Atomkraft?

Was haltet ihr von Atomkraft und der Austeigepolitik?

  • Atomkraft? Nein, danke!

    Stimmen: 60 8,8%
  • Atomkraft finde ich richtig, zumal sie die Umwelt mehr schohnt als irgendwelche Kohlekraftwerke

    Stimmen: 394 57,9%
  • Deutschland sollte die Reaktoren abschalten, dafür aber auf erneuerbare Energieen setzten

    Stimmen: 226 33,2%

  • Umfrageteilnehmer
    680
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
LOL ja ich weis das Öko energie zuschüsse bekommt und das man sogar noch draufzahlt für Ökonergie...

Es ist aber allemal ein unterschied ob man geld dafür zahlt das man etwas kaputt macht oder dafür das man etwas verbessert.
 
Einige der Wortgewaltigen sollten sich einmal mit den nakten [URL="http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken.html"]Faktenbefassen[/URL].
Tabelle Energieverbräuche in Deutschland
Tabelle Energiegewinnung nach Energieträgern
Tabelle Energieverbrauch 2006/2007
Uranvorkommen reichen noch mindestens 200 Jahre
Greenpeace zur Versorgungssicherheit ohne Atomstrom
Greenpeace Schwarzbuch Versorgungssicherheit
Für alle die nicht viel lesen wollen vorab wichtige Diagramme:
energie1.gif

energie2.gif

energie3.gif

Laut Greenpeace kann Geothermie rund 35% der Gesamtstromversorgung abdecken und sie ist grundlastfähig!
Rund 60% des Gesamtenergieverbrauches geht für Wärmegewinnung drauf, davon kann rund die Hälfte aus regenerativen Quellen abgesichert werden.
Biomasse hat laut Greenpeace für die Stromgewinnung ein Leistungspotential von 60 Terrawattstunden. Rund 1/6 wird davon bereits genutzt, da kommt also kein nennenswerter Betrag mehr nach. Das gleiche gibt es zur Wasserkraft zu sagen.
energie4.gif

Greenpeace+Bundesregierung sehen die einzige Chance in der Verringerung des Energieverbrauches, da auch die anderen fossilen Brennstoffe mittelfristig wegen Klimaschädlichkeit ersetzt werden sollen.

Ich bin sehr für Ökologie aber ich denke, nur am Geldbeutel werden sich die Stromerzeuger zwingen lassen, auf regenerative Energien umzusteigen. Wir müssten also alle zu einem Ökostromanbieter wechseln und akzeptieren, damit mehr für die kWh zu zahlen. Es muss auch mehr Druck auf die Politik ausgeübt werden, endlich besseren Wettbewerb auf dem Strommarkt zuzulassen. Der jetzige Wettbewerb ist größtenteils eine Farce. Für die rund 5% Wechselwilligen hat jeder Stromkonzern eine eigene Billigmarke (für die Allgemeinheit anonym) laufen, bei der das Sparpotential nicht den Wechsel wert ist.

Nun meine Entscheidende Frage an alle vehementen Atomkraftgegner:
Woher sollen wir den ökologischen Strom in den nächsten absehbaren Jahren ab der prognostizierten Versorgungslücke so ab 2012 (1/7 vom Gesamtverbrauch) beziehen? Der Atomausstieg ist bekanntermaßen für Ende 2021 vorgesehen, also noch rund 13 Jahre. Nimmt man eine Bauzeit von 3 Jahren für ein Kraftwerk an, so kommen nur Technologien in Frage, die in 10 Jahren Serienreife erlangen können.

Also her mit Euren, für die nächsten 13 Jahre konkret realisierbaren Vorschlägen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@royberlin

Dann solltest du dich in den Wald zurück ziehen, ein Holzhüttchen bauen und dein Essen selbst anbauen.
Mit allem was du machst, schädigst du bewusst die Umwelt. Auch jetzt, wo du vor den PC sitzt und das ließt und dafür zahlst du auch noch Geld.

Sone dämliche Aussage hab ich noch nie gehört.

Du bist sicher auch der Meinung, dass du mit der Ökosteuer auf Kraftstoff deinen Schaden ander Umwelt wieder gut machst, wenn du Auto fährst. Ja ne, ist klar! :D
 
ThomasK_7 schrieb:
Also her mit Euren, für die nächsten 13 konkret realisierbaren Vorschlägen!

Also ich hab schon gute vorschläge zur energiereduzierung

-fernseher aus wenn nicht im zimmer
-anlage nich immer volle pulle laufen lassen
-energiesparlampen nutzen
-licht aus wenn nicht im zimmer
-kontrast bei LCD Fernseher runterregeln (besonders abends sinnvoll da müssen die nich so knallen)
-pc aus wenn nicht benötigt
-auf energieverbrauch beim hardwarekauf achten

Ich denke mit den paar tipps hat man schon einiges an ersparnis :D
 
Zuletzt bearbeitet:
blackraven schrieb:
Dazu gibt es so ein schönes Gesetzt: "Erneuerbare Energien Gesetzt", kurz EEG.
Jeder Bürger (ausser Obdachlose) zahlt diesen Satz auf seiner Stromrechnung!
und wo liegt jetzt das Problem?

