiB) und den größeren L2-Cache (512 KiB statt 256 KiB) zurück führen, sowie Anpassungen an der Sprungvorhersage, aber auch an größerem µOP-Cache und Co. Ich will nicht alles ausführen und zusammen suchen.

WillowCove (also TigerLake) hat gegenüber SunnyCove den L2-Cache mehr als verdoppelt (1280 KiB gegen 512 KiB) hat auch noch mal die µOP-Caches und Co vergrößert, brachte aber, wenn man sich jetzt den Cinebench ansieht, nicht wirklich mehr Leistung auf die Straße gebracht. 1550 Punkte gegen 1550 Punkte - ja ja sehr Grob und ein bisschen IPC da mehr, dann dort.

Verbesserungen der Sprungvorhersage usw. werden mit der Zeit auch immer komplexer und schwerer. Den Cache beliebig zu erhöhen, bringt ab bestimmten Punkten auch nicht mehr soviel, gerade wenn man einen guten Datenflussmanager in der CPU hat.

Auch ist Intel - zum GLÜCK - von immer bereiteren SIMD-Einheiten abgerückt und portiert interessante Erweiterungen von AVX512 nach AVX2 zurück für 256-Bit.

Wie geschrieben: Golden Cove ist in seiner Art mit den Sprüngen von Core 2 zu Core i (Nehalem) oder von Nehalem zu SandyBridge vergleichbar!
 
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mkl1 schrieb:
Der Verbrauch wurde in AIDA64 FPU gemessen wohlgemerkt, der liegt höher als im Cinebench R20. Um die 70W würde ich für Cinebench R20 schätzen.
Mir ging es in dem Fall auch nur darum, dass der 12400 sich nicht im ersten verfügbaren Volllast-Screenshot sofort mit sowas wie den 171W eines unlimitierten 11400F in Prime 95 präsentiert. Wie gut die Werte wirklich werden, das muss sich noch zeigen. Ein Fortschritt durch den Wechsel auf 10nm SuperFin ist allerdings hier bereits erkennbar.
Ergänzung ()

ThePlayer schrieb:
Und Ende 22 kommt dann die neuen Zen Generation.
Bis dahin soll aber auch Raptor Lake schon kommen, mit erneuten IPC-Zuwächsen und dann 8+16 Kernen. Richtig ist auf jeden Fall:
ThePlayer schrieb:
Das wird Spannend.
Denn es ist eben nicht klar absehbar, wer Ende 2022 vorne liegt. Das kann in beide Richtungen schwingen, und wir alle dürfen uns auf diesen Zweikampf freuen.
 
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SV3N schrieb:
in Sachen Spieleperformance wird bis Zen 4 kein Weg an Alder Lake vorbeiführen. Dafür muss man kein Prophet mehr sein.
Glaub ich nicht.
V-Cache Zen3+ > Alder Lake in games (im Schnitt, Einzelfälle können natürlich immer anders profitieren).
 
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Deater schrieb:
das mit den Kernen wirkt auf dem Papier bei Intel auch entsprechend komplexer und das der Scheduler oberflächlich betrachtet schon recht gut damit zurechtkommt wo hingegeben bei Zen Cpu noch "gebastelt" wird.Ungeil
Das ist bei Intel halb "Eine Software-Lösung ist eh Mist, da leisten wir per Hardware Hilfestellung" (Thread Director) und halb "Okay Microsoft, dann bauen wir das halt selber für euch in den Kernel" mit Mitarbeitern, die das garantiert vor Ort direkt mit implementiert haben.

Spannend wird es in Zukunft auch, weil AMD natürlich ebenfalls einen Wechsel auf eine BigLitte-Zweiteilung plant. An der Front wird Intel dann entweder zwei Jahre Vorsprung bei der Umschiffung der Probleme haben, oder AMD hatte zwei Jahre Zeit, bei der eigenen Implementierung die Probleme gleich zu vermeiden. Soll heißen, hier sind Effekte in beide Richtungen möglich. Momentan tippe ich aber auf das, was bei AMD als ewigem Stiefkind immer passiert: Es wird auch bei ihnen hakeln.
Ergänzung ()

KurzGedacht schrieb:
V-Cache Zen3+ > Adler Lake in games
Denkbar ist auch, dass man Alder Lake nicht nur zum Launch betrachten kann, sondern der zeitlichen Verlauf wichtig ist. Es könnte eine große Rolle spielen, wie kurzfristig DDR5 wie schnell wird. Dann ist es möglich, dass der Test Anfang November mit DDR5-3200 in Games noch nicht so dolle aussieht, und zum Jahreswechsel liegt dann Zen3 mit VCache vorne, aber im Markt ist ab Frühjahr DDR5-6400 völlig normal und liegt wieder vor AMD.
 
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NighteeeeeY schrieb:
Blödsinniger Vergleich. Ein Dual-Core würde vermutlich auch einen 5950X in Single Core Performance schlagen aber wie aussagekräftig ist das denn bitte? Gar nicht. gähn
Aktuell geht es nur darum Klicks und einen Hype zu generieren bis zum Release. Das ganze Thema ist für die Redaktionen nun wie ein Weihnachten & Ostern zusammen. Sie können selbst mit belanglosen Infoschnipseln Klicks erzeugen und dazwischen prügeln sich in den Kommentaren die Fanboys der Lager. Wie bei jeder neuen Generation...und das Intel nun stärker sein wird sollte logisch sein immerhin müssen sie Amd zumindest von dem Flaggschiff Paroli bieten. Genauso wie dann wieder Amd wenn sie die nächste Generation bringen werden nachziehen wird. Das einzig interessante ist aktuell nur wie stark der Vorsprung Intels nun temporär sein wird also wie stark sich dann wiederum AMD anstrengen wird müssen um das zu toppen. Denn theoretisch wenn Intel von der Fertigung da sein sollte wo sie schon vor Jahren sein wollten müsste der Zuwachs extrem sein. Wenn nicht dann denke ich wird Amd sie beim nächsten Update beerdigen...
 
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Wenn man sich die wirklich gut optimierten Vulkan Titel anschaut brauchst zum zocken eigentlich keine Highend Cpu.Dx12 so lala, da ginge sicherlich mehr. Spannend trotzdem die Entwicklung.
Hersteller von Software müssen sich ja scheinbar kaum anstrengen zu optimieren wenn alle paar Jahre die Leistung von Hardware um 20% ansteigert.Aus Zockersicht wird Windows mit jeder Version künstlich aufgebläht.

Gpu Beschleunigung im Browser deaktivieren als Workaround sieht man auch seid Jahren.

Erkennt man allerdings auch nur wenn man sich damit beschäftigt oder eben selbst Prozesse etc deaktiviert.
Anreize im Bereich Software zu optimieren scheinen oftmals nur Benchmarks zu ein und danke Cherrypicking der Hersteller oftmals alles ohne Aussagekraft.
 
Macht euch jetzt nicht verrückt, mal abwarten bis die Dinger da sind und getestet werden, zb. von CB selber.
 
Bei der Leistung auf dem Papier sollte man die Leistung aus der Steckdose nicht vernachlässigen.
Davon abgesehen zweifle ich an einem baldigen Release. Und falls der doch kommt wird es grausam.
 
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