Keine Subventionen für die Windkraft
Für die im EEG verankerte Förderung werden keine Mittel aus dem Bundeshaushalt eingesetzt. Sie als "Subvention" zu bezeichnen ist also sachlich falsch. Folglich würde eine Reduzierung der Vergütungssätze auch nicht zum Abbau der staatlichen Subventionen oder der Steuerbelastung beitragen.

1 Euro pro Haushalt für die Windkraft
Der Ausbau der erneuerbaren Energien - also von Wind, Wasser, Biomasse ,Sonne und Erdwärme - wird durch das Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG) gefördert. Die Stromerzeuger erhalten vom Netzbetreiber für jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde einen festgelegten Preis.

Die daraus resultierenden Kosten werden von den Netzbetreibern auf den Strompreis für alle Stromkunden umgelegt. Dieses wirksame Instrument des Klimaschutzes kostet einen privaten Haushalt zur Zeit rund 1 Euro pro Monat.


ThomasK_7 schrieb:
prognostizierten Versorgungslücke so ab 2012
Eine „Stromlücke“ ist nicht zu erwarten
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2008/pd08-023.htm
 
OneTimePassword schrieb:
und wo liegt jetzt das Problem?

In der Aussage von RoyBerlin:

Also statt 20cent je KW/h für Ökostrom (oder wenigstens primär aus Ökostrom) zu zahlen wird lieber
17cent je KW/h gezahlt und dazu noch 5cent oder so (fiktiv kenne die genauen kosten nicht) je KW/h aus der eigenen Steuertasche sozusagen.... so spart der Bürger..,.,. LOL

Lesen, Zusammenhang verstehen, dann posten.
Wollte Ihm damit zu verstehen geben, dass die "Ökoenergie" ebenfalls sehr stark ünterstützt wird.
Das eben nicht nur durch die arbeitende Bevölkerung sondern von Jedem!

OneTimePassword schrieb:
Die daraus resultierenden Kosten werden von den Netzbetreibern auf den Strompreis für alle Stromkunden umgelegt. Dieses wirksame Instrument des Klimaschutzes kostet einen privaten Haushalt zur Zeit rund 1 Euro pro Monat.


Man findet für jedes Argument eine passende Aussage im Netz und auch immer die passende Gegenaussage. :freak:

Laut Trittin beträgt dieser Kostenaufschlag nicht einmal einen Euro pro Monat und Familie. Aber das ist ein Ammenmärchen. Im Jahre 2002 belief sich der Zusatzposten schon auf insgesamt 1,6 Mrd. Euro, 2003 waren es 2,6 Mrd. Euro. Umgerechnet auf einen 4-Personenhaushalt bedeutete das im letzten Jahr eine zusätzliche Belastung von insgesamt 130 Euro pro Jahr - mit deutlich steigender Tendenz für die nächsten 20 Jahre. So soll es jedenfalls im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verbrieft werden.

Quelle


greetings
 
Ich bin ganz klar für Atomenergie, auch wenn Uranvorkommen begrenzt sind halte ich es ganz klar für die bessere Lösung, um die Zeit bis regenerative Enregien eine wirkliche darstellen zu überbrücken.
Mit dem Thema Endlagerung habe ich mich in meiner Facharbeit auseinandersgesetzt und bin der Überzeugung, das dies machbar ist bzw. es schwachsinn ist eine 100% Sicherheit auf 100.000e Jahre vorrauszusetzen. Es gibt nichts auf der Welt was 100% Sicher ist, überall können Fehler vorkommen, also auch in der Endlagerung von Atommüll.
 
@Stromlücke #145

Habe mir es einmal durchgelesen, Großteil der Mehrproduktionsannahme geht auf Laufzeitverlängerung der bestehenden Kohlekraftwerke von 35 auf 50 Jahre zurück, dann gibts zwar keine Stromlücke, aber umweltschutzmäßig ist das doch ein Rückschritt, oder ?
 
@onetimepasswort

Brauch ich nicht, ich sitze an der Qelle. :)

Der EEG Wert ist nicht bei jedem Energieversorger gleich.
Die Abgabe wird je nach Stromzusammensetzung des Energieversorgers und die aus dem Jahr errrechnete Energieeinspeisung aus Windkraftanlagen festgesetzt.

Der genaue Wert kann immer erst im Folgejahr berechnet werden, da man dann die genaue Einspeisemenge kennt. Derzeit wird wohl mit ca. 1,11Cent je kwh gerechnet.

Wie gesagt, vorläufig.
 
Derzeit muss ich mich Pro-Atomkraft aussprechen, da dieser Strom leider der billigst ist.
Beztahle schon genug für Benzin, Telefon und Nahrung. Meine letzte Gehaltserhöhung liegt schon eine ganze weile zurück. Nebenbei wohne ich am Rand eines Tagebaus und sehe die Folgen der Rekultivierung: hässliche Windparks, Bildung der Lausitzer Seenplatte mit saurem Regen--->super klasse toll! Das Kraftwerk nebenan hat nur zwei Vorteile: Gewerbesteuer Einnahmen für die Gemeinde und Arbeitsplätz für Freunde und Familie
 
gismo24 schrieb:
Derzeit muss ich mich Pro-Atomkraft aussprechen, da dieser Strom leider der billigst ist.


Nein, der Strom ist der teuerste. Und zwar mit Abstand.
Denn das Problem der Endlagerung des fuer tausende von Jahren strahlenden Muells ist immer noch ungeklaert. Nur eines ist sicher. Das wird SEHR SEHR TEUER werden.
 
kisser schrieb:
Nein, der Strom ist der teuerste. Und zwar mit Abstand.
Denn das Problem der Endlagerung des fuer tausende von Jahren strahlenden Muells ist immer noch ungeklaert. Nur eines ist sicher. Das wird SEHR SEHR TEUER werden.

Nö, alter Salzstollen, Müll rein, Beton rein, fertig.

Klingt einfach, ist es auch.

MFG
 
RyoBerlin schrieb:
ja aber Kernfusion gibt es leider genausogut wie Nullpunkt Energie Kraftwerke... garnicht...

Jedenfalls nicht Betriebsfähig sondern nur experimental und bisher haut das LEIDER nicht hin....

Übrigens sind AKWs nur für GRUNDENERGIE tauglich weil man sie nicht kurzfristig abstellen kann (nachtrag: und wieder anschalten :D)

Kernfusion ist Zukunftsmusik. Aber bis dahin kann man auf AKW setzen. ;)
 
e-ding, klingt bescheuert, ist es auch. Schon den alten Salzstollen zu finden, in dem eben garantiert kein Wasser eindringt ist bisher nur ansatzweise gelungen. Dann ist endgültiges Versiegeln nur möglich, wenn auch kein Atommüll mehr produziert wird. Aber auch dann müsste man für die Überwachung und Wartung immer wieder dort runter, das geht nicht, wenn alles voll mit Beton ist. Weiterhin ist komplette Befüllung jedes Hohlraums mit Beton weder technisch möglich, noch langfristig haltbar. Beton hat eine im Vergleich zum Atommüll eher geringe Lebenserwartung. Gerade dann, wenn der Salzstock nicht so ganz wasserdicht war wie man glaubte.

Und das ganze wird richtig teuer, denn zu der ständigen Wartung und Überwachung kommt die Überwachung der Umgebung des Endlagers, die Überwachung des Grundwassers, die Problematik, dass auch die Behälter mit dem Atommüll keineswegs für die Ewigkeit gebaut sind. Und wenn die erstmal zerbröseln, dann wird es richtig spannend ob man sie lieber austauscht oder die erhöhte Strahlung in Kauf nimmt.

Wenn es so einfach und billig wäre, wir hätten das Endlager bereits.
 
Nach der kommenden Energieverteuerung ist Alternativenergie sogar günstiger als der jetztige Strom, an der Energiebörse.
8,5 Cent vs. 7,55 Cent(Windenergie)

Warum man Alternativen künstlich pushen muß ist mir schleierhaft, wahrscheinlich nur eine versteckte Steuer.

Die Endlagerung von Atommüll ist, für un, nur gesichert wenn er aus dem Sonnensystem entfern wird.
Wir reden von Jahrzehntausenden, wenn nicht Jahrhunderttausenden.

Und ein ordentliches Erdbeben kann Gebiete auf Jahrzehntausende unbewohnbar machen...SUPER!
Unsere Kinder werden uns zu soviel Weitsicht gratulieren, wenn sich noch können.
 
Also her mit Euren, für die nächsten 13 Jahre konkret realisierbaren Vorschlägen!
 
Muss gerade an eine Aktion denken wo in den USA ein wagen in absolut wasserdichten Beton gelagert wurde so ne art Zeitkapsel.

Als man es nun einige Jahre später wieder ausbuddelte und sich einen super erhaltenen alten Wagen erhoffte... sah man ne total verosstete schrottkarre die voll nass wurde weil Wasser in das angeblich so supertolle wasserdichte beton eindrang :D


Wenn man sowas mal umlegt auf Atomlager.. dann gute nacht ;)
 
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